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Nasenplatte für ein Eintreibgerät Die Erfindung betrifft eine Nasenplatte
für ein Eintreibgerät für Befestigungsmittel, wie Nägel, Klammern, Stifte u.dgl.,
insbesondere für die direkte und indirekte Befestigung von Platten und Brettern
im Innenausbau, wobei die Nasenplatte beweglich neben dem Austritt des Befestigungsmittels
aus dem Gerät gelagert ist.
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Eintreibgeräte, die beispielsweise mit Druckluft arbeiten können,
dienen dazu, Nägel, Klammern, Stifte u.dgl. in auf einer Unterlage zu befestigende
Platten, z.B. Gipskartonplatten oder Nut-Federbretter u.dgl. einzutreiben. Da im
allgemeinen derartige Platten oder Bretter im Innenausbau verdeckt befestigt werden
müssen, kommt es darauf an, die Befestigungsmittel gezielt so eintreiben zu können,
daß sie Jeweils von der angesetzten Platte oder dem nächstfolgenden
Brett
abgedeckt werden. Dieses gezielte Eintreiben der Befestigungsmittel beispielsweise
in die untere Nutwange eines genuteten Brettes oder in eine Schattennut bzw. nach
der Art eines Gehrungsnagels schräg in eine gerade Plattenkante ist mit den bekannten
Eintreibgeräten außerordentlich schwierig und erfordert ein hohes Maß an Geschicklichkeit.
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Dies ist darauf zurückzuführen, daß gemäß den Sicherheitsbestimmungen
für Eintreibgeräte mindestens eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes Auslösen vorgesehen
sein muß und eine derartige Sicherung sich in Form einer beweglichen Nasenplatte
am Austrittsende des Befestigungsmittels aus dem Gerät befindet und beim Ansetzen
des Gerätes gegen das zu befestigende Brett od.dgl. störend im Wege ist. Die Nasenplatte
steht über die Mündung des Führungskanals für das BefestigungsmitÜ vor und ist zur
Auslösung, beispielsweise eines Sicherheitsventils, zurückzudrücken. Damit verhindert
die Nasenplatte, daß der Benutzer die Eintreibstelle für das Befestigungsmittel
präzise anvisieren und die Eintreibrichtung des Befestigungsmittels genau bestimmen
kann. Der Benutzer kann daher mit den bekannten Eintreibgeräten die Eintreibstelle
nur bereichsweise bestimmen, was zu erheblichen Ungenauigkeiten bei der Befestigung
führt.
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Ein weiteres Problem bei Eintreibgeräten besteht darin, daß für verschiedene
Anwendungszwecke auch verschiedene Eindringtiefen der Befestigungsmittel erstrebenswert
sind, so daß die Befestigungsmittel beispielsweise bündig mit der Platten- oder
Brettfläche abschließen oder versenkt sind. Es hat sich
gezeigt,
daß die bisher zu diesem Zweck angewandte Veränderung der Treibladungsstärke zur
Verminderung oder Vergrößerung der Kraft des auf das Befestigungsmittel wirkenden
Treibers eine zufriedenstellende Lösung bringt, einmal, weil unbeeinflußbare Schwankungen
der Treibladung nicht ausgeschlossen werden können und zum anderen, weil entsprechende
Reguliervorgang umständliche handhabungen erfordern. Zur Uberuindung dieser Schwierigkeit
ist bereits vorgeschlagen worden, die Frontplatte des Führungskanals des Befestigungsmittels,
die einen nach unten vorstehenden Kopf aufweist, längsverstellbar an dem Gerät zu
befestigern und austauschbar vorzusehen. Durch Auswechseln von mit verschieden profilierten
Köpfen ausgestatteten Frontplatten und deren L>ngsverstellung soll die gewünschte
Eindringtiefe und Anpassung an verschiedene Anwendungszwecke erreicht werden können.
Die Köpfe sind verhältnismäßig breit gehalten, weshalb sie beim Ansetzen des Gerätes
stören und beispielsweise verhindern, daß bei der Befestigung von Nut-Federbrettern
als Befestigungsmittel dienende Klammern od.dgl. längs zum Nutverlauf in die untere
Nutwange eingetrieben werden können. Die Klammern lassen sich nur quer eintreiben,
was befestigungstechnisch unbefriedigend ist. Abgesehen davon, daß der Austausch
der Frontplatte des Führungskanals des Befestigungsmittels vom Benutzer äußerste
Sorgfalt verlangt, damit die Platte sich nicht lösen und das Befestigungsmittel
seitlich aus dem Kanal austreten kann, ist diese in sich starre Anordnung nicht
für ein Gerät geeignet, bei dem etwa an der Stelle des Kopfes eine mit einer Sicherung
gegen unbeabsichtigtes
Auslösen zusammenwirkende bewegliche Nasenplatte
gelagert ist. Wie schon einleitend erläutert behindert bereits die Nasenplatte allein
den Benutzer des Gerätes beim Setzen der Befestigungsmittel, urÜ in Kombination
mit einem Kopf würde das Gerät am Austrittsende der Befestigungsmittel für Jeden
diffizileren Einsatz zu klobig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Eintreibgerät mit als
Auslösesicherung wirksamer beweglicher Nasenplatte zu schaffen, mit dem es dem Benutzer
möglich ist, präzise geführt auch schlecht zugängliche Stellen an zu befestigenden
Platten oder Brettern mit der Austrittsmündung des Gerätes anzuvisieren, so daß
das Befestigungsmittel gezielt und in der gewünschten Ausrichtung auf einen bestimmten
Punkt auftrifft und bei dem außerdem eine einfache Einstellung der Eindringtiefe
des Befestigungsmittels möglich ist. Ein Eintreibgerät mit einer beweglichen Nasenplatte,
die die Sicherung gegen ungewolltes Auslösen vermittelt, soll eine Vielzahl unterschiedlicher
Anwendungstechniken in bezug auf Form und Konsistenz des zu befestigenden Materials
direkt oder indirekt durchführen lassen können, wobei bei Jeder einzelnen Problemstellung
die Eindringtiefe des Befestigungsmittels einstellbar sein soll. Gemäß der der Erfindung
zugrunde liegenden Aufgabe soll das Eintreibgerät sowohl mit Einzelauslösung als
auch mit Kontaktauslösung arbeiten.
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Zur Lösung des Aufgabenkomplexes wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß an der als Sicherung gegen unbeabsichtigtes
Auslösen des Gerätes
wirksamen Nasenplatte mindestens ein zu ihrer Bewegungsrichtung paralleler und in
dieser Richtung axial einstellbarer über das untere Nasenplattenende vorstehender
Stift vorgesehen ist, der wenigstens an seinem unteren Ende mit der Austrittsebene
des Befestigungsmittels fluchtet.
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Auf diese Weise wird die beweglich am Eintreibgerät gelagerte Nasenplatte
mit mindestens einem Tastorgan ausgestattet, mit dem der Benutzer des Gerätes die
Befestigungsstelle, z.B. in Nuten, Falzen od.dgl.
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von Brettern doer Platten zuverlässig ertasten und anvisieren kann,
so daß das Befestigungsmittel z.B.
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ein Nagel, eine Klammer od.dgl. genau an der gewünschten Stelle in
das Material der Platte oder des Brettes eindringt. Bereits durch dieses gezielte
Setzen der Befestigungsmittel erreicht man mit dem Eintreibgerät hervorragende Befestigungsergebnisse.
Diese werden jedoch noch verbessert dadurch, daß die axiale Verstellbarkeit des
als Tastorgan wirkenden Stiftes eine stufenlose Regulierung der Eindringtiefe des
Befestigungsmittels erlaubt. Je nachdem, ob der Stift bzw. die Stifte mehr oder
weniger weit über das untere Ende der Nasenplatte vorstehen, dringt das Befestigungsmittel
unter der Wirkung des stets mit gleicher Kraft arbeitenden Treibers im Eintreibgerät
weniger oder mehr in das Material des zu befestigenden Verkleidungsteiles ein. Durch
einfache Axialverstellung des mit der Nasenplatte verbundenen Stiftes wird das Befestigungsmittel
bündig oder versenkt eingetrieben. Der grundsätzliche Vorteil der erfindungsgemäßen
Ausbildung liegt also darin, daß
unter Beibehaltung der als Sicherung
gegen unbeabsichtigtes Auslösen wirksamen Nasenplatte am Austritt des Befestigungsmittels
eine feinfühlige und genaue Ertastung auch schwer zugänglicher Befestigungsstellen
möglich ist und daß zusätzlich die Eindringtiefe des Befestigungsmittels einfach
einstellbar ist, ohne daß zu diesem Zweck irgendwelche Teile ausgetauscht werden
müssen. Dieser komplexe Vorteil führt dazu, daß viele verschiedenartige Aufgabenstellungen
der Befestigungstechnik sich mit einem einzigen Eintreibgerät durchführen lassen,
bei dem zur Anpassung an die jeweilige Aufgabe lediglich die Stifte relativ zur
Nasenplatte axial verstellt werden müssen. Eine unsachgemäße Handhabung, die zu
einer Beschädigung der zu befestigenden Verkleidungsplatten oder -bretter führen
kann, ist praktisch ausgeschlossen. Das Gerät erfüllt durch die vorhandene Sicherung
gegen ungewolltes Auslösen im Bereich des Austrittes der Befestigungsmittel alle
Sicherheitsvoraussetzungen. Es arbeitet daher nicht nur äußerst korrekt, sondern
auch sicher und zuverlässig. Die Nasenplatte mit mindestens einem Taststift kann
nachträglich an standardmäßig hergestellte Eintreibgeräte angesetzt werden, ohne
daß diese Geräte geändert werden müßten. Eintreibgeräte beliebiger Konstruktion
lassen sich so durch Anbau der erfindungsgemäßen Nasenplatte zu einem präzise arbeitenden
Vielzweckgerät umrüsten. Die fühlerartigen Taststifte sind beim Ansetzen des Gerätes
auch an unzugänglichen Stellen keine Behinderung, und man kann beispielsweise ohne
weiteres Klammern u.dgl.
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längs zum Nutverlauf in die untere Nutwange eines genuteten Brettes
od.dgl. eintreiben.
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In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung sind an der Nasenplatte
zwei Stifte angebracht, und zwar auf gegenüberliegenden Seiten der Nasenplatte derart,
daß beide Stifte fluchtend in der Ebene des Austritts des Befestigungsmittels aus
dem Gerät liegen. Zur Befestigung des Stiftes an der Nasenplatte dient eine Halterung,
durch die der Stift uSenlos axial verstellbar und in der Jeweiligen Stellung sicherbar
hindurchgeführt ist.
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Die Halterung kann als lösbare Klemmvorrichtung für einen im wesentlichen
glattwandigen Stift ausgebildet sein. Die Klemmvorrichtung ist vorteilhaft als Gabelkörper
ausgebildet, in dessen geschlossenem Ende der Stift steckt und dessen beide freie
Schenkel mittels einer quergerichteten Schraube zueinander anspannbar sind. Durch
Verstellung der quergerichteten Schraube wird die Öffnung des Gabelkörpers,durch
die der Stift hindurchgeführt ist, verengt oder erweitert, so daß der Stift in der
Halterung arretiert oder aber zu dieser axial verschiebbar ist. Zur Veränderung
der aus der Halterung nach unten vorstehenden Länge des Stiftes wird die Klemmvorrichtung
gelöst und der Stift so verschoben, daß das aus dem Gerät austretende Befestigungsmittel
die gewünschte Eindringtiefe hat.
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Gegebenenfalls kann der Stift Markierungen aufweisen, die als Orientierung
bei der Verstellung des Stiftes dienen und bei Vorhandensein von zwei Stiften deren
gleichmäßige Verstellung erleichtern. Zur Verbesserung der Klémmwirkung der Klemmvorrichtung
kann die gegen den Stift anliegende Innenfläche des Gabelkörpers und/oder die Außenfläche
des Stiftes
selbst aufgerauht oder mit einem Haftbelag beschichtet
sein.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Stift wenigstens
am oberen Teil mit Außengewinde versehen sein. In diesem Fall ist zweckmäßig die
Halterung an der Nasenplatte gehäuseartig gestaltet und umschließt eine stehende
drehbare Buchse, die ein Innengewinde zur Aufnahme des Außengewindes des Stiftes
aufweist und gegen Drehung sicherbar ist. Der Zweck der Drehbarkeit der Buchse in
dem Gehäuse der Halterung wird später erläutert. Zur Sicherung gegen Drehung der
vorzugsweise zylindrischen Buchse dient eine quergerichtete Schraube, die von außen
gegen die Buchse anziehbar ist. Bei arretierter Buchse läßt sich der Stift durch
Drehung relativ zur Nasenplatte und zur Buchse auf- und abbewegen.
