DE394664C

DE394664C - Holzbearbeitungsmaschine

Info

Publication number: DE394664C
Application number: DEW63158D
Authority: DE
Original assignee: RAYMOND ELMER DE WATT
Current assignee: RAYMOND ELMER DE WATT
Priority date: 1923-02-08
Filing date: 1923-02-08
Publication date: 1924-04-30

Description

Holzbearbeitungsmaschine. Von den bekannten motorisch angetriebenen Holzbearbeitungsmaschinen, bei denen der Werkzeugschlitten verschiebbar an einem wagerechten Arm sitzt, der drehbar und senkrecht verschiebbar auf einem Ständer angeordnet ist, unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand im wesentlichen. dadurch; daß der in bekannter Weise mit dem Werkzeug verhündene Motor drehbar in einem Joch aufgehängt ist und das Joch drehbar an dem an einem wagerechten Arm verschiebbaren Schlitten sitzt, so daß der Motor mit dem Werkzeug sowohl in senkrechter als auch in wagerechter Ebene geschwungen werden kann. Durch diese Anordnung wird die Verwendungsmöglichkeit der Maschine zum Arbeiten in verschiedenen Richtungen wesentlich erhöht.
Abb. f ist eine Seitenansicht der Holzbearbeitungsmaschine gemäß der Erfindung; Abb. 2 ist eine Endansicht der Maschine; Abb. 3 ist ein senkrechter Schnitt durch den oberen Teil der Säule, um ihre Verbindung mit dem Arm zur Führung des Werkzeuges zu zeigen; Abb. 4 ist eine Seitenansicht des Motors- und des Joches für die Aufhängung des Motors; Abb. 5 ist eine Ansicht ähnlich der Abb. 4, wobei der Motor mit dem Joch um 9o ° herumgeschwenkt worden ist; Abb. 6 ist ein Schnitt durch den Schieber, der das Joch trägt; Abb. 7 ist eine schaubildliche Ansicht des Schiebers; Abb. 8 ist eine schaubildliche Ansicht eines Teiles des Unterstützungsarmes mit der Führungsbahn für den Schieber; Abb. 9 ist eine schaubildliche. Ansicht des Bolzens, welcher das Joch unterstützt.
Der Ständer 5 der Maschine kann an einem Arbeitstisch befestigt werden. Eine Säule 7 wird von dem Ständer 5 getragen und durchdringt in der unteren Stellung eine Öffnung 8 in dem Arbeitstisch 6. In eine senkrechte Nut 9 der Säule 7 greift eine Klemmschraube io ein, um die Säule in beliebiger senkrechter Stellung festzuhalten. Für die Änderung der senkrechten Lage der Säule 7 ist- eine Kurbel z: vorgesehen, welche durch Kegelräder 12 eine Schraube 13 dreht, die- in Schraubeneingriff mit einem Ansatz 14 des Ständers 5 steht.
Das oberste Ende der Säule 7 ist als ein Flansch 15 ausgebildet, auf dem ein Flansch 16 aufsitzt, der sich am Ende eines wagerechten Armes 17 befindet. Für den guten Eingriff der beiden Flanschen miteinander besitzt der eine Flansch eine kreisförmige Erhöhung 18, die in eine entsprechende Vertiefung rg des anderen Flansches hineinpaßt. Ein Bolzen 2o ist in die Säule 7 in der Mitte desselben eingeschraubt. Durch eine Mutter 2i auf dem Bolzen 2o kann der Arm in irgendeiner gewünschten Winkeleinstellung festgehalten werden.
Zwecks leichterer Einstellung des Armes 17 in eine bestimmte Winkeleinstellung ist in bekannter Weise an einem der Flanschen 15 oder =6 eine Skala 22 ' und am anderen Flansch eine Markierung 23 zur Einstellung vorgesehen.
Der Arm 17 besitzt der Länge nach eine Führungsbahn 24, um einen Schieber 25 von. entsprechender Form aufzunehmen Der Querschnitt des Schiebers ist der eines abgestumpften Dreiecks.
In der Mitte des Schiebers 25 ist eine Bohrung 26 zur Aufnahme eines Bolzens 27 vorgesehen, der zur Unterstützung eines Joches 28 dient. Der Bolzen besitzt einen viereckigen Kopf 29, der in eine Nut 3o in der Oberfläche des Schiebers hineinpaßt, um Drehung des Bolzens zu verhindern. Eine Schraube 31 im Schieber dient dazu, den Bolzen 27 festzuklemmen.
Zwecks Drehung des Bolzens 27 mit dem Joch 28 wird der Bolzen angehoben, so daß der Kopf über dir Nut 3o zu liegen kommt, wie in Abb. 6 in gestrichelten Linien gezeigt ist. Dann kann das Joch -um go ° ausgeschwungen und wieder gesenkt werden, um den Kopf 29 des Bolzens wieder in Eingriff mit der Nut 50 zu bringen. Der Schieber 25, der in der Führungsbahn 24 des Armes 17 zu irgendeiner Stelle hin verschoben werden kann, wird durch eine Klemmschraube 32 in Stellung gehalten. Die Klemmschraube 32 ist in einem Ansatz 33 des Schiebers eingeschraubt und drückt gegen die untere Fläche der Führungsbahn 25.
Das Joch 28 trägt zwischen seinen Armen einen kleinen elektrischen Motor 35. Das Gehäuse des Motors ist drehbar' im Joch aufgehängt und weist ein rechtwinkliges Segment 36 auf, das mit Löchern 37 versehen ist, in die ein Bolzen 38, der vom Joch getragen wird, eingreifen kann. Auf diese Weise kann der Motor in verschiedenen Stellungen, wie in Abb. 4 angedeutet, festgehalten werden. so daß ein Werkzeug, z. B. eine Säge 39, in wagerechter oder senkrechter oder einer dazwischen befindlichen Lage gehalten werden kann. Eine weitere Einstellung kann durch Drehung des Joches in dem Schieber 25, wie bereits vorher erwähnt worden ist, herbeigeführt werden.
Das Werkzeug kann also eine ganze Anzahl von Lagen einnehmen, um so ein Werkstück in beliebiger Weise bearbeiten zu können. Der Schieber 25 ist mit einem Handgriff 40 ausgestattet, um denselben leicht in seiner Führungsbahn verschieben zu können. Irgendwelche Werkzeuge können auf der Motorwelle befestigt werden, und eine kleine Riemenscheibe 41 am einen Ende der Motorwelle kann zum Antrieb von anderen Vorrichtungen einer Säge, einer Drehbank o. dgl. benutzt werden. Die Maschine ist von gedrängter und einfacher Bauart und arbeitet mit großer Genauigkeit. Obwohl die Maschine in erster Linie für Holzbearbeitung in Frage kommt, kann sie natürlich auch für andere Z-%,vecke Verwendung finden.

Claims

PATENT-ANSPRÜCI3E: i. Holzbearbeitungsmaschine, bei welcher der Werkzeugschlitten verschiebbar an einem wagerechten Arm sitzt, der drehbar und senkrecht verschiebbar auf einem Ständer angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor mit Werkzeug drehbar in senkrechter Ebene in einem Joch aufgehängt ist, welches von einem in einem wagerechten Arm verschiebbaren Schlitten getragen wird.
2. Maschine nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Joch (28) durch einen Bolzen (27) drehbar mit dem Schlitten (25) verbunden ist, um eine wagerechte Ausschwingung des Motors um den Bolzen (27) zu ermöglichen.
3. Maschine nach Ansprüchen r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor ein Segment (36) mit Löchern (37) aufweist, in welche ein Haltestift (38) eingreift, der von dem Joch (28) getragen wird, um so den Motor bei senkrechter Ausschwingung in beliebiger Lage festzuhalten.
4. Maschine nach Ansprüchen x und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (27) zur Aufhängung des Joches (28) einen viereckigen Kopf (2g) besitzt, der in eine entsprechende Nut (30) des Schiebers (25) hineinpaßt, um bei Verdrehung des Joches um go ° das Joch sicher in der eingestellten Lage zu halten.