DE3622638C2 - - Google Patents
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- DE3622638C2 DE3622638C2 DE19863622638 DE3622638A DE3622638C2 DE 3622638 C2 DE3622638 C2 DE 3622638C2 DE 19863622638 DE19863622638 DE 19863622638 DE 3622638 A DE3622638 A DE 3622638A DE 3622638 C2 DE3622638 C2 DE 3622638C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B29/00—Holders for non-rotary cutting tools; Boring bars or boring heads; Accessories for tool holders
- B23B29/03—Boring heads
- B23B29/034—Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings
- B23B29/03403—Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings radially adjustable before starting manufacturing
- B23B29/03407—Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings radially adjustable before starting manufacturing by means of screws and nuts
Description
Die Erfindung geht aus von einem Bohrkopf mit einem Bohr
kopfhörer, der mit einer Bohrstange verbindbar ist und
an dessen ebener Stirnseite zwei mit einer Schneide ver
sehene Schneidenträger oder ein mit einer Schneide verse
hener Schneidenträger und ein Fülldeckel angeordnet sind
und die Schneidenträger jeweils mit Hilfe eines Gewindestif
tes radial einstellbar und mit Hilfe einer einen Längs
schlitz des Schneidenträgers durchdringenden Befestigungs
schraube festspannbar sind, wobei eine Führungsrippe des
Schneidenträgers bzw. des Fülldeckels in eine Führungsnut
des Bohrkopfkörpers eingreift und wobei der Gewindestift
sich an einem am Bohrkopfkörper angeordneten Widerlager
abstützt sowie durch einen Schlüssel betätigbar ist.
Ein Bohrkopf dieser Art ist bekannt aus der DE-OS 28 13 575.
In der ebenen Stirnseite dieses bekannten Bohrkopfes sind
zwei zueinander parallele Führungsnuten eingearbeitet, in
denen je eine Führungsrippe eines Schneidenträgers geführt
ist. Die beiden Schneidenträger können nach ihrer Einstel
lung von einer zentralen Befestigungsschraube und je einer
einen Längsschlitz des Schneidenträgers durchdringenden
seitlichen Befestigungsschraube auf den Bohrkopf festge
spannt werden. Für die Verstellung der Schneidenträger
dienen Gewindestifte, die in einer Gewindebohrung der
Schneidenträger gelagert sind und die sich auf die beim
Einstellen leicht angezogenen seitlichen Befestigungs
schrauben abstützen.
Weil beim Einstellen der Schneidenträger die seitlichen
Befestigungsschrauben als Widerlager für die Gewindestifte
dienen und diese sich mit ihren Stirnseiten auf diese Be
festigungsschrauben abstützen, müssen die Gewinde für die
Befestigungsschrauben sehr präzise gearbeitet sein, um ein
radiales Spiel dieser Befestigungsschrauben klein zu hal
ten.
Bei dem bekannten Bohrkopf können die Schneidenträger mit
tels der Gewindestifte auf einen größeren Durchmesser ein
gestellt werden, nicht aber auf einen kleineren. Die Ge
windebohrung für den Gewindestift liegt in Nähe der Schnei
de, so daß die Gefahr besteht, daß sich diese Gewindeboh
rung leicht durch Späne zusetzt. Modulare Werkzeughalter
dieser Art werden sehr häufig an Maschinen eingesetzt, bei
denen voreingestellte Werkzeuge zum Einsatz kommen. Das
Einstellen der Schneiden erfolgt mit Hilfe von Vorein
stellgeräten, die entweder optisch oder mittels Meßtaster
den jeweils eingestellten Durchmesser angeben. Bei diesen
Einstell-Hilfsmitteln ist es nachteilig, wenn das Einstel
len der Schneiden nur mittels eines von der Schneidenseite
her einsteckbaren Stiftschlüssels erfolgen kann. Ferner ist
es nachteilig, wenn das Einstellen der Schneiden nur in
einer Richtung möglich ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ei
nen Bohrkopf zu schaffen, dessen Verstellsystem einerseits
allseitig geschützt im Bohrkopf untergebracht ist, ande
rerseits aber auch leicht zugänglich ist, insbesondere
dann, wenn die Schneiden mit Hilfe eines Voreinstellgerätes
eingestellt werden sollen. Ferner soll der Bohrkopf bei
einfacher Ausbildung und guter Herstellbarkeit eine hohe
Belastbarkeit und eine hohe Präzision aufweisen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Führungsnut diametral verläuft und die Führungsrippen der
beiden Schneidenträger oder des einen Schneidenträgers und
des Fülldeckels gemeinsam aufnimmt, wobei das Widerlager in
der Längsmitte der Führungsnut liegt und beide Gewinde
stifte aufnimmt, und daß jede Führungsrippe eine den Ge
windestift aufnehmende Ausnehmung, deren Endflächen je
weils einen Anschlag für den Gewindestift bilden, sowie
in dem von der Schneide abgewandten Teil eine zum Gewinde
stift führende Bohrung für den Schlüssel aufweist.
Der erfindungsgemäße Bohrkopf hat den Vorteil, daß die
Zahl der mit hoher Präzision zu bearbeitenden Flächen re
duziert ist und die ebene Auflagefläche sowie die eine
Führungsnut relativ leicht sehr präzise zu bearbeiten sind.
Die Führungsnut sowie die Führungsrippen eines Schneiden
trägers und eines Fülldeckels bzw. zweier Schneidenträ
ger sind so gearbeitet, daß je zwei Führungsrippen mit ei
nem Spiel von etwa 1/300 oder 1/400 mm in der Führungsnut
geführt sind. Die aufzufangenden Schneidkräfte werden im
wesentlichen unmittelbar von den Führungsrippen auf den
Bohrkopfkörper übertragen. Lediglich axiale Kräfte sind
teilweise von den Befestigungsschrauben aufzunehmen.
Die zentrale Anordnung des Widerlagers mit den beiden
Gewindestiften und der beiden Befestigungsschrauben be
wirkt, daß die Schneidenträger im Schneidenbereich völlig
frei gestaltet werden können. Infolgedessen können auf den
Schneidenträger Aufnahmen für die unterschiedlichsten
Schneidplattformen in allen Anstellwinkeln von bohr
achsparalleler bis zur bohrachsvertikaler Lage angebracht
werden.
Weil jeder Schneidenträger eine eigene Befestigungsschrau
be aufweist, hat das erfindungsgemäße Werkzeug auch den
Vorteil, daß bei Bestückung mit zwei Schneidenträgern die
Schneiden nicht nur in gleicher Höhe, sondern auch axial
versetzt eingestellt werden können. Zu diesem Zweck können
beispielsweise unter einem Schneidenträger Unterlegplatten
angeordnet werden, so daß eine axiale Schnittaufteilung
erreicht wird.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unter
ansprüchen 2 und 3.
In der folgenden Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
beschrieben. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Bohrkopfes,
Fig. 2 eine Schnittansicht nach der Schnittlinie II-II
in Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht auf die Stirnseite des Bohrkopfes,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Schneidenträgers,
Fig. 5 eine Seitenansicht und
Fig. 6 eine Stirnansicht eines Fülldeckels.
Das dargestellte Bohrwerkzeug ist insbesondere für ein
schneidige oder zweischneidige Schrupp- und Schlichtarbeiten
bestimmt. Der Bohrkopf gemäß Fig. 1 besteht aus einem Bohr
kopfkörper 1, einem Schneidenträger 3 mit Schneide 4 und
einem Fülldeckel 7, der stirnseitig auf den Bohrkopfkörper 1
aufgesetzt ist. Der Bohrkopfkörper 1 weist einen Zapfen 2
auf, der in einen Adapter 21 einsetzbar ist, mit dessen Hil
fe der Bohrkopf mit einer Bohrstange verbunden werden kann.
