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Parallelschraubstock. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage
vom 2. Juni igi i die Priorität auf Grund der Anmeldung in Schweden vom 18. Juni
igig beansprucht. Die Erfindung betrifft einen Parallelschraubstock, bei welchem
die bewegliche Backe in der feststehenden Backe verschiebbar gelagert und mit einem
drehbar gelagerten Bolzen versehen, ist, der durch eine Kupplung mit einer in einer
feststehenden Mutter eingreifenden Schraube zwecks Einspann:ens eines Arbeitsstückes
gekuppelt werden kann.
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Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß dis genannte
Kupplung aus zwei auf dem Bolzen angeordneten, gegeneinander verschiebbaren Hülsen
und aus Klemmkeilen besteht, die in längslaufenden Nuten des Bolzens liegen. Die
Schraube ist dabei im Boden der einen Hülse eingeschraubt und bietet der anderen
Hülse ein Widerlager.
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Beim Drehen des Bolzens werden, die beiden Hülsen gegenseitig verschoben
und dadurch mit Hilfe der Keils am Bolzen gesichert.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines Schraubstockes gemäß
dieser Erfindung dargestellt. Fig. r ist ein Längsschnitt und Fig. z ein Querschnitt
des Schraubstockes.
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In der Zeichnung ist z die feststehende Backe und a die bewegliche
Backe des Schraubstockes. Die bewegliche Backe ist mit Hilfe eines hülsenförmigen
Teiles 3 in einer entsprechenden Bohrung 4 der feststehenden Backe verschiebbar
gelagert. In diesem Hülsenteil der Backe 2 ist ein Balzen 5 drehbar, aber nicht
verschiebbar gelagert, der außerhalb der Backe :2 einen Handgriff 6 bekannter Bauart
trägt. Das innere Ende des Bolzens 5 greift lose in zwei Hülsen 7, 8 ein, von denen
erstere (7) in einer Verlängerung geringeren Durchmessers der Bohrung 4 der festen
Backe z verschiebbar gelagert ist, während sich die Hülse 8 in, der Hülse 7 verschiebt.
In dem Teil des Bolzens 5, der in den Hülsen 7, 8 steckt, ist eine Anzahl längslaufender
Nuten
9 (beispielsweise drei Nuten, Fig. 2) vorgesehen. In jeder dieser Nuten ist ein
Doppelkeil io gelagert, der von einer auf dem Boden der INTut 9 ruhenden Feder i
i getragen wird, und dessen eine schräge Fläche 12 mit einer kegeligen Aussparung
der Hülse 7 zusammenwirkt, während die andere schräge Fläche 13 mit einer ähnlichen
Aussparung des Hülse 8 zusammenwirkt. Die Doppelkeile io greifen derart in diese
Aussparungen ein, daß eine gegenseitige Drehung der Teile 5, 7, 8 ausgeschlossen
ist, wie aus Fig. 2 hervorgeht, die zeigt, wie die Keile in die Hülse 8 eingreifen.
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Die Hülse 7 trägt in ihrem, vom Bolzen 5 abgekehrten Ende einen als
Mutter dienenden Boden 14, durch welchen hindurch eine Schraube 15 greift, die gegen
den Boden der Hülse 8 anliegt. Die Schraube 15 besteht aus einem einzigen Stück
mit einer Schraube 16 größerer Steigung, die in eine feststehende Mutter 17 greift
und außerhalb letzterer einen Kopf 18 trägt.
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Der beschriebene Schraubstock wirkt wie folgt: Wenn ein Werkstück
zwischen die Backen i und 2 eingespannt werden soll und diese beispielsweise die
in Fig. i dargestellte Lage einnehmen, so ist zunächst die Backe 2 auszuziehen,
was unbehindert erfolgen kann, da der Keilwinkel zier Keile io derart bemessen ist,
daß die Keile die Verschiebung des Bolzens 5. nicht beeinträchtigen. Nachdem die
Backen so weit geöffnet sind, daß sie das Werkstück zwischen sich aufnehmen können
und dieses eingesetzt ist, werden die Backen durch Einwärtsschieben der Backe 2
wieder gegeneinanderbewegt, bis die Backen zur Anlage an das Werkstück gelangen.
Nun wird der Bolzen 5 mit Hilfe des Handgriffes 6 nach rechts bewegt. Die Keile
io nehmen hierbei die beiden Hülsen 7 und 8 mit. Da sich die Hülse 7 um die Schraube
15 dreht, findet eine Verschiebung der Hülse 7 nach links, Fig. i, statt, während
die Schraube 15 ein Längsbewegen der Hülse 8 verhindert. Die kegeligen Aussparungen
der Hülsen 7 und 8 werden hierbei, wie leicht ersichtlich ist, gegeneinanderbewegt,
kommen somit mit den Keilflächen 12 und 13 in Berührung und drükken die Keile einwärts
gegen den Boden der betreffenden Nut 9 des Bolzens 5. Hierdurch wird der Bolzen
5 an den Hülsen 7 und 8 gesichert, und wenn. diese Zusammenkupplung so kräftig wird,
daß eine weitere gegenseitige Drehung der Hülsen 7 und 8 ausgeschlossen ist, wird
die Schraube 15 an der Drehung teilnehmen, und bei weiterer Drehung des Bolzens
5 schraubt sich das Gewinde 16 nach außen (nach links in Fig. i) durch die Mutter
17. Der Bolzen 5 mit der beweglichen; Backe :2 wird gleichzeitig 'an die feste Backe
i herangezogen, bis das Werkstück unverrückbar sitzt und weiteres Festspannen verhindert.
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Wenn das Werkstück gelöst werden soll, wird der Bolzen 5 zunächst
nach links gedreht. Hierbei drehen sich auch die Hülsen 7 und 8 mit der Schraube
15, 16, bis diese mit ihrem Kopf zur Berührung mit der Mutter 17 gelangt, wonach
sich die Hülse 7 einwärts (nach rechts) auf dem Schraubenteil 15 schraubt und dadurch
die Hülsen 7 und 8 auseinanderbewegt, bis diese die Keile io freigeben und die unbehinderte
Verschiebung des Bolzens 5 mit der Backe 2 gestatten.
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Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß, wie bei bekannten Schraubstöcken
mit Schnellstellung, so auch hier nur das schließliche Festklemmen beim Einspannen
eines Werkstückes sowie die erste Bewegung beim Öffnen der Backen zwecks Frtigebens
des Werkstückes eine Drehung des Bolzens erfordern, während die Einstellung der
beweglichen Backe im übrigen durch unmittelbare Verschiebung der Backe mit der Hand
erfolgen kann.