AT86560B - Spannfutter. - Google Patents

Spannfutter.

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AT86560B
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Austria
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jaw
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Hermann Zerver
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Hermann Zerver
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Description


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  Spannfutter. 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Spannfutter für Drehbänke u.   dgl.,   bei dem in bekannter Weise drehbare, exzenterartige Backen in einem radial verschiebbaren Gehäuseteil zur Anwendung kommen, die zwischen zwei mit zentralen Bohrungen versehenen
Scheiben gelagert sind und die mittels Zahnräder angetrieben werden. Bei den bekannten
Anordnungen ist nur ein Teil des Umfanges der Spannbacke bzw. der Spannbackenachse als Antriebszahnrad ausgebildet. Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, dass die Achsen der Spannbacken mit letzteren und mit Zahnrädern verbunden sind, und dass die Achsen in entsprechenden Bohrungen der Gehäusescheiben sowie mit hinteren Verlängerungen in Büchsen drehbar gelagert sind, die an der Spannfutterbefestigungsnabe radial verschiebbar sitzen.

   Die Spannbackenachsen durchsetzen dabei den den Antriebszahnkranz für die Spannbackenzahnräder tragenden Gehäuseboden in bogenförmigen Schlitzen, die eine kreisende Bewegung des Gehäuses gegenüber der Befestigungsnabe zulassen und gleichzeitig eine weitere Führung für die Spannbackenachsen bilden. Durch die Erfindung wird ein grosser Ausschlag der Spannbacken erreicht, so dass durch die hierdurch ermöglichte geringe Exzentrizität der Spannbacken ein grosser Anpressdruck der Backen an das Werkstück erzielt wird. 



   Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. i zeigt einen Längsschnitt durch das Spannfutter, Fig. 2 und 3 veranschaulichen Ansichten der inneren Teile. 



   Das Spannfutter besteht hauptsächlich aus der Befestigungsnabe 1 und dem Backengehäuse 2. In der Nabe sitzt eine Büchse, die mit Innengewinde zum Aufschrauben des Futters auf die Drehbankspindel versehen ist. Die   Nabe 1   und die Büchse 3 sind durch einen Federkeil 4 an der gegenseitigen Verdrehung gehindert, jedoch ist bei dieser Sicherung ein gegenseitiges Verschieben in der Richtung der Längsachse möglich. Gegenüber dem Keil ist die Büchse am Umfang mit einer quergerichteten Riffelung 5 versehen, in die ein in der Nabe sitzender Stift 6 eingreift, Dadurch kann das Backengehäuse entsprechend der Länge der Drehbankspitze, die wie bei anderen Futtern in der Spindel verbleibt, axial verstellt werden. Wenn die Spitze zu weit vorsteht, muss das Backengehäuse vorgeschoben werden und das Umgekehrte ist der Fall, wenn die Spitze zu kurz ist.

   Das Verschieben des Backengehäuses mit der Nabe auf der Büchse ist möglich, wenn die Schraube 6 soweit gelöst wird, dass sie ausser Eingriff mit der Riffelung 5 kommt. 



   Das Gehäuse selbst sitzt lose auf seiner Nabe. Es ist radial etwas verschiebbar, und zwar in der Richtung der Zentrale der beiden Backenachsen 7. Zu diesem Zweck ist die Nabe mit einem Bund   8   versehen, den das Gehäuse mit einem Flansch 9 von hinten umfasst. Eine den Boden des Gehäuses bildende   Scheibe 10   legt sich gegen die vordere Fläche der Nabe und verhindert zusammen mit dem Flansch die axiale Verschiebung des Gehäuses. 



  Die radiale Verschiebbarkeit des Gehäuses ermöglicht das Spannen und das Bearbeiten von unrunden Gegenständen, ohne dass dabei die Drehbankspitze einen einseitigen Druck erhält. 



  Wenn das Gehäuse starr auf der Nabe sässe, so würde beim Einspannen einer etwas schlagenden Stange nur eine der exzentrischen Backen fassen, also ein erheblicher einseitiger Druck auf die Spitze   ausgeübt.   Durch die Verschiebbarkeit des Gehäuses wird dies ver- 

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 mieden, denn wenn beim Einspannen einer etwas exzentischen Stange beide Backen nicht gleichzeitig fassen, so wird das Gehäuse solange in der Richtung der nichtfassenden Backe verschoben, bis auch diese das Werkstück fasst. Einen einseitigen Druck erleidet also die Spitze in diesem Falle nicht. Die radiale Verschiebbarkeit des Gehäuses bewirkt auch ein leichtes Lösen der Backen, Wenn diese sich festgeklemmt haben.

