DE476139C

DE476139C - Verstellbarer Schraubenschluessel

Info

Publication number: DE476139C
Application number: DEW78939D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-03-29
Filing date: 1928-03-29
Publication date: 1929-05-10

Description

Verstellbarer Schraubenschlüssel Die Erfindung bezieht sich auf einen verstellbaren Schraubenschlüssel mit Grob- und Feineinstellung, dessen Handgriff aus zwei gegeneinander verschraubbaren Hülsen besteht.
Die Erfindung besteht darin, daß die Grobeinstellung des Schraubenschlüssels durch Klemmkörper geschieht, die zwischen zwei gleichzeitig als Handgriff dienenden Hülsen durch Verdrehen derselben gegeneinander festgeklemmt und mit einem mit der einen Klemmbacke in Verbindung stehenden Schaft in und außer Eingriff gebracht werden, und daß zwecks Feineinstellung der eine Hülsenteil auf dem Hohlschaft der anderen Klemmbacke verschraubbar ist. Dabei können zweckmäßig die erwähnten Klemmkörper aus Kugeln bestehen, die in Ringnuten des einen Backenschaftes eingreifen können. Für die Feineinstellung sind vorteilhaft der eine, hohl ausgebildete Backenschaft und die eine Handgriffhülse durch Linksgewinde miteinander verbunden, während zweckmäßig die beiden Handgriffhülsen durch Rechtsgewinde miteinander verbunden sind.
Der Gegenstand der Erfindung zeichnet sich gegenüber dem bekannten durch . Einfachheit und Zuverlässigkeit@.us.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine Seitenansicht, teilweise zur Hälfte im Längsschnitt, Abb. 2 einen Querschnitt nach der Linie A-A der Abb. i. a, b sind die beiden Backen eines sogenannten englischen Schraubenschlüssels. Der Backenansatz c der inneren Backe b ist an seinem Ende mit linksgängigem Gewinde d versehen und in dem oberen Ende des aus zwei zylindrischen Teilen f, g bestehenden Handgriffes in gewissen Grenzen verschraubbar. Die Verschraubungsmöglichkeit wird durch eine im Handgriffteil f eingezogene Schraube h begrenzt, deren Kopfende in eine etwa über den halben Umfang des Backenschaftes c sich erstreckende Nut i eingreift. Bei einer Drehung des oberen Handgriffteiles f wird daher eine verhältnismäßig geringfügige Längsverstellung derBacke b ermöglicht.
In einer axialen Bohrung k der Backe b sowie ihres zugehörigen Schaftteiles c führt sich der zylindrische Schaft in der äußeren Backe a. Die gegenseitige Stellung der Backen a, b ist mittels einer in der Backe b vorgesehenen Schraube o gesichert, die in eine Schlitzöffnung p des Backenschaftes na eingreift.
Der zylindrische Backenschaft m ist auf seinem inneren Endteil mit einer Mehrzahl von unabhängig nebeneinanderliegenden und ringsum laufenden Rinnen y versehen. Mit diesem Endteil greift der Schaft in in den äußeren Handgriffteil g ein, der zu diesem Zweck eine axiale Längsbohrung q begrenzter Tiefe enthält; außerdem führt sich der Backenschaft in der durchgehenden Längsbohrung des oberen Handgriffteiles.
Das obere Ende g1 des äußeren Handgriffteiles g ist abgesetzt und auf dem unteren Ende mit einem rechtsgängigen Gewinde s versehen, auf dem das untere Ende des mit einer entsprechenden Erbreiterung k1 versehenen hülsenförmigen Handgriffteiles f verschraubt werden kann.
Zur Begrenzung der gegenseitigen Verschraubbewegung dient in ähnlicher Weise wie bereits oben beschrieben ein in den Handgriffteil eingezogener Schraubstift t, dessen Kopfende in eine Nut u eingreift und mit einem in dieser vorgesehenen Anschlag v zusammenwirkt.
Die ringsum laufenden Rinnen y sind zum Eingriff von Kugelkörpern w bestimmt. die zwischen der inneren Endfläche des abgesetzten Handgriffendes g1 und dem Boden x der Hülsenbohrung k1 sich befinden. Der, Boden x ist kegelig gestaltet, so daß die Kugeln w beim Verschrauben der beiden Handgriffteile f, g in die jeweilige Ringnut r eingedrückt werden und dadurch beide Teile f, g undrehbar miteinander kuppeln.
Die Handhabung des neuen Schlüssels erfolgt unter Berücksichtigung der in Abb. i gezeichneten Eingriffstellung in der Weise, daß zunächst die Kupplung der beiden Handgriffteile f, g gelöst wird. Dieses geschieht unter Festhalten des oberen Handgriffteiles f durch eine kurze gegenseitige Linksverdrehung, wobei die Klemmkugeln w außer Eingriff mit den Ringnuten y kommen. Durch einfaches Herausziehen der äußeren Backe a (wobei der in den Schlitz P eingreifende Stift o ein zu weites Herausziehen verhindert) ist in kurzer Zeit eine der Größe des zu erfassenden Gegenstandes entsprechende Maulöffnung annähernd einzustellen. Durch eine kurze Rechtsdrehung des unteren Handgriffteiles g gegenüber dem festgehaltenen oberen Handgriffteil f werden die Kugeln w in die der jeweiligen Maulweite entsprechende Ringnut y eingedrückt und dadurch beide Schäfte sowie beide Handgriffteile f, g miteinander gekuppelt. Beim Weiterdrehen der jetzt als ein einziger Griff wirkenden Handgriffteile f, g wird durch Anordnung des Linksgewindes d ein weiterer Anzug der Backen a, b bewirkt, indem die innere Backe b sich in Richtung gegen die äußere Backe a bewegt. Auf diese Weise wird ein zuverlässiges Festklemmen erzielt und eine mit wenigen einfachen Handgriffen auszuführende Handhabung des Schlüssels ermöglicht.
Das verstellbare Maul kann auch zum Festhalten von Rohren oder als Rohrschneider ausgebildet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schraubenschlüssel mit Grob- und Feinverstellung und einem aus zwei aneinander verschraubbaren Hülsenteilen bestehenden Handgriff, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Grobverstellung zwischen den Handgriffteilen (f, g) Klemmkörper (w) angeordnet sind, die durch gegenseitiges Verdrehen der beiden Teile (f, g) in oder außer Eingriff mit dem Backenschaft (in) gebracht werden können, und daß zwecks Feinverstellung der eine Hülsenteil (f) auf dem Hohlschaft. (c) der Backe (b) verschraubbar ist. a. Verstellbarer Schraubenschlüssel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmkörper aus Kugeln (w) bestehen und der Innenschaft (in) mit ringsum laufenden Rillen (v) für den Eingriff der Kugeln versehen ist. 3. Schraubenschlüssel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Feinverstellung dienende Handgriffteil (f) mit der zugehörigen Backe (b) durch Linksgewinde (d) verbunden ist, während beide Handgriffteile (f, g) unter sich durch Rechtsgewinde (s) verbunden sind.