-
Teilvorrichtung zur Herstellung von Mehrfachnuten auf Nutenstoß- oder
-ziehmaschinen Die Erfindung betrifft eine Teilvorrichtung zur Herstellung von Mehrfachnuten
auf Nutenstoß-oder -ziehmaschinen. Bei der Herstellung mehrerer Nuten in der Bohrung
von Werkstücken ist es erforderlich, das Werkstück jeweils in die richtige Arbeitsstellung
zu dem außermittig zur Bohrung des Werkstückes stehenden Werkzeug zu bringen. Bei
der Einstellung des Werkstückes ergeben sich erhebliche Schwierigkeiten, die insbesondere
Ungenauigkeiten in der Teilung hervorrufen. Diese Nachteile der bekannten Teilvorrichtungen,
die mit .einer an ihrem Außenrand gezahnten Teilscheibe arbeiten, werden gemäß der
Erfindung beseitigt. Die Erfindung besteht darin, daß eine als Spannfutter für das
Werkstück dienende, an sichbekannte, an ihrem Außenrand gezahnte Teilscheibe verwendet
wird, die in ihrer Mitte durch ein der Bohrung des Werkstückes entsprechendes auswechselbares
Exzenterstück, gegebenenfalls unter Einschaltung eines Futterringes, auf der Mcsserführungsstange
zentriert ist und während des Arbeitsganges auf den Maschinentisch aufgepreßt wird.
Durch die Verwendung dieses auf der Messerführungsstange festgehaltenen Exzenterstückes
wird es ermöglicht, die Teilscheibe mit dem darauf festgespannten Werkstück zentrisch
zu verdrehen und dabei die
gegenüber dem Werkzeug erforderliche
Exzentrizität zu wahren. Die Teilscheibe wird hierbei durch einen federnd gelagerten
Haltestift in der gewünschten Stellung festgehalten. Gemäß einem ,weiteren Vorschlag
der Erfindung ist die Teilscheibe mit hundertzwanzig im Abwälzverfahren hergestellten
Zähnen versehen, wodurch erreicht wird, daß mit ein und derselben Teilscheibe vierzehn
verschiedene Keilnutenzahlen eingestellt werden können. Um eine sichere Einstellung
der Teilung zu gewährleisten, werden in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die
für eine bestimmte Teilung nicht erforderlichen Zahnlücken durch ein Aßdeckblech
verdeckt, so daß der Haltestift nur in die jeweils freigegebene Zahnlücke einrasten
kann. Dieses Abdeckblech, das für die verschiedenen Teilungen eine verschiedene
Länge besitzt, ist auswechselbar auf einem auf der Unterseite der Teilscheibe geführten
Segment befestigt; das mit der Teilscheibe kraftschlüssig verbunden werden kann,
wenn die Teilscheibe um den durch das Abdeckblech bestimmten Betrag verdreht wird.
-
In den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt.
-
Abb. i ist ein senkrechter Schnitt durch den Maschinentisch einer
Nutenziehmaschine mit Teilvorrichtung gemäß der Erfindung; Abb. 2 ist ein Grundriß
der Teilvorrichtung; Abb. 3 ist ein Schnitt durch die Rastereinrichtung; Abb. q.
ist ein Schnitt nach Linie A-ß der Abb.3. In Abb, i ist mit i der Tisch der Nutenziehmaschine
bezeichnet. Auf diesen Tisch i liegt die Teilscheibe 2 auf, die an ihrem äußeren
Umfang mit Zähnen 3 versehen ist. Die Teilscheibe :2 ist mit ihrer inneren Bohrung
unter Zwischenschaltung eines Futterringes q. atu@ dem Exzenterstück 5 geführt.
Dieses Exzenterstück 5 ist auf die Messerführungsstange 6 aufgesetzt und darauf
gegen Drehung gesichert. Das Exzenterstück 5 besitzt eine Öffnung 7 für den Durchgang
des Werkzeugs. Der obereDurchmesser desExzenterstückes5 entspricht jeweils der Bohrung
des zu bearbeitenden Werkstückes 8, das auf diesen zylindrischen Teil des Exzenterstückes
5 aufgeschoben und auf den Futterrin9q. aufgesetzt wird. Das Werkstück8 wird durch
Spannschrauben g, die in Führungen io der Teilscheibe 2 verschiebbar sind, gehalten.
