DE3140905C2

DE3140905C2 - Planfräsmesserkopf

Info

Publication number: DE3140905C2
Application number: DE3140905A
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Sitzmann & Heinlein 8502 Zirndorf De GmbH; Sitzmann & Heinlein 8502 Zirndorf GmbH
Current assignee: Widia Heinlein GmbH
Priority date: 1981-06-26
Filing date: 1981-10-15
Publication date: 1985-10-17
Also published as: DE3140905A1

Abstract

Bei einem Planmesserkopf (1), insbesondere Schlichtkopf, mit in einem Grundkörper (2) angeordneten, auswechselbaren Schneidelementen (3), z.B. Wendeplatten, mit Justiervorrichtung (8) zur radialen und Justiervorrichtung (9) zur axialen Feineinstellung des Schneidplattenträgers (5) soll zur Erhöhung der Oberflächengüte und zur wesentlichen Verlängerung der Standzeit des Schneidelementes (3) das Schneidelement (3) in einfacher Weise in einem geringen Bereich fein einstellbar sein. Dies wird dadurch erreicht, daß der Schneidplattenträger (5) einen verschwenkbar gelagerten Schneidplattenhalter (30 bzw. 35) aufweist, sowie Stellmittel (31 bis 34) zur Verdrehung des Schneidplattenhalters (30 bzw. 35) um eine parallel zu der Nebenschneide (28) des Schneidelementes (3) verlaufenden Achse. Der Schneidplattenhalter (30) kann als etwa Viertelkreissektorplatte augebildet sein und am Umfang mindestens eine angesenkte Stufe (38 bzw. 39) zum Eingriff eines Stellmittels (31 bzw. 32) aufweisen. Als Stellmittel können Gewindestifte (31 bzw. 32) vorgesehen sein. Nach einer Abwandlung der Erfindung ist der Schneidplattenhalter (35) als eine etwa kreissektorartig ausgebildete verschwenkbar gelagerte Platte (36) mit einem Stellarm (37) ausgebildet und zur Verstellung ist im Stellarm (37) ein sich gegen eine Wandung (41) einer die Stellmittel (37, 34) aufnehmenden Lagertasche (42) abstützender Gewindestift (34) angeordnet.

Description

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Die Erfindung betrifft einen Planfräsmesserkopf nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Ein derartiger Planfräsmesserkopf ist aus dem DE-GM 80 34 884 bekannt.

Bei Verwendung von Schneidelementen mit polykristallinen Schneiden müssen diese Schneiden einzeln nachgeschliffen werden. Es besteht daher das Bedürfnis, das Nachschleifen auf ein möglichst geringes Maß zu beschränken. Dabei kann es sich ergeben, daß die nachgeschliffene Schneidkante nicht mehr die exakt gleiche Lage am Schneidelement hat, wie vor dem Nachschleifen, was sich negativ auf die Oberflächengüte der mit dem Planfräsmesserkopf zu bearbeitenden Flächen auswirken würde. Eine solche Lageabweichung kann bei dem bekannten Planffäsmesserkopf dadurch ausgeglichen werden, daß die gesamte Kassette derart einstellbeweglich im Messerkopf gelagert ist, daß zum genauen Einstellen der Nebenschneidkante ein Verschwenken um eine im wesentlichen tangentiale, im Bereich der Ecke zwischen Haupt- und Nebenschneidkante verlaufende Achse möglich ist.

Bei dem bekannten Planfräsmesserkopf wird das Schwenken des Schneideinsatzes um die tangentiale, zwischen Haupt- und Nebenschneidkante verlaufende Achse dadurch erzielt, daß drei verschiedene auf die Kassette einwirkende Einstellschrauben betätigt werden. Dies gestaltet den Verstellvorgang sehr kompliziert und läßt ein exaktes Einstellen um die bestimmte Achse kaum zu, weil dabei zwangsläufig auch die axiale und die radiale Stellung des Schneideinsatzes verändert wird, was dann wieder ausgeglichen werden muß.

Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, einen Planfräsmesserkopf der eingangs angegebenen Art dahingehend auszubilden, daß das Verschwenken des Schneideinsatzes in einem geringen Bereich auf einfache Weise und sehr exakt ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die Mittel des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1 gelöst

Aus der FR-PS 13 16 88Ί ist ein Drehwerkzeug bekannt, mit einem Schneideinsatzhalter, der an einem Träger verschwenkbar angeordnet ist und zwar um eine Achse, die durch eine Schneidkantenecke des Schneideinsatzes verläuft

Durch die erfindungsgemäße Lagerung des Schneideinsatzhalters an der zugehörigen Kassette wird bewirkt, daß bei der auf einfachste Weise erfolgenden Feineinstellung des Schneideinsatzes keine Beeinflussung der radialen bzw. axialen Einstellung der Kassette auftritt Jede der drei Feineinstellungen ist jeweils unbeeinflußt von den anderen beiden Feineinstellungen ausführbar. Die Einstellbarkeit der Nebenschneide wird dadurch so genau möglich, daß sogar noch eine Steigerung der Oberflächengüte der bearbeiteten Flächen erzielbar ist

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt

Fig.l eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels,

F i g. 2 eine Stirnansicht des Atisi'ührungsbeispiels gemäßFig. 1,

Fig.3 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1,

F i g. 4 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels,

F i g. 5 eine Stirnansicht des Ausführungsbeispiels gemäß F i g. 4,

Fig.6 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig.4 in Draufsicht.

In den F i g. 1 bis 3 sind verschiedene Schnitte und Teilansichten eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Planfräsmesserkopfes dargestellt Bei einem Planfräsmesserkopf 1 ist gemäß Fig. 1 und 2 in einem Grundkörper 2 eine Ausnehmung 4 angeordnet, in der eine Kassette 5 verschiebbar gelagert ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird, wie insbesondere aus F i g. 2 ersichtlich, die Kassette 5 in die Ausnehmung 4 mit Hilfe einer in ein Sackloch 6 eingreifenden Halterschraube 7, die an einer Anlagefläche 11 der Kassette 5 angreift, festgeklemmt. Vor dem Schneideinsatz 3 ist im Grundkörper 2 eine Spankammer vorgesehen.

Radial unterhalb der Ausnehmung 4 ist eine Keiljustiervorrichtung 8 zur radialen Feineinstellung bzw. Einstellung der Rundlaufgenauigkeit angeordnet. Diese Keiljustiervorrichtung 8 besteht aus einem Keil 18, der an einer schräg zur Achse des Planmesserkopfes 1 verladenden Grundfläche 16 der Ausnehmung 4 mit einer Keilfläche 15 aufliegt. Dieser Keil 18 ist mit Hilfe einer

Verstellschraube 19 in Achsrichtung verschiebbar. Dadurch wird eine achsparallele Fläche 17 des Keiles 18 radial verschoben. Gleichzeitig wird die in der Ausnehmung 4 angeordnete Kassette 5 ebenfalls radial verstellt

Zur axialen Verstellung der Kassette 5 dient eine Keiljustiervorrichtung 9 die aus einer an einem Führungsstück 25 angeordneten, etwa radial verlaufenden Leiste 22 besteht, die im Grundkörper 2 mit Hilfe einer Stellschraube 24 bewegbar gelagert ist Dabei schließt die Längsachse 26 der Stellschraube 24 mit der Längsachse der Leiste 22 einen spitzen Winkel ein.

Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß bei Einschrauben der Stellschraube 24 in etwa radialer Richtung eine Verschiebung der Leiste 22 in axialer Riehtung eintritt Da die Leiste 22 in eine Nut 21 der Kassette 5 eingreift, wird durch Betätigung der Stellschraube 24 die Ksssette 5 und demzufolge auch die Schneidplatte 3 in axialer Richtung verschoben bzw. fein eingestellt.

Nach der Erfindung ist ein Schneideinsatz (Schneidplatte) 3 mit einer Nebenschneide 28 an einem in einer Lagertasche der Kassette 5 angeordneten Schneidcinsatzhalter 30 in Form einer Sektorplatte befestigt Diese Sektorplatte ist bei dem Ausführungsbeispie! gemäß den F i g. 1 bis 3 als Viertelkreisplatte ausgebildet, die mit einer Leiste 49 in einer Nut 50 des Schneideinsatzhalters 30 verschwenkbar geführt ist Zur Verstellung dienen Gewindestifte 31 bzw. 32, die etwa tangential an dem Schneideinsatzhalter 30 angreifen. Die Angriffsfläche besteht aus zwei abgesenkten Stufen 38 bzw. 39 am Schneideinsatzhalter 30.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 4 bis 6 ist die Radialverstellung 8 und die Axialverstellung 9 gleich ausgebildet wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis3.

Die mit einer polykristallinen Nebenschneide 28 ausgerüstete Schneidplatte 3 ist mit Hilfe einer Klemmschraube 27 an einem Schneideinsatzhalter 30 befestigt, der im wesentlichen dem Schneideinsatzhalter 30 des Ausführung'beispiels nach Fig. 1 bis 3 entspricht. Zur Nebenschneidenverstellung dient bei diesem Ausführungsbeispiel eine Keil-Schraubenanordnung, wobei ein Schrägkeil 33 mit Hilfe einer Verstellschraube 47 derart verschoben wird, daß eine Umfangswinkelverdrehung des Schneideinsatzhalters 30 erfolgt. Dabei greift eine Leiste 45 des Führungsstückes 48 in eine Nut 44 des Schneideinsatzhalters 30 ein. Im übrigen entspricht diese Vorrichtung der Keiljustiervorrichtung 9 zur axialen Verstellung der Kassette 5. Zur Feststellung des Schneideinsatzhalters 30 in der justierten Stellung dienen in Langlöchern 51 angeordnete Feststellschrauben 52.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Planfräsmesserkopf mit einem Grundkörper, an dessen Umfang Ausnehmungen angeordnet sind, zur Aufnahme jeweils einer, bezogen auf die Fräsmesserkopf-Drehachse radial und axial verstellbaren und festklemmbaren Kassette, wobei an jeder Kassette ein mindestens eine Haupt- und eine Nebenschneidkante aufweisender Schneideinsatz befestigbar ist, der zum Einstellen des Einsteilwinkels der Hauptschneidkante (und damit auch der Nebenschneidkante) um eine im wesentlichen tangentiale, im Bereich der Ecke zwischen Haupt- und Nebenschneidkante verlaufende Achse verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinsätze (3) jeweils in einem Schneideinsatzhalter (Sektorplatte 30) aufgenommen sind, der an der zugehörigen Kassette (5) um die im wesentlichen tangential verlaufende Achse (40) durch Stellmittel (31, 32) verscftwenkbar gelagert ist

2. Messerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneideinsatzhalter (30) als eine etwa Viertelkreissektorplatte ausgebildet ist und am Umfang mindestens eine angesenkte Stufe (38 bzw. 39) zum Eingriff eines Stellmittels (31 bzw. 32) aufweist.

3. Messerkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Stellmittel mindestens ein etwa tangential am Schneideinsatzhalterumfang angreifende·· Gewindestift (31 bzw. 32) dient.

4. Messerkopf nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch zwei gegcnsir.nig wi'";ende Gewindestifte (31 und 32).

5. Messerkopf nach Anspv ch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Stellmittel für die Verschwenkung der Sektorplatte (30) eine mit einem in eine Nut (44) der Sektorplatte (30) eingreifenden Leiste (45) dient, deren Längsachse (46) etwa achsparallel verläuft und die an einem, mittels einer zur Achse (46) geneigten Verstellschraube (47) radial verstellbaren Führungsstück (48) angeordnet ist.