Wie die Fig. 3 zeigt, kann anstelle des Fülldeckels 7 ein
zweiter Schneidenträger 5 auf den Bohrkopfkörper 1 befestigt
werden. Auf diese Weise kann der Bohrkopf für einschneidige
oder auch für zweischneidige Arbeiten ausgerüstet werden.
Der Schneidenträger 3 ist an der Stirnseite des Bohrkopfkör
pers 1 radial verschiebbar geführt und gehalten. Mittels
eines gegen ein Widerlager 15 sich abstützenden Gewindestif
tes 16 kann der Schneidenträger 3 bzw. 5 radial eingestellt
werden. Mit Hilfe einer durch einen Längsschlitz 9 greifen
den Befestigungsschraube 8 ist der Schneidenträger 3 oder 5
bzw. der Fülldeckel 7 festspannbar.
Die stirnseitige Auflage ist als ebene Fläche 22 ausgebildet.
In dieser Fläche ist diametral eine Führungsnut 10 eingear
beitet, in deren Mitte - wie Fig. 2 zeigt - ein Widerlager
15 angeordnet ist. In diesem Widerlager 15 sind zwei Gewin
destifte 16 zur Positionierung der Schneidenträger 3 und 5
in Längsrichtung der Führungsnut 10 einstellbar geführt.
Die Gewindestifte 16 können mittels eines Stiftschlüssels
vor- und zurückgedreht werden, der durch eine Schlüsselboh
rung 17 hindurchgesteckt werden kann.
Der Schneidenträger 3 und der Fülldeckel 7 weisen je eine
Führungsrippe 11 bzw. 13 auf, die in die Nut 10 eingesetzt
sind. Die Breite der Führungsrippen 11, 12, 13 ist halb so
groß wie die Breite der Führungsnut 10, so daß zwei Rippen
die Führungsnut so ausfüllen, daß nur noch ein Spiel,
beispielsweise von 1/300 mm, verbleibt. Die Tiefe der Füh
rungsnut 10 ist etwas größer als die Höhe der Führungsrippen
11, 12 oder 13. In diesen Führungsrippen 11, 12 und 13
ist eine Ausnehmung 14 angeordnet, die über das Widerlager 15
und einen Gewindestift 16 greift. Die Länge der Ausnehmung
entspricht also im wesentlichen der Länge eines Gewindestif
tes 16. Die Endflächen der Ausnehmung 14 bilden die An
schlagsfläche für den Gewindestift 16. Durch Verdrehen des
Gewindestiftes 16 kann der Schneidenträger 3 bzw. 5 radial
nach außen bzw. nach innen bewegt werden.
Zur Einstellung des Bearbeitungsdurchmessers wird der Schnei
denträger von der Befestigungsschraube 8 leicht klemmend
gehalten. In diesem Zustand kann der Schneidenträger in
radialer Richtung durch Drehen des Gewindestiftes präzise
eingestellt werden. Nach Einstellen des Schneidenträgers 3
oder 5 wird die Befestigungsschraube 8 angezogen. Um ohne
Schwierigkeiten die gewünschte Klemmverbindung zu erreichen,
ist es vorteilhaft, wenn zwischen dem Kopf der Befestigungs
schraube 8 und dem Schneidenträger eine federnde Scheibe
angeordnet ist.
Die Schneidenträger 3 und 5 werden von nur drei leicht und
präzise zu bearbeitenden Flächen formschlüssig im Bohrkopf
körper 1 gehalten, so daß eine einfache und gleichzeitig
hoch belastbare Verbindung zwischen Schneidenträger und
Bohrkopfträger 1 erreicht wird.
