DE471029C - Vorrichtung zur seitlichen Abfederung von Fahrzeuglaufwerken - Google Patents

Vorrichtung zur seitlichen Abfederung von Fahrzeuglaufwerken

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DE471029C
DE471029C DEST40738D DEST040738D DE471029C DE 471029 C DE471029 C DE 471029C DE ST40738 D DEST40738 D DE ST40738D DE ST040738 D DEST040738 D DE ST040738D DE 471029 C DE471029 C DE 471029C
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DE
Germany
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springs
lateral
spring
displacement
axis
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DEST40738D
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CURT STEDEFELD DIPL ING
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CURT STEDEFELD DIPL ING
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F15/00Axle-boxes
    • B61F15/12Axle-boxes with roller, needle, or ball bearings
    • B61F15/16Axle-boxes with roller, needle, or ball bearings the axle being slidable or tiltable in the bearings
    • B61F15/18Axle-boxes with roller, needle, or ball bearings the axle being slidable or tiltable in the bearings and having springs opposing such movements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur seitlichen Abfederung von Fahrzeuglaufwerken Es sind bei Fahrzeuglaufwerken Seitenfederanordnungen bekannt, bei denen an jeder Seite der Laufachse Federn liegen, die das Laufwerk beim Fahren in der Mittellage halten sollen. Diese Federn stehen unter einer gewissen Vorspannung, so daß die Federkräfte das Laufwerk im Gleichgewicht zu halten suchen. Wirkt nun aber eine Seitenkraft auf eine Laufachse, so wird eine der Federn zusätzlich belastet werden, während die andere entlastet wird. Es können also schon durch kleinste Seitenkräfte seitliche Verschiebungen der Laufachse und Federschwingungen um die Gleichgewichtslage eintreten. Dadurch werden für die Fahrgäste unangenehme Schlinger- und Pendelbewegungen des Fahrzeuges eingeleitet.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die Seitenfedern so angeordnet, daß eine seitliche Verschiebung der Laufachse infolge des Einwirkens kleiner Seitenkräfte nicht möglich ist und die daraus herrührenden Nachteile nicht eintreten können. Für die Federn sind Anschläge vorgesehen, die die Federn beiderseitig umfassen und die einerseits eine Entspannung der Federn unter die Vorspannungsgrenze verhindern, andererseits aber bei Seitenkrafteinwirkungen so als Widerlager für die Federn dienen, daß beide Federn zusätzlich belastet werden und gemeinsam der Seitenkraft entgegenwirken.
  • Eine besonders einfache und gedrängte Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zeigt Abb.i an einer Rollenachslagerbüchse, z. B. für Straßenbahnen, im Längsrriittelschnitt. Auf dem Achsschenkel ii sind die einschultrigen Innenringe r2 und i3 zweier Rollenlager nebst Abstandsring 14. fest aufgezogen. Während aber sonst zwischen den doppelschultrigen Rollenlageraußenringen 15 und i6 ebenfalls ein fester Abstandsring sitzt, ist hier eine vorgespannte zylindrische Schraubendruckfeder i7 eingelegt. Diese ermöglicht Nachgiebigkeit bei starken Seitenstäßen, wie es die untere Hälfte der Abb.i zeigt. Ehe die Seitenkraftgröße die Federvorspannung erreicht, verhält sich das Lager aber wie .ein starres. Wird sie größer, so wird die Feder 17 zusammengedrückt, indem die Schulter des Innenringes 13 die Lagerrollen samt Außenring 16 .nach links mitnimmt, Außenring 15 samt Rollen bleibt dabei im Gehäuse in Ruhe, Innenring 12 verschiebt sich frei auf den zugehörigen Rollen.- Natürlich muß zwischen dem verschieblichen Laufsystem einschließlich der Laufradnabe 18 und dem ruhenden Lagergehäuse ig samt Deckel 2o genügender Spielraum für die Verschiebung gelassen sein. Die bei 21 aufsitzende Tragfeder des Wagenkörpers kann in üblicher Weise belassen werden, da ja das Lagergehäuse in Ruhe bleibt. .
  • Diese Ausführungsart mit Schraubenfedern, die gleichachsig um die Laufachse und zwischen seitenverschieblichen Wälzlagerdruckschultern liegen, ist im übrigen nicht an Schulterrollenlager gebunden, sondern kann- grundsätzlich ebenso auch bei Kugellängslagern angewendet werden. Solche ergeben indes in Verbindung mit Kugelquerlagem längere Achsbüchsen und sind deshalb hierfür nur noch selten in Gebrauch. Eine Anordnung mit verschieblicher Achsbüchse 22, aber im Innern unverschieblichen Rollenlagern 12-i3, 15-i6 zeigen.Abb. 2 (Längsschnitt und Aufsicht), Abb.3 (Seitenschnitt) und Abb. 4 Querschnitt). Hier werden die Rollenlageraußenringe 15-z6 durch den Abstandsring 23 fest im Gehäuse 22 gehalten. Die Federung liegt außerhalb der Achsbüchse 22 zwischen dieser und dem zum Fahrzeugkörper gehörigen Führungsrahmen 24 ünd besteht aus mehreren zylindrischen Schraubenfedern 26. Die Wirkung der Federanordnung ist aus Abb. 2 rechts ersichtlich: dort ist die Laufachse ii samt Achsbüchse 22 so weit auswärts verschoben, wie es die Federführungen 27 gestatten. Letztere verhindern Kanten und Klemmen der Federung, die sonst bei der eizentrischen Abstützung durch die Rahmenleisten 24 und die Achsbüchsleisten 28 eintreten könnten. Beim senkrechten Schwingen des Wagenkörpers in den trägfedern 29 schiebt sich nach der Zeichnung die Achsbüchse,-72 in den Führungen 27 auf und ab, letztere sind durch die oberen und unteren@Ansätze 25 des Führungsrahmens 24 am Mitgehen gehindert. Natürlich könnten auch umgekehrt diese Ansätze an den Achsbüchsleisten 28 sitzen, dann würde das Federsystem 26 samt seinen Führungen 27 mit der Achsbüchse 22 zusammen auf und ab schwingen. Die Arbeitsweise der Federung 26 bei Seitenstößen würde "dieselbe sein wie vordem. Weil sich Laufachse ii und die Achsbüchse 22 gemeinsam verschieben, kann bei dieser Anordnung im Gegensatz zu Abb. i die Radnabe 18 ohne besonderen Zwischenraum dicht neben der Achsbüchse 22 sitzen. Dagegen muß letztere sich unter der Tragfeder 29 des Wagenkörpers verschieben können. Zu diesem Zweck wird der Federbund 29 'am besten leicht beweglich durch Rollen 3o auf die Achsbüchse 22 abgestützt (Abb.3 und Abb.4).
  • Wie weitgehend die grundsätzliche Lösung hinsichtlich Federsystem und Anordnung dem Sonderfall angepaßt werden kann, zeigen Abb. 5 bis Abb. 8 an zweiachsigen Drehlenkerlaufwerken von Hängeschnellbahnwagen. Die Führung der Laufräder 18 an Drehlenkern 31 hat neben anderen Vorteilen denjenigen besonders geringer unabgefederter Trägheitsmasse beim Auf- und Abwärtsspiel des Wagentragarms 33 in den Tragfedern 34. Will man auch die Seitenfederung der Laufräder 18 mit möglichst geringer Trägheitsmasse gestalten, so kann dies gemäß Abb. 5 und Abb. 6 geschehen. Die Achsbüchse 22 ist wiederum, ähnlich Abb. 2 bis .Abb.4, innerhalb des Drehlenkerkopfes 32 seitenverschieblich. Zu ihrer Rückführung und Haltung in Mittellage dient ein BlattfedersYstem 35 im Innern des D ehlenkerarms 31. Es besteht aus zwei gegen@inandergesetzten Auslegerfederbündeln, welche einem waagerecht um Zapfen 36 drehbaren gemeinsamen Bund 37 stecken. In vorgespannter Mittellage (Abb. 6 links) liegen die Federenden beiderseits zugleich an Leisten 28 der Achsbüchse 22 wie an Anschlägen 38 des Drehlenkerarms 31 an. In Abb. 6 rechts ist dasselbe System in seitlich verschobener Lage (ähnlich Abb. 2 rechts) dargestellt, es bedarf nach früherem keiner besonderen Erläuterung.
  • Abb.7 und 8 zeigen eine zwei Laufachsen verbindende Seitenfederung, welche die Kurvenfahrt erleichtert. Hierbei sind nicht allein die Achsbüchsen seitenverschieblich, sondern der ganze Drehlenker 31 kann sich auf dem Zapfen 39 zur Seite bewegen. Demgemäß sitzen die Mitnehmerleisten 28 hier an der Drehlenkernabe und die Anschläge 38 am Wagenkörper 33. Die besondere Wirkung wird durch die Zusammenfassung der beiden Biegungsfedersysteme 35 in einem einzigen Federbund 37 erzielt, der um die senkrechte Achse 36 in Laufwerkmitte drehbar ist. Die Schiene 40 ist in der Darstellung als Kurve gezeigt. Wenn das Laufwerk nicht als Drehgestell ausgebildet ist, also der Trag-,arm 33 starr am Wagenkörper sitzt und besonders noch, wenn der Wagen vierachsig ist, also an jedem Ende ein starres zweiachsiges Laufwerk hat, so können engere Kurven nur bei Seitenverschieblichkeit befahren werden, wie dies Abb.8 zeigt. Wird hierbei das vorausfahrende Rad nach einer Seite hin verschoben, so unterstützt die Schrägstellung des Federsystems 35 um Zapfen 36 die erwünschte Verschiebung des zweiten Rades nach der anderen Seite hin, wie eine Verfolgung der Bewegungsverhältnisse in Abb. 8 zeigt.
  • Die Federanordnung der Abb. 7 und Abb.8 ist nicht an Hängelaufwerke gebunden, sie kann sinngemäß ebenso bei zweiachsigen Standlaufwerken, z. B. bei Straßenbahnwagen, verwendet werden. Bei größerem Achsstand kann die notwendige Länge des Federsystems 35 beispielsweise dadurch erreicht werden, daß an Stelle des einzigen Federbundes 37 ein zweiarmiger Hebel mit Drehzapfen in der glitte und je einem Federbund an jedem Ende tritt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur seitlichen Abfederung von Fahrzeuglaufwerken, bei welcher die Radachse zur Aufnahme der axialen Verschiebung in Seitenrichtung durch vorgespannte, sich gegen feste und bewegliche Anschläge abstützende Federn gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Entspannung der Federn (17, 26) unterhalb der Vorspannungsgrenze durch die Anschläge (27) verhindert ist und bei Verschiebung der Radachse (ii), gleich nach, welcher Seite hin, die Spannung der Federn (x7, 26) weiter wächst.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einarmige Biegungsblattfedern (35), bestehend aus zwei gegeneinandergesetzten Auslegerfederbündeln, vorgesehen sind, die in einem waagerecht drehbar gelagerten gemeinsamen Bund (37) stecken.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei zweiachsigen Laufwerken (3r, 39) die Seitenverschiebung der einen Laufachse durch die Seitenverschiebung der anderen Laufachse in entgegengesetzter Richtung unterstützt ist.
DEST40738D 1926-03-17 1926-03-18 Vorrichtung zur seitlichen Abfederung von Fahrzeuglaufwerken Expired DE471029C (de)

