DE1907888C - Selbstzentrierender Schraubstock zum Spannen von Werkstücken mit auch nicht parallelen Seitenflächen - Google Patents

Selbstzentrierender Schraubstock zum Spannen von Werkstücken mit auch nicht parallelen Seitenflächen

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DE1907888C
DE1907888C DE1907888C DE 1907888 C DE1907888 C DE 1907888C DE 1907888 C DE1907888 C DE 1907888C
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Inventor
der Anmelder. Patentblatt 92. Jhrg. Heft 22 vom 25.5.1972 ist
Original Assignee
Carretta, Italo, Vicenza (Italien)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen selbstzentrierenden Schraubstock zum Spannen von Werkstücken mit auch nicht parallelen Seitenflächen, mit zwei beweglichen Preßbacken, die über einen von Hand betätigbaren Trieb aufeinander zu bewegt und voneinander entfernt werden können.
Die deutsche Patentschrift 332 373 zeigt eine schwenkbare Schraubstockbacke, welche je nach Bedarf festgestellt oder verschwenkt werden kann. Die zugeordnete, also zweite Schraubstockbacke ist indes unverdrehbar gelagert.
Die französische Patentschrift 448 208 befaßt sich mit einem Schraubstock mit einem oder mehreren Einsätzen, welche in einer oder in beiden Racken des Schraubstockes verschwenkbar gelagert sind.
Es ist Z'^mUch häufig erforderlich, insbesondere bei der Herstellung von Goldschmiedewaren und verschiedenen Galanteriewaren aus Metall, diese Gegenstände oder Teile derselben, z. B. Uhrenarmbänder u. dgl. mit nicht parallelen Seiten einzuspannen, wobei aber in einem jeden Falle ein einwandfreies Zusammenfallen der Symmetrieachse der beiden nicht parallelen Seiten mit der Längsachse des Schraubstockes gewährleistet sein muß. Der Grund hierfür liegt in den einzelnen Bearbeitungsvorgängen, z. B. as Schweißen, Löten, Fräsen und anderen Arbeiten, die an diesen besonderen Werkstücken vorgenommen werden müssen.
Die gegenwärtig benutzten Schraubstöcke mit beweglichen Preßbacken eiiordi. .n für diesen besonderen Zweck lange und mühsame Regelarbeiten, und zwar entsprechend einem jeden Spannvorgang; überdies kann eine völlige Übereinstimmung der Lage der Symmetrieachse des einzuspannenden Werkstückes mit der Achse des Schraubstockes nicht immer erreicht werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Schraubstock der fraglichen Art zu schaffen, mit welchem unter Verzicht auf komplizierte und damit störanfällige und verschleißintensive Mittel die Preßbacken sich an die unterschiedlichen Neigungen der Seiten des zu spannenden Werkstückes selbsttätig anpassen, derart, daß die Arbeitskanten der Preßbacken unabhängig von dem eingeschlossenen Winkel der nicht parallelen Seitenflächen des Werkstückes stets symmetrisch zu der Längsachse liegen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß beide Preßbacken mit quer zur Längsachse des Schraubstockes bewegbaren Führungen und mit einer parallel zur Längsachse bewegbaren Führung gelenkig verbunden sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Preßbacken in Nischen der Führungen gelagert, wobei an den Preßbacken überstehende Zapfen angeordnet sind, von welchen die Zapfen in Aussparungen der Führungen und der Zapfen in eine Aussparung der. Führung eingreifen.
Zweckmäßig erfolgt die Zustellbewegung der Preßbacken mittels verdrehbarer Muffen mit schraubenförmigen Rippen, welch letztere in entsprechend ge- formte Aussparungen in den Führungen eingearbeitet sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung erfolgt die Zustellbewegung der Preßbacken mittels eines Schraubenspindeltriebes mit Links- und Rechtsgewinde, deren Schraubenmuttern mit den Führungen verbunden sind.
Einige AusfUhrungibeispiele des erfindungs
gemäßen Schraubstockes sind nachstehend an Hand der Zeichnung noch etwas ausführlicher erläutert. In dieser zeigt in rein schematicher Weise
F i g 1 eine Darstellung einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schraubstockes,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. I, wobei der Übersichtlichkeit halber die in der Zeichnung rechts liegende Führung nebst Platte nicht dargestellt sind, . .
Fig. 3 einen Schnitt längs der LinieIII-III
Fig. 2,
Fig! 4 einen senkrechten Schnitt längs rkr Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine Darstellung der beweglichen Teile cits erfindungsgemäßen Schraubstockes, wobei diese Tdie im auseinandergenommenen Zustand und zum Tl-ii gekippt dargestellt sind,
F i g. 6 eine Darstellung einer zweiten Ausführu:,^. form des erfindungsgemäßen Schraubstockes,
Fig. 7 eine Darstellung einer dritten Ausführen;; form des erfindungsgemäßen Schraubstockes,
Fig. 8 einen senkrechten Schnitt durch Jx r. Schraubenspiiideltrieb des in Fig. 7 der Zeichnung dargestellten Schraubstockes gemäß der Erfindung
Fig. 9 einen senkrechten Schnitt durch den minieren Teil einer vierten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schraubstockes,
Fig. 10 eine Draufsicht auf die Anordnung nach F i g. 9,
Fig. 11 einen senkrechten Schnitt durch den mittleren Teil einer fünften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schraubstockes,
Fig. 12 eine Draufsicht auf die Anordnung nach
Fig. 11,
Fig. 13 eine Darstellung der beweglichen Preßbacken des erfindungsgemäßen Schraubstockes.
