CH330363A

CH330363A - Hängedraht für Fahrleitungen elektrischer Bahnen

Info

Publication number: CH330363A
Authority: CH
Original assignee: Kummler & Matter Ag
Priority date: 1955-07-04
Filing date: 1955-07-04
Publication date: 1958-05-31

Description

Hängedraht für Fahrleitungen elektrischer Bahnen Bei senkrechten Vielfaeh-Fahrleitungen er fordert die Einregulierung der Höhe des Fahr drahtes, entsprechend der Temperatur, viel. Zeit, besonders dann, wenn die betreffende Leitung für höhere Fahrgesehwindigkeiten dienen soll und der Kontaktdruck der Strom abnahme nur innerhalb minimalen, das heisst ganz bestimmten Grenzwerten variieren darf.

Werden zudem die Zugkräfte in Fahrdraht und Tragseil so gewählt., dass der Fahrdraht stärker auf den Druck des Stromabnehmers reagiert. als das Tragseil, dann sind atisknick- bare Hängedrähte notwendig. Doch erschwe ren solche Verhältnisse die Montagearbeiten nochmals bedeutend.

Durch den erfindungsgemässen Hänge draht wird die genaue Einregulierung des Fahrdrahtes ausserordentlich erleichtert und ausserdem. werden die Kontaktdruckvariatio- nen in günstigem Sinne beeinflusst.

Das Neue dieses erfindungsgemässen Hänge drahtes liegt darin, dass dieser Hängedraht aus mindestens zwei Teilen besteht und Mittel vorgesehen sind, dureh welche zwei Hänge drahtteile so verbunden sind, dass die Länge des Ilängedrahtes ein- und feststellbar ist., wo bei jedoch diese Mittel eine Verkürzung der llängedrahtlänge durch den Druck des Strom abnehmers nicht hemmen.

In. der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung des erfindungsgemässen Hänge drahtes dargestellt. So stellt Fig. 1 eine An sicht des Hängedrahtes quer zur Fahrleitungs- aelise und Fig. 2 eine solche längs dieser dar. In diesen Figuren bedeutet 1 das Tragseil, an welchem eine Klemme 2 durch eine Schraube 3 befestigt wird. Die beiden Klemm backen halten einen Stift. 4, auf welchem die Öse 5 des obern Hängedrahtes direkt oder mittels einer Kausche oder eventuell auch mit tels einer speziellen Einlage drehbar gelagert ist.

Das untere Ende dieses Hängedrahtteils ist zu einer Schlaufe 6 geformt, auf welcher eine zweiteilige Klemme 7 durch die Schraube 8 befestigt ist. Diese Klemme 7 besitzt ausser dem eine Führung 9, durch welche der untere Hängedrahtteil 10 gleiten kann. Das obere Ende dieses Hängedrahtteils 10 ist so beschaf fen, beispielsweise mittels einer auf diesem befestigten Kugel 11, da.ss das Ende nicht durch die Führung 9 der Klemme 7 gleiten kann. Wird eine Kugel benützt, wie in der Zeichnung dargestellt, so ruht diese auf der Klemme lauf. Das untere Ende dieses Hängedrahtteils 10 ist ebenfalls zu einer Öse 12 geformt.

Zur gelenkigen Verbindung die ser Öse mit dem Fahrdraht 13 kann eine Klemme 14 verwendet werden, die der Klemme 2 entsprechen kann. Diese Öse kann in glei cher oder ähnlicher Art auf einem Stift in der Klemme drehbar gelagert werden wie der obere Hängedrahtteil auf dem Stift 4.

Durch diese Einrichtung kann die Distanz zwischen Tragseil und Fahrdraht durch Ver schieben der Klemme 7 auf der Schlaufe 6 ohne grosse Mühe verändert werden. Mittels der Schraube 8 kann sodann die eingestellte Hängedrahtlänge, wie aus der Zeichnung er sichtlich, festgehalten werden.

Hebt der Stromabnehmer infolge seines Druckes den Fahrdraht mehr an als das Trag seil, das heisst also, wenn die Elastizität des Fahrdrahtes grösser ist als diejenige des Trag seils, dann verschiebt sich der Hängedrahtteil 10 in der Führung 9 der Klemme 7. Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass durch diese Vorrichtung eine rasche Einstellung der Länge des Hängedrahtes erreicht werden kann und zudem der Fahrdraht durch die Vorrichtung nur minimal belastet wird. Deshalb gelingt es auch, durch den erfindungsgemässen Hänge draht nicht nur eine sehr genaue Höhenlage des Fahrdrahtes rasch einzustellen und zu fixieren, sondern auch eine sehr minimale Variation des Kontaktdruckes zu erreichen.

Selbstverständlich ist die Form und Art der Klemmen für die Erfindung nicht aus schlaggebend, denn es können auch andere zweckentsprechende Konstruktionen Verwen dung finden, als die in der Zeichnung darge stellten. Ebenso kann an Stelle des obern Hängedrahtes beispielsweise auch ein Seil Ver wendung finden, auf welchem eine Führung für den untern Hängedrahtteil verschieblieh und feststellbar angeordnet wird.

Claims

PATENTÄNTSPRUCH Hängedraht für Fahrleitungen elektrischer Bahnen, dadurch gekennzeichnet, dass der Hängedraht aus mindestens zwei Teilen be steht und Mittel vorgesehen sind, durch welche zwei Hängedrahtteile so verbunden sind, dass die Länge des Hängedrahtes ein- und fest- stellbar ist, wobei jedoch diese Mittel eine Ver kürzung der Hängedrahtlänge durch den Druck des Stromabnehmers nicht hemmen. UNTERANSPRÜCHE 1.

Hängedraht für Fahleitungen elektrischer Bahnen, nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass zur Verbindung zweier Hängedrahtteile eine Klemme vorgesehen ist, welche am obern Hängedrahtteil ein- und fest stellbar ist, und dass diese Klemme zudem eine Führung für den untern Hängedrahtteil auf weist, durch welche dieser gleiten kann, und dass das Ende dieses Hängedrahtteils eine solche Form aufweist, dass dieses Ende auf der Führung der Klemme aufliegt. 2.

Hängedraht für Fahrleitungen elektri scher Bahnen, nach Patentanspruch und Un- teranspruclr 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem obern Ende des untern Hän-edraht- t.eiLs eine Kugel befestigt ist, welche auf dessen Führung in der Klemme auflie;-t. 3. Hängedraht für Fahrleitungen elektri scher Bahnen, nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeieh- net, dass das untere Ende des obern Hänge drahtteils eine Schlaufe bildet, auf welcher eine Klemme mit Führung für den untern Hängedrahtteil ein- und feststellbar ist. 4.

Hängedraht für Fahrleitungen elektri scher Bahnen, nach Patentanspi@ich und Un teransprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekenn zeichnet, dass der obere Hängedrahtteil, aus einem Seil besteht, auf welchem eine Klemme mit Führung für den untern Hängedrahtteil ein- und feststellbar ist.