DE2915601C2

DE2915601C2 - Vorrichtung zum Schleifen der Schneiden von Spiralbohrern

Info

Publication number: DE2915601C2
Application number: DE19792915601
Authority: DE
Inventors: Karl 7539 Kämpfelbach Reiling; Reinhold Reiling
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-04-18
Filing date: 1979-04-18
Publication date: 1983-08-11
Also published as: DE2915601A1; SE445096B; SE8304922D0; SE8304922L

Description

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Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung der Vorrichtung zum Schleifen der Schneiden von Spiralbohrern nach dem Patent 28 33 420.

Nach dem Hauptpatent besteht die Vorrichtung aus einar Grundplatte, auf der mittels einer Gewindespindel ein Schlitten waagrecht verschiebbar geführt ist, der einen Ständer trägt, welcher gegenüber dem Schlitten um eine lotrechte Achse verschwenkbar ist und an seinem oberen Ende einen horizontalen Achsbolzen trägt, auf dem eine Einspanneinrichtung für den zu schleifenden Bohrer schwenkbar gelagert ist, wobei im Schlitten eine vertikale Gewindebohrung angeordnet ist, in der eine ein Langloch in einer Bodenplatte des als b5 Winkelstück ausgebildeten Ständers durchsetzende Spannschraube eingeschraubt ist, die zur Lagenfixierung des Ständers dient. Eine solche Vorrichtung zum Schleifen von Spiralbohrern findet vor allem als Zusatzgerät zu Bohr- und Heimwerkmaschinen bei Bestückung mit Schleifscheibe Verwendung.

Es gibt nun einerseits Spezialmaschinen zum halb- oder vollautomatischen Nachschleifen von Spiralbohrern, welche für den industriellen Gebrauch bestimmt und damit für Hand- und Heimwerker zu aufwendig und zu teuer sind. Andererseits gibt es auch einfache Hilfsvorrichtungen für diese Zwecke, wie beispielsweise nach der DE-OS 24 56 173, DE-OS 26 32 03<, welche jedoch in der Handhabung besonderes Geschick erfordern und überdies nicht als Zusatzgerät für Heimwerker-Bohrmaschinen, sondern in Verbindung mit einem besonderen Schleifbock zu verwenden sind. Auch gibt es Vorrichtungen zum Einspannen des Bohrers mittels zwei mit ihren Zähnen kammartig ineinandergreifenden, durch eine Spannschraube gegeneinander bewegbaren Spannbacken, z. B. nach der DE-PS 12 84 320 an stationären Maschinen und nach der DE-PS 3 10 566 als Handvorrichtungen. Bei der erstgenannten PS handelt es sich jedoch um fest angeordnete, nur gegeneinander bewegbare Klemmbacken, welche nicht im Sinne der Erfindung verwendbar sind und bei der zuletztgenannten PS sind keine Anlageflächen zum Umsetzen vorhanden und überdies sind durch die Halterung der Spannbacken nach Art einer Rohrschelle diese innerhalb der Toleranz gegeneinander verschieb'ich, was sich beim Umsetzen des Bohrers zum Schleifen auf den Anschliff negativ auswirkt

Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine in der Handhabung vereinfachte Vorrichtung zum Schleifen der Schneiden von Spiralbohrern vor allem als Zusatzgerät zu Bohr- und Heimwerkmaschinen nach dem DE-Patent 28 33 420 zu schaffen, welche einen einwandfreien Anschliff von abgenutzten Bohrern ohne Umspannen und Neueinstellung der Winkel für Heimund Handwerker ermöglicht.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Einspanneinrichtung von zwei mit ihren Zähnen kammartig ineinandergreifenden, mittels einer Spannschraube gegeneinander bewegbaren Spannbacken gebildet ist und daß an dem dem Ständer benachbarten Ende einer jeden Spannbacke ein etwa keilförmig ausgebildeter, sich gegen die Spitze des einzuspannenden Bohrers verjüngender Ansatz und jeweils eine Bohrung vorgesehen ist, durch welche die Spannbacke am Ständer umsetzbar auf den horizontalen Achsbolzen aufsetzbar ist, wie an sich bekannt, wobei der Ansatz der Spannbacken Prisinenflächen aufweist und die Spannbacken der Einspanneinrichtung mittels Querführungsstiften einer seitlichen Halteleiste zueinander verschiebbar und die Spannschraube in der Halteleiste schraubbar gelagert ist. Hierdurch wird eine einfache und sichere Lösung zum Nachschleifen der Schneiden von Spindelbohrern geschaffen, durch die vor allem ein genauer und symmetrischer Anschliff der Bohrerschneiden mit einfachen Mitteln zufolge beim Umsetzen anlegbarer Prismenflächen bei einwandfreier Führung der beiden Spannbacken mittels Querführungsstiften ermöglicht wird.

