DE1244078B

DE1244078B - Schnellspannschraubstock

Info

Publication number: DE1244078B
Application number: DED34507A
Authority: DE
Inventors: Hans Dohnal
Original assignee: EMILIE ROESING GEB DOHNAL; HERMANN DOHNAL; LIBUSCHA DOHNAL GEB HASMANN
Current assignee: EMILIE ROESING GEB DOHNAL; HERMANN DOHNAL; LIBUSCHA DOHNAL GEB HASMANN
Priority date: 1960-10-14
Filing date: 1960-10-14
Publication date: 1967-07-06

Description

DEUTSCHES WnRm PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Nummer: 1244078

Aktenzeichen: D34507Ic/87a

1 244 078 Anmeldetag: 14.Oktober 1960

Auslegetag: 6. Juli 1967

Schnellspannschraubstock

Die Erfindung betrifft einen Schnellspannschraubstock, bei dem der bewegliche Schraubstockteil im
festen Schraubstockteil mittels eines zylmdrischen
Hohlkörpers längsverschiebbar gelagert und in jeder
Lage gegen diesen spannbar ist, indem ein am be- 5
weglichen Schraubstockteil drehbar gelagerter Spannhebel mit einer am festen Schraubstockteil in einem
Gewinde gelagerten Spannschraube dadurch kuppelbar ist, daß Spannhebel und Spannschraube mit
gleichachsig sich übergreifenden Körpern verbunden io
sind, die ihrerseits durch beim Drehen des Spannhebels in Längsrichtung keilartig wirkende Klemmittel verbindbar sind. :

Es ist ein Schnellspannschraubstock dieser Art be- 2
kannt, bei dem der Spannhebel mit einem Bolzen 15 schraube verlängerndes Rohr in ein am Spannhebel verbunden ist, der durch Doppelkeile mit zwei sich befestigtes Rohr hineinragt und beide Rohre durch übergreifenden Hülsen dadurch kuppelbar ist, daß einen _{m e}jn_er Längsnut des einen Rohres gleitbaren beim Drehen des Bolzens die äußere Hülse über die Mitnehmer des anderen Rohres längsverschiebbar Keüe mitgenommen wird und sich mit einem Boden _und drehbar verbunden sind, daß in der Spannnut Gewinde in eine auf der Spannschraube sitzende 20 schraube und deren Rohr eine Stange gelagert und Schraube eindreht und dadurch gegen die an dieser beide Teile durch eine axial einrastbare bzw. ausschraube abgestützte innere Hülse unter Festklem- rückbare Kupplung verbunden sind, welche die Drehmen der Keüe verschoben wird. Um zu verhindern, bewegung der Spannschraube in eine Längsverschiedaß sich beide Hülsen ohne Anziehen der Keile in bung der Stange umsetzt, und daß die Stange mit die Spannschraube eindrehen, hat das Gewinde der 25 einer oder mehreren KeUflächen versehen ist, die mit Kupplungsschraube eine kleinere Steigung als das am Rohr der Spannschraube gelagerten, radial gegen Gewinde der Spannschraube, so daß zuerst die Kupp- das Spannhebelrohr treibbaren Kiemmitteln zusamlung zur Wirkung kommen soll. Dieser im Prinzip menwirken.

brauchbare Schraubstock gewährleistet in der Praxis Vorteilhafte weitere Ausgestaltungsmerkmale des keine einwandfreie, gleichbleibende Funktion, weil 30 Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den Unterdiese von den veränderlichen Gleiteigenschaften der ansprächen.

zusammenwirkenden Teile stark beeinflußt wird. Die Die Zeichnungen veranschaulichen Ausfiihrungsan sich nicht selbsthemmenden Keile können durch beispiele der Erfindung, und zwar zeigt
Verschmutzen mit Staub und Spänen selbsthemmend F i g. 1 einen Schnellspannschraubstock mit einer werden und dann die Verschiebung des Bolzens bis 35 beispielsweisen Klemmvorrichtung in senkrechtem

Anmelder:

Libuscha DohnaL geb. Hasmann,
Emilie Rösing, geb. Dohnal,
Leinfelden-Unteraichen, Falkenweg 7;
Hermann Dohnal,

Leinfelden-Unteraichen, Meisenweg 14

Als Erfinder benannt:

Hans Dohnal f, Stuttgart-Leinfelden

zum Blockieren behindern. Ebenso kann sich durch Verschmutzen der schlecht zugänglichen Kupplungsschraube die Spannschraube zuerst drehen und dann die Kupplung erschweren oder gar nicht zur Wirkung

Längsschnitt,

Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie ΙΙ-Π der Fig.l,

Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie ΙΠ-ΠΙ der

kommen lassen. Das mechanische System dieses 40 Fig. 1,

Schraubstockes ist durch die veränderlichen Gleiteigenschaften der zusammenwirkenden Teile unbestimmt.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schnellspannschraubstock der eingangs bezeichneten Art so aus- 45 zubilden, daß die Mechanik von den Gleiteigenschaften der Teile unabhängig ist, so daß sich der bewegliche Schraubstockteil stets leicht und ungehindert

F i g. 4 die Rückansicht des Schraubstocks ohne Abschlußblech,

F i g. 5 eine andere Ausführungsform der Klemmvorrichtung im Längsschnitt,

F i g. 6 einen Querschnitt nach Linie VI-VI der Fig. 5,

Fig. 7 eine weitere Ausführungsform der Klemmvorrichtung im Längsschnitt und

F i g. 8 einen Querschnitt nach Linie VlU-Vm der

verschieben und das Werkstück durch eine stets

gleiche kurze Drehung des Spannhebels schnell und 50 Fig. 7.

sicher einspannen läßt. Im festen Schraubstockteil l ist in einem zylin-

Dies wird dadurch erreicht, daß ein die Spann- drischen Hohlraum der bewegliche Schraubstockteil 2

