DE654822C

DE654822C - Aus Stahl geschmiedeter Parallelschraubstock, der mittels eines waagerechten Drehtellers um die senkrechte und mittels einer in dem waagerechten Drehteller gelagerten Spannvorrichtung um die waagerechte Achse verschwenkbar ist

Info

Publication number: DE654822C
Application number: DEP72387D
Authority: DE
Original assignee: Firma Paul Ferd Peddinghaus
Current assignee: Firma Paul Ferd Peddinghaus
Priority date: 1935-12-29
Filing date: 1935-12-29
Publication date: 1937-12-31

Description

Aus Stahl geschmiedeter Parallelschraubstock, der mittels eines waagerechten Drehtellers um die senkrechte und mittels einer in dem waagerechten Drehteller gelagerten Spannvorrichtung um die waagerechte Achse vierschwenkbar ist Die Erfindung bezieht sich auf aus Stahl geschmiedete Parallelschraubstöcke, die um eine waagerechte und !eine senkrechte Achse vierschwenkbar sind. Parallelschraubstöcke, die mittels eines waagerechten Drehtellers um die senkrechte Achse und mittels einer die hintere Schraubstockhacke umgreifenden, in dem waagerechten Drehteller gelagerten Spannvorrichtung vierschwenkbar sind, wobei die Spannvorrichtung durch einen Spannhebel angezogen 'und gelöst werden kann, sind an sich bekannt.
Diese bekannten, aus Guß bestehenden Schraubstöcke weisen jedoch eine verwickelte und massige Ausbildung auf, die daher ein ziemlich hohes Gewicht und einen :erheblichen Platzbedarf beansprucht.
Der aus Stahl geschmiedete Parallelschraubstock kennzeichnet sich nun dadurch, daß die Spannvorrichtung zur Herbeiführung der Drehung des Schraubstockes um die waagerechte Achse .aus zwei verhältnismäßig dünnen Stahlbändern besteht, die mit ihren einen Enden an dem waagerechten Drehtielller befestigt sind, während die anderen Enden der Stahlbänder mit einem waagerechten, in einer Ausriehmung des Drehtellers angeordneten Bolzen verbunden sind, der mit einem Spannhebel zusammenwirkt. Dieser Spannhebel stützt sich mit Keilflächen gegen den genannten Bolzen und den Drehteller ab, so daß durch Ausschwenken des Spannhebels um etwa 9o° die Stahlbänder angezogen oder gelöst werden können, um eine Verschwenkung des Schraubstockoberteiles herbeizuführen.
Die besonderen Vorteile, die sich durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Schraubstockes ergeben, bestehen, wie' schon erwähnt, in der gedrungenen Bauart und dem geringen Gewicht dies Schraubstockes sowie in der äußerst schnell und bequem auszuführenden Verstellung und Bedienung des Schraubstockes.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Die Abb. i stellt eine Seitenansicht des Schraubstockes, die Abb. z eine Stirnansicht, bei weggebrochener Vorderbacke dar.
Die Abb.3 zeigt eine Draufsicht auf den Schraubstock, und die Abb. q. und 5 veranschaulichen die Spannvorrichtung in Teilschnitten nach den Linien A-B bzw. C-D in Abb. 3.
Der Schraubstock besteht aus der Vorderbacke a mit Führungsschiene b und Spindel c sowie der Hinterbacke d mit Schienenführung e. Alle Teile sind aus Stahl geschmiedet. Die Hinterbacke d ist vorn und hinten zu zwei kreisrunden Führungsbahnen f, f 1 ausgebildet, mit denen sie in zwei entsprechenden, halbkreisförmigen Gegenbahnen g des waagerechten Drehtellers h um leine waagerechte Achse drehbar gelagert ist. Der Drehtellerlz ist um den festen Teller L mittels einer:, im Mittelpunkt angeordneten Zylinderkppf;: schraube k verschwenkbar und wird d@xcl#_ zwei Schrauben t und u, die in segmentartrg4:, Schlitze ti, des festen Tellers L hineingreifeiz,' gehalten.
Die den Schraubstockoberteil an dem waagerechten Drehteller haltende Spannvorrichtung besteht erfindungsgemäß aus zwei Stahlbändern m, ft, die um die Drehbahnen f, f 1 der Hinterbacke d geschlungen sind und letztere fest gegen den Drehteller pressen, wenn die Spannvorrichtung sich in der angezogenen Stellung befindet. Zu diesem Zweck sind die Stahlbänder m, n mit ihrem einen Ende in je einer verstellbaren Augenschraube.o"oi am Drehteller befestigt, während sie mit ihren anderen Enden an einem gemeinsamen Spannbolzen p angreifen, der in einer Ausnehmung des Drehtellers 1r .angeordnet ist. Der Spannbolzenp wirkt mit einem sich gegen den Drehteller abstützenden Spannhebel g zusammen, der waagerecht verschwenkbar im Drehteller gelagert ist. Das Auge r des SpannhebeIs g ist mit keilig -wirkenden Flächen ausgebildet, die einerseits gegen den Spannbolzenp, andererseits gegen die obere Drehtellerfläches pressen. Durch Drehung des Spannhebels q um etwa 9o° von seiner einen Endstellung in die andere (Abb.3) kann somit der Schraubstock beispielsweise durch Anziehen der Stahlbänder in, jt unverrückbar festgehalten werden, oder es können durch Drehung des Hebels g in die lose Stellung die Stahlbänder m, u gelöst werden, so daß der Schraubstockoberteil um die waagerechte Achse versch-,venkt werden kann.

Claims

PA.TRN T ,11 sPRU cii Aus Stahl geschmiedeter Parallelschraubstock, der mittels eines waagerechten Drehtellers um die senkrechte Achse und mittels einer die hintere Backe umgreifenden, durch einen Hebel anzieh- und lösbaren, in dem waagerechten Drehteller gelagerten Spannvorrichtung um die waagerechte Achse verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung aus zwei mit ihren einen Enden am Drehteller (h) befestigten Stahlbändern (m, u) gebildet ist, deren andere Enden mit einem in einer Ausnehmung des waagerechten Drehtellers angeordneten waagerechten Bolzen (p) verbunden sind durch welchen mittels des Hebels (g), der sich gegen den Drehteller abstützt 'und mit keilig wirkenden Flächen versehen ist, die Stahlbänder anzieh- und lösbar sind.