DE862083C

DE862083C - Werkzeughalter fuer Vorrichtungen zur Herstellung von Stiften mit Kerben oder Nuten

Info

Publication number: DE862083C
Application number: DEK528D
Authority: DE
Original assignee: EIBES KERB KONUS GmbH
Current assignee: EIBES KERB KONUS GmbH
Priority date: 1941-11-21
Filing date: 1941-11-21
Publication date: 1953-01-08

Description

Werkzeughalter für Vorrichtungen zur Herstellung von Stiften mit Kerben oder Nuten Bei der Herstellung von Stiften mit Kerben oder Nuten od. dgl. werden die Kerbwerkzeuge sternförmig zueinander angeordnet und in Werkzeugträger eingespannt, die in Richtung auf die Mitte des Sternes, d. h. auf die Mittelachse der Werkstücke vor und zurück bewegt werden. Zu diesem Zweck sind die Werkzeugträger in entsprechenden Gleitführungen verschiebbar angeordnet.
Für eine genaue Bearbeitung der Werkstücke ist es erforderlich, daß die zugespitzten Arbeitskanten der meißelartigen Werkzeuge genau ausgerichtet sind, da sonst Ausschußware erzeugt wird.
Die Erfindung löst die Aufgabe, eine solche Ausrichtung mit einfachen Handgriffen auf schnellstem Wege zu ermöglichen, und zwar mit Mitteln, die gleichzeitig ein unbedingt sicheres Festhalten der Werkzeuge in der erforderlichen Stellung gewährleisten.
Erfindungsgemäß ist jedes der Werkzeuge unabhängig von den anderen Werkzeugen in seinem Werkzeugträger quer zur Schneide verschiebbar. Es kann jedes Werkzeug für sich in der eingestellten Lage durch eine Halteeinrichtung in seinem Werkzeugträger festgelegt werden. Zwecks Erreichung einer größeren Widerstandsfläche gegen ungewollte Verstellung kann jedes stabförmige Werkzeug in eine nach oben offene Nut eines Tragkörpers eingeschoben sein, der wiederum quer verschiebbar an einer Widerlagsfläche des Werkzeugträgers geführt ist. Dann können der Werkzeugschaft in der Nut des quer verschiebbaren Tragkörpers und außerdem der Tragkörper in der eingestellten Lage auf dem Werkzeugträger durch einen Spannhebel festgehalten werden, der mit seinem einen Ende sich auf dem Werkzeugträger und mit seinem anderen Ende auf dem Werkzeugschaft abstützt. Auf diese Weise wird durch einfaches Lösen des Spannhebels, der in bekannter Weise mittels einer Schraube festgezogen werden kann, sowohl das Auswechseln des stabförmigen Werkzeuges als auch die genaue Einstellung seines Tragkörpers ermöglicht und danach durch einfaches Festziehen des Spannhebels das,%Werkzeug mit seinem Tragkörper in der eingestellten Lage gesichert.
Die unabhängige Querverstellungder,Werkzeuge voneinander kann auch dadurch erreicht werden, daß die nach oben offenen Nuten der Tragkörper etwas. breiter gehalten sind als die Werkzeugschäfte; so daß das Werkzeug nach Lösen des Spannhebels quer verschoben und danach unter Benutzung oder Nichtbenutzung von Beilagen durch das Anziehen des Spannhebels in seinem Tragkörper festgelegt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung in Abb. i in einer Seitenansicht im Längsschnitt dargestellt; Abb. 2 ist eine Vorderansicht im teilweisen Schnitt in Richtung II-II, Abb. 3 eine Ansicht von oben.
Das stabförmige Werkzeug i ist an seinem vorderen Ende 2 in bekannter Weise zugeschärft. Für ein ordnungsgemäßes Arbeiten des Werkzeuges kommt es darauf an, daß die Schneidkante genauestens in bezug auf das Werkstück eingestellt und in der richtigen Lage unter der Einwirkung der hohen Arbeitsdrücke gesichert festgehalten wird. Das stabförmige Kerbwerkzeug i ist in eine seinen Abmessungen entsprechende Längsnut eines Tragkörpers 3 eingeschoben. -Die Nut ist oben offen und derart ausgebildet, daß das Kerbwerkzeug i von oben in diese Nut eingelegt werden kann. Die Nut erstreckt sich über die ganze Länge des Tragkörpers 3 bis zu dessen senkrechter Rückseite. Der Körper 3 ist quer verschieblich in dem Werkzeugträger 5 gelagert, derart, däß sich die Rückseite des Tragkörpers 3 gegen eine senkrechte Gegenfläche 4 des Werkzeugträgers 5 anlegt. In dem Werkzeugträger 5 kann noch eine Gegenführungsfläche 6 für den entsprechend an seiner Unterseite abgesetzten Körper . 3 vorgesehen sein.
Der trapezförmige Werkzeugträger 5 gleitet auf dem Bett 7, das durch Verschraubung mittels Schraubenbolzen durch die Bohrungen 8 auf dem Maschinentisch befestigt ist. Im übrigen wird der Werkzeugträger 5 in bekannter Weise in einer Schwalbenschwanzmit des Führungsbettes 7 geführt, wobei ein nachstellbares Keilstück g vorgesehen ist.
Am rückwärtigen Ende des Werkzeugträgers 5 greift ein in der Zeichnung nicht mit dargestellter bekannter Antrieb an, der den Schlitten in der Längsrichtung des stabförmigen Werkzeuges hin und her bewegt. Die Antriebsmittel greifen im Schlitz io an einem senkrechten, in der Zeichnung nicht mit dargestellten, durch die Bohrung ix gehenden Bolzen an.
Wenn das Kerbwerkzeug i in die Längsnut des Tragkörpers 3 eingeschoben ist, legt er sich mit seiner Rückseite an die senkrechte Gegen- bzw. Führungsfläche des Werkzeugträgers 5 an. Die Querverschiebung des Tragkörpers 3 ist ohne weiteres möglich, und nun gilt es nur noch, die eingestellte Lage zu sichern. Das geschieht mit Hilfe der Spannpratze 12, die sich mit ihrer hinteren Auflagefläche 13 auf der Oberfläche des Werkzeugträgers 5 abstützt. Mit Hilfe der Schraube 14 wird die Spannpratze niedergedrückt, so daß sich ihre vordere Auflagefläche 15 auf das Kerbwerkzeug mit dem erforderlichen Anpreßdruck aufsetzt. Dadurch wird das Kerbwerkzeug i im Tragkörper 3 festgehalten, und gleichzeitig wird auch der Tragkörper 3 selbst in seiner Führung im Werkzeugträger 5 festgelegt.
Selbst bei einer nicht bis aufs äußerste genauen Bearbeitung der Nut oder der Führungsfläche des stabförmigen Werkzeuges oder der Führungsfläche des querverschieblichen Tragkörpers 3 oder der Gegenführungsflächen am Werkzeugträger 5 bzw. nach erfolgter Abnutzung dieser Teile hält nach genauer Einstellung der Schneidkante des Kerbmeißels i die Spannpratze die Teile i und 3 gegenseitig und am Werkzeugträger 5 in der richtigen Lage fest.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Werkzeughalter für Vorrichtungen zur Herstellung von Stiften mit Kerben oder Nuten, bei welchem die stabförmigen Kerbwerkzeuge in sternförmig angeordneten, radial gegeneinander bewegbaren Werkzeugträgern befestigt sind, dadurch gekennzeichnet; daß jedes der Werkzeuge (i) unabhängig von den anderen Werkzeugen an einer Widerlagsfläche auf seinem Werkzeugträger (5) quer zur Schneide verschiebbar ist und je für sich in der eingestellten Lage durch eine Halteeinrichtung (12, 14) festgelegt werden kann.
2. Werkzeughalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die stabförmigen Werkzeuge (i) in eine nach oben offene Nut eines Tragkörpers (3) eingeschoben sind, wobei der Werkzeugschaft in der Nut des Tragkörpers (3) und zugleich der Tragkörper (3) selbst in der eingestellten Lage durch eine Spannpratze (12) festgehalten werden.
3. Werkzeughalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannpratze (12) in an sich bekannter Weise aus einer durch eine Schraube (14) gegen die Oberfläche des Werkzeugträgers festziehbaren Leiste besteht, die an ihren Enden Vorsprünge (13, 15) aufweist, wobei sich der eine Vorsprung (13) auf den Werkzeugträger (5) und der andere, vorzugsweise profilierte Vorsprung (15) auf den Werkzeugschaft (i) aufsetzen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 445 284, 455 6o6.