DE909435C

DE909435C - Befestigungsmittel zum Festlegen und Spannen von Tragseilen, insbesondere fuer Handseilbahnen

Info

Publication number: DE909435C
Application number: DEE5287A
Authority: DE
Inventors: Fritz Eder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-03-30
Filing date: 1952-03-30
Publication date: 1954-04-22

Description

Befestigungsmittel zum Festlegen und Spannen von Tragseilen, insbesondere für Handseilbahnen Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf ein Befestigungsmittel zum Festlegen und Spannen von Tragseilen, auf denen die Rollen der am Seil hängenden Fahrzeuge laufen, das insbesondere bei Handseilbahnen des Grubenbetriebes Verwendung finden soll.
Es ist bekannt, Tragseile an Festpunkten dadurch festzulegen, daß man das Tragseil zwischen zwei Teilen anordnet, die durch Schrauben gegeneinandergepreßt werden. Das Seil verläuft an der Einspannstelle in Richtung seiner Erstreckung. Weiterhin ist es bekannt, die an einem Seil festzulegenden Teile so zu gestalten, daß das Seil an der Einspannstelle gekrümmt verläuft, um die Reibung zwischen dem Seil und den Befestigungsmitteln zu erhöhen, an denen beispielsweise Körbe hängen, in denen zu transportierendes Gut befördert wird. Bei den bisher bekannten Befestigungseinrichtungen für nicht umlaufende Tragseile an Festpunkten tritt der Nachteil auf, daß das mittels Rollen auf dem Tragseil zu verschiebende Fahrzeug bzw. der Hängekorb an der Befestigungsstelle angehoben wird. Außerdem ist es schwierig, derartige Tragseile mit den bekannten Befestigungsmitteln so zu verbinden, daß das Tragseil unter Vorspannung steht.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, gegeneinander bewegbare Glieder vorzusehen, die bei ihrem Gegeneinanderbewegen das Seil krümmen und es dadurch spannen. Das vorzugsweise bewegliche Teil und das oder die vorzugsweise an Stützen festgelegten Teile des Befestigungsmittels werden mit Nuten von halbkreisförmigem Querschnitt versehen. Das vorzugsweise bewegliche Teil besitzt eine gerade und eine gekrümmte, vorzugsweise kreisbogenähnliche, beispielsweise zwei Wendepunkte aufweisende Kontur, während das vorzugsweise festgelegte Teil aus mit Abstand angeordneten, mit gekrümmten Konturen versehenen Elementen besteht. An dem vorzugsweise festen Teil kann man Laufschienen anschließen.
An Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele wird der Gegenstand der Erfindung erläutert. Es zeigt Fig. i eine Seitenansicht zweier Seilbefestigungsmittel mit einer auf dem Tragseil rollenden Laufkatte, Fig. -q eine andere Seitenansicht der Anordnung nach Fig. i, Fig. 3 ein Befestigungsmittel in halbgeöffnetem Zustand mit durchlaufendem Tragseil, Fig. 4. ein Befestigungsmittel nach Fig. 3, das die beiden Enden von zwei Tragseilen festlegt, Fig.5 ein Befestigungsmittel, das zur Festlegung des einen Endes eines Tragseiles dient, während an Stelle eines zweiten Tragseiles eine Laufschiene angeordnet ist.
Das Tragseil i soll in der Nähe der Decke eines Stollens festgelegt werden, so daß man in der Lage ist, auf ihm Laufkatzen 2 anzuordnen, an denen Gegenstände irgendwelcher Art, beispielsweise an den Haken 3, angehängt werden können. Die Befestigungsmittel sollen an den im Stollen vorhandenen Stützen :4 festgelegt werden. Der Abstand zweier Stützen q. voneinander beträgt etwa 8 bis io m. Sollen verhältnismäßig schwere Lasten befördert werden, so kann man die Stützen gegeneinander verstreben. An den Stützen q, werden Klemmen 5, beispielsweise durch Schrauben 6, festgelegt. An den Klemmen 5, die zweckmäßigerweise zweiteilig sind, wird je ein Hängearm 7 festgelegt. Die Klemmen weisen Bohrungen 8 auf, durch die man Bolzen 9 stecken kann, die den durch den Bolzen io gehaltenen Hängearm ? gegen Drehen sichern. Mit dem Hängearm 7 steht ein Unterteil i i -in Verbindung, an dem bei 12 ein Oberteil 13 gelagert ist. Am Unterteil i i ist das Glied 1,4 des Befestigungsmittels befestigt; während das Glied 15 des Befestigungsmittels am Oberteil i3 festgelegt ist. Beide Teile können durch die Schraube 16 gegeneinander verspannt werden. Soll zwischen den gegeneinander beweglichen Teilen 14, 15 das Tragseil i festgelegt werden, so hebt man nach Lösen der :Mutter 17 das Oberteil 13 mit dem Teil 15 an und führt das Tragseil i in die in den Umfangskonturen der Teile 1.4, 15 vorgesehenen Nuten ein, verdreht dann die :Mutter 17 gegenüber der Schraube 16 und krümmt damit das Tragseil i, wodurch es gleichzeitig gespannt wird. In gleicher Weise geht man vor, wenn die beiden Enden zweier Tragseile i' bzw. i" an einem Befestigungsmittel festgelegt werden sollen. An den Befestigungsstellen, an denen sich die Richtung des Tragseiles ändert, ordnet man an den Befestigungsmitteln Laufschienen 18 an. Es empfiehlt sich, das eine Ende des Seiles in der Strecke an einem Festpunkt festzulegen, und ein oder mehrere Befestigungsmittel in der oben beschriebenen Weise gegeneinander zu bewegen, so daß das Seil an diesen Punkten festgelegt ist. Das freie Ende des Tragseiles wird dann, wie bekannt, unter Vorspannüng gesetzt und die nächsten Befestigungsmittel, die an entsprechenden Stützen angeordnet sind, gegeneinander bewegt, so daß sich die Spannung des Seiles erhöht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Befestigungsmittel zum Festlegen und Spannen von Tragseilen, auf denen die Rollen der am Seil hängenden Fahrzeuge laufen, insbesondere für Handseilbahnen des Grubenbetriebes, gekennzeichnet durch gegeneinander bewegbare Glieder (1q., 15), die beim Gegeneinanderbewegen das Seil (i) krümmen und es dadurch spannen.
2. Seilbefestigungsmittel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das vorzugsweise bewegliche Teil (15) und das oder die vorzugsweise an Stützen (4.) festgelegten Teile (1q.) Nuten mit halbkreisförmigem Querschnitt aufweisen.
3. Seilbefestigungsmittel nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vorzugsweise bewegliche Teil (15) eine gerade und eine gekrümmte, vorzugsweise kreisbogenähnliche, beispielsweise zwei Wendepunkte aufweisende Kontur besitzt.
Seilbefestigungsmittel nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vorzugsweise festgelegte Teil (14) aus zwei mit Abstand angeordneten, je mit gekrümmten Konturen versehenen Elementen besteht.
5. Seilbefestigungsmittel nach den Ansprüchen 1, 2 und .4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem vorzugsweise festen Teil (14) Laufschienen (18) anschließbar sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 4.3 000, 2143 046, 53 i 68o, 682 892; französische Patentschrift Nr. 951 04.2.