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Zur Erleiqhterung der Betätigung des glattwandigen oder mit Gewinde
versehenen Stiftes kann dieser am oberen Ende einen Griffkopf tragen. Das untere
Ende dieses Stiftes läuft zweckmäßig zugespitzt aus, damit die Stifte sich leichter
und tiefer in Nuten u.dgl.
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einführen lassen und ihre Wirkung als Tastorgan verbessert wird. Durch
die Anspitzung der Stifte lassen diese sich auch gegen enge Ecken ansetzen.
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Das erfindungsgemäße Gerät ist nicht nur für die direkte Befestigungstechnik
geeignet, sondern auch für die indirekte Befestigung einsetzbar, bei der die Verkleidungsplatten
oder Bretter von Krallen, Bügeln u.dgl. gehalten werden, die ihrerseits durch die
vom
Eintreibgerät abgegebenen Befestigungsmittel an eine zu verkleidende
Wand od.dgl. angeschossen sind. Für die indirekte Befestigungstechnik ist mit den
unteren Enden der beiden von der Nasenplatte getragenen Stifte eine Brücke verbindbar,
die die Krallen, Bügel od.dgl. z.B. durch Magnetkraft festhält, so daß sie von dem
aus dem Gerät austretenden Befestigungsmittel durchdrungen und an der Wand befestigt
werden.
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Die Brücke kann auf die unteren Enden der Stifte klemmend aufsteckbar
sein. In diesem Fall kann die Brücke an beiden Enden ähnliche Klemmvorrichtungen
wie die Halterungen an der Nasenplatte aufweisen. Die unteren Enden der Stifte werden
in die Klemmvorrichtungen des Bügels eingesteckt und durch Spannen der Klemmvorrichtung
miteinander starr verbunden.
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Bei Verwendung glatter gewindeloser Stifte und Klemmvorrichtungen
sowohl an der Brücke als auch an den Halterungen sind zur Axialverstellung der Stifte
lediglich die Klemmvorrichtungen der Halterungen zu entsichern und nach der Verstellung
wieder anzuziehen.
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Die Brücke bleibt dabei an den Stiften gehalten.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Brücke zur Befestigung
an Gewindestiften ähnliche Einrichtungen wie die Halterungen an der Nasenplatte
aufweisen. Gegebenenfalls können Klemmvorrichtungen und Gewindehalterungen an Brücke
und Nasenplatte miteinander kombiniert werden.
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An Jedem Ende der Brücke kann in Je einem Gehäuse Je eine zylindrische
Innengewindebuchse zur Aufnahme des Gewindeendes eines Stiftes drehbar untergebracht
sein, die mittels einer quergerichteten Schraube gegen Drehung sicherbar ist. Zum
Einschrauben der Gewindeenden der Stifte in die Innengewindebuchsen der Brücke werden
diese Buchsen durch die quergerichtete Schraube gegen Drehung gesichert, während
die drehbaren Buchsen in den Halterungen an der Nasenplatte durch Herausdrehen der
Querschrauben freigegeben sind und sich lose mitdrehen können. Zur Axialverstdllung
der Stifte zur Veränderung der Eindringtiefe der Befestigungsmittel ist umgekehrt
vorzugehen - die Buchsen in dem Gehäuse der Brücke werden entsichert, so daß sie
sich frei in dem Gehäuse drehen können, wenn die Stifte in den blockierten Buchsen
ihrer Halterungen gedreht werden.
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Es ist auch möglich, an der Brücke gebohrte Blöcke zu befestigen,
über deren inneren Bohrungsumfang mindestens ein Rastorgan, z.B. eine gefederte
Kugel od.dgl. nach innen vorsteht, die in eine entsprechende Vertiefung beispielsweise
Ringnut am unteren Ende des in die Bohrung eingesteckten Stiftes eingreift, so daß
der Stift mit der Brücke verbunden und trotzdem zur Längsverstellung drehbar ist.
Bei dieser Ausführungsform genügt es, wenn die Halterungen an der Nasenplatte lediglich
eine Bohrung mit Innengewinde aufweisen, das zur Axialverstellung der
Stifte
mit deren AuBengewinde zusammenwirkt.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch
dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht eines Druckluft-Eintreibgerätes
mit der erfindungsgemäßen Nasenplatte; Fig. 2 eine Seitenansicht der Nasenplattenanordnung
nach Fig. 1 in vergrößertem Maßstab; Fig. 5 eine Frontansicht der Nasenplattenanordnung
nach Fig. 1 in vergrößertem Maßstab; Fig. 4 einen Längsschnitt einer Stifthalterung
an der Nasenplatte gemäß Fig. 1 bis 3; Fig. 5 eine Frontansicht einer Nasenplatte
ähnlich Fig. 1 bis 4 mit an den Stiften befestigter Brücke; Fig. 6 einen Schnitt
längs der Linie VII-VII in Fig. 5; Fig. 7 die Brücke mit von dieser gehaltenem Krallen-oder
Bügelteil für die indirekte Befestigung im Schaubild; Fig. 8 eine an eine Wand,
Decke od.dgl. angeschossene Kralle, die in eine Nut eines Brettes eingreift; Fig.
9 eine schaubildliche Ansicht einer als Klemmvorrichtung ausgebildeten Halterung
für einen Stift und
Fig. 10 das Eintreibgerät mit der erfindungsgemäßen
Nasenplatte beim Einsatz an einem Nut-Federbrett im Schaubild.
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Das Eintreibgerät 1, das über einen Schlauch 2 an eine Druckluftquelle
angeschlossen sein kann, besteht aus einem Griff 3 und einem Magazin 4, in dem Befestigungsmittel,
z.B. Klammern 6 unter dem Einfluß einer Druckfeder in Richtung des Kopfendes 5 des
Gerätes vorgeschoben werden. In dem Gerät 1 ist in herkömmlicher Weise ein der Deutlichkeit
halber nicht gezeihneter Treiber auf- und abbeweglich gelagert, der unter dem Einfluß
der Druckluft die Klammern 6 aus dem Gerätekopf 5 herausschießt, so daß sie in einen
zu befestigenden Teil, beispielsweise eine Gipskartonplatte oder ein Brett 7 (Fig.
10) eingetrieben werden.
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Das Eintreibgerät 1 hat eine zweifache Sicherung gegen ungewolltes
Auslösen, die bei diesem druckluStbetriebenen Gerät aus zwei Ventilen 8 und 9 gebildet
ist. Das Ventil 9 wird durch Drücken eines Handabzuges 10 ausgelöst, während das
Ventil 8 mit einer Nasenplatte 11 in Wirkverbindung steht, die in Langlöchern 12
mittels Zapfen 13 auf- und abbeweglich am Gerät gelagert ist und bei Aufwärtsbewegung
über Arme 14 das Ventil 8 auslöst. Die doppelte Sicherung des Gerätes ergibt sich
dadurch, daß der Treiber nur dann in Aktion tritt, wenn sowohl das Ventil 8 als
auch das Ventil 9 ausgelöst sind, d.h. wenn die Nasenplatte 11 gegen die zu befestigende
Platte od.dgl. so angedrückt wird, daß sie sich nach oben verschiebt und
wenn
außerdem gleichzeitig der Handabzug 10 betätigt wird. Der Nasenplatte 11 sind im
Bereich der Langlöcher 12 diese überragende Scheiben oder an den Zapfen 15 befestigte
Kopfteile 15a vorgesetzt, die die Führung der Nasenplatte 11 auf den Zapfen 13 verbessern,
so daß diese sich geräuschfrei und unverkantet bewegt.
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Auf Jeder Seite der Nasenplatte 11 ist eine Halterung 15 befestigt,
die der Aufnahme Je eines Stiftes 16 dient, der unten über das Ende der Nasenplatte
11 vorsteht. Halterung 15 und Stift 16 bewegen sich durch ihre Befestigung an der
Nasenplatte 11 bei deren Bewegung mit. Die Halterungen 15 und die Stifte 16 sind
zu der Nasenplatte 11 und dem nicht gezeichneten Austritt der Klammern 6 so angeordnet,
daß die Stifte 16 mit der Austrittsebene des Befestigungsmittels, d.h. der Klammer
6 fluchten. Stifte 16 und Austrittsebene der Klammern liegen also auf einer gemeinsamen
geraden Linie. Dies ist im Zusammenhang mit einem weiteren Ausführungsbeispiel in
Fig. 7 veranschaulicht, wobei die strichpunktierte Linie A die durch den Austritt
des Befestigungsmittels aus dem Gerät 1 hindurchgelegte Ebene wiedergibt.
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Gemäß dem Beispiel der Fig. 1 bis 4 sind die Stifte 16 als Gewindestifte
ausgebildet, wobei wenigstens am oberen Te 1 Jedes Stiftes ein Gewindebereich vorhanden
sein muß. Das Gewinde des Stiftes wirkt mit einem Innengewinde 17 einer zylindrischen
Buchse 18 zusammen, die lose in die als Gehäuse ausgebildete Halterung 15 eingesetzt
ist. Die Buchse 18 kann mittels
einer quergerichteten Schraube
19 in der gehäuseartigen Halterung 15 gegen Drehung gesichert werden, indem die
Schraube 19 gegen die Buchse von außen angezogen und diese damit blockiert wird.
Bei blockierter Buchse 18 ist der Stift 16 relativ zur Platte 11 in der Halterung
15 durch Drehen höhenverstellbar, so daß der Abstand h (Fig. D) zwischen dem Ende
16a Jedes Stiftes und dem Ende der Nasenplatte 11 verändert wird. Bei herausgedrehter
Schraube 19 ist die Buchse 18 in der Halterung 15 freidrehbar, und bei Drehung des
Stiftes 16 verstellt er sich'axial nicht.
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Die Stifte 16 an der Nasenplatte 11, die in der Austrittsebene von
Klammern 6 u.dgl. liegen, dienen als Taster beim Ansetzen des Gerätes 1 gegen den
zu befestigenden Gegenstand 7 derart, daS sie genau an der Stelle gegen beispielsweise
die untere Nutwange 7a eines Brettes 7 (Fig. 10) ansetzbar sind, an der die. Klammer
6 od.dgl. gesetzt werden soll. Die Klammer 6 wird also an schlecht zugänglichen
Stellen exakt dort angebracht, wo es für die Befestigung des Brettes 7 am geeignetsten
ist. Da die Stifte 16 durch Veränderung der Höhe h (Fig. 3) praktisch das Ende der
Nasenplatte 11 verlängern oder verkürzen, wird hierdurch die Eindringtiefe der Klammer
6 bestimmt, weil der Weg, den die Klammer vom Austrittsende des Gerätes bis zur
Befestigungsstelle zurückzulegen hat, verlängert oder verkürzt wird, weshalb die
Klammer, obwohl der Treiber immer mit gleicher Kraft arbeitet, mehr oder weniger
tief in den zu befestigenden Gegenstand
eindringt und entweder
bündig oder versenkt eingeschossen wird. Als drittes Moment kommt vorteilhaft hinzu,
daß die Sicherungswirkung der mit dem Ventil 8 zusammenwirkenden Nasenplatte 11
beibehalten bleibt, d.h. erst wenn die Stiftenden 16a gegen den zu befestigenden
Gegenstand angedrückt und die Nasenplatte 11 verschoben wird, wodurch das Ventil
8 auslöst, ist durch Betätigung des Handabzuges 10 das Gerät in Betrieb setzbar.
