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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schleifen der Schneiden von Spiralbohrern, bestehend aus einer Grundplatte, auf der mittels einer Gewindespindel od. dgl. ein Schlitten verschiebbar geführt ist, der einen Ständer trägt, welcher gegenüber dem Schlitten um eine lotrechte Achse verschwenkbar ist und an seinem oberen Ende eine horizontale Achse trägt, auf der eine Einspannvorrichtung für den zu schleifenden Bohrer verschwenkbar und feststellbar gelagert ist. Eine solche Vorrichtung kann als Zusatzgerät zu Bohr- und Heimwerkmaschinen bei Bestückung mit Schleifscheibe oder-Kissen Verwendung finden.
Es gibt einerseits Spezialmaschinen zum halb-oder vollautomatischen Nachschleifen von Spiralbohrern, welche für den industriellen Gebrauch entwickelt und damit für Hand- und Heim-
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bung besonderes Geschick erfordern und überdies nicht als Zusatzgerät für Heimwerker-Bohrmaschinen, sondern in Verbindung mit einem besonderen Schleifbock zu verwenden sind.
Auch gibt es Vorrichtungen zum Einspannen des Bohrers mittels zwei mit ihren Zähnen kammartig ineinandergreifenden durch eine Spannschraube gegeneinander bewegbaren Spannbacken, z. B. nach der DE-PS Nr. 1284320 stationäre Maschinen und nach der DE-PS Nr. 310566 als Handvorrichtungen.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Einspannvorrichtung zum Schleifen von Spiralbohrern als Zusatzgerät zu Bohr- und Heimwerkmaschinen nach der AT-PS Nr. 361797 zu schaffen, welche einen einwandfreien Anschliff von abgenutzten Bohrern ohne Umspannen und Neueinstellung der Winkel für Heim- und Handwerker ermöglicht.
Die Vorrichtung gemäss der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Einspannvorrichtung in an sich bekannter Weise aus zwei mit ihren Zähnen kammartig ineinandergreifenden, mittels einer Spannschraube gegeneinander bewegbaren Spannbacken besteht und dass an dem dem Ständer benachbarten Ende einer jeden Spannbacke ein etwa keilförmig ausgebildeter, sich gegen die Spitze des einzuspannenden Bohrers verjüngender Ansatz mit Prismenflächen vorgesehen ist, mit dessen Bohrung die Spannbacke bis zur Anlage an den Ständer umsetzbar, auf die horizontale Achse aufsetzbar ist, wobei zum Festspannen der Einspannvorrichtung in der gewählten Winkellage gegenüber dem Ständer vorzugsweise eine Klemmeinrichtung vorgesehen ist.
Die Spannbacken sind hiebei vorzugsweise mittels der Spannschraube an seitlicher Halteleiste auf durchgreifenden Querstiften gegeneinander bewegbar angeordnet.
Hiebei kann im einzelnen die Klemmeinrichtung aus einer in der schräg zur Achse des einzuspannenden Bohrers verlaufenden Begrenzungsfläche angeordneten, koaxial zur Bohrung verlaufenden, hinterschnittenen, kreisbogenförmigen Nut und aus einer in der Nut verschiebbaren, jedoch gegen Verdrehen um ihre Achse gesicherten Mutter bestehen, der eine im Ständer in Richtung ihrer Achse verschiebbar gelagerte Spannschraube zugeordnet ist.
Eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung ist beispielsweise in den Zeichnungen an einer Ausführungsform dargestellt und nachfolgend beschrieben, u. zw. zeigen : Fig. 1 die perspektivische Ansicht der abgenommenen Einspannvorrichtung, in der ein eingelegter Spiralbohrer angedeutet ist und Fig. 2 den Querschnitt durch die Einspannvorrichtung nach Fig. 1.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel tritt entsprechend den Fig. 1 und 2 an Stelle der Bohreraufnahme --13, 15 fi-four den Bohrer --14-- entsprechend den Fig. 1 bis 4 nach der AT-PS Nr. 361797 am Ständer --8-- mit Langloch --9-- - zur Festlegung entsprechend der vorgenannten AT-Patentschrift - eine Einspannvorrichtung --34--, die als Doppelprisma ausgebildete Ansätze --35, 36-- zum wechselweisen Aufstecken auf der horizontalen Achse --12--, Konusaufnah- men-37, 38-und durchlaufende Spannbacken --39, 40-- für den einzulegenden Bohrer --14- aufweist.
Die aufsteck-und schwenkbare Einspannvorrichtung-34-mit mit Prismenflächen
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-35, 36-- versehenen--43-- an der seitlichen Halteleiste --44-- mit eingelegtem Bohrer --14-- spannbar sind. Hiezu greifen die Spannbacken --39, 40-- gegenseitig kammartig ineinander und die Kammfinger - -45, 46-- besitzen gegengerichtete Konusaufnahmen --47, 48-- zur spannbaren Aufnahme des Bohrers --14--.
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Ebenso wie bei der vorgenannten AT-Patentschrift wird zum Nachschleifen üblicher Bohrer - die Einspannvorrichtung --34-- mit eingespanntem Bohrer --14-- in Richtung D zum Schleifen verschwenkt, wodurch sich eine gerundete Schleiffläche mit Freiwinkel ergibt. Hiezu erfolgt nach dem Nachschliff auf einer Seite bei eingestecktem Ansatz mit Prismenfläche --35-- mit Bohrung --35a-- ei ! 1 Umstecken auf den Ansatz mit Prismenfläche --36-- mit Bohrung --36a-- durch Drehung um 1800 zum Nachschliff auf der andern Seite bei jeweiliger Schwenkbewegung D zum Schleifen.
Wird die Einspannvorrichtung --34-- zum Nachschliff von Videabohrern verwendet, welche einen ebenen Schrägschliff erhalten, so wird mit der Spannschraube --49-- in Verbindung mit der jeweiligen hinterschnittenen, kreisbogenförmigen Nut --50, 51-- an den Ansätzen mit Prismenflächen --35, 36-- mit Muttern --52, 53-- eine Feststellung in der gewünschten Schwenklage erreicht.
Des weiteren ist ebenso wie bei der vorgenannten AT-Patentschrift, wie dort in Fig. 1 dargestellt, bei waagrecht liegender Grundplatte ein Spannauge senkrecht zur Aufnahme der Handbohrmaschine mit Spindelachse in Hauptrichtung anbringbar, wobei das Spannauge vorzugsweise unterseitig zur Grundplatte als Tischanschlag vorsteht. Bei Verwendung an einem Schleifbock tritt, wie dies hier auch nicht besonders dargestellt ist, an Stelle des Spannauges mit Tischanschlag ein Winkelprisma zum Erreichen der Grundplatte auf die Hauptachse des Schleifbocks. Zur Zusatzbefestigung mittels an sich bekannten Spannmittels besitzt die Grundplatte sodann noch allseitig Querbohrungen zum Eingriff derselben, so dass die Vorrichtung entsprechend frei festzulegen ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Schleifen der Schneiden von Spiralbohrern, bestehend aus einer Grundplatte, auf der mittels einer Gewindespindel od. dgl. ein Schlitten verschiebbar geführt ist, der einen Ständer trägt, welcher gegenüber dem Schlitten um eine lotrechte Achse verschwenkbar ist und an seinem oberen Ende eine horizontale Achse trägt, auf der eine Einspannvorrichtung für den zu schleifenden Bohrer verschwenkbar und feststellbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Einspannvorrichtung (34) in an sich bekannter Weise aus zwei mit ihren Zähnen kammartig ineinandergreifenden, mittels einer Spannschraube (43) gegeneinander bewegbaren Spannbacken (39, 40) besteht und dass an dem dem Ständer (8) benachbarten Ende einer jeden Spannbacke (39 bzw.
40) ein etwa keilförmig ausgebildeter, sich gegen die Spitze des einzuspannenden Bohrers (14) verjügender Ansatz mit Prismenflächen (35 bzw. 36) vorgesehen ist, mit dessen Bohrung (35a bzw. 36a) die Spannbacke bis zur Anlage an den Ständer (8) umsetzbar, auf die horizontale Achse (12) aufsetzbar ist, wobei zum Festspannen der Einspannvorrichtung in der gewählten Winkellage gegenüber dem Ständer (8) vorzugsweise eine Klemmeinrichtung vorgesehen ist.