-
Spannvorrichtung für Bleistiftspitzmaschinen Die Erfindung betriftt
eine Spannvorrichtung `für B1eistiftspitzmaschinen. Es sind bereits Spannvorrichtungen
bekannt, bei denen innerhalb eines Gehäuses um drei auf einer drehbaren Platte angeordnete
Zapfen drei Klemmbacken drehbar angeordnet sind, die mit Schlitzen versehen sind
und bei einer Drehung der Platte durch im Gehäuse sitzende, in die Schlitze eingreifende
Zapfen aus der Klemmstellung herausgeschwenkt werden.
-
Nun ist erfahrungsgemäß der Halt des Bleistiftes in einer Spannvorrichtung
um so besser, je vollkommener die Berührung der Angriffsflächen der Klemmbacken
mit den Flächen des meist sechskantigen Bleistiftes ist.
-
\'oti dieser Erkenntnis ausgehend, ist Gegenstand der Erfindung eine
Spannvorrichtung für B1eistiftspitztnaschinen, bei der sechs Klemmlacken mit Schlitzen
um sechs auf einer Platte angeordnete Zapfen gelagert sind, so daß die Klemmbacken
dreh- und verschiebbar angeordnet sind. Ein mit ihnen formschlüssig verbundenes
Betätigungsmittel, z. B. ein mit sechs Zapfen versehener drehbarer Ring, dessen
Zapfen in besondere Bohrungen in den äußeren Hälften der Klemmbacken eingreifen,
bewirkt bei seiner Drehung eine Drehung und Verschiebung der Klemmbacken in die
Klemmstellung oder aus ihr heraus, je nach der dem Ring erteilten Drehrichtung.
Dabei erfolgt die Drehung der Klemmbacken infolge der bei der Drehung des Ringes
eintretenden Mitnahme ihrer von den Drehzapfen durchsetzten Endteile und die Verschiebung
nach innen oder außen durch die Verkürzung oder Verlängerung der zwischen den Zapfen
der Drehplatte und den Drehzapfen der Klemmbacken bestehenden Entfernung, die am
kürzesten ist, wenn die beiden Zapfen auf ein und demselben Radius des drehbaren
Ringes liegen.
-
Um die Spannvorrichtung leicht und raumsparend
zu
gestalten, bestehen nach der weiteren Erfindung die Klemmbacken aus gestanzten Stahlblechteilen,
die an ihren in der Klemmvorrichtung nach innen gerichteten Enden abgewinkelt sind
und mit ihren abgewinkelten und aufgerauhten Teilen die Klemmflächen bilden. Bei
dieser Gestaltung der Klemmbacken bleibt an den den Klemmflächen abgewandten Enden
der Klemmbacken genügend Platz zur Unterbringung des die Klemmbacken steuernden
Führungsringes, der unmittelbar über den Klemmbacken schleift.
-
Dieser Führungsring wird als ein weiteres Merkmal der Erfindung mit
seiner Innenseite an den Lagerzapfen geführt, um die die Klemmbacken mit ihren Schlitzen
dreh- und verschiebbar gelagert sind. Zu diesem Zweck ragen die Lagerzapfen soweit
aus der Befestigungsplatte heraus, daß sie erst über der Oberfläche des über den
Klemmbackenflächen liegenden Führungsringes abschneiden.
-
Im übrigen steht der Führungsring unter der Wirkung einer Feder, die
ihn jeweils in eine solche Lage dreht, daß die durch ihn gesteuerten sechs Klemmbacken
nach innen bewegt werden und damit die Spannvorrichtung selbsttätig geschlossen
wird, so oft sie zum Einspannen eines Stiftes gegen die Wirkung der Feder geöffnet
wurde.
-
Das öffnen der Spannvorrichtung erfolgt in weiterer Ausbildung des
Erfindungsgegenstandes durch einen Schieber, der beispielsweise aus einer mit Aussparungen
versehenen Platte aus gestanztem Blech bestehen kann und über das Spannvorrichtungsgehäuse,
in dem die bisher beschriebene Einrichtung untergebracht wird, herausragt, während
er an seinem Ende eine senkrecht aufgesetzte Druckfläche trägt. Durch seine vorzugsweise
rechteckige mittlere Aussparung wird Platz für die Bewegung der Klemmbackenflächen
geschaffen, während zwei danebenliegende schlitzartige Aussparungen die Führung
des Schiebers über zwei der sechs auf der Grundplatte befestigten Drehzapfen bewirken.
An seinem Rand besitzt der Schieber eine Aussparung, mit welcher er um einen auf
dem Führungsring angebrachten Zapfen greift, der bei einer Bewegung des Schiebers
die Drehung des Führungsringes bewirkt. Auf diesen Schieber wirkt auch bei einer
beispielsweisen Ausführungsform der Erfindung die oben bereits erwähnte Federung,
welche die aus dem Gehäuse herausragende Grifffläche nach außen drückt, so daß die
Spannvorrichtung geschlossen ist, wenn die Druckfläche des Schiebers ihre äußerste
Lage außerhalb des Gehäuses erreicht hat. Durch einen Druck auf den Schieber wird-dann
die Spannvorrichtung geöffnet.
