DE763628C - Fahrgestell fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents

Fahrgestell fuer Schienenfahrzeuge

Info

Publication number
DE763628C
DE763628C DEV36152D DEV0036152D DE763628C DE 763628 C DE763628 C DE 763628C DE V36152 D DEV36152 D DE V36152D DE V0036152 D DEV0036152 D DE V0036152D DE 763628 C DE763628 C DE 763628C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chassis
support frame
axle
springs
rail vehicles
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV36152D
Other languages
English (en)
Inventor
F Dr-Ing Meineke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Westdeutsche Waggonfabriken AG
Original Assignee
Vereinigte Westdeutsche Waggonfabriken AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to BE445259D priority Critical patent/BE445259A/xx
Application filed by Vereinigte Westdeutsche Waggonfabriken AG filed Critical Vereinigte Westdeutsche Waggonfabriken AG
Priority to DEV36152D priority patent/DE763628C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE763628C publication Critical patent/DE763628C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F5/00Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
    • B61F5/26Mounting or securing axle-boxes in vehicle or bogie underframes
    • B61F5/30Axle-boxes mounted for movement under spring control in vehicle or bogie underframes
    • B61F5/32Guides, e.g. plates, for axle-boxes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Abstract

Fahrgestell für Schienenfahrzeuge. Der Tragrahmen ist gegenüber den Radachsen abgefedert. Alle Längs- und Querkräfte werden reibungs-und spielfrei vom Tragrahmen auf die Radbuchsen übertragen.

Description

  • Fahrgestell für Schienenfahrzeuge Für den Lauf eines Schienenfahrzeuges, mit oder ohne Drehgestell, ist die Führung der Achslager von wesentlicher Bedeutung. Insbesondere Fahrzeuge mit kurzem Achsstand bedürfen einer längsspielfreien Lagerung der Achsen, damit sie genau parallel bleiben. Dann verlängert sich die Wellenlänge der Sinuslinie, in der das Fahrzeug läuft, beträchtlich gegenüber der Sinuslinie, in der eine Einzelachse infolge der Kegelform der Radreifen laufen würde, so daß der Lauf des.Fahrzeuges in waagerechter Ebene bedeutend gebessert wird. Die Achsbüchsen müssen in der Längs- und Querrichtung reibungsfrei und in der Folge davon auch abnutzungsfrei geführt werden. Abnutzung in der Längsrichtung würde die Parallelität der Achsen verändern und somit eine Verschlechterung des Fahrzeuglaufes in waagerechter Ebene zur Folge haben. Reibung in Gleitführungen infolge von Querkräften verschlechteFt das Verhalten des Fahrzeuges in senkrechter Ebene. Das gleiche gilt unter gewissen Umständen auch für die Blattfederreibung. Bekanntlich können die von den `cliienenri$elti herrührenden . kleinen Erschütterungen nur durch völlig reibungsfreie Tragfedern vorn Fahrzeugrahmen ferngehalten werden. Sobald erst einmal diese hochfrequenten Schwingungen durch reibungsfreie Federn aufgenommen «-orden sind, können weiterhin zur Dämpfung großer langsamer Schwingungen Reibung erzeugendeTragfedern (151attfedern) angewandt «-erden.
  • Da die obergenannten Forderungen durch die übliche, Reibung und Abnutzung ergebende Parallelführung der Achslager nicht erfüllt werden können, wurden auch schon Lenkerführungen vorgeschlagen. Ihr Drehpunkt wurde entweder mit einem Gelenk am Rahmen verbunden, dann trat in dem Gelenk Abnutzung und Spiel auf. oder die Achsbuchsen wurden durch nachgiebige Lenker geführt, die mit den Achs buch sen und dem Rahmenfest verbunden waren. Da diese federnden Lenker aber auch Längskräfte der Achsbuchsen aufnehmen mußten, durfte ihre Länge nicht groß sein. damit die Knicksicherheit gewahrt blieb. Bei starkem Achsbuchsspiel führte -dann die übermäßige Biegebeanspruchung leicht zum Bruch.
  • Es wurde auch schon der- @-orsclilag gemacht, bei vierachsigen Drehgestellwagen die Seitenwangen des Drehgestellrahmens jeweils aus zwei in senkrechter Ebene schwenkbeweglich auf den Enden des Mittelquerträgers gelagerten, einander scherenartig kreuzenden Hebeln zu bilden, deren Enden durch Schraubenfedern gegeneinander abgestützt sind. Die unteren Scherenarme wurden dabei urmittelbar mit den Achsbuchsen verbunden. Diese Anordnung ergibt jedoch keine reibungs- und spielfreie Übertragung der Kräfte, denn wo ein Gelenk ist, da ist auch Reibung und Ab- nutzung. Auch ergibt diese Anordnung große urabgefederte Massen. Bei einseitiger Belastung des Drehgestelles, wie sie z. B. beim Befahren von Gleiskrümmungen unter der Einwirkung der Fliehkraft entstehen kann. ist die Parallelität der Achsen infolge der scherenartig durchgebildeten Seitenwangen des Drehgestellrahmens nicht gesichert.
  • Es ist ferner bekannt, die Längsträger eines zweiachsigen Laufgestelles fest mit den Achsbuchsen zu verbinden. Dabei werden die senkrechten und waagerechten Kräfte durch an den Achsbuchsen befestigte, einarmige Blattfedern und durch an das Laufgestell und an den Wagenkasten angeschlossene, Reibung erzeugende Lenker vom Laufgestell auf den Wagenkasten übertragen. Durch die unmittelbare Verbindung des Laufgestelles mit den Achsbuchsen entstehen große nichtabgefederte Massen. Auch ergibt diese Anordnung nicht die Anpassungsfähigkeit des Laufwerkes an Gleisunebenheiten wie ein ,gegen die Achsluchsen abgefederter Laufgestellrahmen. Bei ,einer Sonderbauart v,in Drehgestellen mit Losrädern ist e#I auch bekannt, die im Üuerschnitt gloclcenförniig durchgebildeten Räder mit den dazugelitrreiideii -Achsbuchsen durch längs und quer gerichtete, an ihren Eiiden kugelig ausgebildete Lenker an den Seitenwangen des Dreligestellraliinens zu führen. Diese auf Zug und Druck beanspruchten und dem senkrechten Federspiel des Drehgesteliraiinie_ris unterliegenden Kugellenker verursachen ebenfalls Reibung und Abnutzung.
  • Ferner,sind Drehgestelle bekannt, bei denen der in der üblichen Weise durchgebildete, mit senkrechten Gleitführungen für die Achsbuchsen versehene Dreligestellralinien zwischen den P\.adsätzen auf mit ihren Enden auf den Achsbuchsen gelagerten, nach unten durchgekröpften Barrenträgern (Schwanenhalsträgern) federnd abgestützt ist. Dabei sind die Achsbuchsen mitunter auch noch durch längs gerichtete Stangen miteinander verbunden. Diese Stangen dienen aber nicht zur übertragung der Längskräfte. sondern nur dazu, das Kippen der Achsbuchsen und den dadurch entstehenden starken Verschleiß an ihren Füllrungen zu -vermeiden. Zur hlbertragung der Längs- und Querkräfte dienen hierbei die üblichen Reibung und Verschleiß erzeugenden Achsbuchsfü hrungen.
  • Auch sind Drehgestelle bekannt. bei denen die Seitenzangen des H-förmigen Dreligestellrahmens fest mit den Achsbuchsen verbunden und der zur Abstützung des Wagenkastens vorgesehene Querbalken (Drelipfannenträger) durch Reibung erzeugende Lenker im Di-ehgesteIlrahmen geführt ist. Diese Ausführung ergibt nicht nur ein großes urabgefedertes Gewicht, sondern auch eine mangelhafte Abfederung des Wagenkastens, da lediglich der den letzteren tragende Querbalken abgefedert ist, und zwar mit Hilfe von Schraubenfedern. Die bei einer ähnlichen Dreligestellbauart über den die Achsbuchsen verbindenden Längsträgern vorgesehene Anordnung parallel geschalteter Schrauben- und Blattfedern hat den \achteil, daß die für die Aufnahme hochfrequenter Schwingungen wichtige Reibungsfreiheit der Schraubenfedern nicht wirksam zur Geltung kommt. Dies ist nur dann möglich, wenn beide Federarten hintereinander geschaltet sind.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrgestell für Schienenfahrzeuge mit Abfederung des Tragrahmens gegenüber den Radachsen. Ihr liegt im wesentlichen der Gedanke zugrunde. einen ruhigen Lauf des Fahrzeuges vor allem dadurch zu erzielen, daß die Längs-und Querkräfte reibungs- und spielfrei vom Tragrahmen auf die Achsbuchsen übertragen werden. Erfindungsgemäß geschieht <lies durch gleichzeitige Anwendung folgender -Maßnahmen: a) die beiden Achsbuchsen jeder Fahrgestellseite sind durch eine an ihnen fest eingespannte verwindungsfähige Stange unmittelbar und längsspielfrei verbunden; b) zur Übertragung der Längskräfte auf den gegenüber den Radachsen abgefederten Tragrahmen dienen biegenachgiebige, längs gerichtete Zugbänder, die mit ihrem einen Ende am Tragrahmen und mit ihrem anderen Ende an den Achsbuchsen oder in deren Nähe an der Verbindungsstange fest eingespannt sind; c) zur reibungs- und spielfreien Übertragung der Querkräfte befinden sich zwischen den Achsbuchsen und dem Tragrahmen Wälzkörper in Gestalt von Druckstützen, die quer zur Fahrtrichtung liegen und deren beide zylindrisch oder kugelig ausgebildeten Stirnflächen den Krümmungsmittelpunkt gemeinsam haben.
  • " Im Zusammenhang mit dieser Maßnahme ist auch darauf Bedacht genommen, daß die iri senkrechter Richtung auftretenden hochfrequenten Schwingungen durch reibungsfreie Federn vom Fahrzeugrahmen ferngehalten und die großen langsamen Schwingungen durch Reibung erzeugende - Federn wirksam gedämpft werden. Demzufolge sind bei dem Erfindungsgegenstand die reibungsfreien Federn (Schraubenfedern) zwischen dem Tragrahmen und den Radachsen und die Reibung erzeugenden Federn zwischen dem Tragrahmen und dem Wagenkasten angeordnet. Des weiteren ist bei der Erfindung darauf Bedacht genommen, daß bei der Übertragung der Kräfte keine großen Biegungsmomente in den tragenden Teilen entstehen, so daß insbesondere der Fahrgestellrahmen leicht im Gewicht gehalten werden kann.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der bei einem zweiachsigen Drehgestell für Schienenfahrzeuge verwirklichten Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. i eine Seitenansicht des Drehgestelles, Abb. 2 die Anordnung der Mittel zur Übertragung der Querkräfte von den Achsbuchsen auf den Tragrahmen in der Längsrichtung des Fahrzeuges gesehen, .
  • Abb. 3 die gleiche Anordnung in der Querrichtung des Fahrzeuges gesehen, zur Hälfte in der Ansicht und zur Hälfte im Schnitt nach der Linie I-II der Abb. 2, Abb. q. die oberhalb der Achsbuchsen vorgesehene Anschlagplatte von oben gesehen. Auf jeder Seite des Fahrgestelles sind die Achsbüchsen A durch eine Stange i so miteinander verbunden, daß die längsspielfreie parallele Lage der Radachsen gesichert bleibt. Damit sich das Laufwerk den Gleisunebenheiten stets gut anpassen kann, soll diese Verbindung der kadachsenverwindungsfähig sein. Sie soll auch leicht'sein, um das unabgefederte Gewicht des Drehgestelles möglichst-gering zu halten. Die Stange i kann daher auch in mehrere einzelne Stangen aufgelöst und ihr Querschnitt so gewählt werden, daß die Beanspruchung auf Drehen, Knicken und Biegen möglichst gering bleibt. Wie in Abb. i der unterhalb der Stange bei i dargestellte Querschnitt zeigt, kann die Stange beispielsweise aus zwei U-förmigen Profilen gebildet werden. Eine andere Ausführungsform wäre z, B. ein Bündel Röhren. Ob die Einzelstangen untereinander noch verbunden werden, richtet sich nach dem jeweils vorliegenden Belastungsfall. Die Drehspannung kann auch vermieden werden durch Lagerung der Stange an einer Achsbuchse in einem Drucklager, also so, daß an einem Ende der Stange Drehbewegungen möglich, Längsbewegungen aber ausgeschlossen sind.
  • Der eigentliche Drehgestellrahmen (Tragrahmen 5) ist auf seitlich der Achsbuchsen ,A gelagerten Schraubenfedern q. abgestützt. Diese Schraubenfedern können statt innerhalb der Achsbuchsen auch außerhalb oder innerhalb und außerhalb der letzteren angeordnet werden. Im Hinblick auf eine wirksame Aufnahme der hochfrequenten Schwingungen ist es jedoch vorteilhaft, zur Abstützung des Tragrahmens 5 auf den Achsbuchsen bzw. den Radsätzen reibungsfreie Federn zu benutzen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden diese Federn (Schraubenfedern 4.) zweckmäßig möglichst dicht an die Achsbuchsen herangesetzt, 'um das Biegemoment in der Stange i gering zu halten.
  • Zur Übertragung der Längskräfte auf den gegenüber den Radachsen abgefederten Tragrahmen 5 dienen biegenachgiebige, längs gerichtete Zugbänder 2, 2a, die mit ihrem einen Ende an den Achsbuchsen oder, wie gezeichnet, in deren Nähe auf den Verbindungsstangen i befestigt sind, während sie mit dem anderen Ende mittels Gewindezapfen und Muttern 3 an den Tragrahmen 5 angeschlossen und straff zwischen letzteren und die Achsbuchsen bzw. deren Längsverbindung eingespannt sind. Durch diese Anordnung der in senkrechter Richtung elastisch wirkenden Zugbänder wird eine reibungs- und spielfreie Übertragung der Längskräfte gewährleistet. Infolge der großen Länge der Zugbänder wird ihre spielfreie Einspannung durch das senkrechte Federspiel des Tragrahmens nicht beeinflußt. Durch entsprechendes Verstellen der Muttern 3 kann mit Hilfe dieser Zugbänder auch eine Regelung der Achslage vorgenommen werden.
  • Zur Erzielung einer reibungs- und spielfreien Übertragung der Querkräfte sind zwischen entsprechenden Anschlagstücken g des Tragrahmens 5 und i o, i i der Achsbuchsen A Wälzkörper in Gestalt. von Druckstützen 12 vorgesehen, deren Enden Kugel- oder Zylinderflächen aufweisen, mit denen sie sich an den Innenflächen der Widerlager 13, 14 abwälzen, wenn sich der Tragrahmen nach unten oder nach oben bewegt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel stellen die Stirnflächen dieser Druckstützen beispielsweise Ausschnitte einer in Abb. 2 strichpunktiert angedeuteten Kugel dar. Die Druckstützen 12 werden mit ihren in die Widerlager i3, 1.IhineinragendenEnden zweckmäßig in Gummiringen 15 gelagert, so daß Geräusche während der Fahrt vermieden werden. Die Widerlager 13, 14 sind an ihren Enden mit Zapfen 16 versehen, mit denen sie in die Anschlagstücke g und io eingreifen. Das Anschlagstück io ist mit zwei Schrauben 17 an dem an die Achsbuchse angegossenen Flansch ii befestigt; es kann also nach Lösen dieser Schrauben abgenommen und daraufhin das in eine Bohrung des Flansches i i eingefügte Widerlager i.I sowie die Teile 12 und 13 entfernt werden. Das Anschlagstück io hat auf der Innenfläche einen Ansatz 18, der beim Anziehen der Schrauben 17 gegen das Widerlager i.1 drückt. Ferner sind zwischen dem Anschlagstück io und dem Flansch i i Paßbleche 19 vorgesehen, durch die der Ansatz 1 8 hindurchgreift. Hierdurch ist nicht nur ein Nachstellen der Druckstützen 12 möglich, sondern es können durch Hinzufügen oder Wegnehmen von Paßblechen icg die Achsbuchsen bzw. die Radachsen in der Querrichtung des Fahrgestells auch verstellt werden.
  • Seitlich des Tragrahmens 5 sind an den Gehängen 6 längs gerichtete Blattfedern 7 aufgehängt, auf denen der Wagenkasten mittels seitlicher Stützen ',',abgestützt ist. Durch diese Reibung erzeugenden Blattfedern sollen die großen langsamen Schwingungen gedämpft werden, während die zwischen dem Tragrahmen 5 und den Achsbuchsen vorgesehenen reibungsfreien Schraubenfedern 4 die besonders von den Schienenriffeln herrührenden kleinen Erschütterungen (hochfrequente Schwingungen) vom Tragrahmen fernhalten sollen. Bei der gewählten Hintereinanderschaltung dieser Federn kann die ihnen zugedachte Wirkung voll zur Geltung gebracht werden. Die Blattfedern 7 können auch durch einen quer gerichtetenTragbalken miteinander verbunden werden, auf dem der Wagenkasten in der bekannten Weise mittels Drehpfanne und seitlicher Gleitstücke gelagert ist. Auch ist beispielsweise bei zweiachsigen Wagen eine Anordnung denkbar, bei der, etwa wie bei Straßenbahnwagen, die Blattfedern zur Abstützung des Wagenkastens oberhalb und an den Enden des Fahrgestellrahmens angeordnet sind. In diesem Fall können die Schraubenfedern d. auch außerhalb der Achsbuchsen A vorgesehen werden. Für Drehgestelle erscheint jedoch, besonders wenn man leicht bauen will, die in der Zeichnung dargestellte Anordnung der Blattfedern und der Kastenabstützung vorteilhaft. Wie die Abb. i zeigt, liegen hier die die Hauptkräfte übertragenden Elemente (@chsbuchsen .-I, Schraubenfedern .4 und Aufhängung der Tragfedern ,-) eng beieinander, so daß keine großen Biegemomente im Tragrahmen entstehen, der letztere also leicht durchgebildet werden kann.

Claims (5)

  1. PATENTAXSPRLCHE: i. Fahrgestell für Schienenfahrzeuge mit Abfederung des Tragrahmens gegenüber den Radachsen, dadurch gekennzeichnet, daß alle Längs- und Querkräfte reibungs-und spielfrei vom 'Tragrahmen auf die Radbuchsen übertragen werden durch gleichzeitige Anwendung folgender Maßnahmen: a) die beiden Achsbuchsen jeder Fahrgestellseite sind durch eine an ihnen fest eingespannte verwindungsfähige Stange (1) unmittelbar und längsspielfrei verbunden : b) oberhalb der Verbindungsstange (i) liegen Zugbänder (2, 2°), die einerends lest eingespannt sind am Tragrahmen (5), andererends an den Achsbuchsen oder in deren Nähe an der Verbindungsstange (i) und die senkrecht zur Fahrbahn biegenachgiebig sind; c) zwischen den Achsbuchsen und dem Tragrahmen befinden sich Wälzkörper in Gestalt von Druckstützen (12), die quer zur Fahrtrichtung liegen und deren beide zylindrisch oder kugelig ausgebildeten Stirnflächen den Krümmungsmittelpunkt gemeinsam haben.
  2. 2. Fahrgestell für Schienenfahrzeuge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugbänder (2, 211) mittels Gewindezapfen und -Muttern (3) in der Längsrichtung des Fahrgestells nachstellbar sind.
  3. 3. Fahrgestell für Schienenfahrzeuge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Widerlager für die Druckstützen (12), etwa das Widerlager (1d.), quer zur Fahrtrichtung verstellbar ist.
  4. Fahrgestell für Schienenfahrzeuge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Druckstützen (12) mit Hilfe von Gummiringen (15) in den napfartigen Widerlagern (14) zentriert sind.
  5. 5. Fahrgestell für Schienenfahrzeuge nach Anspruch i, mit hintereinander geschalteten reibungsfreien und reibungsreicheren Federn, dadurch gekennzeichnet, daß die reibungsfreien Federn (Schraubenfedern q.) zwischen dem Tragrahmen (5) und den Radachsen angeordnet sind, die reibungsreicheren Federn (Blattfedern 7) dagegen zwischen dem Tragrahmen und dem Wagenkasten. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik lind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 672 103, 670 15o, 607 577, 386 144; USA.-Patentschriften Nr. I 571 686, 1409 402, 2 051 66o, 925 682, 709 071; französische Patentschrift Nr. 809 117.
DEV36152D 1939-08-27 1939-08-27 Fahrgestell fuer Schienenfahrzeuge Expired DE763628C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE445259D BE445259A (de) 1939-08-27
DEV36152D DE763628C (de) 1939-08-27 1939-08-27 Fahrgestell fuer Schienenfahrzeuge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV36152D DE763628C (de) 1939-08-27 1939-08-27 Fahrgestell fuer Schienenfahrzeuge

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE763628C true DE763628C (de) 1953-01-05

Family

ID=7590044

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV36152D Expired DE763628C (de) 1939-08-27 1939-08-27 Fahrgestell fuer Schienenfahrzeuge

Country Status (2)

Country Link
BE (1) BE445259A (de)
DE (1) DE763628C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1212580B (de) * 1958-05-30 1966-03-17 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Zweiachsiges Drehgestell fuer Schienenfahrzeuge

Citations (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US709071A (en) * 1901-11-15 1902-09-16 John A Brill Car-truck.
US925682A (en) * 1908-02-08 1909-06-22 Standard Steel Car Co Motor-truck.
US1409402A (en) * 1922-03-14 Harry m
DE386144C (de) * 1915-06-18 1923-12-03 J G Brill Company Laufgestell fuer Fahrzeuge
US1571686A (en) * 1923-10-25 1926-02-02 Miner Inc W H Aligning device for pedestal journal boxes
DE607577C (de) * 1928-02-28 1935-01-02 Ludwig Baersch Dipl Ing Fahrgestell fuer Kraftwagen
US2051660A (en) * 1932-07-16 1936-08-18 American Steel Foundries Truck
FR809117A (fr) * 1935-11-18 1937-02-24 D Inv S Aeronautiques Et Mecan Bogie
DE670150C (de) * 1939-01-12 Georg Strecker Dipl Ing Drehgestell fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Eisenbahn- und Strassenbahnfahrzeuge
DE672103C (de) * 1933-11-16 1939-02-22 Louis Eugene Widolt Montrose O Vierraedriges Drehgestell fuer mit sehr hohen Geschwindigkeiten fahrende Fahrzeuge, insbesondere Eisenbahnfahrzeuge

Patent Citations (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1409402A (en) * 1922-03-14 Harry m
DE670150C (de) * 1939-01-12 Georg Strecker Dipl Ing Drehgestell fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Eisenbahn- und Strassenbahnfahrzeuge
US709071A (en) * 1901-11-15 1902-09-16 John A Brill Car-truck.
US925682A (en) * 1908-02-08 1909-06-22 Standard Steel Car Co Motor-truck.
DE386144C (de) * 1915-06-18 1923-12-03 J G Brill Company Laufgestell fuer Fahrzeuge
US1571686A (en) * 1923-10-25 1926-02-02 Miner Inc W H Aligning device for pedestal journal boxes
DE607577C (de) * 1928-02-28 1935-01-02 Ludwig Baersch Dipl Ing Fahrgestell fuer Kraftwagen
US2051660A (en) * 1932-07-16 1936-08-18 American Steel Foundries Truck
DE672103C (de) * 1933-11-16 1939-02-22 Louis Eugene Widolt Montrose O Vierraedriges Drehgestell fuer mit sehr hohen Geschwindigkeiten fahrende Fahrzeuge, insbesondere Eisenbahnfahrzeuge
FR809117A (fr) * 1935-11-18 1937-02-24 D Inv S Aeronautiques Et Mecan Bogie

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1212580B (de) * 1958-05-30 1966-03-17 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Zweiachsiges Drehgestell fuer Schienenfahrzeuge

Also Published As

Publication number Publication date
BE445259A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1605826C3 (de) Drehgestell für Eisenbahnwagen mit mindestens zwei Radsätzen
DE906102C (de) Scheibenbremse fuer Eisenbahnfahrzeuge
DE601713C (de) Drehgestell mit wenigstens drei Achsen fuer Schienenfahrzeuge
DE763628C (de) Fahrgestell fuer Schienenfahrzeuge
DE1010092B (de) Laufwerksanordnung fuer einen Schienengliederzug
DE19703701C2 (de) Zweiachsiges Fahrwerk für schienengebundene Transportsysteme
AT516583A1 (de) Radsatzführung für ein Schienenfahrzeug
CH225097A (de) Mehrachsiges Gelenkfahrgestell für Schienenfahrzeuge.
DE2029329A1 (de) Achslagerführung für Schienenfahrzeuge, insbesondere für Drehgestell-Lokomotiven
DE819412C (de) Abfederung fuer Drehgestelle von Schienenfahrzeugen
DE676119C (de) Fahrzeug fuer verschiedenartige Fahrbahnen, insbesondere auch zum Fahren auf Strassen geeigneter Eisenbahnwagen
EP0779194A1 (de) Schienentriebzug mit wenigstens zwei Wagenteilen
DE534221C (de) Aufhaengung an Drehgestellen, bei welchen das Gewicht des Wagenkastens auf Laengstraegern unter Vermittlung querstehender Doppelblattfedern ruht
DE4305518C2 (de) Schakengehänge für Laufwerke von Schienenfahrzeugen
AT208391B (de) Dreh- oder Fahrgestell für Schienenfahrzeuge
DE723727C (de) Achsgruppe fuer Schwerlastfahrzeuge
DE2414567C3 (de) Schienengelenkfahrzeug
DE917309C (de) Laufwerk fuer Schienenfahrzeuge mit auch in der Kurve senkrecht zum Gleis einstellbaren Radsaetzen, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge mit Mittelkupplung
DE2259128A1 (de) Anordnung zur seitlichen abfederung des brueckenrahmens von drehgestell-lokomotiven
AT395137B (de) Wiegenloses luftfederdrehgestell fuer schienenfahrzeuge
DE89126C (de)
DE756005C (de) Dreiachsiges gelenkiges Untergestell von Schienenfahrzeugen mit Einrichtung zu seiner Streckung
DE913385C (de) Strassenfahrzeug fuer Eisenbahnwagen und Schwerlasten mit waagerechter Federlage
DE2120874C3 (de) Drehgestell für Schienenfahrzeuge
AT209942B (de) Einzelachsfederung für Schienenfahrzeuge