Auf das obere Ende des Werkstückes 8 ist eine Kopfscheibe i i aufgesetzt, die entsprechend
dem Exzenterstück 5 ausgebildet ist. Diese Kopfscheibe i i steht unter der Einwirkung
der Spannschrauben 12, die in einem an der Messerführungsstange 6 befestigten Haltebügel
13 gelagert sind. Die Teilscheibe 2 besitzt an ihrer Unterseite eine schwalbenschwanzförmige
Führungsleiste 14., auf der mittels der konischen Führungsrollen 15 eine Segmentplatte
16 verschiebbar angeordnet ist. Diese Segmentplatte 16 kann durch Verschwenken des
Handhebels 17 kraftschlüssig mit der Teilscheibe 2 verbunden werden. Auf dem Segment
16 ist das auswechselbare Abdeckblech 18 befestigt, durch das die gewünschte Anzahl
Zähne der Teilscheibe 2 abgedeckt wird. In die Zahnlücke 3 der Teilscheibe 2 rastet
der Haltestift ig ein.
-
Der Haltestift ig (4bb. 3) ist in einem Gehäuse. 2o geführt, das mittels
des Tragarmes 21 am Maschinentisch @i befestigt ist. Der Haltestift ig trägt an
seinem äußeren Ende einen Griff 22 mit dessen Hilfe der Haltestift ig entgegen der
Feder 23 zurückgezogen werden kann. Durch leichtes Verdrehen des Griffes 22 in der
zurückgezogenen Stellung kommt der Stift 24 nach Art eines Bajonettverschlusses
an- der Außenfläche 25 zur Anlage. Um den Haltestift ig zurückziehen zu können,
muß vorher die Überwurfmutter 26 mit Hilfe des Handgriffes 27 auf ihrem exzentrisch
zum Haltestift liegenden Gewinde so verdreht werden, daß der Anschlag 28 der Mutter
die volle Öffnung für den Durchgang des Flians,dhes 29 am Griff 22 freigibt. Der
Anschlag 28 der Überwurfmutter 26 hat die weitere Aufgabe, auf den Haltestift ig
einen Druck in Richtung des Pfeiles 30 auszuüben, sobald der Haltestift ig
unter dem Einfluß der Feder 23 in die Teilscheibe 2 einrastet, um auf diese Weise
den Haltestift ig vollständig in die Zahnlücke der Teilscheibe hineinzudrücken.
Diese Bewegung in Richtung des Pfeiles 30 wird dadurch bewirkt, daß nach
dem Öffnen des Bajonettverschlusses 24., 25 die Überwurfmutter 26 durch Verschwenken
des Handgriffes 27 (Abb. q.) verdreht wird.
-
Die Arbeitsweise der Verrichtung ist folgende: Nach dem Festspannen
des Werkstückes 8 mit Hilfe der Stehbolzen g auf der Teilscheibe 2 und bei gelockerten
Spannschrauben 12 wird der Haltestift ig in eine der Zahnlücken der Teilscheibe
2 Bingerastet. In dieser Stellung werden die Spannschrauben i2 angezogen und damit
das Werkstück und die Teilscheibe 2 auf dem Maschinentisch i festgespannt. Nunmehr
kann die Maschine in Gang gesetzt werden, so daß das an der Messerführungsstange
aufwärts und abwärts bewegte Messer die erste Nut in das Werkstück einschneidet.
Während dieses Arbeitsganges wird das Abdeckblech 18, das auf dem Segment 16 befestigt
ist, in die Stellung nach Abb. 2 gebracht und durch Verschwenken des Hebels 17 kraftschlüssig
mit der Teilscheibe 2 verbunden. Die Länge des Abdeckbleches 18 ist entsprechend
der gewünschten Teilung ausgewählt und verdeckt die nicht zu ver@vendenden Zahnlücken.
Nach-Herstellung der ersten Nut werden die Spannschrauben 12 gelöst und der Haltestift
ig mit Hilfe des Griffes 22 zurückgezogen, nachdem der Handgriff 27 v ers.chwenkt
wurde, um den Anschlag 28 aus dem Weg des Griffes 22 heraus zu bewegen. Nunmehr
wird die Teilscheibe 2 zusammen mit dem Werkstück so weit herumgedreht, daß d!er
Haltestift ig in die nächste freie Zahnlücke einrasten kann. Um den Eingriff des
Haltestiftes ig zu vervollständigen, wird der Handgriff 27 zurückgeschwenkt, wodurch
in der oben beschriebenen Weise ein Druck auf den Haltestift ig ausgeübt wird. Das
Werkstück befindet sich jetzt an der für die nächste Nut vorgesehenen Stelle. Die
Spannschrauben 12 werden angezogen, und der nächste Arbeitsgang kann beginnen. Inzwischen
wird nach
dem Lösen der kraftschlüssigen Verbindung zwischen dem
Segment 16 und der Teilscheibe 2 durch Umlegen des Hebels 17 das Abdeckblech wieder
auf die andere Seite des Haltestiftes verschoben, wie dies bereits beschrieben wurde.