DE702879C - Einspannvorrichtung - Google Patents

Description

• Einspannvorrichtung Werkzeugschraubstöcke mit drehbar angeordneten Werkzeugträgern auf den Schraubstockbacken sind bekannt. Bei diesen wird die Drehbewegung durch Steckstifte begrenzt, während die Führung von den Schraubstockbacken bestimmt wird.
• Bei exzentrischer Einspannung von Werkstücken liegt auf den Steckstiften ein hoher Druck, dem diese auf die Dauer nicht standhalten.
• In vielen Fällen liegt unterhalb der beiden Formbacken die durchgehende Schraubspindel, die Bodenplatte oder ein sonstiges Bauelement, die das Einspannen mehrerer langer Werkstücke in senkrechter Stellung verbietet. Kurze Werkstücke aber werden von der Bohrspindel beschädigt. Auch das Beseitigen der Späne wird erschwert.
• Mit den bekannten Werkzeugschraubstöcken war es bisher nicht möglich, zwei verschieden geformte Werkstücke, z. B. Vierkant- und Flacheisen, übereinander waagerecht oder nebeneinander senkrecht parallel -einzuspannen und gleichzeitig genau zu bearbeiten.
• Um diese Nachteile zu beseitigen, ist die vorliegende Erfindung geschaffen. Bekannt ist sodann eine Einspannvorrichtung mit zwei allseitig profilierten, auswechselbaren und um Senkrechtachsen drehbaren Spannbacken. Die Erfindung betrifft an einer solchen Einspannvorrichtung die Halterung in der Grundrißbegrenzung quadratischer Spannbacken zwischen Führungen mittels Pr eßschrauben.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Werkzeugschraubstockes wiedergegeben, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht, Abb. a einen senkrechten Schnitt, Abb.3 eine Draufsicht.
• An einer Seite des Grundkörpers befindet sich fest, aber lösbar und umsteckbar eine würfelartige, seitlich profilierte Spannbacke i, welche auf dem Grundkörper aufliegt und mit seinen unteren zwei seitlichen Kanten von Führungsschienen 5 gegen seitliche Verdrehung gehalten wird. Zur sicheren Befestigung mit dem Grundkörper kann ein in diesen eingelassener Bolzen dienen, der sich der Bohrung im Zentrum der Spannbacke anpaßt, der oben mit einer weiteren Anpreßschraube versehen ist und zum Umstecken schnell gelöst werden kann.
• Die gegenüberliegende Spannbacke hat gleiche Form und Profilierung, ist aber in gleicher Weise auf einem durch die Spindel beweglichen Gleitstück montiert, und zwar derart, daß Gleitstück und Oberfläche des Grundkörpers in einer Ebene liegen, so daß die beiden seitlichen unteren Kanten der Spannbacke wieder in den Führungsschienen 5 laufen.
• Durch diese Anordnung stehen sich beide Spannbacken, auch bei exzentrischer Einspannung von Werkstücken, sowohl in der waagerechten wie auch in der senkrechten Ebene stets genau und unverrückbar gegenüber, wodurch beim Bearbeiten von Werkstücken eine hohe Präzision erreicht wird.
• Wie die Abb.3 zeigt, ist in dem Raum unterhalb der Bohrspindel kein Konstruktionsteil im Wege; denn die Schraubspindel greift nur eine Spannbacke an, und der Grundkörper ist unten durchbrochen, so daß abfallende Späne nicht hindern und die Reinigung schnell erfolgen kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Einspannvorrichtung mit zwei allseitig profilierten auswechselbaren und um Senkrechtachsen drehbaren Spannbacken, dadurch gekennzeichnet, daß in der Grundrißbegrenzung quadratische Spannbacken zwischen Führungen mittels Preßschrauben gehalten sind.