   Wird nämlich in diesem Falle die Gegenspitze etwas gelockert, während das Futter sich weiter dreht, so fängt das Werkstück an, zwischen den beiden Spitzen zu klappern. Durch dieses Klappern lockern die festgeklemmten Backen sich von selbst, so dass das Ausspannen des Werkstückes keine Schwierigkeiten macht. 



   Im Innern des Gehäuses sind nun die zur Führung und Drehung der Backen 11 erforderlichen Teile, untergebracht. Die Führung der Backen 11 geschieht durch zwei Scheiben 12 und   13,   von denen die eine 12 mit der Vorderkante des Gehäuses glatt abschneidet und dessen Deckel bildet. Der Abstand der beiden Scheiben 12 und 13 entspricht genau der Dicke der Backen, so dass diese sich nicht in der Richtung ihrer Achse bewegen können. Die beiden Scheiben 12 und 13 hängen durch Schrauben 14 zusammen und sind im   Gehäuse   drehbar geführt. Ihr Herausfallen wird durch zwischenliegende, um die Schrauben 14 herum angeordnete Distanzstücke 15 verhindert. die mit Bunden in eine Eindrehung 16 der inneren Gehäusewand eingreifen.

   Die Achsen 7 der Backen 11 sind in einander gegenüberliegenden Bohrungen der Scheiben 12 und 13 geführt und mit einem zwischen letzteren befindlichen Vierkant 17 versehen, der zur Mitnahme der drehenden Backe dient. 



   Die Drehung der Backenachsen wird durch ein zwischen den Scheiben   13   und 10 befindliches Zahngetriebe bewirkt. Auf der Scheibe 10 ist ein die mittlere Bohrung umgebender Zahnkranz 18 befestigt, der mit an den Backenachsen befindlichen kleinen Zahnrädern 19 in Eingriff steht. Zum Einspannen eines zwischen den Drehbankspitzen sitzenden Werkstückes wird das Gehäuse von Hand entsprechend gedreht, also auch der Zahnkranz 18, der durch Vermittlung der Scheibe 10 mit dem Gehäuse verbunden ist. Die Backenachsen dürfen also, damit deren Drehen wirklich erfolgt, nicht im Kreise beweglich, sondern müssen in dieser Richtung festgestellt sein.

   Zu diesem Zweck sind sie über die Scheibe 10 hinaus verlängert und in Büchsen 20 gelagert, die in radialen Nuten der im Gehäuse liegenden Stirnflächen von Nabe 1 und Büchse 3 geführt sind, und also nur eine radiale Bewegung des Gehäuses beim Einspannen von unrunden Werkstücken zulassen. Damit durch diese Anordnung die Drehung des Gehäuses nicht behindert wird, sind in der Scheibe 10 kreisbogenförmige Schlitze 21 vorgesehen, durch die die Backenachsen geführt sind. 



   Sofern das Spannfutter nur die bisher beschriebenen Einrichtungen aufweist, ist es beim Einspannen oder Lösen   von Werkstücken Immer   noch notwendig die Drehbankspindel stillzusetzen, da zum Bewegen der Backen das Gehäuse 2 gegen die Nabe 1 verdreht werden muss. Entgegen der Drehrichtung der Drehbankspindel ist dies ohne Stillsetzen der Maschine möglich, jedoch nicht im gleichen Drehsinn. Mit Hilfe eines Differentialgetriebes 22 bis 25 und mittels einer lose auf der Nabe 1 sitzenden Scheibe   26,   kann in bekannter Weise, je nach der Drehungsrichtung, durch Festhalten des Gehäuses oder der Scheibe 26 das Einspannen oder Lösen des Werkstückes während des Ganges der Maschine bewirkt werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Spannfutter, gekennzeichnet durch exzenterartige Spannbacken (11), die fest auf ihren Drehzapfen (17) angeordnet sind, auf welchen Zahnräder (19) sitzen, und die in Bohrungen der Gehäusescheiben (12, 13), sowie mit hinteren Verlängerungen in radial an der Befestigungsnabe des Spannfutters verschiebbaren Büchsen (20) drehbar gelagert sind und den den Antriebszahnkranz (18) für die Räder (19) tragenden GehÅauseboden (10) in bogenförmigen Schlitzen (21) durchsetzen.
AT86560D 1918-12-18 1919-09-11 Spannfutter. AT86560B (de)

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DE27548X 1918-12-18

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AT86560B true AT86560B (de) 1921-12-10

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ID=5621287

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AT86560D AT86560B (de) 1918-12-18 1919-09-11 Spannfutter.

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CH86054A (de) 1920-08-02
DK27548C (da) 1921-05-02

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