DE719007C - Drehgestellanordnung fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents

Drehgestellanordnung fuer Schienenfahrzeuge

Info

Publication number
DE719007C
DE719007C DEW104955D DEW0104955D DE719007C DE 719007 C DE719007 C DE 719007C DE W104955 D DEW104955 D DE W104955D DE W0104955 D DEW0104955 D DE W0104955D DE 719007 C DE719007 C DE 719007C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
axle bearing
axle
axis
play
longitudinal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW104955D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Werner Luettich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Waggon und Maschinenbau AG WUMAG
Original Assignee
Waggon und Maschinenbau AG WUMAG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Waggon und Maschinenbau AG WUMAG filed Critical Waggon und Maschinenbau AG WUMAG
Priority to DEW104955D priority Critical patent/DE719007C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE719007C publication Critical patent/DE719007C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F5/00Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
    • B61F5/26Mounting or securing axle-boxes in vehicle or bogie underframes
    • B61F5/30Axle-boxes mounted for movement under spring control in vehicle or bogie underframes
    • B61F5/32Guides, e.g. plates, for axle-boxes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rolling Contact Bearings (AREA)

Description

  • Drehgestellanordnung für Schienenfahrzeuge Die Erfindung betrifft ein Drehgestell für Schienenfahrzeuge mit gefedertem Rahmen. Eine für das Schlinge= des Wagenkastens besonders verantwortliche Erscheinung ist der sog. Sinuslauf der Achsen. Er besteht bekanntlich darin, daß die Räder abwechselnd bis zum Anstoßen des Spurkranzes an den Schienenkopf auf die Schiene auflaufen und dann wieder nach innen zurücklaufen, so daß sie eine schlängelnde, sinusartige Bewegung gegenüber dem Gleisausfuhren.
  • Dieser Sinuslauf hat aber nicht nur einen unruhigen Lauf des Wagens, sondern ;auch eine starke Abnutzung der Achslagerführungen in der Längs- wie Querrichtung zur Folge. Man hat dies bei Wagen für Nebenbahnen durch Streifrahmen zu vermeiden gesucht. Doch bat dieser mehrere Nachteine, vor allem die Vermehrung des täten Gewichts und die Inanspruchnahme des fürandere Drehgestellteile notwendigen Raumes durch die diagonalen Verstrebungen. -Durch ein ,anderes Mittel, die Achslenker, wird zwar nicht der Raum zwischen den Achsen verbaut, aber es tritt nach einer gewissen-Laufleistung auch hier ein Sinuslauf ein. Man hat,den Sinuslauf endlich auch durch Begrenzung des Achslagerspiels, besonders ,des Längsspiels, zu vermindern gesucht. Das Längsspiel kann aber nicht unter je o,5mm nach vorn und hinten bemessen werden, weil dann rauher Lauf eintritt. Das Querspiel darf beiderseits je i bis a mm nicht unterschreiten, weil sonst bei, seitlicher Neigung des Drehgestellrahmenms ein Klemmen des Rahmens in den. Achslagerführungen stattfindet, so. daß ebenfalls rauher Wagenlauf eintritt. Im übrigen würde eine solche Herabsetzung des Spieles aussichtslos sein, weil es sich durch Abnutzung der Führungen doch schnell erweitern würde.
  • Die Erfinderin hat durch eingehende Üüberlegungen festgestellt, daß die angestrebte Verminderung des Sinuslaufes nur durch das Zusammenwirken einer Anzahl vorn Anordnungen zu erreichen ist, die teils die Lage der Achs lagerblattfedern, teils die Schwenkmöglichkeit des Achslägers gegenüber der Achse, teils das Achslagerspiel, teils die Führung der Achsläger und schließlich das Material. der Achslagerführun;gen. betreffen. Und zwar besteht die neue Kombination darin, d@aß die Achslagerblattfeder unter dem Achslagergehäuse aufgehängt ist, daß dem Achslagergehäuse eine Schiefstellung zur Achse in deren Längsebene ermöglicht wird, daß das. Achslagerlängsspiel wie -querspiel auf beiderseits o, i bis o.2 m n vermindert wird, daß die seitlich Führung der Achse nur einem der beiden Achslager übertragen wird, während die Längsführung vorn beiden Achslagern übernommen wird, und daß schließlich die Achslagerführungen verschleißfest ausgebildet werden.
  • Das neue Drehgestell ist in den Abb. i bis 3 dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i eine Seitenansicht des Drehgestells, Abb. a einen Längsschnitt durch die Achslager nach Linie A-B der Abb. i, _ Abb.3 einen waagerechten Schnitt durch das linke Achslager nach Linie C-D der Abb. i.
  • Der Rahmen i von bekannter, vorzugsweise geschweißter Form stützt sich mittels je einer Schraubenzusatzfeder a beiderseits des Achslage:rs 3 auf die Enden einer Blattfeder 4., die unterhalb des. Achslagers auf einem mit dem Achslagergehäuse verbundenen Sattel s liegt. Diese Aufhängung der Achsblattfeder unter dem Achslager hat den Vorteil der Stabilität gegenüber der auf dem Achslager sitzenden Achsblattfeder. Hierdurch wird das Sichverecken des Achslagers in den Achshaltern erheblich gemindert und schon dadurch ein geringeres Längsspiel der Achslagerführungen in den Achshaltern ermöglicht.
  • Eine Verminderung des Achslagerquerspiels wird weiter dadurch erreicht, daß eine Schiefstellung des Achslagergehäuses gegenüber dem Achslager und damit des Rahmens gegenüber der Achse ermöglicht wird. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dient diesem Zwecke ein Pendelrollenlager 6, dessen äußerer Laufring 7 eine Kugelbewegung um die .auf dem inneren Laufring ä geführten Rollen 9 ausführen kann. Neigt sich z. B. in Kurven der Drehgestellrahmen, so macht das Achslagergehäuse diese Verschwenkung in der Ebene der Achse ohne jeden Zwang mit.
  • Diese Anordnungen gestatten es, das Achslagerlängsspiel wie -querspiel auf ein bis dahin undenkbares Maß, nämlich auf beiderseits o, i bis o,2 mm, herabzusetzen.
  • Hieran schließt sich eine weitere Anordnung, nämlich die seitliche Führung der Achse nur einem der beiden Achslaser, , z. B. dem rechten Io, zu übertragen, während in dem anderen, z. B. im linken Achslaser 3, ein Querspiel zwischen, dem Achslagergehäuse und dem äußeren Peadelrollenlagerring 7 vorhanden ist, so daß dieses Lager verschiebbar ist. Dagegen ist das Querspiel in den Achslagerführungen bei beiden Labern -einer Achse gleich klein, damit das schädliche Verkanten der Lager in den Führungen und zerstörende Schläge durch zu großes Spiel vermieden werden.
  • Erscheint schon durch die gleichzeitige Anwendung dieser vier Anordnungen eine erhebliche Verminderung des Verschleißes in den Achslagerführumgen erreicht, so läßt sich diese noch durch .eine letzte Maßnahme steigern, nämlich dadurch, daß man die Achslagerführungen verschleißfest macht. Man kann diese Verschleißfestigkeit z. B. dadurch erreichen, daß man die an den Achshaltern befestigtem Achslagerführungen i i und die .an diesen Führungen gleitenden Flächen der U-förmigen Führungen i z der Achslagergehäuse härtet oder gehärtete Einlagen in die Führungswände einlegt, oder daß man zwischen den Achshaltern und den Führungsflächen verschleißfeste Rollenketten anordnet. Durch die gleichzeitige Anordnung dieser verschiedenen Eimzelelemiente wird eine Gesamtwirkung erzielt, die das schwierige Problem der verschleißlosen Achsführung in überraschender Weise löst und dadurch eine wesentliche Ursache des störenden Simuslaufes der Wagen beseitigt. Das bedeutet aber mit Rücksicht auf die ständige Erhöhung der Zuggeschwindigkeit eine wesentliche Steigerung der Reisebequemlichkeit, verbunden mit geringerer Abnutzung und daraus folgenden längeren Laufzeiten und verminderten Unterhaltungskosten.

Claims (1)

  1. PATENTASPRUCH: Drehgestellanardnung für Schienenfahrzeugemit gefedertem Rahmen zur Verminderung des Sinuslaufes der Achsen, gekennzeichnet durch de Vereinigung folgender Merkmale: die Achslagerblattfeder (.l) ist unter dem Achslagerbehäuse (3) aufgehängt, dem durch ein Pendelrollenlager (6) eine Schiefstellung zur Achse in deren Längsebene ermöglicht wird; das Achslagerlängsspiel wie -qu.erspiel wird beiderseits bis zu o, i bis o, z mm vermindert; die seitliche Führung der Achse wird nur einem der beiden Achslaser (3) übertragen, während die Längsführung der Achse von beiden Achslasern (3 und i o ) übernommen wird; die Achslagerführumgen (i i und 12) sind verschleißfest ausgebildet.
DEW104955D 1939-01-21 1939-01-21 Drehgestellanordnung fuer Schienenfahrzeuge Expired DE719007C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW104955D DE719007C (de) 1939-01-21 1939-01-21 Drehgestellanordnung fuer Schienenfahrzeuge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW104955D DE719007C (de) 1939-01-21 1939-01-21 Drehgestellanordnung fuer Schienenfahrzeuge

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE719007C true DE719007C (de) 1942-03-26

Family

ID=7616309

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW104955D Expired DE719007C (de) 1939-01-21 1939-01-21 Drehgestellanordnung fuer Schienenfahrzeuge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE719007C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE559342C (de) Waelzlagerartig ausgebildete seitliche Stuetzlager zwischen dem Wagenkasten und dem Laufwerk von Schienenfahrzeugen
DE1430999A1 (de) Vorrichtung zur Fuehrung von Zweischienen-Gleisbahnen
DE664933C (de) Eisenbahnzug
DE1012321B (de) Querkupplungsverbindung der Fahr- oder Drehgestelle eines Schienenfahrzeugs mit drei mindestens zweiachsigen Fahr- oder Drehgestellen
DE690247C (de) Eisenbahnzug
DE1010092B (de) Laufwerksanordnung fuer einen Schienengliederzug
DE719007C (de) Drehgestellanordnung fuer Schienenfahrzeuge
DE696273C (de) Dreiachsiges Deichsellaufgestell fuer Schienenfahrzeuge
DE471029C (de) Vorrichtung zur seitlichen Abfederung von Fahrzeuglaufwerken
DE708810C (de) Drehgestellrahmen fuer Schienenfahrzeuge
DE882562C (de) Lenkeinrichtung fuer Lenkgestelle, insbesondere bei Leichtbauschienenfahrzeugen
DE705934C (de) Drehgestell fuer Schienenfahrzeuge
DE549735C (de) Standbahn fuer hohe Geschwindigkeiten
DE948607C (de) In zwei selbstaendige Haelften trennbares Laufwerk von Schienenfahrzeugen
DE7831364U1 (de) Federung fuer schienenfahrzeuge mit drehgestellen
DE678809C (de) Laufwerk fuer zweiachsige Eisenbahnfahrzeuge, insbesondere Gueterwagen
DE947617C (de) Fahrgestell fuer Eisenbahngliederzuege
DE2435897C3 (de) Drehgestell für Schwerlast-Schienenfahrzeuge
DE2007558A1 (de)
CH578447A5 (en) Railway vehicle bogie with pivoted axles - has single axle bogies with stabilising elements for following track curves
DE472294C (de) Haengebahnfahrzeuge in Stromlinienform fuer hohe Geschwindigkeiten
DE535364C (de) Lenkraeder fuer Schienenfahrzeuge ohne durchgehende Achse
DE2141370A1 (de) Drei oder mehrachsiges Drehgestell fur Schienenfahrzeuge
DE1605076C (de) Drehzapfenloses Drehgestell für Schienenfahrzeuge
DE495261C (de) Aufhaengung von Schienenbremsmagneten