DE414579C - Parallelschraubstock - Google Patents

Description

• Parallelschraubstock. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Parallelschraubstock, bei welchem die Führung des feststehenden Backenkörpers dem darin gleitbar angeordneten Gegenstück des anderen Backenkörpers durch Ausgießen angepaßt ist.
• In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i einen Längsschnitt durch den Schraubstock, Abb. a einen Querschnitt nach Linie A-B der Abb. i, Abb. 3 einen Querschnitt nach Linie C-D der Abb. i, Abb. ¢ und 5 Darstellungen anderer Ausführungsmöglichkeiten.
• Bei den bisherigen Schraubstöcken dieser Art kann ein genaues Ineinanderpassen der aus zwei Teilen bestehenden Führungen d und e der Backenkörper a und b nur durch entsprechende Bearbeitung beider Teile erzielt werden. Da der feststehende Backenkörper a, dessen Bohrung c dem Gegenstück e des beweglichen Backenkörpers b als Führung dient, meist einen geschlossenen Kasten darstellt, gestaltet sich die Bearbeitung dieser Führung schwierig und kostspielig, besonders wenn es sich um eine Führung von quadratischem, prismatischem oder sonstwie profiliertem Querschnitt handelt.
• Ein weiterer Nachteil liegt bei den bisherigen Schraubstöcken darin, daß die Führungsflächen d des feststehenden Backenkörpers nicht nachgearbeitet bzw. ersetzt werden können, obgleich diese durch das fortgesetzte Auf- .und Zudrehen des Schraubstockes und die dadurch hervorgerufene Reibung der beiden Gußkörper gegeneinander sehr dem Verschleiß unterworfen sind. Dieser Verschleiß macht sich beim Gebrauch des Schraubstockes durch Wackeln des beweglichen Schraubstockkörpers bemerkbar und führt mit der Zeit dazu, den Schraubstock unbrauchbar zu machen. Ein schließendes Ineinanderpassen der beiden Gußkörper ist auch vielfach schon bei reuen Schraubstöcken nicht vorhanden, weil die Bearbeitungswerkzeuge abnutzen, wodurch Ungenauigkeiten entstehen.
• Diese Mängel werden durch die Erfindung beseitigt. Gemäß ihr ist nur der Schaft c des beweglichen Backenkörpers b bearbeitet, die Bohrung c des feststehenden Backenkörpers a wird dagegen dem Profil des Gegenstückes e durch Ausgießen des Zwischenraumes f mit Weißmetall oder einem andern dazu geeigneten Material angepaßt, wobei es nebensächlich ist, ob das Gegenstück e einen quadratischen, prismatischen oder sonstwie profilierten Querschnitt zeigt (s. Beispiele Alb. 4. und 5). Ebenso kann diese Maßnahme Anwendung finden bei Schraubstöcken, an denen der hintere Backenkörper verstellbar ist. Durch Auslegen mit Lehm oder einer sonstigen leicht entfernbaren Masse kann auch z. B. an den Seitenwänden g Luft gelassen bleiben. Als Sicherung gegen ein Verschieben des eingegossenen Metalls wird der Körper a mit einer oder mehreren Vertiefungen h versehen, in welche das Metall gleichfalls einfließt.
• Durch die so hergestellte Führung wird die lästige und zeitraubende Innenbearbeitung des kastenförmigen Backenkörpers d überflüssig und eine erhebliche Verbilligung erzielt. Die eingegossene Führung gewährleistet ferner ein genaues Passen zu dem verschiebbaren Gegenstück b, e, ohne daß es hierbei auf genaue Einhaltung derAbmessungen des sonst gleichmäßig starken Schaftes e ankommt. Ein weiterer Vorzug dieser Erfindung ist es, daß ein durch Verschleiß' hervorgerufener Spielraum durch Nachgießen wieder ausgefüllt werden kann.

Claims (1)

1. PATRNT-ANSPRUCH: Parallelschraubstock, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (d) des feststehenden Backenkörpers (a) dem darin gleitbar angeordneten Gegenstück (e) des anderen Backenkörpers (b) durch Ausgießen angepaßt ist.