DE2634995C2 - Schnellspannvorrichtung für Parallel- und Maschinenschraubstöcke - Google Patents

Description

Exzenters stets an der gleichen Stelle bleibt; wenn aber der Bearbeitungsvorgang geändert wird, läßt sich die Klemme jederzeit mit einem Handgriff lösen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert Hierin ist

F i g. 1 die Seitenansicht einer ersten Ausführungsform,

Fig.2 eine Draufsicht derselben in der Spannstellung,

F i g. 3 ein Schnitt längs der Linie I-I in F i g. ί, ίο

F i g. 4 eini Draufsicht des Exzenters in entspannter Stellung,

Fig.5 die Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform,

Fig. 6 die Draufsicht derselben,

F i g. 7 ein Schnitt längs der Linie H-II in F i g. 5 und

F i g. 8 die Draufsicht des Exzenters in der entspannten Stellung.

Der in F i g. 1 —4 dargestellte Schraubstock weist eine feste Backe 1 auf, die eine Fußplatte 2 mix mittlerem Längsschlitz 4 besitzt. Unter der Fußplatte 2 ist eine Gleitführung 5 parallel zu dem Längsschlitz 4 vorgesehen. Auf der Fußplatte 2 ist eine bewegliche Backe 6 verschiebbar, die an den Längskanten 3 der Fußplatte 2 anliegt und so die Parallelverschiebung der Backe 6 gewährleistet

Ein zylindrischer Exzenter 8 besitzt eine außermittige Bohrung 9, die zur Aufnahme einer Hülse 10 dient, in der ein Zapfen 11 geführt ist Das mit Gewinde versehene untere Ende des Zapfens 11 greift durch den Längsschlitz 4 und ist in ein Gleitstück 12 eingeschraubt, das m der Gleitführung 5 unterhalb der Fußplatte 2 verschiebbar ist Die Hülse 10 kann von einer radialen Schraube 18 aus Nylon gebremst werden, aber nicht gesperrt werden und ruht auf einer flachen Unterlegscheibe 19, die ihrerseits sich oberhalb des Längsschlitzes 4 auf der Fußplatte 2 abstützt

Der Zapfen 11 besitzt einen Sechskantkopf 13, der mit dem Exzenter 8 mittels einer Platte 20 verbunden ist. Die Platte 20 ist mit einem sechseckigen Ausschnitt 21 versehen, der genau auf den Kopf 13 paßt. Die Platte 20 ist am Exzenter 8 mittels einer Schraube 22 befestigt. Die Platte 20 weist mindestens zwei Löcher 23 und der Exzenter 8 entsprechende Gewindebohrungen auf, so daß der Kopf 13 des Gewindezapfens 11 in verschiedenen Lagen relativ zu dem Exzenter 8 festgelegt werden kann und man in Kombination mit den sechs Flächen mindestens 15° für die Einstellung der Berührungsstelle des Exzenters mit der beweglichen Backe 6 erhält.

Unter dem Kopf 13 des Gewindezapfens 11 befindet sich eine gewölbte Unterlegscheibe 24 aus Federstahl, die im zusammengedrückten Zustand einen konstanten Druck aufrechterhält, bis sie ihre ursprüngliche Form wiedergewonnen hat

Die bewegliche Backe 6 des Schraubstocks v.'ird auf der Fußplatte 2 durch eine Zunge 25 gehalten, die mittels einer Schraube 26 befestigt ist und den Längsschlitz 4 unterhalb des Exzenters 8 durchdringt

Durch Betätigen des Handgriffs 16 läßt s-ch der Exzenter 8 und damit der mit ihm verbundene Gewindezapfen 11 drehen. Dadurch schraubt sich der Zapfen 11 in das Gleitstück 12, wodurch die Federscheibe 24 zusammengedrückt wird. Gleichzeitig kommt der Exzenter 8 in Berührung mit der Backe 6 und drückt sie an das einzuspannende Werkstück 17. Der Exzenter wird durch den Zapfen 11 auf der Fußplatte 2 des Schraubstocks blockiert und je mehr der Exzenter sich dreht, desto fester verklemmt er sich mit der Fußplatte.

Bei der in Fig.5—8 dargestelltem Ausführungsform ist es möglich, die bewegliche Backe 6 zu entspannen, ohne den Gewindezapfen 11 zu lösen. Hierzu ist die Verbindungsplatte 20 mit einem Langloch 28 versehen, in den ein Ansatz 29 eingreift, der am oberen Ende eines Kolbens 30 ausgearbeitet ist Der Kolben 30 befindet sich in einem Sackloch 31 des Exzenters 8. Der Ansatz 29 hat längliche Form entsprechend derjenigen des Loches 28 und besitzt auf seiner Oberseite einen Schraubenzieherschlitz. Der Kolben 30 stützt sich auf eine Druckfeder 32, die am Boden des Loches 31 abgestützt ist

Wie aus F i g. 7 und 8 hervorgeht wird der Kolben 30 von der Feder 32 nach oben gedrückt so daß der Ansatz 29 in das Loch 28 der Platte 20 eingreift und damit den Kopf des Gewindezapfens 11 mit dem Exzenter 8 auf Drehung verbindet Um die Platte 20 am Ausweichen zu hindern, ist eine Druckscheibe 33 vorgesehen, die in der Mitte mit einer Flachkopfschraube 34 am Kopf 13 des Gewindezapfens 11 befestigt ist

In der Ruhestellung des Schraubstocks befindet sich die bewegliche Backe 6 an einer beliebigen Stelle ihrer Gleitbahn und der Ansatz 29 ragt durch das Loch 28 der Platte 20, während die Schraube 34 die Druckscheibe 33 festhält Um das erste Werkstück einer Serie aufzuspannen, wird dieses an die feste Backe angelegt und die bewegliche Backe 6 rasch dagegengeführt; hierauf dreht man den Handgriff 16, um gleichzeitig den Gewindezapfen 11 festzuklemmen und den Exzenter 8 zu blokkieren, da dieser über die Platte 20 und den Ansatz 29 den Kopf 13 des Gewindezapfens 11 mitnimmt

Um dieses erste Werkstück nach der Bearbeitung durch das nächste zu ersetzen, genügt es, den Kolben 30 in sein Sackloch 31 einzudrücken, indem der Ansatz 29 heruntergedrückt und gleichzeitig um 90° gedreht wird. Dadurch kommt der Exzenter 8 von dsm Gewindezapfen 11 frei und kann nun ausreichend hin- und hergedreht werden, um den Werkstückwechsel zu ermöglichen. So läßt sich eine ganze Serie ohne eine weitere Betätigung bearbeiten; dies bedeutet einen erheblichen Zeitgewinn, weil die Zustellbewegung der beweglichen Backe bei jedem neuen Werkstück wechselt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

1 2 einen unrunden Ausschnitt (7) zur Unterbringung Patentansprüche: und Lösung des Exzenters (8) besitzt

1. Schnellspannvorrichtung für Parallel- und Ma-

schinenschraubstöcke, bestehend aus einem Exzen- 5

ter, der um einen unterhalb der Fußplatte der feststehenden Schraubstockbacke in ein Gleitstück ein- Die Erfindung bezieht sich auf eine Schnellspannvorgeschraubten Gewindezapfen drehbar ist, um die richtung für Parallel- und Maschinenschraubstöcke, belängs der Fußplatte verschiebbare bewegliche stehend aus einem Exzenter, der um einen unterhalb der Schraubstockbacke zu spannen und gleichzeitig den io Fußplatte der feststehenden Spannbacke in ein Gleit-Gewindezapfen festzuklemmen, dadurch ge- stück eingreifenden Gewindezapfen drehbar ist, um die kennzeichnet, daß zur Verbindung des Gewin- bewegliche Backe auf der Fußplatte zu verschieben und dezapfens (11) mit dem Exzenter (8) eine an diesem so ein Werkstück zwischen den Backen einzuspannen,
lösbar befestigte Platte (20) dient, die mk einem viel- Es ist bekannt, daß man zur Beschleunigung und Vereckigen Ausschnitt (21) (insbes. sechseckig) versehen 15 besserung des Spannvorganges den Exzenter an seinem ist, in den der vieleckige (insbes. sechseckige) Kopf Drehzapfen befestigen kann, so daß nach einem raschen (13) des Gewindezapfens (11) formschlüssig ein- Vorschub der beweglichen Backe bis zum Anschlag an greift das einzuspannende Werkstück die einfache Drehung

2. Schnellspannvorrichtung nach Anspruch 1, da- des Exzenters mittels des an ihm befestigten Handgriffs durch gekennzeichnet, daß die Platte (20) mittels ei- 20 sowohl das Festklemmen des Drehzapfens an der Fußner Schraube (22) am Exzenter (8) befestigt ist platte, als auch das Einspannen des Werkstücks mittels

3. Schnellspannvorrichtung nach Anspruch 2, da- des Exzenters bewirkt Zur Verbindung des Drehzapdurch gekennzeichnet, daß die Platte (20) minde- fens mit dem Exzenter dient im allgemeinen ein Quer-

■ stens zwei Löcher (23) und der Exzenter entspre- stift, der sowohl den Kopf des Drehzapfens als auch die

chende Gewindelöcher aufweist, um eine Einstel- 25 Wände des Exzenters durchquert Diese Anordnung hat

lung des Gewindezapfens (11) in Abständen von aber gewisse Nachteile; insbesondere besteht immer die

mindestens 15° zu ermöglichen. Gefahr, daß der Querstift bei zu starker Kraftanwen-

4. Schnellspannvorrichtung nach Anspruch 1, da- dung abgeschert wird, vgl. DE-PS 3 79 874.

durch gekennzeichnet daß die Platte (20) mittels ei- Der im Kennzeichnen des Anspruchs 1 angegebenen

nes ausrückbaren Kolbens (30) mit dem Exzenter (8) 30 Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache,

verbunden ist zuverlässige und langlebige, jedoch leicht lösbare Ver-

5. Schnellspannvorrichtung nach Anspruch 4, da- bindung zwischen dem Exzenter und seinem Drehzapdurch gekennzeichnet, daß der Kolben (30) einen fen zur Verfugung zu stellen.