Hierbei kann im einzelnen die auf dem horizontalen Achsbolzen aufgesetzte Einspanneinrichtung in einer bestimmten Winkellage gegenüber dem Ständer mittels einer im Ständer geführten Schraube feststellbar sein, um einen ebenen Schrägschliff zu erhalten.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung dargestellt und nachfolgend beschrieben,

und zwar zeigt

F i g. 1 die perspektivische Gesamtansicht einer Vorrichtung mit einer Heimwerker-Bohrmaschine entsprechend dem Hauptpatent,

F i g. 2 die perspektivische Ansicht der abgenommenen Einspanneinrichtung nach dem Zusatz mit eingelegtem Spiralbohrer angedeutet und

Fig.3 den Querschnitt durch die Einspanneinrichtung nach F i g. 2.

Nach F i g. 1 hesitzt die Vorrichtung zum Nachschleifen von Spiralbohrern — hier in Verbindung mit einer Heimwerker-Bohrmaschine M als vorzugsweise Verwendungsform — entsprechend dem Hauptpatent — eine Grundplatte 1 mit in Richtung A längsverschieblichem Schlitten 2, welcher (2) zwischen zwei Anschlagbacken 3, 4 mittels Schraubspindel 5 verstellbar ist. Hierbei weist der Schraubkopf δ der Schraubspindel 5 eine Skala 7 auf, zur gleichmäßigen Bohrerzustellung bei verschiedenen Drehlagen zum Nachschliff.

Auf dem Schlitten 2 ist querverschiebbar in Richtung B zur Ausnutzung der ganzen Schleiffläche der Schleifscheibe bzw. des Schleifkissens und verschwenkbar nach C ein Winkelstück 8 mittels Langroch 9 und Schwenkbolzen 10 festspannbar. Hierbei weist der Schlitten 2 eine Schwenkskala 11 für das Winkelstück 8 zur Einstellung des Schleifwinkels an der Bohrerspitze auf. Das Winkelstück 8 besitzt einen Achsbolzen 12, an welchem (12) seitlich eine winklig zur Hauptachse H-H gestellte Bohreraufnahme 13 für einen Spiralbohrer 14 mit Bohrerachse N-N zum Nachschliff in Richtung D schwenkbar aufzustecken ist.

Anstelle der Bohreraufnahme 13, 15 bis 23 für den Spiralbohrer 14 nach dem Hauptpatent tritt beim Zusatz entsprechend F i g. 2 und 3 eine Einspanneinrichtung 34 einerseits mit keilförmig verjüngendem Ansatz mit beidseitigen Prismenflächen 35, 36 mit Bohrungen 37, 38 zum wechselweisen Aufstecken und Umsetzen am Achsbolzen 12. Die aufsteck- und schwenkbare Einspanneinrichtung 34 mit den Prismenflächen 35, 36 ist zur Bildung der beiden Spannbacken 39, 40 längsgeteilt, wobei dieselben (39, 40) mittels Querführungsstiften 41, 42 und Spannschraube 43 an der seitlichen Halteleiste 44 mit eingelegtem Bohrer 14 spannbar sind. Hierzu greifen die Spannbacken 39, 40 gegenseitig kammartig ineinander und die Kammfinger 45, 46 besitzen gegengerichtete Winkeleinschnitte 47, 48 zur spannbaren Aufnahme des Bohrers 14.