-
In ähnlicher Weise kann die Drehung der Führungsscheibe bei einer
vereinfachten Ausführungsform durch ein an ihrem Umfang in einem Drehpunkt angreifendes
Gestänge bewirkt werden, dessen Ende ebenso wie bei dem vorerwähnten Schieber aus
dem Gehäuse der Spannvorrichtung herausragt und mit einer senkrecht aufgesetzten
Druckplatte versehen sein kann. Auch hier ist eine Feder vorgesehen, die eine Drehung
der Führungsplatte in solchem Sinne bewirkt, daß die Spannvorrichtung im Ruhezustand
geschlossen ist und das Gestänge aus dem Gehäuse herausragt. Durch einen Druck auf
das Gestänge wird die Spannvorrichtung gegen die Wirkung der Feder geöffnet, worauf
sie sich nach Einspannen des Stiftes wieder selbsttätig schließt.
-
Das Gehäuse für die Spannvorrichtung besteht aus einer Grundplatte,
über der ein Deckel mit umgebördeltem Rand durch -Verschraubung befestigt ist. Die
Schrauben sitzen dabei in drei der auf der Grundplatte befestigten Zapfen. um die
die Klemmbacken dreh- und verschiebbar gelagert sind.
-
Die Fig. i bis 7 zeigen beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung,
und zwar zeigt Fig. i eine Draufsicht auf die Spannvorrichtung bei abgehobenem Deckel
unter teilweiser Abbrechung des Schiebers und des Führungsringes, Fig. 2 einen Schnitt
nach der Linie II-II der Fig. i, Fig.3 eine Draufsicht auf eine vereinfachte Ausführungsform
der Spannvorrichtung bei abgehobenem Deckel, Fig.4 einen Schnitt nach der Linie
IV-IV der Fig. 3, Fig. 5 eine Klemmbacke in der Draufsicht, Fig. 6 dieselbe von
einer Längsseite gesehen und Fig. 7 dieselbe von einer Schmalseite gesehen. Mit
i ist die Grundplatte bezeichnet, die in ihrer einen Hälfte rechteckig und in der
anderen halbkreisförmig gestaltet ist. Sie ist mit den auf ihr befestigten sechs
Drehzapfen 2 ausgerüstet. Um diese Drehzapfen 2 sind die Klemmbacken 3 mit ihrem
Schlitz ,4 drehbar und verschiebbar gelagert. Ihre Enden 5 sind abgewinkelt und
dienen mit ihrer aufgerauhten Oberfläche als klemmende Flächen. In die an den Klemmbacken
angebrachten zentrischen Bohrungen 6 greifen Zapfen 7 ein. die an dem über den Klemmbacken
liegenden Führungsring 8 nach innen gerichtet angebracht sind. Dieser Führungsring
wird mit seiner Innenkante 27 an den Drehzapfen 2 geführt, die eine solche Länge
haben, daß sie über die Oberfläche des Führungsringes hinausragen. Die Drehung des
Führungsringes erfolgt bei der in Fig. i dargestellten Ausführungsart dadurch, daß
der Schieber 9 mit seiner Aussparung bei io den auf dem Führungsring angebrachten
Zapfen i i umfaßt und bei einer Bewegung von rechts nach links den Führungsring
mitnimmt. Der Schieber 9 wird an der Innenfläche seiner rechteckigen Aussparung
12 durch vier von den sechs Drehzapfen 2 geführt, sowie außerdem in beiden Schlitzen
13 und 1.4 durch die zwei restlichen Drehzapfen z. Bei seiner durch Druck auf die
Tastfläche 15 eintretenden Bewegung von rechts nach links drückt er auf das Ende
16 der Schraubenfeder 17, deren anderes Ende 18 auf der Grundplatte i befestigt
ist.
-
Bei der Ausführungsart nach Fig. 3 entfällt der Schieber 9. Hier erfolgt
die Drehung des Führungsringes 8 durch das Gestänge i9, das im Drehpunkt 2o an dem
hier etwas verbreiterten
Führungsring 8 angreift. Bei einer Bewegung
des durch den Rand des Deckels 2.4 geführten Gestänges i9 von links nach rechts
wird die- Führungsplatte 8 gedreht, und zwar gegen die Wirkung einer Ringfeder 21,
die mit ihrem einen Ende 22 auf der Grundplatte und mit dem anderen Ende 23 am Führungsring
befestigt ist. Bei der Öffnung der Spannvorrichtung wird die Klemmvorrichtung geöffnet.
Nach Einlegen des Bleistiftes legen sich beim Nachlassen des Druckes die Klemmbackenflächen
5 sehr gut ausgerichtet an die sechs Flächen des Stiftes an. Über der Grundplatte
i ist ein Deckel 24 aufgebracht, der mittels Schrauben 25 an drei von den sechs
Zapfen 2 befestigt ist, die zu diesem Zweck bei 26 mit einem Gewinde versehen sind.