Ansatz (29) mit unrundem Querschnitt besitzt und Dies wird erfindungsgemäß bei einer Schnellspannsich gegen eine Druckfeder (32) in einem Sackloch 35 vorrichtung der eingangs angegebenen Art dadurch er-(31) des Exzenters (8) abstützt. reicht, daß zur Verbindung des Gewindezapfens mit

6. Schnellspannvorrichtung nach Anspruch 5, da- dem Exzenter eine an letzterem befestigte Platte dient, durch gekennzeichnet daß der Ansatz (29) einen die mit einer sechseckigen Aussparung zur Aufnahme Querschlitz aufweist und in ein entsprechendes un- des Sechskantkopfes des Drehzapfens versehen ist.
rundes Loch (28) der Platte (20) eingreifen kann. 40 Die neue Schnellspannvorrichtung hat nicht nur den

s

7. Schnellspannvorrichtung nach Anspruch 1, da- Vorzug erhöhter Zuverlässigkeit sondern es ist auch

\ durch gekennzeichnet, daß der Gewindezapfen (11) dank den verschiedenen Befestigungsmöglichkeiten der

von einer Führungshülse (10) umgeben ist, die in eine Platte auf dem Exzenter möglich, den Angriffspunkt des

exzentrischen Bohrung (9) des Exzenters (8) einge- Exzenters für das Spannen der beweglichen Backe

setzt und von einer radialen Schraube (18) gebremst 45 merklich zu variieren. Die dem Exzenter mittels eines

ist Handgriffs erteilte Drehung bewirkt gleichzeitig, daß

8. Schnellspannvorrichtung nach Anspruch 7, da- sich sowohl der Drehzapfen des Exzenters an der Fußdurch gekennzeichnet, daß der Sechskantkopf (13) platte des Schraubstocks verklemmt, als auch daß das des Gewindezapfens (11) sich auf einer gewölbten Werkstück durch den Exzenter selbst aufgespannt wird. Federscheibe (24) abstützt, die ihrerseits auf der 50 Wenn der Handgriff in umgekehrter Richtung gedreht Hülse (10) aufruht. wird, gibt die bewegliche Backe des Schraubstocks das

9. Schnellspannvorrichtung nach Anspruch 7 oder aufgespannte Werkstück frei und gleichzeitig wird die 8, dadurch gekennzeichnet daß die Hülse (10) sich Verankerung des Drehzapfens an der Fußplatte der feüber eine Unterlegscheibe (19) auf der Fußplatte (2) sten Backe gelöst, so daß die bewegliche Backe frei des Schraubstocks abstützt. 55 längs der Fußplatte verschoben werden kann.

10. Schnellspannvorrichtung nach Anspruch 5, da- Wenn die beschriebene Spannvorrichtung bei einem durch gekennzeichnet, daß der Sechskantkopf (13) Maschinenschraubstock verwendet wird, der insbesondes Gewindezapfens (11) und die Aussparung (21) dere zur Serienbearbeitung von Werkstücken bestimmt

der Befestigungsplatte (20) von einer Druckscheibe ist, bemerkt man einen merklichen Zeitverlust für die ' (33) überdeckt sind, die an dem Sechskantkopf (13) 60 Neueinstellung der beweglichen Backe vor dem Aufmittels einer Schraube (34) befestigt ist. spannen jedes neuen Werkstücks.

11. Schnellspannvorrichtung nach einem der vor- Um diesen Nachteil zu beseitigen, sind gemäß einer hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, Weiterbildung der Erfindung Vorkehrungen getroffen, daß die bewegliche Backe (6) mittels einer unter den um den Exzenter von dem Drehzapfen zu lösen, so daß Exzenter (8) reichenden Zunge (25) auf der Fußplat- 65 der Exzenter wiederholt betätigt werden kann, ohne te (2) gehalten wird. den an einer bestimmten Stelle eingeklemmten Dreh-

12. Schnellspannvorrichtung nach Anspruch 1, da- zapfen freizugeben. Diese Anordnung eignet sich herdurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Backe (6) vorragend für Serienarbeiten, da der Drehzapfen des