709 609/138

Claims

mit einem hoMzylindrischen Teil in Längsrichtung verschiebbar gelagert, wobei er durch drei vorspringende Leisten 3, die in Nuten des festen Teiles gelagert sind, unverdrehbar geführt ist. Im beweglichen Schraubstockteil ist der Spannhebel 4 mit einem KopfS gelagert, der durch einen Ring 6 in seiner Lagerung gehalten und in Längsrichtung durch ein Axialkugellager 7 abgestützt ist, durch das ein leichtes Spannen des Schraubstockes erreicht wird. In eine Bohrung des Kopfes 5 ist ein Rohr 8 eingeschraubt, das in den Hohlraum des beweglichen Schraubstockteiles hineinragt und sich über dessen ganze Länge erstreckt. Im gleichen Hohlraum ist unter diesem Rohr eine Schraubenzugfeder 9 untergebracht, die in Bolzen an beiden Schraubstockteilen eingehängt ist und diese federnd verbindet, so daß der bewegliche Schraubstockteil durch die Feder eingezogen wird und die Spannbacken das Werkstück selbsttätig festhalten. Dadurch wird der VorteE erzielt, daß das Werkstück leicht und schnell im Schraubstock eingerichtet und anschließend sofort festgespannt werden kann. Im festen Schraubstockteil ist weiter die mit einem kurzen, kräftigen Flachgewinde versehene Spannschraube 10 gelagert, an die sich die tief in das Rohr 8 hineinragenden Backen 11 einer Spannzange anschließen. Diese Backen wirken mit einem Kegel 12 zusammen, der das eine Ende einer Stange 13 bildet, die in den Spannbacken und der Spannschraube gelagert und am anderen Ende mit der Spannschraube durch eine aus zwei Scheiben 14 und 15 bestehende Kupplung verbunden ist. Die mit der Spannschraube 10 fest verbundene Kupplungsscheibe 14 greift mit einem radialen, halbrunden Vorsprung 16 in eine Nut der auf der Stange 13 befestigten Kupplungsscheibe 15 ein. Diese ist mit einem zylindrischen Teil im Schraubstockteill längsbeweglich gelagert und durch das in eine Nut 17 ragende abgestufte Ende einer Schraube 18 unverdrehbar geführt. Eine gegen ein Abschlußblech abgestützte Feder 19 drückt die beiden Kupplungsscheiben zusammen. In einer Eindrehung der Spannbacken 11 ist eine Schraubenfeder 20 elastisch gelagert, die bei gespreizten Backen in ein Innengewinde 21 des Rohres 8 von gleicher Steigung eingreift. Am Ende des Rohres 8 ist ein Mitnehmer 22 befestigt, der in einer Längsnut 23 eines der Spannbacken 11 gleitbar gelagert ist. Das Werkstück, das eine beliebige Dicke bis zur größten Öffnungsweite des Schraubstockes haben kann, wird in folgender Weise eingespannt. Der bewegliche Schraubstockteil 2 wird bei hochgestelltem Spannhebel bis zur erforderlichen Spannweite herausgezogen und nach dem Einlegen des Werkstückes durch die Zugfeder 9 eingezogen und am Werkstück zum Anschlag gebracht. Dann wird das Werkstück durch eine kurze Rechtsdrehung des Spannhebels 4 festgespannt, wobei sich der Spannhebel mit der SpannschraubelO in der Weise kuppelt, daß über den Mitnehmer 22 die Spannschraube 10 gedreht, über die Kupplung 14, 15 die Stange 13 nach hinten gedrückt und durch den Kegel 12 die Spannbacken 11 gespreizt und die Feder 20 in das Innengewinde 21 des Rohres 8 gepreßt wird. Aus diesem Vorgang ist ersichtlich, daß zum Festspannen des Werkstückes nur etwa eine Drittelumdrehung des Spannhebels 4 benötigt wird, die unabhängig von der Dicke des Werkstückes immer gleich ist und keinen Leergang hat. Das ganze Einspannen eines Werkstückes dauert ohne besonderes Einrichten des Werkstückes nicht länger als 3 Sekunden. Dies ist insbesondere für die Serienfertigung und für Maschinenschraubstöcke, deren Spamiweite oft über 1 m beträgt, ein großer S Vorteil, da er viel Zeit und Geld spart. Das Öffnen des Schraubstockes geht ebenso schnell. Durch eine kurze Linksdrehung des Spannhebels 4 kommen die Kupplungsteile 14 und 15 in Eingriffsstellung, die Feder 19 drückt die Stange 13 ίο mit dem Kegel 12 nach vorn, und die Spannbacken 11 mit der Feder 20 entkuppeln sich vom Rohr 8 mit dem Gewinde 21, worauf der bewegliche Schraubstockteil 2 herausgezogen werden kann, um das Werkstück aus dem Schraubstock zu nehmen. Es ist klar, daß die Spannschraube mit der Klemmvorrichtung auch am beweglichen und das Kupplungsrohr am festen Teil des Schraubstockes angeordnet werden kann, wobei letzteres lediglich auf Zug zu lagern ist. so Die Schraubstockteile sind hohl gegossen und dadurch bei gleicher Festigkeit um ein Drittel leichter. Im beweglichen Teil befindet sich eine Versteifungsrippe 33. Die Konstruktion des Schnellspannschraubstockes hat den weiteren Vorteil zur Folge, daß er auch als normaler Spindelschraubstock eingerichtet werden kann, indem unter Verwendung der gleichen Gußteile eine längere Spannschraube mittels einer durchgehenden Stange unmittelbar mit dem Spannhebelkopf verbunden wird. Für die Ausbildung der Klemmvorrichtung gibt es natürlich noch andere Möglichkeiten. F i g. 5 und 6 zeigen eine ähnliche Ausführungsform wie die vorige. In radialen Ausschnitten eines mit der Spannschraube 10 verbundenen Rohres 25 sind Klemmstücke 26 gelagert, die durch eine Linksbewegung der Stange 13 mittels eines an deren Ende befindlichen Dorns 27 mit einer kegeligen Fläche nach außen getrieben werden, wobei sie mit Gewinderippen 28 in das Innengewinde 21 des Rohres 8 eingreifen und die Spannschraube fest mit dem Spannhebel kuppeln. Infolge der hier umgekehrten Bewegungsrichtung der Stange 13 ist der feste Kupplungsteil 14 einstückig mit dem Abschlußblech des festen Schraubstockteiles ausgebildet und die Druckfeder 19 gegen die Spannschraube 10 abgestützt. Um beim Spannen den liier nicht mit der Spannschraube verbundenen Kupplungsteil 15 mitzudrehen, wird die mit ihm verbundene Stange 13 vom Rohr 25 mittels eines Bolzens 29 mitgenommen, der radial im Rohr befestigt und in einem Langloch 30 der Stange geführt ist. F i g. 7 und 8 zeigen eine weitere, besonders vorteilhafte Ausführungsform der Klemmvorrichtung. In wiederum radialen Ausschnitten des Rohres 25 und in Eindrehungen der Stange 13 sind eine Anzahl Stahlkugeln 31 gelagert, die bei einer Rechtsbewegung der Stange 13 durch Kegelflächen 32 der Eindrehungen nach außen getrieben und in Längsnuten 34 des Rohres 8 gedrückt werden und dadurch den Spannhebel mit der Spannschraube fest kuppeln. Diese Ausführung hat die Vorteile, daß sie durch den Wegfall des Innengewindes 21 des Rohres 8 sowie besonderer Klemmteile wesentlich einfacher und billiger herzustellen ist und ein sehr zügiges und festes Einspannen des Werkstückes ermöglicht. Patentansprüche:

1. Schnellspannschraubstock, bei dem der bewegliche Schraubstockteil im festen Schraub-