DE2335865A1 - Futter fuer schlagbohrmaschinen oder bohrhaemmer - Google Patents
Futter fuer schlagbohrmaschinen oder bohrhaemmerInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. Hans Langosch Dr.-Ing. Heinz Hosenthien
7000 Stuttgart 1 Herdweg >12 Telefon (0/11) 290025
Metabowerke KG
Closs, Rauch & Schnizler
440 Nürtingen /Württ.
Fütter für Schlagbohrmaschinen oder Bohrhämmer
Die Erfindung betrifft ein Futter für Schlagbohrmaschinen oder Bohrhämmer zum Befestigen eines Werkzeugs
auf einer Antriebsspindel mit einem Bohrfutterkörper und einer auf dem Bohrfutterkörper drehbar
angeordneten Einstellhülsen-Zahnkranzeinheit, die
über eine mit Klemmbacken zusammenarbeitendes Gewinde des Zahnkranzes beim Festspannen des Werkzeugs gegen
eine Tellerfeder verschiebbar ist.
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Bei einem bekannten solchen Futter dient die Tellerfeder dazu, die Einstellhülsen-Zahnkranzeinheit gegen
einen Konus zu drücken, um so die Reibung zu erhöhen, um dadurch ein Lösen der Spannbacken durch die auftretenden
starken Erschütterungen beim Schlagbohren zu verhindern. Die Herstellung der Konusflächen ist
aufwendig und die Funktion ist durch eindringende Fremdkörper nicht sichergestellt.
Es sind ferner auch Futter bekannt, bei denen zur Erhöhung der Reibung zwischen dein Spannfutterkörper und
der Einstellhülse eingepreßte Gummiteile vorgesehen
sind. Bei modernen Bohrhämmern ist nun die Energie des einzelnen Schlages so groß, daß die bekannten .Maßnahmen
nicht ausreichen, ein Lösen der Einspannung des Werkzeugs im Spannfutter zu verhindern. Es wurde
zwar versucht, durch Erhöhung der Reibung dies zu verhindern, die Reibwerte sind aber dann bereits beim Anziehen
des Spannfutters so groß, daß eine Verstellung zur Aufnahme unterschiedlicher Bohrerdurchmesser nur
mit großem Kraftaufv:and möglich ist, so daß eine Leerverstellung
praktisch nur mit Hilfe eines Spannschlüssel: möglich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Futter der eingangs genannten Art zu schaffen, das in ungespanntem Zustand
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leicht verstellbar ist und durch das das eingespannte
Werkzeug auch bei starker Schlagbeansprudaung sicher
g ehalten ist und kein unbeabsichtigtes Lösen der V7erkzeugeinspannung eintritt.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Tellerfeder auf dem spindelseitigen Ende
des Bohrfutterkörpers angeordnet ist und ihr äußerer Rand mit der Einstellhülse zusammenarbeitet.
Da die axiale Verschiebung der Einstellhülsen-Zahnkranzeinheit
erst beim letzten Anziehvorgang erfolgt, wird auch die Tellerfeder erst in dieser Phase der Werkzeugbefestigung
vorgespannt und es tritt dann ein erhöhtes Reibrr.orr.ent zwischen der Blattfeder und der Einstellhülse
auf, durch die auch bei starker Schlagbean- . spruchung eine Lockerung der Einspannung verhindert wird.
Das Reibmoment ist besonders groß, weil die Reibkraft am äußersten Durchmesser der Tellerfeder mit dem größten
Radius auftritt.
Dur an die Anordnung der Tellerfeder am spindelseitigen
Ende des Bohrfutterkörpers wird zugleich mit Sicherheit eine größere axiale Verschiebung der Einstellhülse verhindert.
Durch solche Verschiebungen, die nach einer, unerwünschten Lösen der Verbindung zwischen der Einstellhülse
und dem Zahnkranz auftreten können, ist es schon
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passiert, daß der zur Ermöglichung der Montage zweiteilige Zahnkranz bei hoher Drehzahl abgeschleudert
wurde und dabei das Werkzeug schlagartig freikommt.
Um zu verhindern, daß sich die Tellerfeder in Folge des dortigen niedrigeren Reibungsmornents auf dem
Bohrfutterkörper verdreht, ist diese dort gegen Verdrehen, beispielsweise durch einen in eine Aussparung
ragenden Vorsprung, durch einen Stift od.dgl., oder durch eine angefräste Fläche am Bohrfutterkörper, die
an einer entsprechenden Fläche der Tellerfeder anliegt, gesichert. Es ist aber auch eine Ausführungsform mit
zwei gegenüberliegenden Flächen möglich.
Durch die Schräglage der Klemmbacken ist im Zahnkranz ein Konusgewinde erforderlich. Dadurch ist aber die
axiale Verschiebbarkeit der Einstellhülsen-Zahnkrarizeinheit durch das maximal mögliche Spiel in der Verzahnung
begrenzt. Um mit einer möglichst geringen Axialverschiebung auszukommen, kann in vorteilhafter
Weise die Tellerfeder unter Vorspannung auf dem Bohrfutterkörper angeordnet sein. Um auch in diesem
Fall noch eine besonders leichtgängige Leerversteilung zu erzielen, kann gemäß der Erfindung die Tellerfeder
an einer äußeren Anlagekante des Bohrfutterkorpers anliegen und durch die Einstellhülse davon abhebbar
sein, so daß bei einer Leerverstellung der Klemmbacken die Einstellhülse nicht durch zusätzliche Reibkräfte
schwergängig ist. In vorteilhafter Weise ist dazu in der nicht belasteten Endlage zwischen der Einstellhülse
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- 5 und der Tellerfeder ein axiales Spiel vorgesehen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der
beiliegenden Zeichnung, sowie aus weiteren Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist ein Längsschnitt durch ein Futter in nicht verspanntem Zustand dar'gestellt.
Ein Bohrfutterkörper 1 hat an seinem in der Zeichnung
dargestellten oberen Ende eine Sackbohrung 2 zum Befestigen auf einerAntriebsspindel und an seinem unteren
Ende eine Sackbohrung 3 zum Befestigen eines nicht dargestellten Werkzeugs. Zur Befestigung des Werkzeugs
sind im Bohrfutterkörper 1 drei 120 zueinander versetzte, schrägverlaufende Bohrungen 4 eingebracht, in
denen Klemmbacken 5 über einen Zahnkranz 6 verschiebbar geführt sind. Die Klemmbacken 5 sind mit einem
Gewinde 7 versehen, die mit einem Gewinde 8 des Zahnkranzes 6 zusammenarbeitet. Wegen der Schräglage
der Bohrungen 4 ist v.das Gewinde 8 auf einer Kreiskegelfläche
des Zahnkranzes 6 angeordnet. Der Zahnkranz 6 ist in einer Eindrehung 9 des Bohrfutterkörpers
1 zwischen den Anlageflächen 10 und 11 geführt und er
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weist dazu selbst ebene stirnseitige Anlageflächen 12
und 13 auf. Zur Montage ist der aus/ijehärteten Material
hergestellte Zahnkranz 6 zweiteilig ausgebildet und mit einer Einstellhülse 14 nach erfolgter Montage
zu einer Einstellhülsen-Zahnkranzeinheit 15 fest verbunden. Dazu wird die Einstellhülse 14 auf einen
Absatz 16 des Zahnkranzes 6 aufgepreßt und durch Einspritzen, beispielsweise von Gießharz in eine gemeinsame
Rille 17 fest verbunden.
Der Zahnkranz 6 ist in der Eindrehung 9 mit einen axialen
Spiel 18 geführt, während das der Antriebsspindel zugekehrte Ende der Einstellhülse 14 an einem Bund
19 in axialer Richtung geführt ist. Dieser Bund ί9 gibt gleichzeitig eine seitliche Anlagekante 20, für
eine auf dem spindelseitigen Ende 21 des Bohrfutterkörpers 1 auf einem Absatz durch einen Sicherungsring
22 gehaltene Tellerfeder 23.
Zur Erzielung einer leichtgängigen, ohne wesentliche Reibung behaftete _ Leerverstellung ist der Abstand
24 zwischen der Anlagefläche 11 der Eindrehung 9 und der seitlichen Anlagekante 20 des Bohrfutterkörpers 1
größer, als der Abstand 25 zwischen der stirnseitigen Anlagefläche 13 des Zahnkranzes 6 und der oberen Endfläche
26 der Einstellhülse 14. Dabei ist das Spiel
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zwischen der oberen Endfläche 26 der Einstellhülse' 14 und der seitlichen Anlagekante 20 wesentlich kleiner
als das Längsspiel 18 des Zahnkranzes 6 in der Eindrehung 9..
Zum Einspannen eines Werkzeuges werden die Klemmbacken
5 über die Gewinde 7 und 8 durch Drehen der Einstellhülsen-Zahnkranzeinheit 15 nach unten geschoben,
bis sie am V7erkzeugschaft anliegen. Nach dem Anliegen lassen sich die Klemmbacken 5 nicht weiter nach unten
verschieben und durch Weiterdrehen an der Einstellhülsen-Zahnkranzeinheit 15 erfolgt ein Hochschrauben des Zahnkranzes
6 in den Verzahnungen 7, wodurch die obere Endfläche 26 der Einstellhülse 14 am äußeren Rand' 28
der Tellerfeder 23 zur Anlage kommt und diese bei weiterer Verdrehung der Einstellhülse 14 von -der Anlagekante
abhebt. Da die Tellerfeder 23 mit Vorspannung auf der Anlagekante 20 aufliegt, tritt damit eine zunehmende
Kraftwirkung zwischen der Tellerfeder 23 und der Randfläche 26 auf, wodurch beim Verdrehen der Einstellhülse
14 ein hohes Reibmoment hervorgerufen wird, so daß selbst bei stärksten Stößen kein selbsttätiges Lösen
des Zahnkranzes 6 durch eine ungewollte Verdrehung der
Einstellhülse 14 erfolgt. Um ein Durchdrehen der Tellerfeder 23 auf ihrer Innenfläche, an der nur ein geringeres
ReibitiOnent auftritt, zu verhindern, ist der Bohrfutter-
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körper 1 mit einem Vorsprung 29 versehen,' der in eine
entsprechende Aussparung der Tellerfeder 23 eingreift. Zur Überwindung der Reibung beim Festspannen und
Wiederlösen eines Werkzeugs ist der Zahnkranz 6 mit einer stirnseitigen Verzahnung 30 versehen, in
die ein nichty&argestellter, iri eine Bohrung 31 des
Bohrfutterkörpers 1 einsetzbarer Spannschlüssel zum Eingriff gebracht werden kann, um den· Zahnkranz 6
mit einer entsprechenden Übersetzungswirkung zu verdrehen.
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Claims (8)
1. Futter für Schlagbohrraaschinen oder Bohrhammer
zum Befestigen eines Werkzeugs auf einer Antriebsspindel mit einem Bohrfutterkörper und-einer auf
dem Bohrfutterkörper drehbar angeordneten Einstellhülsen-Zahnkranzeinheit,
die über eine mit Klemmbacken zusammenarbeitendes Gewinde . des Zahnkranzes
beim Festspannen des Werkzeugs gegen eine Tellerfeder verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tellerfeder (23) auf dem spindelseitigen Ende (21) des Bohrfutterkörpers (1) angeordnet ist
und ihr äußerer Rand (28) mit der Einstellhülse
(14) zusammenarbeitet. _f
2. Futter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tellerfeder (23) gegenüber dem Bohrfutterkörper
(1) gegen Verdrehen gesichert ist.
3. Futter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tellerfeder (23) unter Vorspannung
auf dem Bohrfutterkörper (1) angeordnet ist.
4. Futter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tellerfeder (23)
an einer äußeren Anlagekante (20) des Bohrfutterkörpers (1) anliegt und durch die Einstellhülse (14)
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davon abhebbar ist.
5. Futter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine im unbelasteten Zustand ebene Tellerfeder
(23) vorgesehen ist.
6. Futter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Endlage der Einstellhülsen-Zahnkranzeinheit
(15) diese durch die Tellerfeder (23) nicht belastet ist und in ihrer anderen Endlage
belastet ist.
7. Futter nach Anspruch 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der nicht belasteten Endlage zwischen der
Einstellhülse (14) und der Tellerfeder (23) ein axiales Spiel (27) vorgesehen ist.
8. Futter nach Anspruch 7, bei dem der Zahnkranz zwischen zwei Anlageflächen des Bohrfutterkörpers
geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (25) zwischen dem oberen Ende (Endfläche 26) der
Einstellhülsen-Zahnkranzeinheit (15) und der werkstückseitigen Anlagefläche (13) des Zahnkranzes (6)
kleiner ist als der Abstand (24) der verkstück-5£.i-.ir=.T.
Xr.l3.;=.f.llr.'r-=: ,11, f.== Ξογ_γ ΐ ^ - ^.erVi rp^:: ξ
(1) von der Anlagekante (20) des Bohrfutterkörpers für die Tellefeder (23).
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BAD ORIGINAL
Priority Applications (4)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=5886895
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