DE1502125B1 - Messerkopf fuer viereckige Wendeschneidplaettchen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Messerkopf wärtigen Enden der Einstellschieber in Zustellrichfür viereckige Wendeschneidplättchen, insbesondere tung wirkende Federn zur Aufbringung der Einstell-Planfräser, dessen Kopfkörper mit einer Anzahl kraft wirksam sein, wobei der Winkel, den die eine Taschen versehen ist, welche jeweils ein Schneid- Stützfläche des einen Einstellschiebers mit der Mesplättchen und zwei diesem zugeordnete Einstellschie- 5 serkopfachse einschließt, wesentlich größer ist als ber aufnehmen, deren an zwei einen Winkel ein- derjenige, den die Stützfläche des anderen Einstellschließenden Seitenflächen des Schneidplättchens Schiebers mit dieser Achse bildet. Hierdurch wird eranliegende Stützflächen einen entsprechenden Win- reicht, daß die Einstellschieber in Einstellrichtung unter kel einschließen und die zur Einstellung des Schneid- Verlagerung des Wendeschneidplättchens in radialer plättchens in radialer und axialer Richtung gegen io und axialer Richtung selbsttätig eine solche Verschie-Festanschläge einer Einstellvorrichtung in einer bung erfahren, daß die Schneidplättchenkante am gemeinsamen Ebene verschiebbar und in der End- Festanschlag einer Einstellvorrichtung anliegt, stellung unter Klemmung des Schneidplättchens zwi- Nach einem weiteren Merkmal gemäß der Erfinschen zwei gegen dessen beiderseitigen Stirnflächen dung kann vorgesehen sein, daß den Einstellschiegerichteten Klemmflächen in der Tasche etwa senk- 15 bern zur Begrenzung ihrer Zustellbewegung Anrecht zur Zustellebene verspannbar sind. schlagflächen zugeordnet sind, so daß sie in Zustell-Bei den bekannten Messerköpfen dieser Art richtung aus den Taschen nicht herausgleiten können, erstrecken sich die mit ihren Stützflächen mit dem In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Schneidplättchen in Fühlung bringbaren und gegen Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt das Schneidplättchen verschiebbaren Schieber in 20 Fig. 1 in perspektivischer Darstellung, teilweise einer gemeinsamen Ebene senkrecht zueinander, so im Schnitt, einen Messerkopf für das Planfräsen sodaß die Einstellung dieser Schieber von zwei ver- wie eine zugehörige Einstellvorrichtung für die schiedenen Stellen aus erfolgen muß, da die Stell- Wendeschneidplättchen,

kräfte an den rückwärtigen Enden der Schieber auf- Fig. 2 schematisch eine der Taschen im Kopfzubringen sind (britische Patentschriften 857 374 und 25 körper gemäß F i g. 1 mit darin eingesetztem und 858 090). abgestütztem Wendeschneidplättchen, welches mit Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines seinen Schneidkanten an den Einstellflächen der EinMesserkopfes der genannten Art, bei dem sowohl Stellvorrichtung anliegt,

die radiale als auch die axiale Einstellung der Fig. 3 von der Seite her ein Schneidplättchen,

Wendeschneidplättchen von einer einzigen Stelle aus 30 das sich mit negativem Schnittwinkel in einer Tasche

durch Kraftanwendung in nur einer Richtung vor- des Kopfkörpers nach F i g. 1 befindet, und

genommen werden kann. F i g. 4 eine Darstellung ähnlich der F i g. 3, jedoch

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung mit einem Schneidplättchen mit positivem Schnitt-

vor, daß die beiden Einstellschieber in ihrer gemein- winkel.

samen Längsrichtung, die zu keiner der beiden abzu- 35 In den Figuren ist mit 1 ein Messerkopfkörper stützenden Flächen des Schneidplättchens parallel bezeichnet, der zentrisch mit einer Bohrung 2 zur verläuft, längs aneinander verschiebbar sind, womit Aufnahme eines nicht dargestellten Domes, einer erreicht ist, daß an den rückwärtigen Enden beider Spindel od. dgl., einer Fräsmaschine versehen ist. Der Schieber, die unmittelbar aneinander anliegen und Messerkopfkörper 1 ruht auf einer kreisförmigen aneinander verschiebbar sind, von einer Stelle aus 4° Einstellvorrichtung 3. Rings um den oberen Rand die Stellkraft angreifen kann, wobei dadurch, daß des Messerkopfkörpers 1 ist in diesen eine Anzahl die Längsrichtung zu keiner der beiden abzustützen- trapezoidförmiger Blöcke 4 eingepaßt, welche in geden Flächen des Schneidplättchens parallel verläuft, eigneter Weise in dem Kopfkörper 1 fixiert sind. In die selbsttätige Verlagerung des Wendeschneidplätt- sämtlichen Blöcken 4 befinden sich Gewindebohrunchens entsprechend, der Verschiebung der Schieber in 45 gen 5 für Schrauben 6, die z.B. mittels eines Lochaxialer und radialer Richtung erfolgt. Die Einstellung schlüsseis emschraubbar sind. Unter jedem Block 4 der Schieber von einer Stelle aus macht deren Ein- befindet sich ein doppelarmiger Schwenkhebel 7, stellung wesentlich einfacher gegenüber einer Ein- welcher um die untere Spitze der Schraube 6 verstellung von Schiebern, zu deren Verschiebung an schwenkbar und mit zwei Wülsten 8 und 9 verzwei verschiedenen Stellen die Einstellkräfte wirk- 50 sehen ist. In der Unterseite des Blockes 4 sind weitersam werden müssen. hin Bohrungen vorhanden, in denen sich Druckfedern In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vor- 10 und 11 befinden, die auf je einen Hebelarm des gesehen sein, daß sich das rückwärtige Ende der doppelarmigen Schwenkhebels 7 im gleichen Abstand Einstellschieber jeweils an einem der Schenkel eines von dessen Stützpunkt wirken, doppelarmigen Schwenkhebels abstützt, in dessen 55 Die beiden Wülste 8 und 9 greifen an in Schlitzen Schwenkpunkt in Zustellrichtung die Einstellkraft im Messerkopfkörper 1 geführten und verschiebbaren angreift, wobei der Winkel, den die eine Stützfläche Einstellschiebern 12 bzw. 13 an. Diese liegen nach des einen Einstellschiebers mit der Messerkopfachse dem Beispiel in nach unten und nach außen gericheinschließt, wesentlich größer ist als derjenige, den teten Taschen des Messerkopfkörpers 1. Die unteren die Stützfläche des anderen Einstellschiebers mit die- 60 Enden der Einstellschieber 12 und 13 weisen die ser Achse bildet. Dadurch wird erreicht, daß eine Stützflächen 14 bzw. 15 auf, die somit relativ zuein-Einstellkraft, welche am doppelarmigen Schwenk- ander verschiebbar sind, wenn die Einstellschieber 12 hebel angreift, eine gegebenenfalls unterschiedliche und 13 gegenseitig aneinander verschoben werden. Verschiebung der Einstellschieber verursacht, bis die Sie schließen jedoch immer einen vorbestimmten Schneidkante des Schneidplättchens bei axialer und 65 Winkel, z. B. einen rechten Winkel, miteinander ein. radialer Verlagerung desselben an dem Festanschlag Die unteren Stützflächen 14 und 15 bilden die Stützder Einstellvorrichtung anliegt. flächen für die mit 16 bezeichneten Wendeschneid-Gemäß weiterer Erfindung können an den rück- plättchen.

Bei der Einstellung der Wendeschneidplättchen 16 in dem dargestellten Messerkopf wird die Einstellvorrichtung 3 durch eine Anzahl kräftiger Schrauben 17 am Unterteil des Kopfkörpers 1 fixiert, wobei die Wendeschneidplättchen 16 entweder im voraus oder etwa gleichzeitig in ihre Taschen, die teilweise von den Stützflächen 14 und 15 begrenzt sind, eingesetzt werden, ohne aber in irgendeiner Weise befestigt zu werden. Nachdem die Einstellvorrichtung 3 mit dem Kopfkörper 1 in einer von den Bezugsflächen des Kopfkörpers 1 und der Vorrichtung 3 bestimmten Lage zusammengefügt sind, wird jeweils die Schraube 6 weiter eingeschraubt, so daß der doppelarmige Schwenkhebel 7 über die Wülste 8 und 9 gegen jeden der Schieber 12 und 13 drückt, welche mit ihren Stützflächen das Wendeschneidplättchen 16 derart einstellen, daß sich dessen für den Arbeitsvorgang bestimmte Ecke 18, wie aus F i g. 2 hervorgeht, mit einer Planabschrägung 19 gegen die Bezugsfläche 20, nämlich den Boden einer Rille in der Ein-Stellvorrichtung 3, und mit einer Längskante 21 gegen eine geneigte Bezugsfläche 22, d. h., eine Seitenfläche der erwähnten Rille der Einstellvorrichtung 3, anlegt. Bestimmte Flächen, z. B. die Oberfläche 20', können dabei in der Einstellvorrichtung 3 zur Erleichterung der Einstellung der Wendeschneidplättchen 16 vorgesehen sein.

Durch vorsichtiges Einschrauben der Schrauben 6 werden dabei sämtliche Wendeschneidplättchen 16 dazu gebracht, die im voraus festgestellten Bezugsflächen der Einstellvorrichtung 3 aufzufinden, wobei jedes Schneidplättchen 16 von den winklig zueinander stehenden Stützflächen 14 und 15 gefaßt wird, so daß die Schneidplättchen 16 eine gleiche toleranzhaltende Einstellung in bezug auf die Werkzeugachse einnehmen.

Bei Verwendung der Federn 10, 11 erfolgt diese Einstellung selbsttätig.

Nachdem die Schneidplättchen 16 so dazu gebracht sind, sich in bezug auf die vorgesehenen toleranzhaltigen Bezugsflächen der Einstellvorrichtung 3 einzustellen, können sämtliche Schneidplättchen, wie üblich, durch bekannte federnde Haltezungen fixiert werden. Letztere können über einen Keil, beispielsweise mittels der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Exzenterschrauben 23, betätigt werden.

Aus Fig. 2 ist zu ersehen, daß die beiden Einstellschieber 12 und 13 am unteren Ende derart ausgebildet sind, daß sie einen Spalt 24 begrenzen, der eine freie Bewegung zwischen denselben beim Aufsuchen von beispielsweise zwei von dem Winkel des Schneidplättchens gebildeten Kanten ermöglicht. Außerdem ist der eine Einstellschieber, im Ausführungsbeispiel der Einstellschieber 12, an seinem unteren Ende mit einem Bügel 25 versehen, an dem das Schneidplättchen zunächst lose angreift. Wenigstens die eine der Zungen des Bügels 25 ist federnd, so daß sie zur Fixierung des Schneidplättchens 16 in seiner Tasche gegen den Schnitt mit dem zweiten Schenkel des Bügels 25 als Widerlager für das Schneidplättchen gedrückt werden kann.

Den Einstellschiebern 12 und 13 sind noch Anschläge zur Begrenzung der Längsverschiebung der Schieber zugeordnet. Nach den F i g. 3 und 4 ist der Schieber 12 am oberen Ende mit einem Kopf versehen, der in eine Ausnehmung greift, deren Ansatzflächen 26 und 27 die Abwärtsbewegung des Einstellschiebers begrenzen.

Ferner sind vor jedem Schneidplättchen 16 Ausnehmungen 28 zur Aufnahme und Abführung von bei der Bearbeitung anfallenden Spänen od. dgl. vorgesehen. Die Ausnehmungen 28 in Form von Ausfräsungen sind, wie aus den F i g. 3 und 4 ersichtlich ist, teilweise in die unteren Enden der Einstellschieber 12 eingearbeitet und setzen sich in dem Messerkopfkörper 1 fort.

Die Schieber, insbesondere die Einstellschieber 12, können austauschbar sein und die zuvor erwähnten Bügel 25 auf einen negativen Schnittwinkel oder, wie aus Fig. 4 ersichtlich, auf einen positiven Schnittwinkel ausgerichtet sein.

Es besteht noch die Möglichkeit, die Blöcke 4 durch einen im Messerkopfkörper 1 eingebauten Ring mit Schraubenlöchern zur Aufnahme der Schrauben 6 zu ersetzen. Auch besteht die Möglichkeit, den doppelarmigen Schwenkhebel mit einer einzigen Feder zu belasten. Sperrorgane, die im Messerkopfkörper 1 vorgesehen sind, brauchen nur einem Schieber, z. B. dem Einstellschieber 12, zugeordnet zu sein, wobei es sich um Sperrorgane handeln kann, die die Verschiebebewegung der Einstellschieber zueinander begrenzen.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Messerkopf für viereckige Wendeschneidplättchen, insbesondere Planfräser, dessen Kopfkörper mit einer Anzahl Taschen versehen ist, welche jeweils ein Schneidplättchen und zwei diesem zugeordnete Einstellschieber aufnehmen, deren an zwei einen Winkel einschließenden Seitenflächen des Schneidplättchens anliegende Stützflächen einen entsprechenden Winkel einschließen und die zur Einstellung des Schneidplättchens in radialer und axialer Richtung gegen Festanschläge einer Einstellvorrichtung in einer gemeinsamen Ebene verschiebbar und in der Endstellung unter Klemmung des Schneidplättchens zwischen zwei gegen dessen beiderseitigen Stirnflächen gerichteten Klemmflächen in der Tasche etwa senkrecht zur Zustellebene verspannbar sind, dadurchgekennzeichnet, daß die beiden Einstellschieber (12, 13) in ihrer gemeinsamen Längsrichtung, die zu keiner der beiden abzustützenden Flächen des Schneidplättchens (16) parallel verläuft, längs aneinander verschiebbar sind.

2. Messerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das rückwärtige Ende der Einstellschieber (12, 13) jeweils an einem der Schenkel (8, 9) eines doppelarmigen Schwenkhebels (7) abstützt, in dessen Schwenkpunkt in Zustellrichtung die Einstellkraft angreift, und daß der Winkel, den die eine Stützfläche (14) des Schiebers (12) mit der Messerkopfachse einschließt, wesentlich größer ist als derjenige, den die Stützfläche (15) des anderen Einstellschiebers (13) mit dieser Achse bildet.

3. Messerkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den rückwärtigen Enden der Einstellschieber (12, 13) in Zustellrichtung wirkende Federn (10, 11) wirksam sind, und daß der Winkel, den die eine Stützfläche (14) des Schiebers (12) mit der Messerkopfachse einschließt, wesentlich größer ist als derjenige, den die Stützfläche (15) des anderen Einstellschiebers (13) mit dieser Achse bildet.

4. Messerkopf nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Einstellschiebem (12, 13) zur Begrenzung ihrer Zustellbewegung Anschlagflächen (26, 27) zugeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen