DE820197C - Befestigungsvorrichtung fuer Wandspiegel - Google Patents

Description

• Befestigungsvorrichtung für Wandspiegel . Die Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung von Befestigungsvorrichtungen für Wandspiegel, insbesondere rahmenlose Wandspiegel, mit unterhalb des Spiegels angeordneter Abstellplatte. Die bekannten Aufhängevorrichtungen für' rahmenlose Wandspiegel und die Tragarme oder sonstigen Halter der unterhalb des Spiegels an der Wand angebrachten Abstellplatten wurden bisher getrennt an der Wand befestigt. Dies erforderte eine Mehrzahl von entsprechenden Befestigungsmitteln und die Anbringung einer entsprechenden Anzahl von Dübeln, die unter erheblichem Aufwand von Arbeit und Zeit in die Wand eingesetzt werden mußten.
• Die Erfindung bezweckt, die Befestigung der Wandspiegel und der Ahstellplatten weitgehend zu vereinfachen und das Schlagen von Löchern in das Mauerwerk zum Versetzen von Dübeln für den Regelfall zu erübrigen. Dies wird gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Abstellplatte an der Wand mittels senkrechter Tragstangen aufgehängt ist, an denen verstellbare Klammern angebracht sind, welche die Halterung des Spiegels bilden. Auf diese Weise ist es möglich, mit-zwei Mauerhaken für die Befestigung des Wand= spiegels. und der darunter angebrachten Abstellplatte auszukommen.
• Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bilden waagerechte Abbiegungen der unteren Enden der Tragstangen unmittelbar das Lager der Abstellplatte, während die oberen Enden der Tragstangen mit aufgesteckten,' aufgeschraubten oder vernieteten Aufhängeösen verbunden sind. Die zur Befestigung rahmenloser Wandspiegel bekannten hakenförmigen Spiegelklammern sind mittels U-förmig gebogener gelochter Enden auf die Tragstangen aufgesteckt und umschließen mit diesen Enden Widerlager für die Rückwand des Spiegels. Diese auf die Tragstangen gesteckten scheibenförmigen oder prismatischen Widerlager bestehen aus einem vorzugsweise elastischen Werkstoff, wie Kork, und sind exzentrisch gelocht. Sie weisen daher in verschiedenen radialen Richturigen verschiedene Dicken auf und können durch einfache Drehung auf den Tragstangen der jeweiligen Dicke des Spiegelglases angepaßt werden. Auf diese Weise ist eine sichere und feste Einspannung der Spiegelkanten in die hakenförmigen, tragenden Enden der Spiegelklammern gewährleistet.
• Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele.
• Fig. i ist eine Schrägansicht eines gemeinsam mit einer Abstellplatte aufgehängten rahmenlosen Wandspiegels.
• Fig. 2 zeigt in größerem Maßstab die eine Seite der Aufhängevorrichtung teilweise im Schnitt. Fig. 3 und 4 sind waagerechte Schnitte nach den Linien A-B und C-D in Fig. 2.
• Fig.5 zeigt eine zweite Ausführungsform in einer der Fig. 2 entsprechenden Darstellungsweise. Die z. B. aus Glas bestehende Abstellplatte i liegt mit ihren vier Ecken auf konsolartigen, winkelförmigen Abbiegungen 2 eines genügend starken Drahtes, der auch die Schutzgalerie 3 für die Abstellplatte und die unteren Teile 15 der Tragstangen bildet. Die oberen Teile 4 der Tragstangen sind durch Schraubhülsen 6 mit den unteren Teilen 15 verbunden, jedoch können die Tragstangen der Befestigungsvorrichtung auch einstückig ausgebildet sein, soweit dies aus fabrikatorischen Gründen zweckmäßig ist. Auf die oberen Enden der Stangen 4 sind Aufhängeösen i i aufgesteckt, die von horizontal liegenden, parallel zur oberen'Spiegelkante gerichteten Platten gebildet werden, um mit einem möglichst geringen Abstand von der Wand auszukommen. Mittels der Ösen i i ist die ganze Vorrichtung an Mauerhaken 13 aufgehängt. Der Nietkopf io sichert die Aufhängeöse an der Tragstange 4. Statt dessen kann die Aufhängeöse auch aufgeschraubt oder mit der Tragstange vernietet oder verschweißt sein.
• Die hakenförmigen Spiegelklammern 7 sind mittels U-förmig gebogener, gelochter Enden 8 auf die Tragstangen 4 aufgesteckt und auf diesen verschiebbar. Die U-förmigen Enden umschließen prismatische oder runde Klötze 9, die mit den Spiegelklammern auf die Tragstangen gesteckt sind und Widerlager für,.die Rückwand des Spiegels 5 bilden. Diese Widerlager bestehen z. B. aus Kork. Sie sind exzentrisch gelocht, weisen also in verschiedenen radialen Richtungen verschiedene Dicken auf, so daß die durch Drehung auf der Tragstange 4 entsprechend der jeweiligen Glasstärke des Wandspiegels eingestellt- werden können. Zur Veranschaulichung dieser Verhältnisse ist in der oberen Hälfte der Fig. 2 ein verhältnismäßig dicker Wandspiegel 5b dargestellt, während der untere Teil einen Wandspiegel 5° von geringerer Glasstärke zeigt. Die Spiegelklammern 7 weisen eine Abkröpfung 14 auf, damit das Widerlager sich in einem gewissen Abstand von der Spiegelkante befindet. Die den Spiegel 5 an der Unterkante tragenden Klammern finden mit ihren auf der Tragtange 4 gleitenden Enden einen Anschlag an der Schraubhülse 6, während die oberen Spiegelklammern durch Schraubenfedern 12, die auf den oberen Enden der Tragstangen :4 angeordnet sind, gegen die Oberkante des Spiegels angedrückt werden.
• Fig. 5 zeigt eine Weiterbildung der Erfindung, nach welcher zwischen dem Spiegel 5 und der Abstellplatte eine `\"andsclititzplatte 17 vorgesehen ist. Die Oberkante der Wandschutzplatte wird erfindungsgemäß durch ein weiteres Paar auf die Tragstangen aufgesetzter Spiegelklammern 7 gehalten. Diese sind bei dein gezeichneten Ausführungsbeispiel auf den unteren Teilen 15 der Tragstangen verschiebbar, im übrigen aber genau so ausgebildet, wie die Spiegelklammern 7 für die Ober- und Unterkante des Spiegels 5. Die untere Längskante der Wandschutzplatte 17 wird durch «"iderlager 9, die in Metallbügeln 16 eingefaßt sein können, gegen die winkelrecht vorgelegte Abstellplatte i gedrückt und dadurch eingespannt gehalten.
• Die Halter oder Träger der Abstellplatte i können auch auf andere Weise als in der Zeichnung dargestellt ausgebildet sein. Sie können z. B. durch Muffen an den unteren Enden der Tragstangen 4 befestigt werden. Eine einfache Herstellung der Befestigungsvorrichtung läßt sich dadurch erzielen, daß die beiden Tragstangen 4 mit den Auflagern 2 und der Schutzgalerie 3 einstückig ausgebildet werden.
• Die zur Befestigung rahmenloser Wandspiegel notwendigen Rückwände oder sonstigen Zwischenglieder entfallen bei der nach der Erfindung ausgebildeten Befestigungsvorrichtung. Daher kann die Luft an der Rückseite des Spiegels frei zirkulieren, und das in Bädern und Küchen durch Dämpfe gebildete Kondenswasser kann infolge der ungehinderten Luftzirkulation rasch abtrocknen, wodurch die Lebensdauer des Spiegels erheblich verlängert wird.
• Die Befestigungsvorrichtung kann sowohl für rahmenlose Wandspiegel als auch für gerahmte Spiegel angewendet werden. Im letzteren Falle sind die Spiegelklammern entsprechend auszubilden oder durch andere Haltevorrichtungen zu ersetzen, die ebenfalls auf den Tragstangen 4 verstellbar anzubringen sind.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Befestigungsvorrichtung für Wandspiegel, insbesondere rahmenlose Wandspiegel, mit unterhalb des Spiegels angeordneter Abstellplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstellplatte (i) an der Wand mittels senkrechter Tragstangen (4) aufgehängt ist, an denen verstellbare Klammern (7) angebracht sind, welche die Halterung des Spiegels (5) bilden. z. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Enden der Tragstangen mit aufgesteckten, aufgeschraubten oder vernieteten Aufhängeösen (ii) verbunden sind, während waagerechte Abbiegungen (2) der unteren Enden der Tragstangen unmittelbar das Lager der Abstellplatte (i) bilden. 3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daB hakenförmige Spiegelklammern (7) mittels U-förmig gebogener gelochter Enden (8) zusammen mit Widerlagern (9) für die Rückwand des Spiegels auf die Tragstangen aufgesteckt sind. 4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die auf die Tragstangen gesteckten scheibenförmigen oder prismatischen Widerlager (9) aus einem vorzugsweise elastischen Werkstoff, wie Kork, exzentrisch gelocht sind. 5. Befestigungsvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Spiegel an der Unterkante tragenden Klammern (7) auf Hülsen (6) ruhen, die auf die Tragstangen aufgeschoben oder mit diesen verschraubt sind. 6. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daB die an ihren Enden Innengewinde aufweisenden Hülsen (6) als Verbindungsglieder geteilter Tragstangen (4, 15) dienten. 7. Befestigungsvorrichtung nach den Ansprächen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daB die oberen Spiegelklammern (7) durch auf den oberen Enden der Tragstangen angeordnete Federn (i2) angedrückt werden. B. Befestigungsvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daB eine zwischen dem Spiegel und der Abstellplatte vorgesehene Wandschutzplatte (17) durch weitere auf die Tragstangen aufsteckbare Klammern (7) bzw. Widerlager (9) gehalten wird. 9. Befestigungsvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daB für die Befestigung der Ober- und der Unterkante des Spiegels und der Wandschutzplatte abgeknöpfte Klammern (7) gleicher Bauausführung vorgesehen sind. io. Befestigungsvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daB die an den oberen Enden der Tragstangen z. B. durch Aufstecken befestigten Aufhängeösen ( i i ) von horizontal liegenden, parallel zur oberen Spiegelkante gerichteten Platten gebildet werden. i i. Befestigungsvorrichtung nach den Ansprüchen i bis io, dadurch gekennzeichnet, daB die an beiden Enden der Abstellplatte angreifenden Tragstangen miteinander verbunden sind. 12. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Tragstangen mit den Auf lagern und der Schutzgalerie (3) der Abstellplatte einstückig ausgebildet sind.