DE201983C - - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung besteht in einem selbsttätig zentrierenden Futter, durch welches Gegenstände von kreisförmigem Querschnitt und verschiedener Größe festgeklemmt oder freigegeben werden können, in einfacher und ,zweckmäßiger Weise.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in ihrer Anwendung auf ein Drehbankfutter dargestellt. Fig. ι und 3 sind Querschnitte und Fig-,2 und 4 Seitenansichten desselben.

Jn Fig. .1 und 2 ist α der rohrförmige Körper, .der ι mittels Gewinde b auf die Spindel der Drehbank in gewöhnlicher Weise aufgeschraubt „wird, c ist ein mit Schrauben-(gewinde versehener Stift, -der mit dem Kör- _:per α durch einen Stift" <i verbunden ist. e äst eine .Scheibe, die .auf dem Körper a in .solcher Weise befestigt ist, daß sie sich frei auf demselben drehen ι kann, /ist eine innen mit Schraubengewinde versehene .Hohlspindel, die am äußeren Ende.eine Scheibe g mit einer ,abgeschrägten Kante h trägt. Die Hohlspindel f greift mit Gewinde über, den ■ Stift c, so daß die Scheibe g gegen oder von der Scheibe e bewegt werden kann, wenn der Körper α des Futters gedreht und die Scheibe g festgehalten wird, i ist eine Zwischenscheibe, die lose auf der Spindel/ sitzt und ebenfalls eine geneigte Kante j wie die Scheibe g besitzt, k ist ein biegsamer, zusammendrückbarer Ring aus einem endlosen, schraubenförmig gewundenen Draht, der im Normalzustande innerhalb der Rinne liegt, die durch die geneigte Kante h der Scheibe g und die ebene Fläche I der Scheibe «gebildet wird, m ist ein. ähnlicher Ring, der im Normalzustände innerhalb der Rille, die durch die geneigte Kante j :der Zwischenscheibe i und der ebenen Fläche η der Scheibe e gebildet wird, liegt.

Angenommen, es soll ein Rohrstück, wie durch punktierte Linien 0 in Fig. 1 und 2 an-. gezeigt ist, auf dem Futter befestigt werden, so wird die Spindel der Drehbank gedreht und mit dieser der Körper a des Futters, während die Scheibe g festgehalten wird. Die Scheiben g und i werden hierbei durch den Schraubenbolzen c gegen die Scheibe e gezogen, und die geneigten Kanten h und j zwingen die biegsamen, dehnbaren Ringe k und m, sich in radialer Richtung nach außen auszudehnen, ;· bis ihr Umfang, mit, der inneren Fläche der Röhre 0 in Berührung kommt.

Die fortgesetzte Drehung des Körpers« des Futters bewirkt, daß die Ringe k und m die Röhre 0 vollkommen festhalten, und jedes weitere Auseinanderpressen der ..aus schraubenförmig gewundenen Drähten bestehenden Ringe k und m bewirkt ein besseres Festhalten des Rohrstückes, das dadurch sicher zentral zu der Achse der Drehbankspindel festgehalten wird, so daß auf diese Weise die Klemmwirkung gleichmäßig auf den. ganzen Umfang des Rohrstückes verteilt wird. Das Futter, welches in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist, ergreift das Werkstück, z. B. das Rohr 0, am äußeren Umfang im Gegensatz zu den Fig. 1 und 2, wo dasselbe von innen

Claims (4)

1. festgeklemmt wird. Bei dieser Ausführungsform ist der Teil α des Futters außen mit Schraubengewinde versehen, über welches die Muffe/ geschraubt ist, die an der Innenkante ihres äußeren Randes eine geneigte Fläche h besitzt, die auf den biegsamen, ausdehnbaren Ring k einwirkt und ihn auf einen kleineren Durchmesser zusammenpreßt, wenn die äußere Muffe / gegen den Körper α des Futters geschraubt wird. Wenn die äußere Muffe/ in entgegengesetzter Richtung gedreht wird, gleitet der Ring k auf der geneigten Kante h zurück und erlangt seinen normalen Durchmesser wieder, wobei er auf dem Boden der Rille, die durch die geneigte Fläche h der Muffe/ und die gerade Fläche I des Zwischenringes * gebildet wird, verbleibt, welcher auf den dehnbaren Ring m in gleicher Weise wirkt, wie die Muffe/ auf den Ring k. Es ist klar, daß ein, zwei oder mehr biegsame Drahtschraubenringe in Verbindung mit einer entsprechenden Zahl von passend angebrachten Ringen mit geneigten Kanten benutzt werden können, und daß die Rillen, in welchen die Drahtschraubenringe liegen, gewünschtenfalls durch zwei geneigte Kanten gebildet werden können, anstatt wie bei der dargestellten Ausführungsform aus einer geneigten und einer ebenen Fläche.

   Die dehnbaren Drahtringe müssen von passendem Querschnitt entsprechend den Anforderungen sein und können gegebenenfalls aus einzelnen Segmenten, aus Holz, Metall oder anderem festen Material bestehen, die durch Draht miteinander verbunden sind. Dadurch, daß man diese Teile, welche die Werkstücke festklemmen, auswechselbar macht, kann ein einziges Futter schnell so umgewandelt werden, daß mit demselben Werkstücke von verschiedenem Durchmesser festgeklemmt werden können.

   Pat ε nt-A ν Sprüche:

   i. Klemmfutter, dadurch gekennzeichnet, daß die einzuklemmenden Gegenstände mittels dehnbarer Klemmringe festgehalten werden, welche ganz oder zum Teil aus schraubenförmig gewundenem Draht bestehen und deren Durchmesser durch Ringe oder Scheiben mit keilartig wirkenden Flächen vergrößert oder verkleinert werden kann.
2. 2. Klemmfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dehnbare Klemmring (k) zwischen zwei Scheiben (e, g) liegt, von denen die eine (e) auf einer mit der Arbeitsspindel der Maschine verschraubten Hülse (a) achsial unverschieblich befestigt ist und sich mit der Arbeitsspindel dreht, während die andere, mit der keilartig wirkenden schrägen Fläche (h) versehene Scheibe (g) an dem Ende einer innen mit Muttergewinde versehenen, in der Hülse (a) verschiebbaren Muffe (f) fest verbunden ist, deren achsiale Verschiebung durch Vermittlung eines im Innern der Hülsen (<t,f) angeordneten Gewindebolzens (c) erfolgt, der von der Hülse (a) bei deren Drehung mitgenommen wird, während Hülse (f) und Scheibe (g) behufs Anspannens des Klemmringes (k) festgehalten werden.
3. 3. Ausführungsform des Klemmfutters nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Arbeitsspindel der Maschine aufgeschraubte und sich mit ihr drehende Hülse (a, Fig. 3) am Außenumfang mit Gewinde versehen ist und von einer zweiten, mit -passendem Muttergewinde versehenen Hülse (f) umfaßt wird, deren am Vorderende nach innen vorspringender Flansch mit einer schrägen Fläche (h) ausgestattet ist, so daß durch Aufschrauben der äußeren Hülse (f) auf die mit der Arbeitsspindel der Maschine verbundene Hülse (a) der gegen eine an der letzteren Hülse (a) befestigten Platte anliegende Klemmring (k) in seinem Durchmesser verändert wird.
4. 4. Ausführungsform des Klemmfutters nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung mehrerer Klemmringe (k, m) zwischen den Scheiben (e, g, Fig. 1) bzw. den Hülsen (a, / Fig. 3) Scheiben mit entsprechenden konischen Spreizflächen achsial verschiebbar angeordnet sind, die beim Anziehen der äußersten Scheibe (g) bzw. der Hülse (f) mitangezogen werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.