DE920337C

DE920337C - Vorrichtung zum Einspannen von mehreren Formstaehlen beim Bearbeiten durch Hobeln

Info

Publication number: DE920337C
Application number: DEG6782A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Galle
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-08-17
Filing date: 1951-08-17
Publication date: 1954-11-18

Description

Vorrichtung zum Einspannen von mehreren Formstählen beimBearbeiten durch Hobeln Es sind bereits Vorrichtungen zum Einspannen von zu bearbeitenden Werkstücken bekannt, die einen die Werkstücke aufnehmenden Spannrahmen oder ein Spannteil aufweisen, das in einem auf einer Unterlage zu befestigenden Spannsockel in verschiedenen Winkellagen einstell- und feststellbar ist. Bei diesen Spanneinrichtungen sind auch Einstellskalen vorgesehen, um den einzustellenden Winkel genau festlegen zu können.
Es hat sich jedoch in der Praxis gezeigt, daß die meisten Einspannvorrichtungen dennoch eine gewisse Eigenbewegung der Stähle bei längerer Bearbeitungsdauer zulassen und dadurch der Arbeiter ein öfteren Nachspannen der Stähle vornehmen muß. Damit ist natürlich auch ein Zeitverlust beim Arbeitsgang verbünden. Hier greift nun die Erfindung ein.
Sie besteht aus einer Vorrichtung zum Enspannen von mehreren Formstählen beim Bearbeiten durch Hobeln in der an und für sich bekannten Halterung durch Spannrahmen mit beweglichen Spannbacken, jedoch in einer besonderen Art der Ausführung des Spannrahmens. Dieser besitzt eine eine Maulöffnung bildende ausgefräste Aussparung von rechteckigem ,Querschnitt und innen beiderseits angeordnete, gegeneinander verschiebbare Spannbacken und eine im Kopfteil des Spannrahmens angeordnete Spannschraube. Die Formstähle werden in diesem Spannrahmen unverrückbar festgehalten. Mit dem Spannrahmen ist eine an sich bekannte Einrichtung zur Einstellung des gewünschten Hobelwinkels verbunden, aber in einer derartigen Ausführung, daß ein sicheres Einstellen und Blockieren auf den des gewünschten Hobelwinkels und ein Verriegeln des Spannsockels mit dem Spannrahmen möglich ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. i eine Vorderansicht der Vorrichtung mit eingespannten Formstählen und erfolgter Winkeleinstellung, Abb.2 eine Seitenansicht der Vorrichtung in Normalstellung, Abb.3 eine Einzelansicht eines Segmentbettes, Abb. 4 eine Einzelansicht eines Spannrahmens mit Segmentstück.
Der Spannrahmen i besitzt eine eingefräste rechteckige Aussparung 2; in welcher zwei gegeneinander verschiebbare, durch Zapfen 5 im Spannrahmen geführte, bewegliche Spannbacken q. angeordnet sind. Am Kopfteil des Spannrahmens befindet sich eine senkrecht zur Spannrichtung der Spannbacken verstellbare Spannschraube 7. Es werden nun mehrere Formstähle 3, die gleiche Querschnittsform aufweisen, in die Aussparung :2 eingeschoben und für den Bearbeitungsvorgang festgespannt. Dies geschieht durch beiderseitiges Anziehen der Flügelschraube 6, welche dadurch die beweglichen Spannbacken 4 fest gegen die Seitenflächen der Formstähle 3 anpressen. Das weitere Festspannen der Formstähle erfolgt durch Anziehen der Spannschraube 7 am Kopfteil des Spannrahmens.
Die zur Bearbeitung eingespannten Stähle sind nun fest und unverrückbar eingespannt. Ein Nachspannen während des Bearbeitungsvorganges ist nicht mehr notwendig.
Der Spannrahmen i ist in seinem unteren Teil als Segmentstück 8 ausgebildet. Dieses ist durch die jeweilig verriegelbare Einstellung des gewünschten Hobelwinkels über ein Segmentbett 2o mit einem Spannsockel i i verbunden, der auf einer Fußplatte 23 ruht. Die Fußplatte ist wiederum mit dem Hobeltisch durch Schrauben 25 fest verbunden.
Der gewünschte Hobelwinkel wird nun auf schnelle und einfache Art folgendermaßen eingestellt: Der als Segmentstück 8 ausgebildete untere Teil des Spannrahmens weist vier für bestimmte Winkeleinstellungen (z. B. 8, 10, 12 und r4°) bestimmte gebohrte Paßlöcher 9 und eine seitlich angeordnete Kontrollwinkelskala io auf. Das Segmentstück 8 sitzt schwenkbar in dem Segmentbett 2o und besitzt einen Führungsschlitz 14, durch welchen eine Achsenschraube 15 führt, welche den Spannsockel i i und das Segmentstück 8 miteinander verbindet. Das Segmentbett 20 wird mittels durchgehender Stiftbolzen 24 im Spannsockel i i gehalten. Beträgt z. B. der gewünschte einzustellende Hobelwinkel io°, so wird das Segmentstück 8 um io° verschoben und die Einstellung an der Skala io abgelesen. Gleichzeitig mit dieser vorgenommenen äußeren Einstellung schiebt sich selbsttätig das dieser Gradeinteilung entsprechende Paßloch 9 in Deckung vor das ihm entsprechende, im Spannsockel i i angebrachte Steckloch 12, und beide Löcher werden nun gemeinsam durch einen Steckstift 13 miteinander verriegelt. Der Hobelwinkel ist nun genau und fest eingestellt, und der nächste Handgriff dient lediglich dem Festziehen der Achsenschraube 15 durch die Mutter 16.
Eine Verdrehung der Achsenschraube 15 um ihre Achse gegen eintretende Schubkräfte während des Hobelns wird dadurch verhindert, daß in dem Riffelkopf 17 der Achsenschraube 15 ein Sicherungsstift 18 sitzt, der an einem im Oberteil des Spannsockels ii seitlich angebrachten Anschlag i9 anliegt. Das Segmentbett 2o ist mit dem Spannsockel i i durch Paßschraube 21 und Bohrung 22 verschraubt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zumEinspannenvon mehreren Formstählen beim Bearbeiten durch Hobeln mit einem in einem Spannsockel in verschiedenen Winkellagen verschwenk- und in der verschwenkten Winkellage feststellbaren Spannrahmen mit beweglichen Spannbacken, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannrahmen (i) mit einer durchgehenden, einen rechteckigen Querschnitt aufweisenden, in sich geschlossenen, die Formstähle in sich aufnehmenden Aussparung (2) versehen ist und das Einspannen der aufeinanderliegenden Formstähle in zwei aufeinander senkrecht stehenden Richtungen erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB das Einspannen der Formstähle (3) durch zwei in der Aussparung parallel zueinander geführte, gegeneinander bewegliche, mit Zapfen (5) im Spannrahmen geführte und durch Flügelschrauben (6) gegen die Seitenflächen der Formstähle anpreßbare Spannbacken (4) sowie durch eine vertikale, senkrecht zur Spannrichtung der Spannbacken gegen den oberen Formstahl anpreßbare und am Kopfteil des Spannrahmens angeordnete Spannschraube (7) erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, däß ein den Spannrahmen (i) tragendes, im Spannsockel verschwenkbares Segmentstück mit Paßlöchern (9) versehen ist, die beim Verschwenken des Segmentstückes mit entsprechenden Stecklöchern (12) im Spannsockel (ii) bei entsprechender Gradeinstellung der Skala (io) zur Deckung kommen und durch einen einschiebbarer- Steckstift (13) miteinander verriegelbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch a bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch Segmentstück (8) und Spannsockel (i i) hindurchgeführte, das Segmentstück mit dem Spannsockel in der vorgesehenen Winkellage verspannende, beim Verschwenken des Spannrahmens in einem Schlitz des Segmentstückes geführte Achsenschraube (i5) durch einen in der Achsenschraube angeordneten, gegen einen am Spannsockel angebrachten Anschlag (r9) sich abstützenden Sicherungsstift (r8) an einer Verdrehung um ihre Achse gehindert ist. Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 566 129; schweizerische Patentschrift Nr. 242 397.