Ebenso wie beim Hauptpatent wird zum Nachschleifen eines üblichen Spiralbohrers 14 die Einspanneinrichtung 34 mit eingespanntem Bohrer 14 in Richtung D beim Schleifen verschwenkt, wodurch sich eine gerundete Schleiffläche mit Freiwinkel ergibt. Hierzu erfolgt nach dem Nachschliff auf einer Seite bei anliegender Prismenfläche 35 ein Umstecken am Achsbolzen 12 mit Anlage der Prismenflächen 36 bei Drehung um 180° zum Nachschliff auf der anderen Seite bei jeweiliger Schwenkbewegung D zum Schleifen. Wird die Bohreraufnahme 34 zum Nachschliff von Videabohrern verwendet, welche einen ebenen Schrägschliff erhalten, so wird mit geführter Steckschraube 49 in Verbindung mit hinterschnittenen, zu der jeweiligen Bohrung 37,38 kreisbogenförmigen * Juten 50,51 an den Prismenflächer. 35, 36 mit Schraiäbmai'ern 52, 53 eine Feststellung in der gewünschten Schwenklage erreicht für den Planschliff mit Sicherung gegen Verdrehen, wobei die Schiebebewegung A zum Anschliff freibleibt. Des weiteren kann ebenso, wie beim Hauptpatent, endseits bei waagerecht liegender Grundplatte 1 mittels Schraube 30 ein Spannauge 31 senkrecht anbringbar sein zur Aufnahme der Handbohrmaschine M mit Spindelachse in Hauptrichtung H-H, wobei das Spannauge 31 vorzugsweise unterseitig zur Grundplatte 1 als Tischanschlag 32 vorsteht. Bei Verwendung an einem Schleifbock tritt, wie dies hier nicht besonders dargestellt ist, anstelle des Spannauges 31 mit Tischanschlag 32 ein Winkelprisma zum Einrichten der Grundplatte 1 auf die Hauptachse H-H des Schleifbocks. Zur Zusatzbefestigung mittels an sich bekannten Spannmittels besitzt die Grundplatte 1 im übrigen noch allseitig Querbohrungen 33 zum Eingriff derselben, so daß die Vorrichtung auch einwandfrei festzulegen ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

f'-'ίί Patentansprüche:

1. Vorrichtung zu;n Schleifen der Schneiden von Spiralbohrern, bestehend aus einer Grundplatte, auf der mittels einer Gewindespindel ein Schlitten waagrecht verschiebbar geführt ist, der einen Ständer trägt, welcher gegenüber dem Schlitten um eine lotrechte Achse verschwenkbar ist und an seinem oberen Ende einen horizontalen Achsbolzen trägt, auf dem eine Einspannvorrichtung für den zu schleifenden Bohrer schwenkbar gelagert ist, wobei im Schlitten eine vertikale Gewindebohrung angeordnet ist, in der eine ein Langloch in einer Bodenplatte des als Winkelstück ausgebildeten Ständers durchsetzende Spannschraube eingeschraubt ist, die zur Lagenfixierung des Ständers dient nach Patent 2833420, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspanneinrichtung (34) von zwei mit ihren Zähnen kammartig ineinandergreifenden, mittels einer Spannschraube (43) gegeneinander bewegbaren Spannbacken (39,40) gebildet ist und daß at: dem dem Ständer (8) benachbarten Ende einer jeden Spannbacke (39 bzw. 40) ein etwa keilförmig ausgebildeter, sich gegen die Spitze des einzuspannenden Bohrers (14) verjüngender Ansatz und jeweils eine Bohrung (37 bzw. 38) vorgesehen ist, durch welche (37 bzw. 38) die Spannbacke am Ständer (8) umsetzbar auf den horizontalen Achsbolzen (12) aufsetzbar ist, wie an sich bekannt, wobei der Ansatz der Spannbacken (39,40) Prismenflächen (35, 36) aufweist und die Spannbacken (39, 40) der Einspanneinrichtung (34) mittels Querführungsstiften (41, 42) einer seitlichen Halteleiste (44) zueinander verschiebbar undoie Spannschraube (43)

in der Halteleiste (44) schrp.ubbar gelagert ist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem horizontalen Achsbolzen (12) aufgesetzte Einspanneinrichtung (34) in einer bestimmten Winkellage gegenüber dem Ständer (8) mittels einer im Ständer (8) geführten Schraube (49) feststellbar ist

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß die Schraube (49) mit einer Mutter (52, 53) verschraubbar ist, welche in einer im Ansatz mit den Prismenflächen (35 bzw. 36) angeordneten, koaxial kreisbogenförmig zur Bohrung (37 bzw. 38) verlaufenden, hinterschnittenen Nut (50, 51) verschiebbar ist.