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Fig. 5 bis 8 zeigen eine weitere Anwendungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen
Nasenplatte 11 mit den Stiften 16. Hierbei ist an die unteren Enden der Stifte 16
eine Brücke 20 angesetzt, die der Aufnahme indirekter Befestigungsmittel, z.B. Krallen
21 (Fig. 7) dient, wobei die Verbindung zwischen Brücke 20 und Kralle 21 beispielsweise
magnetisch oder in anderer Art haftend erfolgen kann. Die Brücke 20 ist als Bügel
ausgebildet und weist an jedem Ende ein Gehäuse 22 auf, in dem eine zylindrische
Buchse 25 lose drehbar untergebracht ist. Die Buchse 23 ist mittels Querschrauben
24 gegen Drehung sicherbar und weist ein Innengewinde auf, in das das untere Ende
des Gewindestiftes 16 eingreift. Die Halterungen an der Nasenplatte 11 können nach
dem Beispiel der Fig. 2 bis 4 gestaltet sein und damit der Anordnung an den Enden
der Brücke 20 im wesentlichen entsprechen. Die Drehbarkeit und Arretierbarkeit der
Buchsen 18 der Halterungen 15 und der Buchsen 25 in dem Gehäuse 22 der Brücke hat
folgenden Zweck. Zur Veränderung der Höhe h,also zur Axialverstellung der Stifte
16, wird bei angesetzter Brücke 20 Jede Buchse 18 mittels der
Schraube
19 arretiert, so daß bei Drehung die Gewinde des Stiftes und der Buchse eine Verstellbewegung
des Stiftes nach oben oder unten hervorrufen. Dabei sind die Buchsen 25 von ihren
Arretierschrauben 24 frei und können sich lose mitdrehen. Nur zum Eindrehen der
Stifte 16 in die Buchsen 23 der Brücke 20 werden die Schrauben 24 angezogen und
die Buchsen 23 arretiert. Die Brücke 20 hat außer dem Zweck der Halterung indirekter
Befestigungsmittel den Vorteil, daß sie durch ihren in einer zur Ebene A der Stifte
16 parallelen Ebene liegenden Brückensteg 20a auch als Mittel dient, mit dem das
zu befestigende Brett 7, eine Platte od.dgl. beim Ansetzen des Gerätes 1 fest angedrückt
werden kann, so daß z.B. unter Vermittlung der Brücke 20 der Federsteg 7b (Fig.
10) des Brettes 7 in die Nut des anschlie enden Brettes kräftig eingeschoben werden
kann und ein eng aneinanderschließender Paßsitz der Bretter gewährleistet ist. Sobald
das Brett angedrückt ist, werden die Sicherheitsventile 8 und 9 in der beschriebenen
Weise ausgelöst und eine Klammer 6 wird durch die Kralle 21 (Fig. 7) hindurch in
eine Wand 25 oder eine Befestigungsleiste eingeschossen, so daß die Kralle 21 festsitzt
und mit ihrem Schenkel gegen die eine Nutwange 7a des zu befestigenden Brettes 7
drückt (Fig. 8).
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Ein weiteres Beispiel einer Halterung sowohl an der Nasenplatte 11
als auch an der Brücke 20 ist in Fig.
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9 ausschnittsweise wiedergegeben.
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In diesem Falle ist eine Klemmvorrichtung vorgesehen, die einen glattwandigen
Stift 26 axial verschieblich
mit der Nasenplatte 11 verbindet.
Die Klemmvorrichtung besteht aus einem Gabelkörper 27, in dessen geschlossenem Ende
ein Führungskanal für den glattwandigen Stift 26 ausgebildet ist, in dem dieser
axial verschoben werden kann, wenn er mittels einer quergerichteten Schraube 28
etwas aufgeweitet worden ist. Die Schraube 28 ist durch die Schenkel 29, 50 des
Gabelkörpers 27 hindurchgeführt, wobei sie in dem einen Schenkel, beispielsweise
29, nur drehbar gelagert ist, während sie in dem anderen Schenkel 30 mit einem Innengewinde
desselben zusammenwirkt. Hierdurch lassen sich die beiden Schenkel 29 und 50 zusammenziehen
bzw. spreizen, um den Kanal des Gabelkörpers zu verengen oder zu öffnen, je nachdem,
ob der Stift 26 in der eingestellten Position gesichert oder verschoben werden soll.
Zweckmäßig hat der Gabelkörper 27 zur geradlinigen Führung des Stiftes 26 eine gewisse
Länge und um die Klemmkraft der Schraube 28 voll auszunutzen, wird diese Schenkellänge
durch einen Querschlitz 51 in Jedem Schenkel unterteilt.
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Zur Verbesserung der Haftwirkung zwischen dem Stift 26 und dem Kanal
des Klemmkörpers können Aufrauhungen oder Haftbeläge auf dem Stift und/oder in dem
Kanal vorgesehen sein.
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Eine entsprechende Klemmvorrichtung 27 kann auch als Befestigungsorgan
an der Brücke 20 dienen. Gegebenenfalls können auch die Gewindehalterungen 15 bzw.
22 mit Klemmvorrichtungen 27 an der Nasenplatte 11 bzw.
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der Brücke 22 kombiniert werden.