DE8034884U1 - Fraeswerkzeug, insbesondere hochgeschwindigkeitsfraeswerkzeug - Google Patents
Fraeswerkzeug, insbesondere hochgeschwindigkeitsfraeswerkzeugInfo
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Description
4 *. β Η V M
Patentanwalt
_.. , . υ .A/ 4 Düsseldorf, den 3o. 12.198ο
Firma Sandvik GmbH, Heerdter Landstraße 229-233» 4000 Düsseldorf -He er dt.
Fräswerkzeug, insbesondere Hochgeschwindigkeitsfräswerkzeug. ;
Die Neuerung bezieht sich auf ein Fräswerkzeug der im Oberbe- I,
griff des Hauptanspruches genannten Art. ',
Derartige Fräswerkzeuge sind bekannt. - Bei ihnen stützt sich der Schneidmesserhalter auf dem unter ca. 15 - 20° gegen die
Längsachse des Werkzeuges geneigten Boden der den Halter aufnehmenden Ausnehmung ab. Beim axialen Verstellen des Messerhalters
wird daher zwangsläufig auch ein radiales Verstellen bewirkt.
Diesen bekannten Fräswerkzeugen gegenüber liegt der Neuerung \
die Aufgabe zugrunde, ein Fräswerkzeug der genannten Art mit höherer Standzeit der Schneiden der Schneidmesser und größere
Einstellmöglichkeiten sowie höhere Präzision der Einstellung der Schneidmesser zu schaffen, wobei das Einstellen in kurzer
Zeit möglich sein soll. Insbesondere aber soll bei der Anwendung des Werkzeuges als Hochgeschwindigkeitsfräswerkzeug
eine radiale Sicherung gegen hohe Fliehkräfte trotz der verschiedenen Einstellmöglichkeiten des Schneidmesserhalters geboten
werden. Die hierzu vorgesehenen Mittel sollen konstruk-
Sandvik ·*" ·· ·': ·": \5969U
tiv einfach und leicht bedienbar sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Hauptanspruches vorgesehen,- Die Merkmale der
Unteransprüche dienen der weiteren Ausgestaltung und Verbesserung der Merkmale des Hauptanspruches. Soweit die Unteransprüche
bekannte Merkmale erhalten, sollen diese nur in Verbindung mit den Merkmalen eines vorhergehenden Anspruchs Gültigkeit
besitzen.
Das neuerungsgemäße Fräswerkzeug bietet den Vorteil, daß bei hohen Drehzahlen des Werkzeuges zusätzlich zu der Wirkung der
Klemmstücke, durch die Anlage der Flanken der quergerichteten, im Querschnitt schwalbenschwanzförmigen Ausnehmung des Schneidmesserhälters
an dem kegelstumpfförmigen Exzenterkopf eine radiale Sicherung einfacher Art erreicht wird, wobei ein problemloses
Verstellen des Schneidmesserhalters sowohl in Längsrichtung des Schneidmesserhalters als auch durch die Justierschrauben
in radialer Richtung des Werkzeuges ebenso möglich ist wie ein Kippen des Schneidmesserhalters um seine Querachse.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Schneidwerkzeuges
nach der Neuerung dargestellt und zwar zeigt
Fig 1 eine Draufsicht in radialer Richtung auf einen Abschnitt des Werkzeuges mit der den Schneidmesserhalter
sowie die Klemmstücke aufnehmenden Ausnehmung,
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- 5 Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie I - II der Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht des Fräswerkzeugabschnittes in Richtung
des Pfeiles III der Fig. 1,
Fig. 4 den Schneidmesserhalter in Seitenansicht,
Fig. 5 denselben Halter in der Ansicht ^gen seine Unterseite
in Richtung des Pfeiles V in Fig. 4,
Fig. 6 eine Draufsicht auf den Schneidmesserhalter in Rich
tung des Pfeiles VI in Fig. 4,
Fig. 7 das Eingreifen des Exzenters in die entsprechende Ausnehmung des Schneidmesserhalters,
Fig. 8 die stirnseitige Ansicht des Schneidmesserhalters mit der, das Schneidmesser aufnehmenden Ausnehmung,
Fig 9 die, den Exzenter in dem Fräswerkzeug haltende Schraube i
mit Feder- und Haltestift,
Fig. 10 einen Schnitt durch eins der beiden Klemmstücke, Fig. 11 eine Ansicht in radialer Richtung des Werkzeugab-
Schnitts gemäß Fig. 1 mit dem eingesetzten Schneidmesserhalter sowie den beiden Klemmstücken,
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Fig. 12 einen Schnitt durch den Schneidmesserhalter in seinen verschiedenen einstellbaren Lagen und
Fig. 13 den Exzenter mit seinem pilzartigen Kopf in der entsprechenden Ausnehmung des Scnneidmesserhalters.
Das zylindrische Werkzeug 1 trägt in gleichmäßigem winkelmäßigem Abstand an seinem Umfang Ausnehmungen 2, von denen
jeweils in der Zeichnung nur immer eine dargestellt ist. Die Ausnehmung verläuft gegenüber der Längsachse L des Werkzeugs,
bzw. einer Parallelen hierzu geneigt; sie wird vor dem Boden 3 und den beiden Seitenwänden 4, 5 begrenzt, von denen die
Seitenwand 4 in die Abschrägung 6 übergeht. An die Seitenwand 5 schließt sich seitlich die Ausnehmung 7 für den Schneidmesserhalter
an, die parallel zu der Ausnehmung 2 verläuft und deren Boden 8 und somit die Ausnehmung 7 selbst der Breite
des Schneidmesserhalters entspricht, der unten noch näher beschrieben wird. Die Seitenwand 9 der Ausnehmung 7 entspricht
in ihrer Kontur der des Schnexdmesserhalters und des Werkzeuges 1.
In Längsrichtung der Ausnehmung 7 weist deren Boden 8 zwei schmale Ausnehmungen oder Nuten 10, 11 auf, die in Längsrichtung
der Ausnehmung 7 gegeneinander versetzt sind und deren Boden 12, 13 geneigt zum Boden 8 und parallel zur Längsachse
L des Werkzeuges verläuft. - Von dem zu dem Boden 3 der Ausnehmung 2 parallelen Boden 8 der Ausnehmung 7 aus erstreckt
Saridvik
sich etwa in deren Mitte in radialer Richtung des Werkzeuges eine Sackbohrung 15, in die der Zapfen 16 eines kegelstumpfförmigen
Exzenterkopfes 17 hineinragt. Dieser Zapfen trägt eine ringförmige Einschnürung 18, in die zum Zwecke der Fliehkraftsicherung
des aus den Teilen 16, 17 gebildeten Exzenters der Fuß 19 des Sicherungsstiftes 20 eingreifen kann, der unter
Wirkung der Feder 21 steht, deren zweites Widerlager durch eine 'Madenschraube 22 gebildet wird. Der Stift 20, die Feder 21
und die Madenschraube 22 sind in eine mit Gewinde versehene Bohrung 23 in Richtung des Pfeiles 24 (Fig. 2) in das Werkzeug
derart einschraubbar, daß der Exzenterkopf 17 um die Achse 25 des Zapfens 16 drehbar ist, die Madenschraube 22 jedoch
in ihrer Lage gehalten wird. Um die Drehbewegung des kegelstumpf förmigen Exzenterkopfes 17 zu ermöglichen, kann die
Seitenwand 9 mit einer Auswölbung 26 (Fig. 1 und 2) versehen sein. Durch die Ausbildung des Exzenterkopfes 17 und der ihn
aufnehmenden Ausnehmung 32 des Schneidmesserhalters sowie
durch den Sieherungsstift 21 wird eine zu der untenstehend
noch näher beschriebenen Klemmsicherung des Schneidmessers Sch und des Schneidmesserhalters 30 zusätzliche Fliehkraftsicherung
geschaffen.
Der Zur Anwendung gelangende Schneidmesserhalter 30 weist die Unterseite 31 auf, von der aus eine im Querschnitt schwalbenschwanzförmige
Ausnehmung 32 ausgeht, die sich quer zur Längsrichtung des Schneidmesserhalters erstreckt und ·1η die
der kegelstumpfförmige Exzenterkopf 17 einzugreifen vermag.
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Die Ausnehmung 32 besitzt gegenüber dem Exzenterkopf 17 Übermaß, ohne daß hierdurch die Verstellbewegung des Schneidmesserhalters
beeinträchtigt wird (Fig.7). - Von der abgeschrägten Oberseite 33 des Schneidmesserhalters geht eine zu der
Unterseite 31 und damit zu dem Boden 8 der Ausnehmung 7 geneigte Gewindebohrung 34 aus, in die eine erste Justierschraube
einschraubbar ist, deren Ende 36 aus dem Boden 31 des Schneidmesserhalters herausragt (Fig. 4). - Von dem Oberseitenabschnitt
37 des Schneidmesserhalters 30 geht eine gleiche Bohrung 38 aus, deren Justierschraube 39 ebenfalls mit ihrem
Fuß 40 aus dem Boden 31 hervorragt. Die Bohrungen 34, 38 liegen rechtwinklig zu den Böden 12, 13 der Nut bzw. Ausnehmung
11, 12 des Bodens 8 der Ausnehmung 7. Die Enden 36, 40
können sich daher in Richtung einer Normalen auf den genannten Böden abstützen, wenn die beiden Justierschrauben aus ihren
Bohrungen 34, 38 aus- und eingeschraubt werden.
An dem Schneidmesserhalter 30 ist mit Hilfe einer in einem
Schlitz eingelegten Blattfeder 42 das Halterstück 43 gehalten. Dieses ragt federnd in eine Ausnehmung 44 des Schneidmesserhalters,
die von der Wand 45 sowie dem Boden 46 begrenzt wird (Fig. 6). Die Ausnehmung entspricht in ihrer Größe dem aufzunehmenden
Schneidmesser Sch. Die Ausnehmung 44 sowie das Halterstück 43 sind derart bemessen, daß dessen Außenseite 47
mit der Wand 48 des Schneidmesserhalters 30 abschneidet., von dessen abgeschrägter Oberseite 33 eine Bohrung 49 ausgeht,
durch die ein geeignetes Werkzeug gesteckt werden kann, dessen
Sandvik
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Kopf in die Mehrkantausnehmung 50 des Exzenters 17 gesteckt
werden kann (Fig. 7), um hierdurch den Exzenter um die Achse 25 seines Zapfens 16 zu drehen.
Der Schneidmesserhalter 30 wird durch zwei Klemmstücke 51,
gehalten (Fig. 10 und 11), die in der Ausnehmung 2 des Werkzeuges Aufnahme finden und deren Seitenflächen 53, 54 gegen
die Seitenwand des Schneidmesserhalters 30 und gegen das Haltestück 43 klemmend anliegen und die beiden genannten Teile
in ihrer Lage festhalten. Hierzu sind die beiden Klemmstücke 50, 51 mit einer Gewindebohrung 55, 56 versehen, durch die in
eine mit gegenläufigen Gewinden versehene Innenmehrkantschraube
57, 58 ragt, die mit ihrem zweiten Gewinde in Bohrungen 59, 60 einschraubbar ist, die von dem Boden 2 der Ausnehmung
3 des Werkzeuges radial einwärts gerichtet sind.
Anhand der Figur 12 sind die Einstellmöglichkeiten des Schneidmessers
Sch unter Berücksichtigung der radialen Sicherung des Schneidmesserhalters Sch erläutert. Durch Drehen des in die
Ausnehmung 32 eingreifenden nicht dargestellten Exzenterkopfes kann das Schneidmesser in Richtung der Pfeile W verstellt
werden. Durch gleichmäßiges Verstellen der Schrauben 35, 39 kann eine parallele Verstellung des Schneidmessers in Richtung
des Pfeiles S geschehen (Stellung Sch1); bei ungleichmäßigem
Verstellen der Schrauben 35, 39 kann ein Kippen des Schneidmesserhalters in Richtung des Pfeiles R in die Stellung Sch'1
erfolgen. Dieses Einstellen des Schneidmesserhalters wird durch
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das Übermaß der Ausnehmung 32 gegenüber dem kegelstümpfförmigen
Exzenterkopf 17 trotz dessen radialer Sicherungswirkung ermöglicht.
Claims (5)
1) Fräswerkzeug, insbesondere Hochgeschwindigkeits-Fräswerkzeug, mit an seinem Umfang in radialen oder ungefähr radialen,
zur Werkzeuglängsachse geneigten Ausnehmungen mittels Klemmstücke gehaltenen und durch einen Exzenter axial einstellbaren
Schnexdmesserhalter, dadurch gekennzeichnet,
dass der Exzenterkopf (17) kegelstumpfförmig ausgebildet
ist und die den Exzenterkopf aufnehmende Ausnehmung (32) einen entsprechenden schwalbenschwanzförmigen Querschnitt
aufweist.
2) Fräswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass,,
in Längsrichtung des Schneidmesserhalters (Sch) vor und hinter der Ausnehmung mit schwalbenschwanzförmigem Querschnitt
Justierschrauben (35, 39) angeordnet sind.
3) Fräswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kantenneigung des kegelstumpfförmigen Exzenterkopfes
(17) der Neigung der Flanken der in Querrichtung des Schneidmesserhalters verlaufenden Ausnehmung (32) entspricht oder
ungefähr entspricht und der Exzenterkopf (17) mit Übermaß in die Ausnehmung (32) des Schneidmesserhalters (sch) ragt.
4) Fräswerkzeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der schaftartige Exzenterfuß (16) eine Ringnut (18)
aufweist, in die ein federnd gelagerter Sicherungsstift (2o) radial ragt.
5) Fräswerkzeug nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der «!Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Exzenterkopf
(17) eine Mehrkantbohrung (5o) aufweist, die gleichachsig mit dem Exzenterfuß gelegen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808034884 DE8034884U1 (de) | 1980-12-31 | 1980-12-31 | Fraeswerkzeug, insbesondere hochgeschwindigkeitsfraeswerkzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808034884 DE8034884U1 (de) | 1980-12-31 | 1980-12-31 | Fraeswerkzeug, insbesondere hochgeschwindigkeitsfraeswerkzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8034884U1 true DE8034884U1 (de) | 1981-06-04 |
Family
ID=6721854
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19808034884 Expired DE8034884U1 (de) | 1980-12-31 | 1980-12-31 | Fraeswerkzeug, insbesondere hochgeschwindigkeitsfraeswerkzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8034884U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3140905A1 (de) * | 1981-06-26 | 1983-05-05 | Sitzmann & Heinlein Gmbh, 8502 Zirndorf | "planmesserkopf, insbesondere schlichtkopf" |
-
1980
- 1980-12-31 DE DE19808034884 patent/DE8034884U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3140905A1 (de) * | 1981-06-26 | 1983-05-05 | Sitzmann & Heinlein Gmbh, 8502 Zirndorf | "planmesserkopf, insbesondere schlichtkopf" |
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