Das Widerlager 15 ist Teil eines Widerlagerbolzens 18, der
auswechselbar in einer zentralen Bohrung des Bohrkopfkörpers
1 gehalten ist. Damit die Gewindestifte 16 genau fluchtend
mit den Schlüsselbohrungen 17 in den Führungsrippen 11, 12 der bei
den Schneidenträger 3 und 5 eingestellt werden können, hat
der Widerlagerbolzen 18 eine Abflachung 19, gegen die ein
Klemmstift 20 anpreßbar ist. Der Klemmstift 20 ist einstell
bar im Bohrkopfkörper 1 gelagert und drückt mit seiner
Stirnseite gegen die Abflachung 19 des Widerlagerbolzens 18.
Diese Ausführung des Widerlagers 15 hat den Vorteil, daß bei
Auftreten von extremen Kräften und Zerstörung des Widerla
gers 15 nicht der Bohrkopf unbrauchbar wird, sondern nur ein
neuer Widerlagerbolzen 18 eingesetzt werden muß.
Wie die Fig. 2 zeigt, sind die Stirnflächen 23 des Schneid
denträgers 3 bzw. 5, von der hinteren Kante der vorge
setzten Schneidplatte 4 ausgehend, nach hinten geneigt. Die
Köpfe der Befestigungsschrauben 8 sind in Ausnehmungen un
tergebracht, die an der Stirnseite der Schneidenträger 3
bzw. 5 eingearbeitet sind. Auch am Fülldeckel 7 ist im
Schneidenbereich der benachbarten Schneide 4 eine Abschrä
gung angeordnet. Der Fülldeckel 7 kann - wie Fig. 1 zeigt -
ebenfalls mit einer Schlüsselbohrung versehen sein, so daß
auch nach dem Aufsetzen des Fülldeckels 7 ein Ausrichten des
Fülldeckels 7 relativ zum Bohrkopfkörper 1 möglich ist.
Wie die Fig. 5 und 6 zeigen, kann diese Schlüsselbohrung 17
am Fülldeckel 7 auch entfallen.
Claims (3)
1. Bohrkopf mit einem Bohrkopfkörper, der mit einer Bohrstan
ge verbindbar ist und an dessen ebener Stirnseite zwei mit
einer Schneide versehene Schneidenträger oder ein mit einer
Schneide versehener Schneidenträger und ein Fülldeckel ange
ordnet sind und die Schneidenträger jeweils mit Hilfe eines
Gewindestiftes radial einstellbar und mit Hilfe einer einen
Längsschlitz des Schneidenträgers durchdringenden Befesti
gungsschraube festspannbar sind, wobei eine Führungsrippe
des Schneidenträgers bzw. des Fülldeckels in eine Führungs
nut des Bohrkopfkörpers eingreift und wobei der Gewinde
stift sich an einem am Bohrkopfkörper angeordneten Widerla
ger abstützt sowie durch einen Schlüssel betätigbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnut (10) diametral
verläuft und die Führungsrippen (11, 12: 11, 13) der beiden
Schneidenträger (3, 5) oder des einen Schneidenträgers (3)
und des Fülldeckels (7) gemeinsam aufnimmt, wobei das Wi
derlager (15) in der Längsmitte der Führungsnut liegt und
beide Gewindestifte (16) aufnimmt, und daß jede Führungs
rippe eine den Gewindestift aufnehmende Ausnehmung (14),
deren Endflächen jeweils einen Anschlag für den Gewinde
stift bilden, sowie in dem von der Schneide abgewandten Teil
eine zum Gewindestift führende Bohrung (17) für den Schlüs
sel aufweist.
2. Bohrkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Widerlager (15) an einem Widerlagerbolzen (18) angeordnet
ist, der in einer zentralen Bohrung des Bohrkopfkörpers (1)
auswechselbar und axial einstellbar gehalten ist.
3. Bohrkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am
Widerlagerbolzen (18) eine rechtwinklig zu den Achsen der
Gewindestifte (16) verlaufende Abflachung (19) angeordnet
ist und im Bohrkopfkörper (1) ein auf diese Abflachung (19)
wirkender, parallel zu den Gewindestiften (16) geführter
Klemmstift (20) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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- 1986-07-05 DE DE19863622638 patent/DE3622638A1/de active Granted
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