DE741064C - Wasserdichtes Uhrgehaeuse - Google Patents

Description

• Wasserdichtes Uhrgehäuse Die Erfindung betrifft ein aus Ober- und Unterteil bestehendes wasserdichtes Uhrgehäuse, bei welchem der das Uhrwerk enthaltende Unterteil in dem das Uhrglas fassenden, und den Unterteil schachtelartig übergreifenden Oberteil mittels von der Rückseite des Uhrgehäuses her zugänglichen, im Oberteil sitzenden Schrauben dadurch befestigt ist, daß durch den Schraubendruck, welchen unter den Schraubenköpfen -liegende Halteleisten auf aus dem Oberteil hervorstehende Absätze des Unterteils übertragen, die obere Randkante des Unterteils gegen einen im Oberteil gelagerten Dichtungsring oder Dichtungsrahmen gedrückt wird.
• Bei den bekannten Uhrgehäusen dieser Art ist es erforderlich, für das Einhängen des Armbandes noch Anschließmittel in Form von Stegen o. dgl. besonders einzusetzen, was zusätzliche Arbeit verlangt.
• Dieser Nachteil wird durch den Gegenstand der'vorliegenden Erfindung beseitigt. Das Neue besteht darin, daß die von der Rückseite des Uhrgehäuses her festgeschraubten Halteleisten zugleich den Steg zum Anschließen der Armbandteile bilden und zu diesem Zweck einen Längsschlitz aufweisen.
• Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i die Seitenansicht des wasserdichten Uhrgehäuses, Abb. a den Längsschnitt nach Linie II-II der Abb. q., Abb. 3 ,die Vorder- und Abb. ¢ die Rückansicht.
• Der das nicht gezeichnete Uhrwerk aufnehmende Unterteil i wird von dem das Uhrglas a fassenden Oberteil 3 schachtelartig übergriffen. In letzteren ist der Dichtungsring oder -rahmen q. so eingelegt, daß er zwischen dem Rand des Uhrglases a und der . oberen Randkante io des Unterteils i ruht. Der Dichtungsdruck wird vermittels der zugleich den Unterteil i im Oberteil 3 haltenden Festlegeschrauben 5 ausgeübt. Die Gewindelöcher 6 der letzteren befinden sich in Seitenwandteilen des Oberteils 3, die beispielsweise zugleich die stirnseitlichen Hörner 7 des Uhrgehäuses bilden. Die Köpfe g der Festlegeschrauben 5 wirken nicht unmittelbar auf den Unterteil i ein, um an dessen oberer Randkante io den Dichtungsdruck auszuüben, vielmehr bedienen sie sich hierzu in bereits bekannterWeise derHalteplatten oderHalteleisten 11, welche unter den Köpfen 9 liegen und mit ihrerLängskante 12 überAbsätze 13 des Unterteils i greifen. DieseAbsätze 13 stehen hinten aus dem Oberteil 3 etwas über, wie aus Abb. i und 2 ersichtlich ist, so daß die unter dem Druck der Schraubenköpfe 9 stehenden Halteleisten ii auch nicht ihrer ganzen Innenfläche nach auf der Unterseite der Hörner 7 aufliegen, vielmehr ein kleiner Zwischenraum 14 (bleibt, der ein Nachstellen der Dichtung durch Anziehen der Schrauben 5, 9 gestattet. Die Halteleisten ii laufen entlang der ganzen Stirnseiten des Uhrgehäuses. Daher nehmen ,auch die Absätze 13 des Oberteils i die ganze Länge der entsprechenden Seiten des letzteren ein.
• Insoweit ist die Ausbildung des Uhrgehäuses ,bekannt. Gemäß der Erfindung besitzen die an ihren Enden mittels der erwähnten Schrauben 5, 9 an den Hörnern 7 befestigten Halteleisten ii je einen Längsschlitz 15, durch dessen Anordnung zugleich der Armbandeinhängesteg 8 gebildet ist, so daß sich die besondere Anbringung eines solchen zwischen .den Hörnern 7 erübrigt.

Claims (2)

1. # PATENTANSPRUCH: Aus Ober- und Unterteil bestehendes wasserdichtes Uhrgehäuse, bei welchem der das Uhrwerk enthaltende Unterteil in dem das Uhrglas fassenden und den Unterteil schachtelartig übergreifenden Oberteil mittels von der Rückseite des Uhrgehäuses her zugänglichen, im Oberteil sitzenden Schrauben dadurch befestigt ist, daß durch den Schraubendruck, welchen unter den Schraubenköpfen liegende Halteleisten auf aus dem Oberteil hervorstehende Absätze des Unterteiles übertragen, die obere Randkante des Unterteiles gegen einen im Oberteil gelagerten Dichtungsring oder Dichtungsrahmen gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteleisten (i i ) zugleich den Steg (8) zum Anschließen der Armbandteile bilden und zu diesem Zweck einen Längsschlitz (15) aufweisen. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: schweizerische Patentschrift . . Nr. 96 5oo, 103 25,9, 187 745, 188 662, 189 igo, 199 53h 201339, 209 195; Richter und v. Voß, Bauelemente der Feinmechanik (1929), S. 144
2. 2. Abs.