DE644001C - Nasenstegauflage mit Dreiflaechenabstuetzung fuer Augenglasgestelle - Google Patents

Description

Fritz Bock in Nasenstegauflage mit Dreiflä

Patentiert im Deutschen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Nasenstegauflage mit Dreiflächenabstützung für Augenglasgestelle.

Die Aufgabe, eine automatisch möglichst richtige Anpassung der Nasenauflage zu schaffen, ohne für jeden Träger ein besonders angepaßtes Augenglasgestell herstellen zu müssen, ist bereits auf verschiedene Weise gelöst worden. Eine solche Auflage ist beispielsweise in anatomisch idealer Weise durch eine große, sich der Nase überall anschmiegende Fläche verwirklicht worden. Derartige bekannte Auflagen für Brillenstege weisen jedoch verschiedene Nachteile auf, von denen die Schweißbelästigung des Trägers und die für jeden Träger gesondert zu fertigende Fläche genannt sein mögen.

Man hat daher auch schon diese bekannte große Auflagefläche gewissermaßen in drei Einzelflächen, nämlich eine Nasenrücken· und zwei Nasenseitenauflagen unterteilt. Jedoch sind bei diesen bekannten Nasenstegauflagen entweder alle diese drei Flächen fest mit dem Brillensteg verbunden oder aber zwei derselben, nämlich die beiden Nasenseitenauflagen, beweglich und einstellbar an der fest mit dem Steg verbundenen Nasenrückenauflage angebracht.

Gemäß der Erfindung jedoch wird sowohl die Nasenrückenauflage als auch der Halter für die beiden Nasenseitenauflagen drehbeweglich und vermittels Schrauben o. dgl. in jeder Lage feststellbar am Steg angeordnet. Hierdurch wird erreicht, daß sich die Auflage in allen ihren Teilen jeder beliebigen Nasenform selbsttätig anpaßt, wobei die drei Einzelflächen in bekannter Weise Schmiegungsflächen der idealen, anatomisch genau angepaßten großen Auflagefläche sind.

Die Zeichnung zeigt beispielsweise schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar ist

arlottenburg
:ung für Augenglasgestelle

vom ti. Mai 1933 ab

Fig. ι eine Draufsicht auf einen Brillensteg mit Nasenauflage und

Fig. 2 ein Querschnitt längs der senkrechten Mittellinie der Fig. 1.

In dieser Zeichnung ist 2 die Verbindungsbrücke der Augengläser 1. Sie dient gleichzeitig als ein Steg, in dessen Scheitelmitte ein Drehpunkt 5 liegt, um den außer einem Seitensteghalter 4 mit den Seitenstegen 3 auch das Nasenrücken-Formstück 8 dreh- und einstellbar gelagert ist. Die Seitenstege und das Nasenrückenformstück tragen die auf der Nase aufliegenden Flächen 10 bzw. 13. Die Flächen 10 können auch weiter nach den Enden der Seitenstege zu, etwa bei 11, befestigt sein. Das Drehlager 5 ist kugelförmig ausgebildet, und zwar so, daß die eine Hälfte der Kugel 12, die mit dem Formstück 8 fest verbunden ist, in der" Verbindungsbrücke 2 und die andere Hälfte in dem Seitensteghalter 4 gelagert ist. Nach erfolgter Selbsteinstellung auf der Nase des Trägers kann eine Feststellung der Seitenstege und des Formstücks 8 in der Gebrauchsstellung mit der Verbindungsbrücke 2 durch die Schrauben 7, die durch Schlitze 6 des Steges 2 geführt sind, vorgenommen werden, ohne daß eine Veränderung der Stellung erfolgt, da die Kugel 12 des Formstücks 8 durch den als Schelle wirkenden Seitensteghalter 4 an die Verbindungsbrücke 2 geklemmt wird. Die Schraube 9 gestattet eine gesonderte Feststellung des Formstücks 8.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Nasenstegauflage mit Dreiflächenabstützung für Augenglasgestelle, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Nasenrückenauflage (8) als auch der Halter (4) für die beiden Nasenseitenauflagen (3) drehbeweglich und vermittels Schrauben o. dgl. (7 bzw. 9) in jeder Lage feststellbar am Steg (2) angeordnet sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen