DE3140905A1

DE3140905A1 - "planmesserkopf, insbesondere schlichtkopf"

Info

Publication number: DE3140905A1
Application number: DE19813140905
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nenn Verzicht
Original assignee: Sitzmann & Heinlein GmbH; Sitzmann & Heinlein; Sitzmann & Heinlein 8502 Zirndorf GmbH
Current assignee: Widia Heinlein GmbH
Priority date: 1981-06-26
Filing date: 1981-10-15
Publication date: 1983-05-05
Also published as: DE3140905C2

Description

"Planmesserkopf, insbesondere Schlichtkopf"
(Zusatz zu P 31 25 185.4) Die Erfindung betrifft einen Planmesserkopf, insbesondere Schlichtkopf, mit in einem Grundkörper axial und radial verstellbar an Schneidplattenträger angeordneten Schneidelementen, z.B. Wendeplatten, mit Justiervorrichtung zur radialen und Justiervorrichtung zur axialen Feineinstellung des Schneidplattenträgers.
Ein derartiger Planmesserkopf ist Gegenstand der DE-PS ...
(Anmeldung P 31 25 185.4).
Bei Verwendung von Schneidelementen mit polykristallinen Schneiden werden diese Schneiden einzeln nachgeschliffen. Es besteht daher das Bedürfnis, das Nachschleifen auf ein möglichst geringes Maß zu beschränken. Dies kann dadurch erreicht werden, daß das Schneidelement derart verdrehbar gelagert wird, daß die Neben schneide im wesentlichen parallel bleibt oder leicht nach innen geneigt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Planmesserkopf der eingangs erläuterten Art dahingehend auszubilden, daß das Schneidelement in einfacher Weise in einem geringen Bereich fein einstellbar ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei einem Planmesserkopf der beschriebenen Art im wesentlichen dadurch gelöst, daß der Schneidplattenträger einen verschwenkbar gelagerten Schneidplattenhalter aufweist, sowie Stellmittel zur Verdrehung des Schneidplattenhalters um eine parallel zu einer Schneidkante des Schneidelementes verlaufende Achse.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird eine Erhöhung der Oberflächen-Güte und eine wesentliche Verlängerung der Standzeit des Schneidelementes infolge der tI-genauen Einstellmöglichkeit der Nebenschneide erzielt.
Die Erfindung Iäßt sich auf verschiedene Arten realisieren.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Schneidplattenhalter als etwa Viertelkreis sektorplatte ausgebildet und weist am Umfang mindestens eine angesenkte Stufe zum Eingriff eines Stellmittels auf.
Bei diesem Ausführungsbeispiel kann somit die Neben schneide der Schneidplatte durch Verstellung eines Stellmittels um einen Kreisbogen verschwenkt werden.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung dient als Stellmittel mindestens ein etwa tangential am Schneidplattenhalterumfang angreifender Gewindestift.
Besonders zweckmäßig ist es, zwei gegensinnig wirkende Gewindestifte vorzusehen, wodurch eine Verstellung in beiden Verstellrichtungen möglich wird.
Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht das Stellmittel für die Verschwenkung der Sektorplatte aus einer in eine Nut der Sektorplatte eingreifenden Leiste, deren Längsachse etwa achsparallel verläuft und die an einem, mittels einer zur Achse geneigten Verstellschraube radial verstellbarem Führungsstück angeordnet ist.
Bei den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen liegt in vorteilhafter Weise der Mittelpunkt für die Verschwenkung des Schneidplattenhalters an der Nebenschneide des Schneidelementes.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Schneidplattenhalter als eine etwa kreissektorartig ausgebildete, verschwenkbar gelagerte Platte mit einem Stellarm ausgebildet und zur Verstellung ist im Stellarm ein sich gegen eine Wandung einer die Stellmittel aufnehmenden Lagertasche abstützender Gewindestift angeordent.
Bei diesem Ausführungsbeispiel liegt der Mittelpunkt der Verdrehbewegung zweckmäßig im Mittelpunkt des kreissektorartigen Plattenteiles.
Zur radialen Feineinstellung des Schneidplattenträgers dient eine Keiljustiervorrichtung, bestehend aus einem, mit einer Keilfläche auf einer in axialer Richtung geneigten Grundfläche der Nute für die Führung der Schneidplattenträger aufliegenden und mit einer achsparallelen Fläche eine Auflage für den Schneidplattenträger bildenden Keil und zur relativen axialen Verschiebung zwischen dem Keil und dem Grundkörper ist eine Verstellschraube vorgesehen.
In noch weiterer Ausgestaltung der Erfindung dient zur axialen Feineinstellung des Schneidplattenträgers eine Keiljustiervorrichtung, bestehend aus einer mit einer in eine Nut der Schneidplattenträger eingreifenden Leiste, deren Längsachse etwa achsparallel verläuft und die an einem, mittels einer zur Achse geneigten Verstellschraube radial verstellbaren Führungsstück angeordnet ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert, die schematisch Ausführung sbeispiele darstellt. Dabei zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels, Fig. 2 eine Stirnansicht des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1, Fig. 4 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels, Fig. 5 eine Stirnansicht des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 4, Fig. 6 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 in Draufsicht, Fig. 7 ein noch weiteres Ausführungsbeispiel in Seitenansicht, Fig. 8 eine Stirnansicht des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 7 und Fig. 9 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7.
In den Fig. 1 bis 3 sind verschiedene Schnitte und Teilansichten eines ersten Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Planmesserkopfes dargestellt. Bei einem Planmesserkopf 1 ist gemäß Fig. 1 und 2 in einem Grundkörper 2 eine Ausnehmung 4 angeordnet, in der ein Schneidplattenträger 5 verschiebbar gelagert ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird, wie insbesondere aus Fig.2 ersichtlich, der Schneidplattenträger 5 in die Ausnehmung 4 mit Hilfe einer in ein Sackloch 6 eingreifenden Halteschraube 7, die an einer Anlagefläche 11 des Schneidplattenträgers 5 angreift, festgeklemmt. Vor dem Schneidelement 3 ist im Grundkörper 2 eine Spankammer vorgesehen.
Radial unterhalb der Ausnehmung 4 ist eine Keiljustiervorrichtung 8 zur radialen Feineinstellung bzw. Einstellung der Rundlaufgenauigkeit angeordnet. iese Keilju Keiljustiervorrichtung 8 besteht aus einem Keil 18, der an einer schräg zur Achse des Planmesserkopfes 1 verlaufenden Grundfläche 16 der Ausnehmung 4 mit einer Keilfläche 15 aufliegt. Dieser Keil 18 ist mit Hilfe einer Verstellschraube 19 in Achsrichtung verschiebbar.
Dadurch wird eine achsparallele Fläche 17 des Keiles 18 radial verschoben. Gleichzeitig wird der in der'Ausnehmung 4 angeordnete Schneidplattenträger 5 ebenfalls radial verstellt.
Zur axialen Verstellung des Schneidplattenträgers 5 dient eine Keiljustiervorrichtung 9 die aus einer an einem Führungsstück 25 angeordneten, etwa radial verlaufenden Leiste 22 besteht, die im Grundkörper 2 mit Hilfe einer Stellschraube 24 bewegbar gelagert ist. Dabei schließt die Längsachse 26 der Stellschraube 24 mit der Längsachse der Leiste 22 einen spitzen Wirokel ein.
Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß bei Einschrauben der Stellschraube 24 in etwa radialer Richtung eine Verschiebung der Leiste 22 in axialer Richtung eintritt. Da die Leiste 22 in eine Nut 21 im Schneidplattenträger 5 eingreift, wird durch Betätigung der Stellschraube 24 der Schneidplattenträger 5 und demzufolge auch die Schneidplatte 3 in axialer Richtung verschoben bzw. fein eingestellt.
Nach der Erfindung ist eine Schneidplatte 3 mit einer Nebenschneide 28 an einem in einer Lagertasche des Schneidplattenträgers 5 angeordneten Schneidplattenhalter 30 in Form einer Sektorplatte befestigt. Diese Sektorplatte ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 3 als Viertelkreisplatte ausgebildet, die mit einer Leiste 49 in einer Nut 50 des Schneidplattenhalters 30 verschwenkbar geführt ist. Zur Verstellung dienen Gewindestifte 31 bzw. 32, die etwa tangential an dem Schneidplattenhalter 30 angreifen. Die Angriffsfläche besteht aus zwei abgesenkten Stufen 38 bzw. 39 am Schneidplattenhalter 30.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 4 bis 6 ist die Radialverstellung 8 und die Axialverstellung 9 gleich ausgebildet wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 3.
Die mit einer polykristallinen Neben schneide 28 ausgerüstete Schneidplatte 3 ist mit Hilfe einer Klemmschraube 27 an einem Schneidplattenhalter 30 befestigt, der im wesentlichen dem Schneidplattenhalter 30 des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 bis 3 entspricht. Zur Nebenschneidenverstellung dient bei diesem Ausführungsbeispiel eine Keil-Schrauben anordnung, wobei ein Schrägkeil 33 mit Hilfe einer Verstellschraube 47 derart verschoben wird, daß eine Umfangswirikelverdrehung des Schneidplattenhaltcrs 30 erfolgt. nal>ci greift eine Leiste 45 des l iJ rungsstückes 48 in eine Nut 44 des Schneidplattenhalters 38 ein. Im übrigen entspricht diese Vorrichtung der Keiljustiervorrichtung 9 zur axiaien Verstellung des Schneidplattenträgers 5.
Zur Feststellung des Schneidplattenhalters 30 in der justierten Stellung dienen in Langlöchern 51 angeordnete Feststellschrauben 52.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 bis 9 ist ein Schneidplattenhalter 35 vorgesehen, der aus einem Kreissektorteil 36 und einem Stellarm 37 besteht, und vorzugsweise einstückig ausgebildet ist. Zur Verdrehung des Schneidplatternhalters 35 dient ein Gewindestift 34, der gegen eine Wandung 41 der Lagertasche 42 anliegt. Der Mittelpunkt der Verdrehung ist bei diesem Ausführungsbeispiel durch eine Achse 43 gegeben.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfaßt auch alle fachmännischen Weiterbildungen und Abwandlungen sowie Teil- und Unterkombinationen der beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale und Maßnahmen.
Bezugszeichenliste 1 Planmesserkopf 2 Grundkörper 3 Schneidelement 4 Ausnehmung 5 Schneidplattenträger 6 Sackloch 7 Halteschraube 8 Keiljustiervorrichtung (radial) 9 Keiljustiervorrichtung (axial) lo Oberflächenebene des GK 11 Anlagefläche von 5 für 7 12 Schneiddementebene (Radialebene) 13 Klemmkeil 14 Seitenfläche von 5 1'5 Keilfläche 16 Grundfläche von 4 17 achsparallele Fläche 18 Keil 1 9 Verstellschraube 20 Differentiaischraube 21 Nut in 5 22 Leiste 23 Längsachse von 22 24 Verstellschraube 25 Führungsstück 26 Längsachse von 24 27 Klemmschraube für 3 28 Polykristalline Nebenschneide von 3 29 30 Schneidplattenhalter (Sektorplatte) 31 Stellmittel-Gewindestift 32 Stellmittel-Gewindestift 33 Schrägkeil 34 Stellmittel-Gewindestift.
35 Schneidplattenhalter 36 Sektorteil 37 Stellarm 38 Stufe an 30 39 Stufe an 30 40 Mittelpunk der Verdrehung 41 Wandung 42 Lagertasche 43 Mittelpunkt der Verdrehung 44 Nut 45 Leiste 46 Längsachse 47 Verstellschraube 48 Führungsstück 49 Leiste So Nute 51 Langloch 52 Feststellschraube 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 Leerseite

Claims

Ansprüche Pl anmesserkopf, insbesondere Schlichtkopf, mit in einem Grundkörper axial und radial verstellbar an Schneidplattenträger angeordneten Schneidelementen, z. B. Wendeplatten, mit Justiervorrichtung zur radialen und Justiervorrichtung zur axialen Feineinstellung des Schneidplattenträgers, nach Patent (Anmeldung P 31 25 185.4), dadurch gekennzeichnet, daß der - Schneidplattenträger (5) einen verschwenkbar gelagerten Schneidplattenhalter (30 bzw. 35) aufweist, sowie Stellmittel (31 bis 34) zur Verdrehung des Schneidplattenhalters (30 bzw. 35) um eine parallel zu der Nebenschneide (28) des Schneidelementes (3) verlaufende Achse.
2. Messerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidplattenhalter (30) als etwa Viertelkreissektorplatte ausgebildet ist und am Umfang mindestens eine angesenkte Stufe (38 bzw. 39) zum Eingriff eines Stellmittels (31 bzw. 32) aufweist.
3. Messerkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Stellmittel mindestens ein etwa tangential am vSchneidplattenhalterumfang angreifender Gewindestift (31 bzw.

32) dient.
4. Messerkopf nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch zwei gegensinnig wirkende Gewindestifte (31 und 32).
5. Messerkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Stellmittel für die Verschwenkung der Sektorplatte (30) eine mit einem in eine Nut (44) der Sektorplatte (30) eingreifenden Leiste (45) besteht, deren Längsachse (46) etwa achsparallel verläuft und die an einem, mittels einer zur Achse (46) geneigten Verstellschraube (47) radial verstellbaren Führungsstück (48) angeordnet ist.
6. Messerkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelpunkt (40) für die Verschwenkung des Schneidplattenhalters (30) an einer Nebenschneide (28) des Schneidelementes (3) liegt.
7. Messerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidplattenhalter (35) als eine etwa kreissektorartig ausgebildete verschwenkbar gelagerte Platte (36) mit einem Stellarm (37) ausgebildet ist und daß zur Verstellung im Stellarm (37) ein sich gegen eine Wandung (41) einer der Stellmittel (37, 34) aufnehmenden Lagertasche (42) abstützender Gewindestift (34) angeordnet ist.
8. Messerkopf nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelpunkt (43) der Verdrehbewegung im Mittelpunkt des kreissektorartigen Plattenteiles (36) liegt.
9. Messerkopf nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur radialen Feineinstellung des Schneidplattenträgers (5) zu eine Keiljustiervorrichtung (8) dient, bestehend aus einem, mit einer Keilfläche (15) auf einer in axialer Richtung geneigten Grundfläche (16) einer Ausnehmung (4) für die Führung der Schneidplattenträger (5) aufliegenden und mit einer achsparallelen Fläche (17) eine Auflage für den Schneidplattenträger (5) bildenden Keil (18) und daß eine Verstellschraube (19) zur relativen axialen Verschiebung zwischen dem Keil (18) und dem Grundkörper (2) vorgesehen ist.
10. Messerkopf nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur axialen Feineinstellung des Schneidplattenträgers (5) eine Keiljustiervorrichtung (9) dient, bestehend aus einer mit einer in eine Nut (21) der Schneidplattenträger (5) eingreifenden Leiste (22), deren Längsachse (23) etwa achsparallel verläuft und die an einem, mittels einer zur Achse (23) geneigten Verstellschraube (24) radial verstellbaren Führungsstück (25) angeordnet ist.