DE510723C

DE510723C - Sicherheitsgehaenge fuer Haengebahnen

Info

Publication number: DE510723C
Application number: DEP61632D
Authority: DE
Original assignee: J Pohlig AG
Current assignee: J Pohlig AG
Publication date: 1930-10-22

Description

Bei Hängebahnen mit mehreren Laufwerken ist es zur Erzielung der Kurvenbeweglichkeit üblich, unterhalb jedes Laufwerkes lotrechte Hängedrehzapf en oder .Kugelzapf en. anzuordnen, die miteinander durch die die Last oder das Hebezeug und den Führerstand tragende Traverse verbunden werden. Hierbei werden die Hängezapfen auf Zug, Drehung und Biegung beansprucht, so daß ihre Abmessungen. ίο nicht immer rechnerisch eindeutig bestimmt werden können. Während die Zugbeanspruchung nur entsprechend der Last ihrer Größe, nicht aber ihrer Richtung nach sich ändert, unterliegen die Beanspruchungen der Zapfen auf Drehung und Biegung beim Anfahren, Abbremsen und Kurvenfahren einem ständigen Richtungswechsel, so daß mit der Gefahr von Ermüdungserscheinungen im Bolzen und mit seinem Abreißen gerechnet werden muß.

Die Erfindung sucht gegenüber den bisherigen Ausführungsformen einen größeren Grad von Sicherheit dadurch zu erzielen, daß die Traverse mit einem Pfannenläger sich auf den zwischen ihr und dem die Last tragenden Rahmen angeordneten und nur auf Druck beanspruchten Kugelzapfen abstützt. Die Hängearme werden zweckmäßig mit Nasen versehen, so daß bei Bruch des Kugelzapfens oder seiner Lagerung die Traverse sich auf die Hängearme aufsetzt und am Abgleiten durch die Nasen verhindert wird. Zur weiteren Erhöhung der Sicherheit ist vorgesehen, außer den die Traverse mit dem Rahmen verbindenden geraden Hängestücken auf deren Bolzen gelenkige Hilfslaschen anzuordnen, welche bei Bruch der ersteren gestreckt werden und die Last übernehmen.

Die Erfindung ist in der Zeichnung an dem Ausführungsbeispiel einer Elektrohängebahn mit Führerstandlaufkatze und Greifer zur Darstellung gebracht, und zwar zeigen

Abb. ι und 2 die Gesamtanordnung in Seiten- und Stirnansicht,

Abb. 3 und 4 die Verbindung zwischen den Hängearmen und dem Rahmen für Führerstand und Hebezeug in vergrößertem Maßstabe.

In bekannter Weise ist an dem Gerüst 1 (Abb. 2) mittels der Hängearme 2 die Laufschiene 3 befestigt, auf der sich die Laufwerke 4 und 5 bewegen, die die Hängearme 6 tragen. An dem Rahmen 7 sind in gleichfalls bekannter Weise der Greifer mit Hebezeug und der Führerstand befestigt. Die Verbindung zwischen den Hängearmen 6 und dem Rahmen 7 ist in den Abb. 3 und 4 veranschaulicht. Zwischen den mit Nasen 8 versehenen Seitenblechen 9 der Hängearme 6 sind Körper befestigt, auf deren Kugelkopf π sich die mit einer Hohlpfanne \-ersehene Traverse 12 abstützt. Die Verbindung zwischen der Traverse 12 und dem Rahmen 7 erfolgt durch die geraden Hängestücke 13, auf deren Drehbolzen außerdem die gelenkigen Hilfslaschen und 15 aufgesetzt sind, die bei Bruch eines Hängestückes 13 gestreckt werden und die Last übernehmen.

Claims

Patentansprüche:

1. Sicherheitsgehänge für Hängebahnen, bei denen die Hängearme mit einer Traverse um Kugelzapfen drehbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (12) mit einem Pfannenlager sich auf den zwischen ihr und dem die Last tragenden Rahmen (7) angeordneten, nur auf Druck beanspruchten Kugelkörper (10, 11) abstützt.

2. Sicherheitsgehänge nach Anspruch 1, "dadurch gekennzeichnet, daß die Hängearme (6) mit Nasen (8) an sich bekannter Art versehen sind, hinter die sich bei Bruch der Kugelkörper (10, 11) oder seiner Befestigungsmittel die die Pfannenlagerung tragende Traverse (12) aufsetzen kann.

3. Sicherheitsgehänge nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß außer den die Traverse (12) mit dem Rahmen (7) verbindenden geraden Hängestücken (13) auf deren Bolzen gelenkige Hilfslaschen (14, 15) aufgesetzt sind, die bei Bruch der Hängestücke (13) gestreckt werden und die Last übernehmen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen