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Die
Erfindung richtet sich auf ein Befestigungselement zur Fixierung
einer einzubetonierenden, C- oder U-förmigen Ankerschiene mit Hinterschneidungen
an ihren innenliegenden Schenkelkanten an einem metallischen Schalungsteil,
bestehend aus einer Magnetleiste, deren Querschnitt derart bemessen
ist, dass sie von der offenen Längsseite
in die Ankerschiene einsetzbar ist, und die ein ausschwenkbares
Verriegelungsteil aufweist, das in ausgeschwenktem Zustand die Hinterschneidungen
an wenigstens einer innenliegenden Schenkelkante der Ankerschiene
hintergreift, wobei das Verriegelungsteil eine vorzugsweise etwa
mittig angeordnete Durchgangsausnehmung mit Innengewinde aufweist.
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Die
in vielfältigen
Betonfertigteilen einzusetzenden Ankerschienen haben die Form von
Halfenschienen, damit zu einem späteren Zeitpunkt die Verankerung
von weiteren Montageteilen, bspw. anderen Halfenschienen, bequem
ermöglicht
ist. Derartige Halfen-Montageschienen sind für den Zweck des Einbetonierens
zum Schutz gegen das Eindringen von Frischbeton mit einer Vollschaumfüllung, bspw. aus
Styropor, oder einer Streifenfüllung,
bspw. aus Polyäthylen,
versehen, die nach dem Aushärten
des Betons und dem Ausschalen des Betonfertigteils entfernt wird.
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Damit
derartige, einzubetonierenden Montageschienen während des Einfüllens und
Aushärtens des
Frischbetons in die Schalung unverrückbar an ihrer vordefinierten
Stelle verbleiben, müssen
sie an der Schalung festgelegt werden. Hierzu sind bislang unterschiedliche
Maßnahmen
vorgeschlagen worden: Bei einer Holzschalung können die an der Schalung plazierten
Schienen von in die Holzschalung eingeschlagenen Heftkrampen umgriffen
werden oder mittels den Profilrücken
durchsetzender Nägel
festgenagelt werden. Während
eine derartige Befestigung mit wenigen Handgriffen möglich ist,
ist die Verankerung an Stahlschalungen weitaus schwieriger: hierbei
müssen
in der Schalung selbst Löcher
vorgesehen sein, welche sodann von einer Befestigungsschraube oder
einem Nietschaft durchgriffen werden und an der Außenseite
von einem Konterelement – aufgeschraubte
Mutter oder Nietkopf – fixiert
werden. Da hiervon die Schalung perforiert wird, müssen alle derartigen Befestigungsöffnungen
vor dem Einfüllen des
Frischbetons entweder durch eine daran festgelegte Montageschiene
oder anderweitig verschlossen werden. Aus diesem Grund ist jede örtliche
Veränderung
der Verankerungsschienen gegenüber
einer derartigen Stahlschalung wie auch u.a. das Entschalen eines
fertigen Betonteils mit einem hohen Aufwand verbunden.
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Eine
gattungsgemäße Anordnung
ist aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 100 03 430 A1 zu entnehmen.
Dort ist eine Befestigungsleiste mit einem Magneteinsatz derart
ausgebildet, dass ihre Breite geringer ist als die lichte Weite
zwischen den Randflanschen der Ankerschiene; an ihrer Rückseite sind
mindestens zwei von der Vorderseite her drehbare, längliche
Verriegelungsscheiben gelagert, die zwischen einer Einführungslage
und einer Verriegelungsstellung verdrehbar sind, in welcher sie
die Randflansche der Ankerschiene hintergreifen. Zur Lagerung und
Fixierung dieser Verriegelungscheiben an der Befestigungsleiste
ist je eine Senkkopfschraube erforderlich, welche durch die Magnetbefestigungsleiste
hindurch in je eine dahinter sitzende Verriegelungsscheibe eingeschraubt
werden muß. Schließlich ist
eine Verschweißung
dieser Senkkopfschraube mit der betreffenden Verriegelungsscheibe erforderlich,
so dass sich hierbei ein erheblicher Herstellungsaufwand ergibt.
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Aus
diesen Nachteilen des bekannten Standes der Technik resultiert das
die Erfindung initiierende Problem, eine Möglichkeit zu finden, um einzubetonierende,
U-förmige
Ankerschienen mit Hinterschneidungen an ihren innenliegenden Schenkelkanten,
mit geringstmöglichen
Aufwand an einem metallischen Schalungsteil festlegen zu können, wobei auch
Veränderungen
der Position des Ankerelements jederzeit und ohne erhöhten Zusatzaufwand möglich sein
sollen.
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Die
Lösung
dieses Problems gelingt bei einem gattungsgemäßen Befestigungselement durch das
kennzeichnende Merkmal de Hauptanspruchs.
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Die
Erfindung wendet sich hierbei ab von dem Prinzip, den schienenförmigen Anker
formschlüssig
in Befestigungsausnehmungen der Stahlschalung festzulegen. Das statt
dessen präferierte Magnetprinzip
hat den Vorteil, dass das Befestigungsmittel an einer beliebigen
Stelle der Stahlschalung plaziert werden kann, so dass die Verschiebung der
einzubetonierenden Ankerschiene mit keinerlei Unannehmlichkeiten
verbunden ist. Gleichzeitig wird auch der Vorgang des Ausschalens
erleichtert, da hierbei keinerlei Verschraubungen oder Verstiftungen zu
lösen sind.
Das Befestigungsmittel selbst haftet magnetisch mit großer Kraft
und daher praktisch unverrückbar
an dem vorgegebenen Platz der Stahlschalung. Die hohe Haftkraft
wird mittels des ausschwenkbaren Verriegelungsteils von der Magnetleiste
auf die einzubetonierende Ankerschiene übertragen. Da die Magnetleiste
sich innerhalb der offenen Längsseite
der Ankerschiene erstreckt, bildet sie hierbei gleichzeitig eine
Führung
für letztere,
so dass diese sich nicht einmal verdrehen kann. Indem das Verriegelungsteil
eine vorzugsweise etwa mittig angeordnete Durchgangsausnehmung mit
Innengewinde zur Aufnahme eines gegen den Schlitzgrund verspannbaren
Tiefenverstellelements aufweist, kann das Verriegelungsteil etwa
mittig in der Haftfläche
der Magnetleiste eingelassen sein, so dass durch eine einzige Verriegelungsbewegung
die gesamte Magnetleiste unlösbar
in dem Schlitz der Verankerungsschiene festlegbar ist. Diese zentrale
Position eignet sich jedoch gleichermaßen auch für die Anordnung eines Tiefenverstellelementes,
das dazu dient, um durch Erzeugung einer hohen Andruckkraft an den Schlitzgrund
das ausgeschwenkte Verriegelungsteil von innen her fest gegen die
Hinterschneidungen der Verankerungsschiene zu pressen und dadurch
die Magnetleiste fest und unverrückbar
innerhalb des Schlitzes der Verankerungsschiene festzuspannen.
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Es
hat sich als günstig
erwiesen, daß die
Magnetleiste eine ebene Haftfläche
aufweist. Diese ebene Haftfläche
ist zur vollflächigen
Anlage an der üblicherweise
ebenfalls ebenen Stahlschalung konzipiert.
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Die
Erfindung sieht weiterhin vor, daß die Magnetleiste einen etwa
rechteckigen Querschnitt aufweist. Diese Querschnittsgeometrie bietet
einerseits herstellungstechnische Vorteile, andererseits wird die
Handhabung vereinfacht.
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Sofern
die Breite der Magnetleiste bzw. der Haftfläche gleich oder etwas kleiner
ist als der minimale Abstand zwischen den Schenkeln des einzubetonierenden
Schalungsteils, ergibt sich nur ein äußerst geringer Spielraum zwischen
den Schlitzinnenseiten der Verankerungsschiene einerseits und den Längsseiten
der Magnetleiste andererseits, woraus eine optimale Führungsgenauigkeit
der Verankerungsschiene resultiert.
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Die
Tiefenerstreckung der Magnetleiste lotrecht zu der Haftfläche sollte
gleich oder etwas kleiner sein als die Tiefe des Schlitzes zwischen
den beiden Schenkeln des einzubetonierenden Schalungsteils. Dadurch
kann die Magnetleiste vollständig
in den Schlitz der Verankerungsschiene eintauchen, so dass in an
der Schalung festhaftendem Zustand auch den freien Schenkelenden
der damit gehalterten Verankerungsschiene ein vollflächiges Anliegen
an der Schalung gestattet und dadurch dem Frischbeton jede Möglichkeit
genommen ist, an dieser Stelle in den Innenraum einer derartigen
Halfen-Montageschiene einzudringen.
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Die
erfindungsgemäße Anordnung
lässt sich dahingehend
weiterbilden, daß in
der Haftfläche
eine Vertiefung zur Aufnahme des ausschwenkbaren Verriegelungsteils
vorgesehen ist. Wenn diese Vertiefung das Verriegelungsteil vollständig aufzunehmen vermag,
so kann in diesem (eingeschwenkten) Zustand die Magnetleiste vollständig in
den Schlitz der Verankerungsschiene von deren der Schalung zugewandter
Längsseite
her eingesetzt und an dieser Seite auch entnommen werden. Darüber hinaus
beeinträchtigt
das Verriegelungsteil auch nicht den vollflächigen Kontakt der Haftfläche mit
dem betreffenden Bereich der Schalung.
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Es
liegt im Rahmen der Erfindung, daß die Vertiefung zur Aufnahme
des ausschwenkbaren Verriegelungsteils eine zumindest bereichsweise
kreisförmig
berandete Grundfläche
aufweist, wobei der Durchmesser dieses Kreises größer ist
als die Breite der Magnetleiste. Infolge dieser Kreisform wird eine Drehverstellung
des ausschwenkbaren Verriegelungsteils um eine zu der Haftfläche der
Magnetleiste lotrechte Achse nicht behindert.
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Vorzugsweise
ist das ausschwenkbare Verriegelungsteil etwa deckungsgleich zu
der Grundfläche
der dafür
vorgesehenen Ausnehmung in der Magnetleisten-Haftfläche gebildet.
Solchenfalls hat das Verriegelungsteil eine etwa hammerkopfförmige Grundfläche mit
zwei einander diametral gegenüberliegenden,
radial erweiterten Bereichen und zwei dazwischen liegenden, schmaleren
Bereichen. Wird das solchermaßen
langgestreckte Verriegelungsteil parallel zu der Magnetleiste ausgerichtet,
stört es
die Montage bzw. Demontage an/von dem Schlitz einer Verankerungsschiene
nicht. Wird dagegen die Längsachse
des langgestreckten Verriegelungsteils mehr oder weniger stark ausgeschwenkt,
im Idealfall etwa lotrecht zu der Längsachse der Magnetleiste,
so ist die Relativbewegungsmöglichkeit
der Magnetleiste gegenüber
der Ankerschiene beeinträchtigt.
Dies basiert darauf, dass die Ausschwenkbewegung innerhalb des Schlitzes
vollzogen wird, so dass die ausschwenkenden, peripheren Enden des
Verriegelungsteils die Hinterschneidungen an den innenliegenden
Schenkelkanten hintergreifen, wodurch die Magnetleiste in dem Schlitz
der Verankerungsschiene festsitzt.
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Wenn
die sichtbare Stirnseite des in die Ausnehmung der Magnetleisten-Haftfläche eingesetzten Verriegelungsteils
eine oberseitige Vertiefung, bspw. einen Schlitz, und/oder Erhebung
aufweist, so kann das Verriegelungsteil mit einem Werkzeug, bspw.
einem Schraubendreher, aus- und/oder eingeschwenkt werden. Dies
hat den Vorteil, dass kein Spezialwerkzeug erforderlich ist, um
eine Magnetleiste an einer Halfenschiene zu verankern bzw. von dieser
zu lösen.
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Die
Erfindung zeichnet sich aus durch ein an der Rückseite der Magnetleiste austretendes,
lotrecht zu der Haftfläche
verstellbares Tiefenverstellelement zum Verspannen der Magnetleiste
gegenüber dem
Schlitzgrund des einzubetonierenden Schalungsteils. Wie oben bereits
ausgeführt,
führt eine Verspannung
in Richtung der Schlitztiefe zu einer optimalen Fixierung der Magnetleiste
innerhalb der Verankerungsschiene. Dadurch ist eine Anpassung an Schienen
mit unterschiedlicher Schlitztiefe möglich. Sofern das Tiefenverstellelement
koaxial zu einem ausschwenkbaren Verriegelungselement angeordnet ist,
genügt
ein einziges Tiefenverstellelement, um die Magnetleiste innerhalb
des betreffenden Schlitzes zu sichern.
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Dieser
Erfindungsgedanke erlaubt eine Weiterbildung dahingehend, daß das Tiefenverstellelement
als mit einem Außengewinde
versehener Zylinderzapfen ausgebildet ist, der in eine durchgehende Innengewindebohrung
der Magnetleiste oder des ausschwenkbaren Elements eingeschraubt
ist und eine oberseitige Vertiefung, bspw. einen Schlitz, und/oder
Erhebung aufweist, um mit einem Werkzeug, bspw. einem Schraubendreher,
definiert in die Gewindebohrung hinein- bzw. aus dieser herausgeschraubt
werden zu können.
Das Tiefenverstellelement erhält
solchermaßen
etwa die Geometrie einer Madenschraube, wobei die Gewindesteigung
ausreichend flach sein sollte, damit das Gewinde selbsthemmend ist
und damit ein zusätzliches
Konterelement entbehrlich wird.
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Eine
weitere Optimierung erfährt
die Erfindung dadurch, daß die
Rückseite
der Magnetleiste mit einer nicht oder nur geringfügig magnetisierbaren Schicht
abgedeckt ist, um ein Anhaften der Magnetleiste an dem Schlitzgrund
zu vermeiden. Dadurch wird insbesondere das Lösen der erfindungsgemäßen Magnetleiste
nach dem Ausschalen des Betonfertigteils erleichtert. Hierbei kann
außerdem
das Tiefenverstellelement als Abdrückelement verwendet werden,
nachdem das Verriegelungselement in seine eingeschwenkte Position
zurückgedreht
wurde. Als nicht magnetisierbare Schicht kann bspw. eine Kunststoffschicht
od. dgl. Verwendung finden.
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Die
Herstellung der erfindungsgemäßen Magnetleiste
kann bspw. dadurch erfolgen, dass zwei zueinander parallele Magnetstäbe verwendet
werden, die voneinander beabstandet sind, und deren Zwischenraum
mit einer nicht oder nur geringfügig magnetisierbaren
Substanz ausgefüllt,
insbesondere ausgegossen oder -gespritzt, wird. Solchenfalls wird einerseits
eine hohe Haftkraft erzeugt, andererseits kann die Durchgangsausnehmung
für das
Tiefenverstellelement überwiegend
in diesem unmagnetischen Zwischenraum angeordnet sein, wo eine magnetische
Beeinflussung und damit eine unerwünschte Lockerung nicht zu befürchten ist.
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Schließlich entspricht
es der Lehre der Erfindung, daß die
rückwärtige, unmagnetische
Abdeckschicht in einem Arbeitsgang mit der unmagnetischen Zwischenschicht
gefertigt ist. Die einfachste Maßnahme zur Herstellung der
Magnetleiste besteht solchenfalls in der Plazierung der Magnetstäbe innerhalb
einer Form, wobei der verbleibende Hohlraum in einem anschließenden Verfahrensschritt
vollständig mit
der unmagnetischen Masse, bspw. Kunststoff, ausgefüllt wird.
Nach Aushärten
dieser Masse kann die fertige Magnetleiste aus der Form entnommen werden.
Anschließend
kann ggf. die Haftfläche überarbeitet
werden, damit sich eine hohe Plangenauigkeit ergibt, und/oder es
kann die Vertiefung zur Aufnahme des ausschwenkbaren Verriegelungsteils
eingefräst
und/oder die Durchgangsausnehmung für das Tiefenverstellelement
eingebohrt werden, falls diese Aussparungen nicht bereits beim Ausfüllen der Hohlräume durch
entsprechende Kerne ausgespart worden sind.
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Weitere
Merkmale, Einzelheiten, Vorteile und Wirkungen auf der Basis der
Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt in:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer in einen Betonkörper einbetonierten Ankerschiene
mit eingesetzter Magnetleiste während
deren Demontage;
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2 den
Einbau der Magnetleiste aus 1 in eine
Ankerschiene;
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3 einen
Schnitt durch die 1 entlang der Linie III – III;
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4 eine
Sprengdarstellung der Magnetleiste samt Ankerschiene; sowie
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5 einen
Schnitt durch eine in einen Betonkörper einbetonierten Ankerschiene
mit angeschraubter Querleiste.
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Die
perspektivische Darstellung aus 1 zeigt
ein Betonfertigteil 1, in dessen Stirnseite 2 eine Ankerschiene 3 eingegossen
ist. Diese Ankerschiene 3 ist in der Sprengdarstellung
gemäß 4 für sich genommen
wiedergegeben. Man erkennt, dass der Hauptbestandteil der Ankerschiene 3 ein
Profil mit C-förmigem
Querschnitt 4 ist, wobei der Querschnitt 4 noch
deutlicher in der Schnittdarstellung gemäß 3 zu sehen
ist. Dort ergibt sich, dass das Profil 5 einen nahezu rechteckigen
Hohlraum 6 umschließt, wobei
ausschließlich
in der der Betonaußenseite 2 zugewandten
Profillängsseite 7 ein
zu der Längsachse
des Profils 5 paralleler Schlitz 8 mit konstanter Breite
vorgesehen ist. Die Breite dieses Schlitzes 8 ist kleiner
als die entsprechende Breitenerstreckung des Hohlraums 6,
da die Schenkelenden 9 des C- bzw. U-Profils 4 aufeinander
zu umgebogen sind.
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Wie 3 weiter
zeigt, sind an der gegenüberliegenden
Längsseite 10 lotrecht
zu derselben auskragende Verankerungsstifte 11 angeformt, bspw.
angenietet, an deren freien Endbereichen 12 je eine Verankerungsplatte 13 mit
kreis- oder sternförmiger
oder anderweitig gestalteter Grundfläche festgelegt ist, bspw. auf
ein entsprechendes Gewinde 14 des Stiftes 11 aufgeschraubt.
Wie man aus 5 erkennt, werden diese Verankerungsstifte 11 und
insbesondere deren endseitigen Verankerungsplatten 13 von
dem Frischbeton 15 vollständig umflossen und nach dessen
Aushärten
formschlüssig
umgriffen, so dass die damit verbundene Verankerungsschiene 3 sich
von dem Betonfertigteil 1 nicht mehr lösen kann.
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Da
die Verankerungsschiene 3 vorzugsweise aus Stahl oder Edelstahl
gefertigt ist, muss sie aufgrund ihres Gewichtes vor dem Einfüllen des
flüssigen
Frischbetons in der gewünschten
Höhe an
einem Teil der Schalung des herzustellenden Betonfertigteils 1 festgelegt
werden. Dies konnte bislang zwar mit Halfenschrauben oder mit Nieten
bewirkt werden, jedoch kann das Lösen dieser Elemente mühselig sein
wie das Entfernen von Halfenschrauben, die erst nach Entfernung
der Schalung zugänglich
sind und darüber
hinaus das einfache Wegheben derselben mittels eines Krans erschweren
und deshalb zunächst
ein horizontales Wegschieben des betreffenden Schalungsabschnittes
erforderlich machen. Andererseits lassen sich den Hohlraum 6 der
Verankerungsschiene 3 durchgreifenden Nietstifte nicht
mehr zerstörungsfrei
aus der Gesamtanordnung lösen,
so dass hier nur die Möglichkeit
des Umklopfens derartiger Nietstifte verbleibt, um die Halfenschiene
durchgehend zumindest einigermaßen
für die
Befestigung weiterer Teile, bspw. dazu lotrechter Halfenschienen 16 mittels
Halfenschrauben 17, freizumachen. Dennoch kann solchenfalls
die Verstellmöglichkeit
der Halfenschrauben 17 beeinträchtigt bleiben.
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Aus
diesem Grunde wurde die erfindungsgemäße Magnetleiste 18 entwickelt,
deren Aufbau am besten aus der Sprengdarstellung gemäß 4 ersichtlich
ist. Die Magnetleiste 18 ist aus einem Profil 19 mit
rechteckigem Querschnitt 20 gearbeitet. Dieses Profil 19 kann
wiederum aus zwei zueinander parallelen, jedoch voneinander um einige
Millimeter beabstandeten Magnetstäben 21, 22 gebildet
sein, deren Zwischenraum 23 von einer ausgehärteten Vergußmasse bspw.
aus Kunststoff ausgefüllt
ist. Die Herstellung dieses Profils erfolgt vorzugsweise im Rahmen
einer Spritzgußform,
in welche die beiden Magnetstäbe 21, 22 eingelegt
werden. Da die Tiefe der Magnetstäbe 21, 22 – ggf. mit
Ausnahme ihres jeweiligen Mittenbereichs 24 – kleiner
ist als die querschnittliche Höhe
der Spritzgußform,
fließt
die Vergußmasse
nicht nur in den Stabzwischenraum 23, sondern bildet auch
an der Rückseite
der Magnetstäbe 21, 22 eine
Schicht 25, die durch das gemeinsame Aushärten mit
der in den Zwischenraum 23 eingedrungen Masse mechanisch äußerst stabil
ist und sich daher trotz ihrer geringen Stärke von bspw. 1 oder 2 Millimetern
nicht von den Magnetstäben 21, 22 lösen kann.
Die Verfüllungsmasse
kann bspw. einen Kunstharzanteil enthalten, der sich innig mit den Magnetstäben 21, 22 verbindet,
so dass das Gesamtprofil 19 eine für den rauhen Werkstattbetrieb ausreichende,
mechanische Stabilität
aufweist. Darüber
hinaus sollte diese Vergußmasse
keine oder nur eine möglichst
geringe Magnetisierbarkeit aufweisen, so dass die magnetische Anziehungskraft
im Bereich der Profilrückseite 26 gegenüber der
von den blanken Vorderseiten 27 der Magnetstäbe 21, 22 ausgeübten Anziehungskraft
vernachlässigbar
ist.
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Der
Querschnitt 20 des Rechteckprofils 19 ist derart
bemessen, dass dieses durch den Schlitz 8 in den Hohlraum 6 der
Verankerungsschiene 3 eingesetzt werden kann. Dies wird
erreicht, indem die zu der Vorder- bzw. Rückseite 27, 26 des
Profils 19 parallele Breitenerstreckung desselben- minimal
kleiner ist als die Breite des Schlitzes 8. Außerdem ist
die zu diesen Längsseiten 26, 27 des
Rechteck-Profils 19 lotrechte Tiefenerstreckung desselben
etwa gleich der Tiefenerstreckung des Hohlraums 6 der Verankerungsschiene 3 zuzüglich der
Stärke
der Profilschenkel 9, so dass die magnetisch aktive Vorderseite 27 des
Rechteckprofils 19 etwa bündig mit der Außenfläche der
Profillängsseite 7 abschließt, wenn
die Rückseite 26 des
Rechteck-Profils 19 an der rückwärtigen Innenseite 28 der
C-förmigen
Ankerschiene 3 anliegt.
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Das
Rechteck-Profil 19 kann mit seiner magnetisch aktiven Vorderseite 27 planparallel
an einer (magnetisierbaren) Stahlschalung für das Betonfertigteil 1 magnetisch
fixiert werden und verbleibt dank hoher Magnetkräfte unbeweglich an Ort und
Stelle. Sodann könnte
die Verankerungsschiene 3 mit ihrem vorderen Schlitz 8 über das
Rechteckprofil 19 geschoben werden. Solchenfalls wäre jedoch
nicht sichergestellt, dass die Außenseiten der Schenkelenden 9 ebenfalls
planparallel und damit gegenüber
der flüssigen
Betonmasse dicht an der Stahlschalung anliegen. In eine nur locker
aufgesetzte Verankerungsschiene 3 könnte daher flüssige Betonmasse
eindringen und nach Aushärtung
den zweckgerichteten Gebrauch der Verankerungsschiene 3 und
damit schlimmstenfalls des gesamten Betonfertigteils 1 beeinträchtigen
oder gar unmöglich
machen. Aus diesem Grunde ist vorgesehen, dass das Rechteckprofil 19 und
die Verankerungsschiene 3 miteinander verriegelt und zusätzlich verspannt
werden, so dass das Rechteckprofil 19 in der Lage ist,
seine hohen Haftkräfte
bezüglich
der Stahlschalung vollständig
auf die Verankerungsschiene 3 zu übertragen und damit eine Lockerung
derselben zu unterbinden.
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Diesem
Zweck dient ein Verriegelungsteil 29, zu dessen Aufnahme
in die magnetisch aktive Vorderseite 27 des Mittelbereichs 24 des
Rechteck-Profil 19 eine Vertiefung 30 eingearbeitet
ist. Die Vertiefung 30 setzt sich aus zwei Abschnitten
zusammen, die jeweils aus zueinander konzentrischen Zylinderabschnitten 31, 32 gebildet
sind. Diese beiden Zylinderabschnitte 31, 32 unterscheiden
sich vor allem durch ihren Mantelradius, wobei der an der Vorderseite 27 der
Magnetleiste 18 beginnende Zylinderabschnitt 31 einen
Durchmesser aufweist, der größer ist
als die Breite der vorderen Längsseite 27 der
Magnetleiste 18, während
der dahinterliegende und sich bis zur Rückseite 26 der Magnetleiste 18 erstreckende
Zylinderabschnitt 32 einen Durchmesser hat, der kleiner ist
als die Breite der Vorder- bzw.
Rückseite 27, 26 der
Magnetleiste 18. Die Tiefenerstreckungen der beiden Zylinderabschnitte 31, 32 können jeweils etwa
gleich groß sein;
ohne Beeinträchtigung
der Funktion kann das Verhältnis
dieser beiden Tiefenerstreckungen jedoch auch größer oder kleiner als 1 sein.
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In
diese querschnittlich abgestufte Ausnehmung 30 wird das
hammer- oder T-förmige Verriegelungsteil 29 von
der magnetisch aktiven Vorderseite 27 her eingesetzt. Das
Verriegelungsteil 29 ist aus insgesamt drei zueinander
konzentrischen Zylinderabschnitten 33–35 gebildet. Dabei
entspricht der Durchmesser des vordersten Zylinderabschnittes 33 etwa
der Breite der Magnetleiste 18, während der Durchmesser des mittleren
Zylinderabschnittes 34 etwa dem Durchmesser des erweiterten
Ausnehmungsbereichs 31 und der Durchmesser des untersten
Zylinderabschnittes 35 des Verriegelungsteils 29 etwa
dem Durchmesser des verjüngten
Ausnehmungsabschnitts 32 entspricht. Dadurch kann das Verriegelungsteil 29 derart
in die Ausnehmung 30 eingesetzt werden, dass der Zylinderabschnitt 35 teilweise
oder vollständig
in die verjüngte
Zylinderausnehmung 32 eintaucht und der erweiterte Zylinderbereich 34 des
Verriegelungsteils 29 in den radial erweiterten Ausnehmungsabschnitt 31.
Die gesamte Tiefenerstreckung des Verriegelungsteils 29 ist
kleiner oder gleich der Tiefenerstreckung der Magnetleiste 18,
und die Summe der zu der gemeinsamen Zylinderachse parallelen Erstreckungen
des vorderen und mittleren Zylinderabschnittes 33, 34 ist
kleiner oder gleich der Tiefe des radial erweiterten Ausnehmungsabschnittes 31.
Solchenfalls ist gewährleistet,
dass in vollständig
in die Ausnehmung 30 versenktem Zustand die Vorderseite 36 des
vordersten Zylinderabschnittes 33 des Verriegelungsteils 29 nicht über die magnetisch
aktive Haftfläche 27 der
Magnetleiste 18 übersteht.
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Der
mittlere Zylinderabschnitt 34 des Verriegelungsteils 29 ist
an zwei diametral einander gegenüberliegenden
Bereichen 37, 38 durch zueinander parallele Kreissekanten
abgeschnitten. Der Abstand dieser Kreissekanten und damit der zueinander
parallelen ebenen Berandungsbereiche 37, 38 ist
gleich oder kleiner der Breite der magnetisch aktiven Haftfläche 27 der
Magnetleiste 18, so dass bei dem Einsetzen des Verriegelungsteils 29 mit
der Ausrichtung gemäß 4 kein
Bereich desselben über
die zueinander parallelen Längsseiten 39 der
Magnetleiste 18 übersteht.
In diesem Zustand kann die Magnetleiste 18 daher wie in 1 dargestellt
in den Schlitz 8 der Verankerungsschiene 3 eingesetzt
werden.
