DE404414C

DE404414C - Unter dem Druck des Stromabnehmers sich selbsttaetig verstellender, mit einer einseitig wirkenden Sperrvorrichtung versehener Isolatorhalter fuer Grubenbahnen

Info

Publication number: DE404414C
Application number: DEA42133D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM ACKERMANN FA
Current assignee: WILHELM ACKERMANN FA
Priority date: 1924-04-26
Filing date: 1924-04-26
Publication date: 1924-10-17

Description

Es sind Isolatorenhalter für Grubenbahnen bekannt, bei welchen der Isolatorträger mit der Befestigungsvorrichtung durch Gelenkbügel verbunden ist, so daß der Isolator in verschiedenen Höhenlagen eingestellt werden kann. Man hat dabei einseitig sperrende Schaltwerke in die Verbindung eingebaut, um zu bewirken, daß der Isolatorträger bei" zu tiefer Lage durch den Druck des Stromabnehmers angehoben werden kann und dann in der höheren Lage verharrt.

Die Erfindung betrifft eine Verbesserung dieser Vorrichtung, gemäß welcher diese leichter und billiger hergestellt werden können , und dabei doch sicher wirken. Nach der Er- I findüng wird der Verbindungsbügel mit einem i selbstsperrenden Gelenk versehen, das aus i zwei durch eine Feder aufeinandergepreßten Platten besteht, die an den einander zugewendeten Seiten mit Sperrzähnen versehen sind. Die beiden Platten werden durch eine als Achse dienende Schraube zusammengehalten, unter deren Kopf oder Mutter eine Feder angeordnet ist. Man kann dabei, wie bekannt, nur eine Verbindungsstange anwenden, die dann am oberen Ende das selbstsperrende Gelenk und am unteren gebogenen Ende einen Schlitz zur verschiebbaren Aufhängung des Isolatorträgers besitzt, oder man kann besser als Verbindung zwei durch das selbstsperrende Gelenk verbundene Stangen benutzen, die mit der Befestigungsvorrichtung und dem Isolatorträger durch ein einfaches loses Gelenk verbunden sind. In dem Falle biegt sich der winkelförmige Aufhängebügel unter zu hohem Druck des Stromabnehmers.

ellenbogenartig zusammen. Der Fahrdraht ist bei dieser Anordnung fest aufgehängt, und der Isolator bewegt sich, was wesentlich ist, bei der Verstellung des Halters auf einer genau senkrechten Linie, so daß der Fahrdraht weder gezerrt noch durchgebogen wird.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Vorrichtung dargestellt. Es zeigen :

ίο Abb. ι eine Seitenansicht des verstellbaren Gelenkes,

Abb. 2 ein Halter mit zweiteiligem Aufhängebügel,

Abb. 3 den oberen Teil einer Vorrichtung mit einteiligem Aufhängebügel in Seitenansicht,

Abb. 4 eine dazugehörige Oberansicht, Abb. 5 einen dazugehörigen wagerechten Schnitt,

Abb. 6 eine Vorderansicht des Aufhängebügels.

Das selbstsperrende Gelenk besteht aus

zwei Platten α und b, die an den einander zugewendeten Seiten Sperrzähne c, d tragen und durch eine als Drehachse wirkende Schraube verbunden sind, unter deren Mutter die Schraubenfeder f angeordnet ist. Bei starkem Druck kann sich dieses Gelenk drehen, da die schrägen Zähne dann entgegen der Wirkung der Feder / auf einandergleiten und sich die Platten dabei voneinander entfernen.

Bei dem Halter nach Abb. 2 ist der Isolatorträger g mit der Befestigungsklemme h durch einen Bügel verbunden, der aus den beiden Teilen i¹ und ? besteht. Während dieser Bügel mit dem Isolatorträger und der Klemme durch einfache lose Gelenke k, m in Verbindung steht, .ist zwischen die beiden Stangen i¹, i² ein nach Abb. 1 ausgeführtes selbstsperrendes Gelenk η eingebaut. Bei normalem Druck des Stromabnehmers ändert sich die Einstellung des Halters nicht. Bei zu starkem Druck.dagegen, der auftritt, wenn sich das Hangende , gesenkt hat, wird die Federspannung in dem . Gelenk η überwunden und die ellenbogenartige Stange i¹, i² weiter durchgebogen. Dabei bewegt sich der Isolatorhalter g auf einer genau senkrechten Linie, so daß der an ihm befestigte Fahrdraht nicht gezerrt und durchgebogen wird.

Der Halter nach Abb. 3 bis 6 besitzt eine einteilige Verbindungsstange 0, die mit der Befestigungsklemme h durch ein selbstsperrendes Gelenk η verbunden ist, während der Isolatorträger g in diesem Falle mittels eines Bolzens p in einem Schlitz r des gebogenen Stangenendes aufgehängt ist. ,

Die Sperrzähne d sind hier im Innern einer ; Büchse s ausgebildet, die mit seitlichen sätzen t über das Stück u der Befestigungsklemme hinweggreift und mittels der Schraube e an diesen befestigt wird. Die Verzahnung ist infolgedessen durch die Büchse s gegen Verschmutzung geschützt, was für die dauernde Gebrauchsfähigkeit von erheblicher Bedeutung ist. In die Büchse kann vor dem Zusammensetzen der Vorrichtung Fett eingebracht werden, welches die dauernde leichte Beweglichkeit des Sperrgelenkes sichert. Das Klemmenstück u wird zweckmäßig so ausgeführt, daß seine Schenkel ebenso lang sind wie der Steg, und es wird auch in den Schenkeln eine Bohrung ν angebracht, so daß die Büchse s in zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Lagen auf dem Klemmenstück u befestigt werden kann. Es wird dadurch ermöglicht, nach Belieben den Aufhängebügel so anzuordnen, daß er in der Längsrichtung oder Querrichtung ausschwenkt.

Claims

Patent-An Sprüche:

ι. Unter dem Druck des Stromabnehmers sich selbsttätig verstellender, mit einer einseitig wirkenden Sperrvorrichtung versehener Isolatorhalter für Grubenbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß an der den Isolatorträger mit der Befestigungsvorrichtung verbindenden Stange ein selbstsperrendes Gelenk angebracht ist, das aus zwei durch eine Feder (/) aufeinandergedrückten, auf den einander zugewandten Seiten mit Sperrzähnen (c, d) versehenen Platten (α, b) besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbin-■dungsstange aus zwei durch das selbstsperrende Gelenk (Jz) zusammengefügten Teilen (i¹, i²) besteht, die mit der Befestigungsvorrichtung (h) bzw. den Isolatorträger (g) durch einfache lose Gelenke verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher ein einteiliger Befestigungsbügel (o) durch das selbstsperrende Gelenk mit der Befestigungsvorrichtung (Ji, u) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die festliegende Verzahnung (ei) im Innern einer Büchse (s) ausgebildet ist, die mit seitlichen Lappen (i) über ein Klemmenstück von quadratischem Querschnitt greift und mit diesen in zwei senkrecht zueinander angeordneten Lagen durch die als Drehachse dienende Schraube (e) verbunden werden kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.