DE89126C - - Google Patents
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- DE89126C DE89126C DENDAT89126D DE89126DA DE89126C DE 89126 C DE89126 C DE 89126C DE NDAT89126 D DENDAT89126 D DE NDAT89126D DE 89126D A DE89126D A DE 89126DA DE 89126 C DE89126 C DE 89126C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C1/00—Steam locomotives or railcars
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Ö: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. Oktober 1895 ab.
Die in Fig. 1, 2 und 3 in ihrer Gesammtheit
(in Längsschnitt, Grundrifs und Querschnitt), sowie in Fig. 4 bis 6 in ihren Einzeltheilen
. dargestellte Locomotive ist für den Betrieb auf stark gekrümmten Bahnen bestimmt.
Dieselbe ist dadurch gekennzeichnet, dafs Treibachsen und dieselben umgebende Hohlachsen
verwendet sind. Die Treibachsen sind mit den Bewegungsgestängen (Kolben) im Hauptrahmen, die Hohlachsen in Drehgestellen
gegen die Treibachsen verstellbar gelagert. Der Zusammenhang zwischen je einer Treibachse
und der zugehörigen Hohlachse ist unter Zuhülfenahme von gemeinsamen Federstegen
und Federstiften derart, dafs die Treibachsen und Hohlachsen sich in senkrechter Richtung
nur zusammen und gleichmäfsig einstellen können, dafs sich hingegen die Hohlachsen in
horizontaler Richtung so weit verstellen können, als es die Verdrehung der Drehgestelle in Bezug
auf die Hauptrahmen beim Befahren von Curven erfordert. Durch . diese Anordnung unter gleichzeitiger- Anwendung der Aufsenfederung
ist erzielt, dafs das namentlich bei Schmalspurbahnen auftretende Wanken der Locomotiven möglichst vermindert ist. Durch
die Bauart der Locomotive vorliegender Erfindung werden noch folgende Vortheile erzielt
:
i. Da alle Achsen dicht neben den Rädern gelagert sind, arbeiten alle Räder gleichförmig
den Wankungen entgegen. Bei der vorliegenden Locomotive sind sämmtliche Hohlachsen
dicht hinter den Rädern gelagert, folglich überträgt sich jeder Berührungsdruck des Radreifens
mit der Schiene unmittelbar auf das nebenliegende Lager. Würde eine Hohlachse
nur in der Mitte gelagert sein, so würde dieselbe überhaupt dem Wanken der Locomotive
keinen Widerstand entgegensetzen. Die Sicherung gegen das Wanken nimmt bekanntlich
um so mehr zu, je gröfser die Entfernung der Auflagepunkte (Achslager) von einander ist;
diese Entfernung und damit die Sicherung ist aber im Falle einer nur mittleren Auflage
gleich Null; es sichern deshalb nur diejenigen Achsen gegen Wanken, welche dicht neben
den Rädern gelagert sind.
Da ferner bei vorliegender Locomotive sämmtliche Hohlachsen dicht neben den Rädern
gelagert sind, so tragen sämmtliche Räder zur Sicherung gegen das Wanken gleichmäfsig bei,
was nur zu. einem gewissen Bruchtheil bei den Locomotiven geschieht, bei denen nur einige
(nicht alle) Radsätze dicht an den Rädern gelagert sind.
2. Da beim Befahren von Bahnkrümmungen sämmtliche Achsen gleichmäfsige Winkelverstellung
haben, so ist bei vorliegender Locomotive eine Differenz in den Winkelgeschwindigkeiten
der einzelnen Räder vermieden.
Bei vorliegender Locomotive sitzen die Hohlachsen an Drehschemeln, folglich verstellen sich
beim Befahren von Bahnkrümmungen die Hohlachsen gegen die vollen Antriebachsen um gleiche Winkel, weil die Längsachsen der
Drehschemel gegen die Verbindungslinie beider Drehschemel um den gleichen Winkel sich
einstellen. Die Drehung der Hohlachsen von den vollen Antriebachsen aus erfolgt nach Art
der sogen. Universalkuppelung. Durch solchen Antrieb werden bekanntlich bei Verstellung
der Hohlachsen in den verschiedenen Stellungen der Umdrehung andere Winkelgeschwindigkeiten
hervorgerufen; da aber bei vorliegender Locomotive sämmtliche Radsätze durchaus gleiche Antriebsweise erfahren und in jedem
Stande der Umdrehung alle Hohlachsen mit den ihnen zugehörigen Antriebachsen den
gleichen Winkel bilden, so haben sämmtliche Radsätze in je einem Augenblicke die gleiche
Winkelgeschwindigkeit, folglich ist auch ein Unterschied in den Winkelgeschwindigkeiten
der einzelnen Achsen bezw. Räder unter sich vermieden.
3. Bei vorliegender Locomotive wird der auf das Rad einwirkende Stofs beim sogen.
Springen der Räder wie bei jeder anderen Locomotive dicht am Rad abgefangen und auf
die Feder übertragen, so dafs die Stofswirkung aufser im Lager auf die Hohlachse nicht übertragen
wird, vielmehr wird der Stofs vom Hohlachsenlager durch Federstift und Federsteg
unmittelbar auf die Feder übertragen. Durch diese Anordnung ist die massive Antriebachse
durchaus stofsfrei, so dafs die Hohlachsen zwischen den Lagern überhaupt in ihrer ganzen
Länge stofsfrei und, abgesehen von der Belastung durch das Eigengewicht der Locomotive,
nur auf innere Verdrehung beansprucht sind.
Die Locomotive hat folgende Einrichtung: Die acht Räder R R derselben sind mit ihren
Achsen HH (Hohlachsen) in zwei um ihre Mittelpunkte ZZ drehbaren Gestellen AA gelagert,
welche beim Fahren durch die Bahnkrümmungen sich zwangläufig und selbstthätig einstellen, ohne besondere mechanische Vorkehrungen
hierzu zu benöthigen. Die Hohlachsen HH (siehe auch Fig. 4) umgeben die
im Hauptrahmen B B gelagerten Treibachsen T T mit entsprechendem Spielraum, damit erstere
den Bahnkrümmungen entsprechend ablenken können, ohne dafs die Hohlachsen die Treibachsen
und umgekehrt die Treibachsen die Hohlachsen an irgend einem Punkte, an den Seiten oder in der Mitte belasten.
Die Drehung der Treibachsen T T wird auf die Hohlachsen HH durch eine einfache Mitnehmervorrichtung
übertragen, welche in Fig. 4 bis 6 dargestellt und später beschrieben ist.
Damit jede Treibachse und die zugehörige Hohlachse sich gegenseitig durch das Locomotivgewicht
weder in ihrer Mitte, noch sonst an irgend einer Stelle belasten, ist eine besondere
Vorrichtung angebracht, welche bewirkt, dafs immer Spielraum zwischen den Treibachsen
und den zugehörigen Hohlachsen besteht, und dafs trotzdem die Locomotive nicht mehr seitliche Schwankungen macht, als jede
andere gewöhnliche Locomotive. Zu . diesem Zwecke sind die Achslager L der Treibachsen
in den Achslagergabeln des Hauptrahmens B, die Achslager L1 der Hohlachsen H in den
Achslagergabeln der Drehgestelle A geführt und die zu jedem Rad zugehörigen, am Hauptrahmen
B befestigten Federn FF halten durch je einen gemeinsamen Federsteg S mittelst
zweier Federstifte G und G1 sowohl die Treibachsen als auch die Hohlachsen, so dafs sie
sich nicht berühren können.
Damit die Drehgestelle bezw. die Hohlachsen mit den Achslagern L\ in erforderlichem Mafse
ungehindert ablenken können, genügt der Spielraum, den die zugehörigen Federstifte G1 in
den Achslagern L1 und den Federstegen S haben (siehe auch Fig. 4).
Damit ferner auch beim sogen. Springen der Räder bezw. der Hohlachsen sich die Treibachsen
und Hohlachsen nicht berühren, sondern auch in diesem Falle sich zusammen heben und senken, sind die Federstifte G G1 in Federsteg
S mit den Bolzen K und /C1 und in den Achslagern JLL1 mittelst der Splinte MM1 befestigt.
Durch diese Einrichtung wird erreicht, dafs das Gewicht der Locomotive sich in gewöhnlicher
Weise auf die dicht neben den Rädern R liegenden Achslager L und L1 vertheilt, wodurch
vermieden wird, dafs die Achsen keine unnöthige Stärke erhalten und dafs das Schwanken der Locomotive stärker als bei
jeder gewöhnlichen Locomotive auftritt, während naturgemäfs die Locomotive mehr schwanken
müfste, wenn die beschriebene Einrichtung nicht angebracht wäre, und die Treibachsen
und Hohlachsen zwischen den. Rädern in der Mitte durch das Locomotivgewicht belastet
würden (in welchem Falle die Achsen ganz ungewöhnliche Stärke erhalten müfsten).
Um nun zu erzielen, dafs die Treibachse auf die Hohlachse nur die Drehbewegung
überträgt, dient die Mitnehmervorrichtung, welche in Fig. 4 im Längsschnitt, in Fig. 6 in
Oberansicht und in Fig. 5 im Querschnitt nach Fig. 6 gezeichnet dargestellt ist.
Die Mitnehmervorrichtung besteht der Hauptsache nach aus einem flachen Bolzen C, welcher
durch die Treibachse T hindurchgeht und fest in diese eingepafst ist, während seine Enden
durch entsprechend breitere und weitere Löcher der Hohlachse H .hindurchgreifen. Letzteres
geschieht zu dem Zwecke, um beim Fahren in Bahnkrümmungen für die Hohlachse den
nöthigen Spielraum zu gewinnen. Damit der Antriebsdruck des Bolzens C von der Treibachse
T auf die Hohlachse H zwangläufig in angemessener Weise übertragen werde, ist der
flache Bolzen C in der Hohlachse H von den
halbkreisförmigen Lagerschalen D D umgeben, welche in entsprechend cylindrische Bohrungen
der Hohlachse H eingepafst sind. Damit diese Lagerschalen D D aus der Hohlachse nicht
herausfallen, werden dieselben durch die Scheiben JJ und Nasen und Splinte auf dem
Bolzen C gehalten.
Die Achslager L1 der Hohlachsen H dienen somit nur dazu, das Gewicht der Locomotive
zu tragen, während die Treibachsen hur den Druck des Kolbens aufnehmen und lediglich
ihre Drehbewegung auf die Hohlachsen übertragen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Locomotive mit Treibachsen - Drehgestellen, gekennzeichnet durch eine hohle, von den Treibrädern (R) getragene und in einem unbelasteten Drehgestellrahmen (A) mit ihren dicht an den Rädern befindlichen Lagern (L) geführte Achse (H), welche eine volle, im Hauptrahmen (B) der Locomotive gelagerte Kurbelachse (T) aufnimmt, mit der sie durch einen Flachkeil (C) in der Mitte nur auf Drehung im Sinne der Kurbeldrehung und mit freiem Spielraum für die gegenseitige Einstellung in den Bahnkrümmungen gekuppelt ist, zum Zweck, die beiden Achsen — abgesehen von der Belastung der Hohlachse durch das Eigengewicht der Locomotive — nur auf Drehungsfestigkeit zu beanspruchen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=360970
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2697965A (en) * | 1946-05-17 | 1954-12-28 | Kearney & Trecker Corp | Machine tool |
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- DE DENDAT89126D patent/DE89126C/de active Active
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