DE1092848B

DE1092848B - Parallelschraubstock

Info

Publication number: DE1092848B
Application number: DEE12739A
Authority: DE
Inventors: Laurent Dumas
Original assignee: DOLEX SARL ETS
Current assignee: DOLEX SARL ETS
Priority date: 1956-05-15
Filing date: 1956-07-27
Publication date: 1960-11-10

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft einen Parallelschraubstock, bei dem die bewegliche Backe an einem Spannschlitten sitzt, der in dem mit der Grundplatte fest verbundenen, hohlen Tragkörper der festen Backe geführt ist und dessen Gleitführungsspiel durch von außen in Gewindebohrungen des Tragkörpers eingeschraubte, mit ihren inneren Enden an Führungsflächen des Spannschlittens anliegende Stellschrauben ein- und nachstellbar ist.

Bei einem bekannten Parallelschraubstock dieser Art hat der Spannschlitten einen etwa rechteckigen Querschnitt und ist mit waagerechten und senkrechten Führungsflächen versehen, von denen die senkrechten Führungsflächen unmittelbar mit entsprechenden inneren Führungsflächen des Tragkörpers zusammenwirken, während die waagerechten Führungsflächen des Spannschlittens an den inneren Enden von in den Tragkörper senkrecht eingeschraubten Stellschrauben gleitbar anliegen. Eine solche Gleitführung gestattet nur eine Ein- und Nachstellung des Spiels in lotrechter Richtung, während eine Einstellung bzw. Beseitigung des durch Abnutzung entstandenen Spiels in waagerechter Richtung sowie ein Ausgleich von Parallelführungsfehlern nicht möglich sind.

Demgegenüber ist durch die Erfindung mit einfachen Mitteln eine bessere, zugleich in zwei Ebenen ein- und nachstellbare Gleitführung geschaffen, und zwar ist dies bei einem Parallelschraubstock der eingangs bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß auf der satteldachförmig gestalteten Oberseite des Spannschlittens zwei Führungsflächen vorgesehen sind, die mit den senkrecht gegen sie gerichteten Stellschrauben symmetrisch schräg zur senkrechten Längsmittelebene des Schraubstocks angeordnet sind. Infolge dieser Schräganordnung der Stellschrauben und der mit ihnen zusammenwirkenden Führungsflächen des Spannschlittens ist mittels dieser Stellschrauben ein Ein- bzw. Nachstellen des Gleitführungsspiels und Zentrieren des Spannschlittens in seiner Gleitführung sowohl in lotrechter als auch in waagerechter Ebene möglich.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die die Stellschrauben aufnehmenden Gewindebohrungen in nach innen vorspringenden Ansätzen des hohlen Tragkörpers der festen Backe vorgesehen. Zweckmäßig sind die Stellschrauben in ihrer Lage durch in die sie aufnehmenden Gewindebohrungen eingeschraubte Gegenschrauben gesichert.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt

Abb. 1 den Schraubstock teilweise in Seitenansicht und teilweise in senkrechtem Längsschnitt,

Abb. 2 einen Querschnitt durch den Schraubstock nach der Linie a-b der Abb. 1.

Parallelschraubstock

Anmelder:

Etablissements Dolex Societe

ä responsabilite limitee,
Saint-Chamond, Loire (Frankreich)

Vertreter: P. Meffert, Patentanwalt,
Koblenz, Kaiser-Wilhelm-Ring 27

Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 15. Mai 1956

Laurent Dumas, Saint-Chamond, Loire (Frankreich),
ist als Erfinder genannt worden

Die bewegliche Backe 8 des Parallelschraubstocks ist mittels ihres Backenträgers 2 an dem Spannschlitten 1 gelagert, der in dem mit der Grundplatte 3 fest verbundenen, hohlen Tragkörper 5 in Spannrichtung verschiebbar geführt ist. An dem Tragkörper 5 ist mittels des Backenträgers 4 die feste Backe 8¹ des Schraubstocks gelagert. Der hohle Spannschlitten 1, in dessen Hohlraum die Spannspindel angeordnet ist, kann mit senkrechten Wangen auf aus der Grundplatte 3 nach oben vorspringenden Führungsleisten 3¹ gleiten. Die Oberseite des Spannschlittens 1 ist satteldachförmig gestaltet und weist zwei symmetrisch schräg zur senkrechten Längsmittelebene des Schraubstocks angeordnete, auf ihrer ganzen Gleitlänge bearbeitete Führungsflächen I¹ und I² auf. Senkrecht gegen diese Führungsflächen gerichtet sind beispielsweise vier Stellschrauben 6 in in den unbearbeiteten Hohlraum 5¹ des Tragkörpers 5 vorspringenden, z. B. angegossenen Ansätzen 5² angeordnet. Die inneren Enden der Stellschrauben 6 sind abgeflacht und dienen zur Führung der schrägen oberen Führungsflächen I¹ und I² des Spannschlittens 1. Durch das mehr oder weniger weite Einschrauben der Stellschrauben 6 in die in den Ansätzen 5² vorgesehenen Gewindebohrungen kann das Gleitführungsspiel des Spannschlittens eingestellt bzw. nach Abnutzung der Gleitflächen infolge längeren Gebrauchs des Schraubstocks nachgestellt werden. Um die Stellschrauben 6 in der eingestellten Lage zu sichern, sind in die sie aufnehmenden

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Gewindebohrungen Gegenschrauben 7 von oben fest gegen die Stellschrauben 6 geschraubt.

Der Vorteil der erfindungsgemäß vorgesehenen Schräganordnung der Stellschrauben 6 und der oberen Führungsflächen I¹, I² des Spannschlittens 1 1>esteht darin, daß allein durch Verstellung der Stellschrauben 6 das Gleitführungsspiel des Spannschlittens 1 in zwei Ebenen, nämlich gleichzeitig in senkrechter und in waagerechter Ebene, ein- und nachstellbar ist, wodurch eine genaue Längsführung des Spannschlittens und somit auch eine genaue Parallelführung der Schraubstockbacken 8 und 8¹ erreicht werden kann.

Claims

Patentansprüche:

1. Parallelschraubstock, bei dem die bewegliche Backe an einem Spannschlitten sitzt, der in dem mit der Grundplatte fest verbundenen, hohlen Tragkörper der festen Backe geführt ist und dessen Gleitführungsspiel durch von außen in Gewindebohrungen des Tragkörpers eingeschraubte, mit ihren inneren Enden an Führungsflächen des Spannschlittens anliegende Stellschrauben ein- und nachstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der satteldachförmig gestalteten Oberseite des Spannschlittens (1) zwei Führungsflächen (I¹,1²) vorgesehen sind, die mit den senkrecht gegen sie gerichteten Stellschrauben (6) symmetrisch schräg zur senkrechten Längsmittelebene des Schraubstocks angeordnet sind.

2. Parallelschraubstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Stellschrauben

(6) aufnehmenden Gewindebohrungen in nach innen vorspringenden Ansätzen (5²) des hohlen Tragkörpers (5) der festen Backe (4, 8) vorgesehen sind.

3. Parallelschraubstock nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellschrauben (6) in ihrer Lage durch in die sie aufnehmenden Gewindebohrungen eingeschraubte Gegenschrauben

(7) gesichert sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 414 579, 535 055,
070, 803 528.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen