DE479527C

DE479527C - Kreis- und Kreisbogenschneider zur Holzbearbeitung

Info

Publication number: DE479527C
Application number: DEK96184D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-10-10
Filing date: 1925-10-10
Publication date: 1929-07-18

Description

Von den bekannten Kreis- und Kreisbogenschneidern zur Holzbearbeitung unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die Einstellvorrichtung für das Werkstück auf die jeweilige Stärke des zu erzeugenden Bogenstückes, die aus einer mit Meßteilung und Kerben versehenen Schiene und einer in diese Kerben eingreifenden Sperrklinkenmuffe mit Werkstückanschlag besteht, auch die Kiemmao vorrichtung für die Werkstücke trägt.

Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Abb. ι und 2 stellen in teils geschnittener Seitenansicht und Draufsicht die Vorrichtung zum Schneiden verschiedener Kreisbogen dar. Die Abb. 3 gibt im Vergleich zu Abb. 2 in Draufsicht eine unter einem bestimmten Winkel eingerichtete Stellung wieder.

In dem seitlich des Bandsägentisches angeordneten Träger α ist eine Schienenführung b angebracht, in welcher sich ein Schlitten c durch den Hebel d hin und her bewegen läßt.

Dieser Hebel ist gelenkig mit dem Schlitten c und mit dem Träger α in der in den Abb. 2 und 3

SS gezeigten Weise verbunden. Um verschiedene Einstellungen je nach dem zu schneidenden Durchmesser zu ermöglichen, ist der den Hebel d führende Bügel ν mit einzelnen den" jeweiligen Stellungen entsprechenden Löchern h versehen, in welcher der gefederte Schaltnocken i des Hebels d wahlweise eingreifen kann.

Im Schlitten c ist ein um die Achse χ drehbarer, schwenkbarer Arm e angebracht, der auch eine ausgeschwenkte Stellung nach der Abb. 3 bei Beginn des Kreissägeschnittes einnehmen kann. Dieser Arm e trägt eine Muffe oder eine Lagerung f für die Welle w, deren Verlängerung nach unten die senkrechte Achse bildet, um welche sowohl die Kreisschneideeinrichtung wie auch die Kreisbogenschneideeinrichtung m schwingen kann. Die Achse w ist mit einer; Feder h versehen, die auf eine z. B. aus Gummi angefertigte Saugscheibe g drückt, welche ebenfalls durch die Feder h auf das oder die Werkstücke η angepreßt wird.

Das zu bearbeitende Werkstück selbst liegt auf einem im Schlitten c drehbar befestigten Teller 0 auf, der ebenfalls um die Achse χ des Armes e schwingen kann, wie aus der Abb. 3 hervorgeht.

Um die Arbeitsstücke unter der Scheibe g auswechseln zu können, wird der Hebel p benutzt, der durch Zusammendrückung der Federt die Saugscheibe g anlüftet und die Wegnahme und Auswechselung der darunter befindlichen Werkstücke ermöglicht.

Gleichfalls um die Verlängerung der Achse w ist drehbar eine bügelartige Vorrichtung m als Schnittführung angebracht, die aus der Abb. 2 ersichtlich ist und als Ersatz des Tellers 0 in das gleiche im Schlitten c befindliche Zapfenloch eingesetzt wird. Diese Schnittführung m ersetzt den sonst nötigen zweiten Sägetisch und dient gewissermaßen als Gegenplatte. Dieser Bügel m ist daher mit dem Schlitten c drehbar unter der Saugscheibe g verbunden

und schwenkt um die Achse w; in den Abb. ι und 2 ist die Lage des Bügels m in Verlängerung zur Achse des Schlittens c gezeigt.

Die Bandsäge r kann an den unter dem Bügel m festgeklemmten Werkstücken q, die zweckmäßig in mehrfacher Anordnung übereinanderliegen, den vorher erwähnten Gegenschnitt in Richtung des Pfeilbogens in Abb. 2 ausführen und so Kreisbogenschnitte verschiedenen Durchmessers ausschneiden, die in der Abb. 2 mit punktierten Linien dargestellt sind. Während der Benutzung des Bügels m ist der Schütten c durch eine Klammer oder sonstige Befestigung derart gegen einen herausnehmbaren Anschlag y angedrückt, daß die ideelle Schlittenmittellinie die äußere Begrenzungsnnie der Bandsägenzähne gerade berührt, um Tangentialschnitt zu erzielen.

Wenn ein Kreisbogenstück fertiggeschnitten ist, wird der Hebel d umgestellt, um den Innendurchmesser des nächsten Kreisbogenstückes zu schneiden, worauf dann bei der gleichen Lage des Werkstückes q der Außendurchmesser des betreffenden Kreisbogenstückes durch Veränderung der Einstellung des Hebels d geschnitten wird. Soweit ist die Vorrichtung bekannt.

Die Vorrichtung m gestattet infolge ihrer Drehungsmöglichkeit um die Achse w gleichfalls ein Ein- und Ausschwenken des Werkstückes (Abb. 3) und ist erfindungsgemäß_ mit einer Vorschub- und Einspanneinrichtung für das Werkstück q versehen, die folgendermaßen zusammengesetzt ist.

Auf senkrechten Säulen oder Trägern s ist eine mit Kerben versehene Schiene t angebracht, auf der eine mit einer Sperrklinke versehene Muffe gleitet, die ihrerseits noch das Gewinde der Druckspindel u aufnimmt. Mit Bezug auf die Abb. 1 ist zu sagen, daß die dort übereinander gezeigten und durch die Schrauben u festgeklemmten Werkstücke q mit der Muffe zusammen auf der Schiene t in die nächste Kerbe verschoben werden, wenn ein Kreisbogenringstück geschnitten ist. Die in der Muffe angebrachte Sperrklinke schnappt dann in die betreffende Kerbe ein, die beispielsweise 5, 6 oder 7 cm von der vorhergehenden entfernt ist. Der Arbeiter braucht dann nicht umständlich die Stärke der Kreisbogenstücke zu messen, sondern schiebt nach Fertigstellung eines Stückes die Sperrklinke der Muffe in die nächste auf dem Lineal t angebrachte Kerbe. In der Abb. 3 ist bei ausgeschwenktem Arm e die Stellung des Werkstückes q nach vollendetem Schnitt gezeigt, wobei der um das Werkstück herum liegende Bügel m der Deutlichkeit halber weggelassen ist.

Claims

Patentanspruch:

Kreis- und Kreisbogenschneider zur Holzbearbeitung, bei dem der Werkstückträger um zwei lotrechte Zapfen drehbar und an einem Schlitten wagerecht verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der an dem Werkstückträgerbügel (m) angeordneten Meßschiene (i) eine in ihre Kerben eingreifende, mit einem Werkstückanschlag ausgestattete Sperrkhnkenmuffe (u) verschieb- und feststellbar vorgesehen ist, die auch eine Spannschraube für die Werkstücke trägt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen