DE677999C - Wagen fuer Strassen- und Gelaendefahrt, insbesondere fuer landwirtschaftliche Betriebe - Google Patents

Description

• Wagen für Straßen- und Geländefahrt, insbesondere für landwirtschaftliche Betriebe Nach dem Hauptpatent 676691 ist ein Wagen geschützt, bei dem die Abfederung durch das Zusammenwirken parallel geschalteter Gruppen von mit der Achse gleichlaufenden, flachliegenden und paarweise unter leichter Neigung zueinander ,aufrecht stehenden Blattfedern erreicht ist. Abweichend von dem in den Zeichnungen des Hauptpatents dargestellten Ausführungsbeispiel können die Blattfedern ,auch an den Enden der Achse eingespannt und nach der Wagenmitte zu gegeneinander geneigt sein, so daß der abgefederte Wagenteil sich gegen die Außenseiten der aufrechten Federn abstützt.
• Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, diese aufrechten Blattfedern durch eine Vereinigung von Hebeln mit Wendelfedern zu ersetzen. Dabei drücken die Hebel gleitstützend gegen Anschläge des abgefederten Wagenteiles und werden ihrerseits durch die Wendelfedern unterstützt. Der Vorteil dieser Anordnung liegt darin, daß die Wendelfedern aucheinen Zug nach oben ,aufnehmen und somit einem Springen oder Schwanken des Wagens progressiv entgegenwirken können, während die Blattfedern nach dem Hauptpatent nur eine Endbegrenzung der Aufwärtsbewegungen des abgefederten Wagenteiles bewirken. Ein Ausführungsbeispiel der Verbesserung ist in der Zeichnung dargestellt.
• In dieser ist 1 ein Querträger, in dessen Mulden 2 sich der Wagenkasten abstützt. Der Querträger liegt auf der Querfeder 3, die auf der Achse ¢ befestigt ist. An der Achse sitzen schwingbar angelenkte einseitige Hebel 5, die mit kurvenförmig geführten hakenartigen Enden 5a um Bolzen 6 am Querträger 1 herumgreifen. Die Hebel sind bei 5a gelenkig mit den Enden zweier Wendelfedern 7 verbunden, deren andere Enden vorzugsweise gelenkig in der Achse 4 befestigt sind.
• Neigt sich der Wagenkasten und mit ihm der Querträger nach der einen Seite, dann drückt der auf der entsprechenden Seite liegende Bolzen 6 auf den Hebel 5, und dieser drückt die Wendelfeder 7 zusammen. Die Abbildung zeigt, daß die Wendelfeder mit einer um so größeren Kraftkomponente dem Neigen des Wagens entgegenarbeitet, als dieses fortschreitet bzw. als die Belastung des Wagens größer wird.
• Die für die Wagenabfederung erforderliche Dämpfung liefert neben der in der Achsrichtung liegenden Blattfeder die Reibung des Bolzens 6 an dem Hebel 5. Dem Ausschlagen des Wagenoberteiles nach oben wirken die Wendelfedern dadurch entgegen, daß sie von dem Hebe15 gegebenenfalls auf Zug beansprucht werden. Zu diesem Zweck kann es vorteilhaft sein, statt des Hakens 5,1 eine volle Schlaufe am Ende des Hebels anzuordnen, die -sich um den Bolzen 6 herumlegt. Statt der Hebel 5 können unter Umständen federnde Schienen benutzt werden, die ,an der Achse befestigt sind und das im Ausführungsbeispiel gezeichnete Gelenk durch ihre federnde Nachgiebigkeit ersetzen.

Claims (3)

1. PATCNTANSPRÜCHR: 1. Wagen für Straßen- und Geländefahrt, insbesondere für landwirtschaftliche Betriebe, mit in der Achsrichtung laufenden Blattfedern (Querfedern) und parallel dazu geschalteten, aufrecht stehenden Blattfederpaaren nach Patent 676691, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der aufrecht stehenden Blattfedern schwingbar an der Achse (4) befestigte Hebel treten, welche mittels Wendelfedern gleitstützend gegen den abgefederten Teil des Wagens gedrückt werden.
2. 2. Wagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (5a) der einseitigen Hebel (5) den nach oben gerichte:en Ausszhlag des abgefederten Teiles des Wagens begrenzen.
3. 3. Wagen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Achse (4) schwingbar befestigten einseitigen Hebel (5) mit ihren Enden (5a) je einen Bolzen (6) am abgefederten Teil des Wagens hakenartig umfassen.