DE535464C

DE535464C - Fahrleitung, insbesondere fuer elektrische Bahnen

Info

Publication number: DE535464C
Application number: DEK115627D
Authority: DE
Original assignee: NIPPON DENSEN SEIZO KABUSHIKI
Current assignee: NIPPON DENSEN SEIZO KABUSHIKI
Priority date: 1929-07-01
Filing date: 1929-07-05
Publication date: 1931-10-10
Also published as: GB331108A

Description

Fahrleitung, insbesondere für elektrische Bahnen Die Erfindung bezieht sich auf eine Fahrleitung, insbesondere für elektrische Bahnen, bestehend aus einer vom Stromabnehmer beschliffenen Leitung aus hartem Werkstoff, die in mechanisch fester und elektrisch leitender Verbindung mit einem biegsamen Seil aus elektrisch gut leitendem Werkstoff besteht. Bei einer bekannten Ausführung einer derartigen Fahrleitung ist unterhalb eines Kupferdrahtes und mit Abstand von diesem ein Eisendraht gespannt, welcher durch Zwischenstücke stellenweise mit dem Kupferdraht verbunden ist. Letzterer dient in der Hauptsache zur Stromführung, während der Eisendraht den durch den Stromabnehmer verursachten Verschleiß aufnehmen soll. Im Betriebe hat es sich als ein schwerwiegender Nachteil dieser Anordnung herausgestellt, daß die Doppelleitung zu steif ist und infolgedessen dem Druck des Stromabnehmers nicht genügend nachgeben kann. Ein weiterer Übelstand besteht darin, daß der Eisendraht bei einem unzulässigen stellenweisen Verschleiß oder bei 'einem Bruch stets auf eine größere Länge ausgewechselt und gespannt werden muß, wodurch längere Betriebspausen bedingt sind.
Man hat auch schon vorgeschlagen, zur Vermeidung einerübermäßigenVersteifung der Fahrleitung den unteren, von dem Stromabnehmer beschliffenen Teil mittels biegsamer Seile o. dgl. gelenkig an dem oberen Teil der Fahrleitung aufzuhängen. Hierbei muß jedoch der untere Teil für sich gespannt werden, so daß bei einem stellenweisen Verschleiß desselben ebenfalls das Auswechseln größerer Längen, und zwar mindestens eines zwischen zwei Masten befindlichen Abschnittes, notwendig ist, wobei jedesmal der neu einzusetzende Abschnitt besonders gespannt werden muß. Auch ergeben sich erhebliche Gefahren dadurch, daß der untere Teil der Fahrleitung bei einem Bruch bis zur Erde herniederhängen kann.
Die Erfindung beseitigt diese Übelstände. Sie besteht darin, daß bei der Fahrleitung der eingangs bezeichneten Art die Schleifleitung aus einzelnen aneinandergereihten Stücken gebildet ist. Diese einzelnen Stücke der Schleifleitung können im Bedarfsfalle ohne nennenswerten Zeitaufwand ausgewechselt werden. Selbst bei einem erheblichen Querschnitt der Schleifleitung wird eine übermäßige Versteifung der Fahrleitung infolge der Unterteilung der Schleifleitung vermieden.
Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung dargestellt.
Fig. z zeigt in schaubildlicher Ansicht eine Fahrleitung, bei welcher die aus einzelnen Stücken zusammengesetzte Schleifleitung mit dem oberen stromführenden Teil der Fahrleitung mittels Klemmbügel zusammengehalten wird.
Fig. 2 und 3 zeigen die Fahrleitung nach Fig. z in zwei verschiedenen Querschnitten.
Fig. q. zeigt eine Ausführungsform der Fahrleitung, bei welcher die aus einzelnen Stücken zusammengesetzte Schleifleitung im Abstand von dem oberen stromführenden Teil der Fahrleitung angeordnet ist.
Fig. 5 und 6 zeigen zwei verschiedene Querschnitte der Fahrleitung nach Fig. 4.
Fig. 7 und 8 zeigen je in einer Ansicht die Aufhängung für die beiden in den Fig. i bis 3 bzw. 4 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiele der Fahrleitung.
Gemäß Fig. i bis 3 und 7 besteht die Fahrleitung aus zwei nebeneinanderliegenden Seilen i aus hochleitendem Werkstoff und einer von unten her dagegen angeklemmten Schleifleitung 2, welche aus einzelnen unter sich nicht mechanisch verbundenen Stücken zusammengesetzt ist. Die Schleifleitung 2 ist aus einem Metall von großer Härte hergestellt. Die einzelnen Stücke der Schleifleitung besitzen beispielsweise eine Länge von io m. Zum Festklemmen der Schleifleitung dienen Bügel 3 und Schrauben 4.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.4 bis 6 und 8 ist die aus einzelnen Stücken zusammengesetzte Schleifleitung in einem gewissen Abstand unterhalb des oberen stroynführendenTeiles i der Fahrleitung angeordnet und mit diesem Teil i durch die Klemmbügel 3 und Schrauben 4 fest verbunden. Die Schleifleitung besitzt hierbei einen aus zwei Kreisausschnitten mit versetzten Mittelpunkten zusammengesetzten Querschnitt. Diese Ausführung ist beson= ders geeignet, wenn als Stromabnehmer Rollen dienen.
Die Aufhängung der beschriebenen Fahrleitung kann in der aus Fig. 7 und 8 ersichtlichen Weise durch bekannte Mittel erfolgen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Fahrleitung, insbesondere für elektrische Bahnen, bestehend aus einer vom Stromabnehmer beschliffenen Leitung aus hartem Werkstoff, die in mechanisch fester und elektrisch leitender Verbindung mit einem biegsamen Seil aus elektrisch gut leitendem Werkstoff steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifleitung aus einzelnen aneinandergereihten Stücken gebildet ist.