DE1242075B - Selbsttaetige Werkstoffzufuehrvorrichtung fuer Stangendrehautomaten - Google Patents
Selbsttaetige Werkstoffzufuehrvorrichtung fuer StangendrehautomatenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT 1242 075 Int. CL:
B 23 b
Deutsche Kl.: 49 a -22/01
Nummer: 1 242 075
Aktenzeichen: U 6619 I b/49 a
Anmeldetag: 5. November 1959
Auslegetag: 8. Juni 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Werkstoff zuführvorrichtung für Stangendrehautomaten,
insbesondere Langdrehautomaten, bei der eine Werkstoffstange in ein in der Drehachse der Maschine
liegendes Führungsrohr einlegbar und der Maschine mittels eines im Führungsrohr längsgeführten
Stößels zuführbar ist nach Patent 1 208 974. Um die Verbindung in axialer Richtung zwischen dem
Stößel und der Werkstoffstange derart zu gewährleisten, daß sie erst dann wirksam wird, wenn die
Bearbeitung der Werkstoffstange beendigt ist und der Stößel nach hinten angetrieben wird, ist nach
dem Hauptpatent der Stößel zum Greifen des bearbeiteten hinteren Endes eines Stangenreststückes
mit einem eine Schulter der Werkstoffstange hintergreifenden Ausziehorgan versehen.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Werkstoffzufuhrvorrichtung
der beschriebenen Art die Mittel zur Verbindung des Stößels mit der Werkstoffstange
sowohl hinsichtlich ihrer Ausbildung als auch hinsichtlich ihrer Arbeitsweise besonders einfach
zu gestalten. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Ausziehorgan hohl ausgebildet
ist und die Werkstoffstange an ihrem hinteren Ende ein Kupplungsstück mit Hals und Kopf aufweist,
wobei der Kopf in das Ausziehorgan einsetzbar ist und eine Schulter desselben hintergreift.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Es stellt dar
F i g. 1 die Seitenansicht eines Drehautomaten,
F i g. 2 die teilweise geschnittene Seitenansicht der Verbindung zwischen Werkstoffstange und Stößel in
vergrößerter Darstellung,
F i g. 3 eine Vorderansicht des Ausziehorgans nach Fig. 2.
Der in Fig. 1 dargestellte Drehautomat ist ein
Langdrehautomat, dessen Untergestell 1 den Hauptantriebsmotor und ein Bett 2 trägt. Auf diesem sind
der Spindelstock 3 längsbeweglich und ein Träger 4 für die radialen Werkzeuge sowie ein Hilfsapparat S
für die axialen Werkzeuge fest angeordnet. Auf diesem Langdrehautomaten wird jeweils eine Werkstoffstange
6 bearbeitet, deren herausragender Teil durch eine von einer Säule 23 getragene Zuführvorrichtung
24 geführt ist. Die Zuführvorrichtung 24 weist eine drehbare, aus mehreren Rohren bestehende Trommel
25 auf. Dasjenige der Rohre, das sich jeweils zuoberst an der Trommel 25 befindet, ist auf die
Achse der Werkstückspindel ausgerichtet und hält bzw. führt die in Bearbeitung begriffene Werkstoffstange.
In jedem der Rohre ist außerdem ein Stößel 26 beweglich angeordnet. Zum Antrieb des der je-Selbsttätige
Werkstoffzuführvorrichtung für
Stangendrehautomaten
Stangendrehautomaten
Zusatz zum Patent: 1 208 974
Anmelder:
Usines Tornos Fabrique de Machines
Moutier S. A., Moutier (Schweiz)
Vertreter:
Dipl.-Ing. R. Ohmstede und Dipl.-Ing. B. Schmid, Patentanwälte, Stuttgart S, Falbenhennenstr. 17
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 6. November 1958 (65 912)
weils bearbeiteten Werkstoffstange zugeordneten Stößels ist ein an einer endlosen, immer in derselben
Richtung durch einen Hilfsmotor 31 angetriebenen Kette 28 angelenkter Mitnehmer 27 am betreffenden
Stößel 26 angehängt. Wenn die Werkstoffstange 6 aufgebraucht ist, wird somit der Stößel 26 durch die
Kette 28 nach hinten gezogen, bis der Mitnehmer 27 das Schaltwerk 32 der Trommel 25 auslöst. Während
dieser Bewegung zieht der Stößel 26 das Reststück der aufgebrauchten Werkstoffstange vom Automaten
heraus und räumt somit den Platz für die nächste Werkstoffstange, die durch den ihr zugeordneten
Stößel und den Mitnehmer 27 in den Automaten selbsttätig eingelegt wird.
Insoweit besteht Übereinstimmung mit der selbsttätigen Werkstoffzuführvorrichtung nach Patent
1208 974.
Die in den einzelnen Führungsrohren der Magazintrommel 25 angeordneten Stößel weisen je eine
Stange 38 auf, die im betreffenden Führungsrohr angeordnet ist und die einen Endteil 39 mit verkleinertem
Durchmesser hat. Um die Verbindung zwischen dieser Stange 38 und der Werkstoffstange 6 herzustellen,
die sich im entsprechenden Führungsrohr befindet, ist eine Hülse 40 vorgesehen, die einen zylindrischen
Mantel 41 und einen Boden 42 aufweist. Diese Hülse ist mit ihrem Mantel auf den Endteil 39 aufgeschoben
und mit diesem durch einen Querstift 48 verbunden. Im Mantel 41 ist eine öffnung 43 vor-
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handen, die wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, sich über
ungefähr 180° des Umfanges erstreckt. Außerdem besitzt der Boden 42 einen Einschnitt 44, der sich in
Längsrichtung erstreckt und der radial von der einen Seite bis über die Achse der Hülse hinausgeht.
Ein Verbindungsstück 45, das einen Kopf 46 und einen Hals 47 aufweist, ist auf das mit Außengewinde
versehene hintere Ende der Werkstoffstange 6 fest aufgeschraubt, wobei die Schraubverbindung in bezug
auf den Drehsinn der Werkstückspindel so ausgebildet ist, daß während der Bearbeitung das Verbindungsstück
45 die Tendenz hat, sich noch mehr auf die Werkstoffstange aufzuschrauben.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, ist die Länge des Kopfes 46 größer als diejenige der öffnung 43. Es
ergibt sich hieraus, daß der Kopf 46 nicht durch die öffnung hindurchtreten kann, wenn das Verbindungsstück
45 und die Hülse zueinander parallelgehalten sind. Um den Kopf in die Hülse 40 einzuführen,
muß eines der beiden Teile gegenüber dem anderen geneigt werden, wie dies in Fig.2 gezeigt
ist. Anschließend kann das an der Werkstoffstange angeschraubte Stück um den Kopf 46 geschwenkt
werden, um die Werkstoffstange 6 auf die Stange 38 des Stößels auszurichten, wobei der Hals 47 in den
Einschnitt 44 zu liegen kommt und wobei der Kopf 46 in Axialrichtung in der Hülse 40 gefangen gehalten
ist.
Solange sich der Stößel 26 vorwärts bewegt, liegt die vordere Stirnfläche des Endteiles 39 am Kopf 46
an. Da das Verbindungsstück 45 sich mit der Werkstoffstange 6 gegenüber der Stange 38 dreht, ist die
eben erwähnte Stirnfläche als Innenkegel 50 und die rückwärtige Stirnfläche des Kopfes 46 als entsprechender
Außenkegel 51 mit gleich großem oder kleinerem Spitzenwinkel ausgebildet.
Wenn sich der Stößel 26 rückwärts bewegt, wird der Kopf 46 des Verbindungsstückes 45 durch den
dann als Schulter wirkenden Boden 42 der Hülse 40 mitgenommen unter Mitnahme der Werkstoffstange.
Wenn letztere sich samt der Kupplungsvorrichtung 45,40 in einem der Führungsrohre der Magazintrommel
25 befindet, können sich die Teile der Kupplungsvorrichtung nicht gegeneinanderneigen,
und somit kann der Kopf 46 während der Arbeit des Drehautomaten nicht aus der Hülse 40 herausfallen,
und zwar auch dann nicht, wenn der Außendurchmesser der Hülse kleiner ist als der Innendurchmesser
des Führungsrohres.
Um die Magazintrommel 25 zu beladen, genügt es, ein Verbindungsstück 45 an das hintere Ende jeder
der Werkstoffstangen anzubauen, die man in die einzelnen Führungsrohre einführen will, worauf man
jedes der Verbindungsstücke 45, wie oben in bezug auf F i g. 2 beschrieben, mit einer Hülse 40 kuppelt.
Nach Aufbrauch der Werkstoffs langen bis auf kleine
Reststücke werden die einzelnen Kupplungsvorrichtungen und dann die Verbindungsstücke 45 dieser
Kupplungsvorrichtungen von den Werkstoffstangenreststucken
gelöst.
Claims (3)
1. Selbsttätige Werkstoffzuführvorrichtung für Stangendrehautomaten, insbesondere Langdrehautomaten,
bei der eine Werkstoffstange in ein in der Drehachse der Maschine Hegendes Führungsrohr
einlegbar und der Maschine mittels eines im Führungsrohr längsgeführten Stößels zuführbar ist, der nach Aufarbeiten der Stangen
nach hinten zurückziehbar ist, wobei der Stößel zum Greifen des bearbeiteten hinteren Endes
eines Stangenrests tu ckes mit einem eine Schulter der Werkstoffstange hintergreifenden Ausziehorgan
versehen ist, nach Patent 1 208 974, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausziehorgan
als Hülse (40) ausgebildet ist und die Werkstoffstange (6) an ihrem hinteren Ende ein
Verbindungsstück (45) mit Hals (47) und Kopf (46) aufweist, wobei der Kopf (46) in die Hülse
(40) einsetzbar ist und eine Schulter (42) derselben hintergreift.
2. Zuführvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Mantel der Hülse
(40) eine öffnung (43) vorhanden ist, die im Verhältnis zum Kopf (46) des Verbindungsstückes
(45) so bemessen ist, daß der Kopf (46) nur dann in die Hülse (40) einführbar oder aus
ihr herausnehmbar ist, wenn beide Teile gegeneinandergeneigt sind, wobei der Boden (42) der
Hülse (40) einen Einschnitt (44) aufweist, der mit der Öffnung (43) im Mantel (4J.) in Verbindung
steht und beim Kuppeln der beiden Teile den Hals (47) aufnimmt.
3. Zuführvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsstück (45) auf das hintere Ende der Werkstoffstange (6) aufschraubbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 589/210 5.67 © Bundesdruckerei Berlin
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