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Die
Vorderseite 36 des vordersten Zylinderabschnittes 33 weist
zwei miteinander fluchtende Schlitze 40 auf, in welche
die Klinge eines Schraubendrehers eingesetzt werden kann, um das
Verriegelungsteil 29 um die Längsachse der Ausnehmung 30 zu
verschwenken. Der Zustand nach einer Verschwenkung um etwa 45° ist bspw.
in 2 zu erkennen. Da die Tiefenerstreckung des vordersten
Zylinderabschnittes 33 etwa der Stärke der Schenkelenden 9 der
Verankerungsschiene 3 entspricht, sich somit der radial
am stärksten
auskragende Mittelbereich 34 des Verriegelungsteils 29 innerhalb
des Hohlraums 6 des C-Profils 5 befindet, und
darüber
hinaus der Durchmesser des am weitesten auskragenden, mittleren
Zylinderabschnittes 34 kleiner ist als die zu der geöffneten
Profillängsseite 7 parallele
Breitenerstreckung des Hohlraums 6, finden die auskragenden „Hammerenden" des Verriegelungsteils 29 während der
Ausschwenkbewegung keinerlei Hindernis vor und können daher bis in eine lotrechte
Position gegenüber
der Magnetleiste 18 ausgeschwenkt werden, wie dies in 3 durch
eine strichlierte Darstellung angedeutet ist. In diesem Zustand kann
die Magnetleiste 18 nicht mehr aus dem Schlitz 8 der
Verankerungsschiene 3 heraustreten.
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Jedoch
könnte – bedingt
durch Spielräume zwischen
den zusammenwirkenden Elementen 3, 18 – eine verhältnismäßig leichtgängige Relativbewegung
in Längsrichtung
der beiden langgestreckten Teile 3, 18 auftreten.
Um auch diese Bewegung zu vermeiden, wird die Magnetleiste 18 mit
der Verankerungsschiene 3 vorübergehend regelrecht verspannt. Hierzu
ist innerhalb des Verriegelungsteils 29 eine zu dessen
rückwärtigem Zylinderabschnitt 35 konzentrische Durchgangsausnehmung 41 vorgesehen,
wobei deren Durchmesser um einige Millimeter kleiner ist als der
Durchmesser des kleinsten Zylinderabschnitts 35, damit
an dieser Stelle ein ausreichend stabiler Zylindermantel 42 verbleibt.
Die Durchgangsausnehmung 41 ist mit einem Innengewinde 43 versehen,
in welches ein Tiefenverstellglied 44 in Form einer Madenschraube
mit dazu komplementärem
Außengewinde
eingeschraubt ist. Diese Madenschraube hat an ihrer von der Vorderseite 36 des
Verriegelungsteils 29 her zugänglichen Stirnseite 45 einen
Schlitz zum Einführen
einer Schraubendreherklinge und kann daher in Längsrichtung der Durchgangsausnehmung 41 verstellt
werden. Diese Verstellmöglichkeit
dient dazu, nach Verriegelung der Magnetleiste 18 innerhalb
des Schlitzes 8 durch lotrechtes Ausschwenken des Verriegelungsteils 29 gegen
die rückwärtige Innenseite 28 der
Verankerungsschiene 3 gepreßt zu werden.
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Das
Verriegelungsteil 29 ist sodann mit der hinteren Stirnseite
des Tiefenverstellglieds 44 gegen die rückwärtige Längsseite der Verankerungsschiene 3 und
mit den ausgeschwenkten Bereichen des erweiterten Zylinderabschnitts 34 von
innen her gegen die vorne liegenden Schenkelenden 9 der
Verankerungsschiene 3 verspannt und dadurch unverrückbar innerhalb
der Verankerungsschiene 3 festgelegt. Über die ineinandergreifenden,
zylindrischen Abschnitte 31, 35 teilt es diese
fixierte Ausrichtung auch der Magnetleiste 18 mit, so dass
letztere zusammen mit der Verankerungsschiene 3 vorübergehend
eine untrennbare Einheit bildet.
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Um
das Eindringen von Frischbeton in die Verankerungsschiene 3 vollständig auszuschließen, können deren
stirnseitige Enden 4 durch je eine aufgeschobene Abdeckkappe 46 verschlossen
werden.