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Vorrichtung zum Aufhängen von Gegenständen, z. B. von Vorhängen, Kleiderbügeln
u. dgl. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufhängen von Gegenständen,
z. B. von Vorhängen, Kleiderbügeln u. dgl., zwischen senkrechten Pfosten, Wänden
oder ähnlichen Stützpunkten, die aus einer einfachen Tragstange und zwei Haltegliedern
mit je einer Hülse besteht, die das Ende der Tragstange aufnimmt.
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Bei derartigen Vorrichtungen ist es bekannt, eine Tragstange derart
auszubilden, daß sie mittels hierfür vorgesehener Gewindelängen veränderlich ist
und so eingestellt werden kann, daB sie den Raum zwischen zwei Stützwänden genau
überbrückt. Dabei sind die Enden der Tragstange in zwei hülsenförmigen Haltegliedern'
gelagert, die mit den Stützwänden durch Befestigungsschrauben verbunden werden können.
Diese bekannten Vorrichtungen weisen dabei den Nachteil auf, daß die Stützpfosten,
-wände usw. durch die Befestigungsschrauben beschädigt werden. Nachteilig ist ferner,
daB die Tragstange nicht unverrückbar befestigt werden kann, da die Länge der Tragstange
temperaturbedingten Änderungen unterworfen ist; stellt man die Länge der Tragstange
mittels des Gewindes bei höherer Raumtemperatur auf den gegebenen Abstand der Stützpfosten
ein, so wird die Tragstange lose, sobald die Raumtemperatur sinkt. Andernfalls werden
die Tragstange oder die Pfosten beschädigt, wenn man die Gewindeeinstellung bei
niedriger Temperatur vornimmt und diese sich später erhbht.
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Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und kennzeichnet sich dadurch,
daß die Hülse des einen
Haltegliedes im Bodenteil mit einer Vertiefung
zur Aufnahme des Endes einer Schraubendruckfeder versehen ist, deren anderes Ende
in die Hülse hineinragt, um sich dort gegen das Ende der Tragstange zu legen, während
das andere Halteglied oder das diesem zugekehrte Ende der Tragstange ebenfalls eine
Vertiefung zur Aufnahme eines Pfropfens aufweist, in dem ein zentrisches Gewindeloch
für die Aufnahme einer Schraube vorgesehen ist, deren Kopf mit Krampen versehen
ist und in die Hülse des Haltegliedes hineinragt, wobei beide Halteglieder je eine
Reibfläche aufweisen, mit denen sie sich gegen die Pfosten abstützen.
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Die Hängevorrichtung nach der Erfindung kann daher leicht zwischen
den Pfosten angebracht und wieder entfernt werden. In ihrer wirksamen Lage bietet
sie eine feste Stütze für die aufzuhängenden Gegenstände. Es besteht weiterhin der
Vorteil, daß die Vorrichtung in jeder beliebigen Höhe zwischen den Pfosten angebracht
werden kann.
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Zweckmäßig ist die Vorrichtung nach der Erfindung derart ausgebildet,
daß der Pfropfen in die ihn aufzunehmende Vertiefung des Haltegliedes hineingeschraubt
ist.
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Vorzugsweise sind bei einer solchen Vorrichtung die Feder und der
Pfropfen in hierfür vorgesehenen Vertiefungen an den Enden der Tragstange angeordnet.
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Zwei Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung beispielsweise
veranschaulicht und in der nachstehenden Beschreibung näher erläutert.
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Fig. i ist ein Längsschnitt durch ein bei der einen Ausführungsform
verwendetes Halteglied; Fig.2 zeigt das andere Halteglied im Längsschnitt; Fig.
3 veranschaulicht die zugehörige Tragstange; Fig. 4 zeigt die zwischen zwei Pfosten
eingesetzte, einen Vorhang tragende Haltevorrichtung teilweise im Schnitt; in Fig.
5 ist eine andere Ausführungsform der Tragstange, teilweise im_ Schnitt, veranschaulicht,
und Fig. 6 zeigt teilweise im Schnitt die Hängevorrichtung mit der Tragstange nach
Fig. 2.
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Bei der nach den Fig. i bis 4 besteht die Tragstange i aus einem Stab
runden Querschnitts. Als Halteglieder finden Hülsen 2 und 3 Anwendung. Der Durchmesser
des Tragstabes ist so gewählt, daß er leicht in die Aussparungen 4 und 5 der Haltehülsen
2 und 3 hineinpaßt.
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Vom Grunde der Aussparung 4 der Hülse :2 aus erstreckt sich eine weitere
Vertiefung 6 kleineren Durchmessers, in die ein Pfropfen 7 od. dgl. eingepaßt, d.
h. entweder eingeschraubt oder eingeoreßt ist. Der Pfropfen hat Innengewinde und
kann den Gewindeschaft eines Bolzens 8 aufnehmen. Der Kopf 9 des Bolzens weist Krampen
io auf, die in das eine Ende des Tragstabes i hineingepreßt sind, so daß der Bolzen
mit dem Tragstab sicher verbunden ist. Um das Maß, um welches der Bolzenin den Pfropfen
eingeschraubt werden kann, läßt sich die Haltevorrichtung in ihrer Längsausdehnung
verstellen.
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Am Grunde der Aussparung 5 der Hülse 3 befindet sich eine kleinere
Vertiefung i i, die das eine Ende einer Wendelfeder 12 aufnimmt. Die Feder ist in
der Vertiefung i i mittels eines an der Feder vorgesehenen Ansatzes 13 gesichert,
der in den Boden der Vertiefung eingepreßt ist.
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Die äußeren Enden der Hülsen 2 und 3 tragen Scheiben 14 bzw. 15 aus
einem Material mit hohem Reibungskoeffizienten, wie beispielsweise Kork od. dgl.,
das gleichzeitjg eine nennenswerte Nachgiebigkeit und Biegsamkeit besitzt. Diese
Reibscheiben dienen dazu, die Hängevorrichtung gegen einAbrutschen zu sichern, wenn
sie zwischen den Pfosten 16 und 17 (Fig. 4) eingebaut ist. Fig. 4 zeigt, wie die
Tragstange mit Hilfe von Ringen i9 einen Vorhang 18 halten kann.
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Die Bauart der Vorrichtung nach den Fig.5 und 6 ist insofern etwas
abgeändert, als der Pfropfen 7 in einer Vertiefung 2 1 am einen Ende der Tragstange
i anstatt in der Hülse 2 liegt. Außerdem ist die Feder 15 in einer flachen Vertiefung
2o am gegenüberliegenden Ende der Tra -stange i untergebracht. In diesem Falle werden
die Krampen des Bolzenkopfes 9 in den Grund der Aussparung q. der Hülse :2 eingedrückt.
Das freie Ende der Druckfeder ragt in eine flache Vertiefung im Grunde der Aussparung
5 der Hülse 3 hinein. Wird die Hängevorrichtung verwendet, um in Möbelstücken, Glasschränken,
Bücherschränken u. dgl. Tragstangen zu befestigen, so wird sie zwischen den inneren
Pfostenwänden der Möbelstücke angeordnet; natürlich muß dafür gesorgt werden, daß
die Tragstabenden in der gleichen Höhe ausgerichtet und entsprechend der Länge der
verwendeten Bügel in den richtigen Abständen angeordnet sind. Die Kleiderbügel können
einfach auf die Tragstange i aufgehängt werden, die sie so waagerecht trägt.
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Bei den dargestellten Ausführungsformen ist die Tragstange zylindrisch
ausgebildet; natürlich kann sie auch mehreckigen Querschnitt aufweisen. In diesem
Falle müssen die Endabstände des Stabes zylindrisch ausgebildet sein, um sie in
die Hülsen 2 und 3 einführen zu können; oder aber es werden auch die Aussparungen
4 und 5 der Haltehülse im Querschnitt in ähnlicher Weise mehreckig ausgebildet,
und zwar entsprechend der Querschnittsform des Tragstabes.