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DE1725310X 1926-03-17
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DE471029C true DE471029C (de) 1929-11-06

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE948697C (de) * 1952-12-24 1956-09-06 Skf Svenska Kullagerfab Ab Achsbuchse fuer Schienenfahrzeuge, bei der die Axialstoesse durch besondere Axiallager aufgenommen werden
DE959373C (de) * 1953-07-05 1957-03-07 Kugelfischer G Schaefer & Co Rollenachslager, insbesondere fuer vollspurige Schienenfahrzeuge
DE1046654B (de) * 1955-11-23 1958-12-18 Schweizerische Lokomotiv Achslager fuer Schienenfahrzeuge
DE1259928B (de) * 1961-09-11 1968-02-01 Venissieux Snav Soc Nouv Atel Drehgestell, insbesondere fuer Grubenwagen

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE948697C (de) * 1952-12-24 1956-09-06 Skf Svenska Kullagerfab Ab Achsbuchse fuer Schienenfahrzeuge, bei der die Axialstoesse durch besondere Axiallager aufgenommen werden
DE959373C (de) * 1953-07-05 1957-03-07 Kugelfischer G Schaefer & Co Rollenachslager, insbesondere fuer vollspurige Schienenfahrzeuge
DE1046654B (de) * 1955-11-23 1958-12-18 Schweizerische Lokomotiv Achslager fuer Schienenfahrzeuge
DE1259928B (de) * 1961-09-11 1968-02-01 Venissieux Snav Soc Nouv Atel Drehgestell, insbesondere fuer Grubenwagen

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