Nach einer ersten Ausführungsform des Schraubstockes, wie er in den F i g. 1 bis 5 der Zeichnung dargestellt ist, ist eine Grundplatte 1 oder ein Grundrahmen vorgesehen, auf welchem die in Querrichtung verschiebbaren Führungen 2, 3 gelagert sind. Diese werden von einer Welle 4 in Bewegung gesetzt, welche durch Drehbewegung dieser Welle 4 mittels des Hebels 5 erzeugt wird. Die Führungen 2, 3 sind in Führungen geführt, welche in die Grundplatte 1 eingearbeitet und nach oben zu mit Platten 6, 7 abgedeckt sind.
Die beweglichen Führungen 2 und 3 drücken die Preßbacken 8, 9 gegeneinander. Eine jede Preßbacke 8, 9 ist an dem unteren Teil mit einem Zapfen 10 ausgestattet, welcher jeweils in einen Schlitz 11 eingreift, die in eine Führung 12 eingearbeitet sind. Letzteres ist parallel zu der Längssymmetrieachse A-A des Schraubstockes geführt und gegebenenfalls mit einem Vorderrand versehen, der Kreisbogenform besitzt (ausgezogener Linienzug in F i g. 5) oder aber die Form einer rechteckigen Aussparung aufweist (gestrichelter Linienzug in Fig. 5).
Die Zustcllbewegung oder aber die Entfernung der Preßbacken 8, 9 voneinander wird mit Hilfe von Muffen 13, 14 (F 1 g. 3) erreicht, welche mit der Welle 4 verbunden sind und spiralförmig, nach oben ragende Rippen 15, 16 oder Leisten besitzen, welche in entsprechende kreisbogenförmige Aussparungen 17, 18 (F i g. 5) eingreifen, die in die seitlich beweglichen Führungen 2 und 3 eingearbeitet sind.
Die Preßbacken 8, 9 bewegen sich in entsprechenden Nischen 19, 20 und In die beweglichen FUhrun-
gen 2, 3 eingearbeitet sind. Die Preßbacke» 8, 9 sind darüber hinaus mit nach oben ragenden Zapfen 21, 22 ausgestattet, weiche in Aussparungen 23, 24 eingreifen, die in die Nischen 19 und 20 eingearbeitet sind. Hierdurch können die Führungen 2, 3 auf die Preßbacken 8, 9 während der Öffnungsbewegung des Schraubstockes eine Zugkraft ausüben.
Die Zapfen 10, welche mit den Zapfen 22 eine körperliche Einheit bilden, sind durch die Aussparungen 25 (F i g. 3 und 4) hindurchgeführt, welche in die Grundplatte 1 eingearbeitet sind. Dabei ist die Breite der Aussparungen 25 größer als der Durchmesser der Zapfen 10, so daß die Führung 12 ein gewisses Spiel hat. Dieses Spiel ist durch die Schlitze 11 gegeben, deren Durchmesser mit dem Durchmesser des Zapfens 10 übereinstimmt.
Der Schraubstock arbeitet wie folgt: Zunächst werden die Preßbacken 8, 9 auseinanderbewegt; dann wird der in den Schraubstock einzuspannende Gegenstand (Werkstück) auf die Grundplatte 1 gestellt. Im Anschluß daran wird über den Hebel 5 die Welle 4 jo verdreht, daß sich die beiden Preßbacken 8, 9 aufeinander zu bewegen.
Die Preßbacken 8, 9 stellen sich von selbst in die richtige Lage ein, so daß stets eine vollständige Symmetrie der Seiten des Werkstückes mit Bezug auf die Längssymmetrieachse A-A des Schraubstockes beibehalten wird, da sich die Führung 12 längs dieser Achse verschieben kann. Dabei verbleiben die Zapfen 10 stets in den Schlitzen 11 ausgerichtet, und iwar nach einer senkrecht zur Achse des Schraubftockes liegenden Achse. Die Zapfen 10 stehen in fester Verbindung mit den Preßbacken 8, 9; dabei ist das Spiel zu berücksichtigen, das durch die Breite «Jer in die Grundplatte 1 eingearbeiteten Aussparungen 25 gegeben ist.
Nach einer zweiten Ausführungsform des Schraub- «tockes sind die Preßbacken 26, 27 (F i g. 6) mit einem nach oben abgebogenen Rand ausgestattet. Dabei besitzen die seitlich beweglichen Platten oder Teile 28, 29 geneigte Flächen, die eine Schwalbenlchwan7führung bilden, wobei die geneigten Flächen in entsprechenden Aussparungen geführt sind, die in die Grundplatte 1 eingearbeitet sind. Hierdurch können die oberen Platten fortfallen.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, liegen die freßbacken 26, 27 mit ihren oberen Flächen und mit dem Vorderrand bündig mit den beweglichen Platten oder Teilen 28, 29, so daß das eingespannte Werkstück bearbeitet, z. B. gefräst werden kann.
Nach einer weiteren Ausführungsform werden die lustellbewegung und auch die Bewegung, mit welcher sich die Preßbacken 31, 32 (F i g. 7 und 8) vontinander entfernen, über Drehgriffe 33 und 34 ge-Iteuert, die Teile eines Schraubenspindeltriebes 35 lind. Dieser Schraubenspindeltrieb 35 ist mit einem Rechtsgewinde 36 und einem Linksgewinde 37 ausgestattet, welche in Schraubenmuttern 38, 39 eingreifen, die mit den beweglichen Seitenplatten 40, 41 in Verbindung stehen, welche die Preßbacken 42, 43 verschieben.
Die Preßbacken 42, 43 sind auf der Wirkseite mit Streifen 44, «5 aus Isoliermaterial versehen, welche das zu spannende Werkstück elektrisch isolieren, so daß an diesem Schweißarbeiten durchgeführt werden können.
Zu dem gleichen Zweck ist die Grundplatte 46, auf welche sich Uta zu spannende Werkstück abstützt, mit einer Isolierplatte 47 ausgestattet, welche in die Grundplatte 46 eingelassen ist.
Bei der in den Fig. 9 und 10 dargestellten Ausführungsform des Schraubstockes sind die Preßbacken 48, 49 über Gelenke 50, 51 mit den seitlichen Führungen 52, 53 verbunden. Darüber hinaus sind die Preßbacken 48, 49 über Zapfen 54, 55 mit der in der Mitte liegenden, kleinen Platte 56 verbunden, die wiederum längs Führungen parallel zur Achse des
ίο Schraubstockes geführt ist.
Die kleine Platte 56 ist dabei mit länglichen Schlitzen 57, 58 versehen, welche sich zum Teil überdecken, wobei die hierdurch gebildeten Bohrungen von Zapfen 54, 55 durchsetzt werden.
Bei der in den Fig. 11 bis 13 dargestellten Ausführungsform sind die Preßbacken 59, 60 über einen Zapfen 61 miteinander gelenkig verbunden, welcher die länglichen Bohn.^en ducrhsetzt, die in die Verlängerungen 62, 63 de- Preßbacken 59, 60 cin-
gearbeitet sind. Der Zapfen 61 trägt an seinem unteren Ende ein Schraubgewinde, das in ein entsprechendes Gewinde der kleinen Platte 64 eingreift, die zwischen parallel zur Längsachse des Schraubstockes liegenden Führungen bewegbar ist.
Die Zapfen 65 und 66, über welche die Preßbacken 59 und 60 mit den seitlichen Führungen 67, gelenkig verbunden sind, sind mit Köpfen versehen, weiche in entsprechende Aussparungen der seitlichen Führungen 67, 68 eingelassen sind. Hieidurch können Arbeiten an der Oberfläche des Werkstückes erleichtert werden, wobei auf diese Weise gegenüber der oberen Fläche der Preßbacken vorspringende Teile vermieden werden.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Selbstzentrierender Schraubstock zum Spannen von Werkstücken mit auch nicht paralleler Seitenflächen, mit zwei beweglichen Preßbacken, die über einen von Hand betätigbaren Trieb aufeinander zu bewegt und voneinander entfernt werden können, dadurch gekennzeichne t, daß beide Preßbacken (z. B. 8, 9) mit quer zur Längsachse (A-A) des Schraubstockes bewegbaren Führungen (2, 3) und mit einer parallel zur Längsachse (A-A) bewegbaren Führung (12) gelenkig verbunden sind.
2. Schraubstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßbacken (8, 9) in Nischen der Führungen (2, 3) gelagert sind und daß an den Preßbacken (8, 9) überstehende Zapfen (21, 22 bzw. 10) angeordnet sind, von welchen die Zapfen (21, 22) in Aussparungen (23, 24) der Führungen (2, 3) und der Zapfen (10) in eine Aussparung (11) der Führung (12) eingreifen.
3. Schraubstock nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zustellbewegung der Preßbacken (z. B. 8, 9) mittels verdrehbarer Muffen (13, 14) mit schraubenförmigen Rippen (If1 16) erfolgt, welch letztere in entsprechend geformte Aussparungen (17, 18) in den Führungen (2, 3) eingearbeitet sind.
4. Schraubstock nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zustellbewegung der Preßbacken (42, 43) mittels eines Schraubenspindeltriebes (35) mit Links- und Rechtsgewinde (37, 36) erfolgt, deren Schraubnwttern (38, 39) mit den Führungen (40,41) verbunden sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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