DE535364C - Lenkraeder fuer Schienenfahrzeuge ohne durchgehende Achse - Google Patents

Lenkraeder fuer Schienenfahrzeuge ohne durchgehende Achse

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DE535364C
DE535364C DES93819D DES0093819D DE535364C DE 535364 C DE535364 C DE 535364C DE S93819 D DES93819 D DE S93819D DE S0093819 D DES0093819 D DE S0093819D DE 535364 C DE535364 C DE 535364C
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DE
Germany
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rail vehicles
steering wheels
wheel
wheels
vehicles according
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Expired
Application number
DES93819D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing E W Montrose-Oster
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SUEDDEUTSCHE EISENBAHN GES
Original Assignee
SUEDDEUTSCHE EISENBAHN GES
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F3/00Types of bogies
    • B61F3/16Types of bogies with a separate axle for each wheel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft Lenkräder für Schienenfahrzeuge ohne durchgehende Achse, besonders für Straßenbahnwagen mit niedrig liegendem Flur.
Der Radstand kann bei Straßenbahnwagen mit festen Achsen unter Berücksichtigung kleinerer Kurven bei normaler Spurweite oder Meterspur höchstens 3,20 bis 3,50 betragen; Wagen von 10 bis 12 m Gesamtlänge haben
infolgedessen einen großen Überhang und laufen sowohl in der Geraden wie auch besonders in den Kurven, wo der Überhang, mit einem Ruck herumgerissen wird, unruhig. Infolgedessen können solche Wagen die Kurven nur langsam durchfahren.
Bekanntlich hat man diesen Nachteil durch die Anordnung von Drehgestellen oder von Lenkrädern abzuhelfen versucht. Normale Drehgestelle mit je zwei Achsen ermöglichen es zwar, Kurven mit fast unverminderter Geschwindigkeit zu nehmen, sie haben jedoch den Nachteil, daß der Fußboden über den Drehgestellen verhältnismäßig hoch gelegt werden muß bzw. daß bei niedrigem Einstieg ein durchlaufender Fußboden nicht vorgesehen werden kann. Bei Lenkrädern in der Bauart von Kraftwagenvorderrädern, deren Drehpunkt in der Mitte der Laufradebene liegt, bleibt beim Einlauf in eine Kurve die Radachse unverändert senkrecht zur Wagenlängsachse stehen, während die daran sitzenden Räder mit einer Art Kugelgelenk um ihre in der Radebene sitzenden Drehpunkte nach der Seite schwenken können. Bei dieser Anordnung " von festen Drehpunkten wird der senkrechte Abstand der Radebenen naturgemäß mit wachsendem Ausschwenkungswinkel immer geringer. Bei einem Radstand von über 6 m und einer Kurve vom Halbmesser 16 m macht der Unterschied gegenüber der Spurweite bereits über 20 mm aus, während bei Rillenschienen höchstens 5 mm zugelassen sind. Diese Bauart ist also nur bei Vignolschienen verwendbar, und auch nur mit der Einschränkung, daß starke Krümmungen vermieden werden und die Räder breite Bandagen erhalten.
Die Erfindung besteht darin, daß jedes Rad in einem schwenkbaren Rahmen gelagert ist, der jeweils um eine von zwei symmetrischen Achsen ausschwingt. Infolgedessen stellt sich beim Einfahren in eine Kurve jedes Rad unter zwangläufiger Vergrößerung des Abstandes der Radmittelpunkte senkrecht zum _ jeweiligen Krümmungshalbmesser ein, wobei der der Spurweite entsprechende senkrechte Abstand zwischen den Radebenen im wesentlichen beibehalten bleibt. Durch diese Ausbildung ist es möglieh, die Änderungen in dem Abstande der Laufebene der Räder in den Grenzen zu halten, welche für die in Frage kommenden Gleiskrümmungen noch zu-
*J Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. E.W.Montrose-Oster in Karlsbad.
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lässig sind. Um ein gleichmäßiges Ausschwenken der nebeneinanderliegenden Räder zu gewährleisten, sind deren Schwenkrahmen durch Parallelgestänge .verbunden. Ferner werden die Räder aus ihrer Schwenkstellung in die Ursprungslage durch Entspannung einer einzigen Feder zurückgeführt, gegen deren Zugwirkung also die Räder ausschwenken. Ein weiterer Vorzug der neuen Bauarten ist, daß das nicht abgefederte Gewicht des Wagens verringert werden kann.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Abb. ι ist ein schematiches Schaubild. Abb. 2 ist ein Plan der Parallelführung,
Aus den Abbildungen geht hervor, daß der Wagenkasten an den mit K bezeichneten Stellen auf zwei Blattfedern je Radsatz aufliegt. Diese ruhen auf einem Rahmen AT-AT, dessen innere Querträger T symmetrisch zur Mittelachse des Achsgestänges durch zwei Riegel D verbunden sind. Der Mittelteil dieser Bügel D verläuft parallel, die beidseitigen Endstücke laufen dagegen winklig auf einander zu.
Der Rahmen T-AT-A trägt an seinen'beiden Enden drei Rollbahnen B für die Rollen der Schwenkrahmen R. Innerhalb der Spurweite ist der Schwenkrahmen in zwei Punkten P1, P2 bzw. P3, P4 mit den Bügeln D1 D gelenkig verbunden. Diese Verbindung ist so ausgebildet, daß je nach der Schwenkrichtung nur immer einer der beiden Anschlußpunkte relativ ortsfest ist, durch ihn geht dann die Schwenkachse, ζ. B. können, wie es in der Zeichnung dargestellt ist, die Enden der Bügel D hohl ausgebildet sein, in ihnen gleiten gelenkig mit dem Schwenkrahmen verbundene Zapfen, die nicht weiter eingeschoben werden können, als der Mittelstellung des Rades entspricht. Schwenkt das Rad aus, so wird der eine Zapfen herausgezogen, der Gelenkbolzen des anderen wird zum Drehbolzen für den Schwenkrahmen. Außerdem tragen die spornartigen Schwenkrahmen P. in der Radebene je zwei senkrechte Bolzen, auf denen sich die Traversen G, welche die Lager und den Antrieb der Laufräder tragen, in senk-50. rechter Richtung bewegen können; diese Bewegung wird durch Federn P2 gedämpft. Die beiden Schwenkrahmen R sind durch die Parallelgestänge F11 F2 miteinander verbunden, das bei O1 und O2 im Rahmen AT-AT gelagert ist. Zwischen den Punkten W1 und W2 dieses Gestänges liegt die Rückführfeder F3 sowie eine Öldämpfung Ö mit Regelventil zur Verhinderung des sogenannten Flatferns der Räder.
Aus der Schwenkmöglichkeit ergibt sich, daß die Rollbahnen B j eweils aus zwei verschiedenen Kreisbahnen zusammengesetzt sind, deren Mittelpunkte für das in der Zeichnung vorliegende Rad P1 und P2, für das rückwärts liegende P3 und P4 sind; wie die Abbildung erkennen läßt, sind außer den Laufrädern und den Traversen G alle Bauteile durch die vier Federn P2 abgefedert, wobei für den eigentlichen Kasten noch eine zweite Federung durch die Blattfedern vorgesehen ist. M sind am Kasten befestigte Mitnehmer zur Hubbegrenzung.
Aus der beschriebenen Bauart ergibt sich die folgende Wirkungsweise: Wenn der" Wagen im Sinne des Richtungspfeiles in eine Rechtskurve einbiegt, so läuft das rechte Rad mit dem Spurkranz an die Rillenwand, das linke an das Schienenprofil an. Das linke Rad wird also mit seinem Schwenkrahmen um P1 nach rechts geschwenkt, das rechte Rad um P4. Bei einer Vignolschiene wird das rechte Rad mittelbar durch das Gestänge V1, F2 in der gleichen Weise geschwenkt, denn das linke Rad drückt bei seiner Bewegung das Gestänge V1 nach rechts, dies dreht sich um den festen Punkt O1 und zieht das rechte Rad um den Schwenkpunkt P4 nach innen. Andererseits hat das linke Rad durch die Schwenkung um P1 das Gestänge F2 um den Drehpunkt O2 nach links gezogen und dabei das rechte Rad -90 in der Fahrtrichtung nach rechts um den Punkt P4 geschwenkt. Beide Räder schwenken also zwangläufig gleichmäßig. Wie aus der Abbildung ersichtlich ist, legen der Punkt W1 des Gestänges F1 und der Punkt W2 des Gestänges V2 verschieden große Wege zurück, mit anderen Worten, es wird die Feder P8 angespannt. Diese Spannung wirkt sich aus, sobald der Gegendruck der Schienen in der Kurve gegen die Räder aufhört, d. h. also, sobald die gerade Strecke erreicht ist. Dann schwenken die Räder selbsttätig in die Ausgangsstellung zurück.
Beim Einfahren in eine Linkskurve schwenken die Räder sinngemäß um die Dreh-•punkte P2 und P3.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Lenkräder für Schienenfahrzeuge ohne durchgehende Achse, gekennzeichnet durch von jedem Rad gelenkte Schwenkrahmen, die, um in Kurven den der Spurweite entsprechenden Abstand zwischen den Radebenen zwangläufig zu wahren, jeweils um eine von zwei symmetrisch angeordneten Achsen schwenkbar und paarweise durch Parallelführungen miteinander gekuppelt sind.
2. Lenkräder für Schienenfahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei die Schwenkbarkeit steuernde
Bolzen derart in Kurvenbahnen beweglich angeordnet sind, daß je nach der Schwenkrichtung der eine der Bolzen festgehalten ist und der andere ausschwingt.
3. Lenkräder für Schienenfahrzeuge nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder aus beiden Ausschlagrichtungen in die Ausgangsstellung durch eine Feder zurückgeführt werden, die in der Ausgangsstellung am stärksten entspannt ist.
4. Lenkräder für Schienenfahrzeuge nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkrahmen (R) auf drei Rollen gelagert und gegen eine die Lagerung für den Wellenstummel tragende Brücke (G) in vertikaler Richtung abgefedert ist.
Hierzu τ Blatt Zeichnungen
DES93819D 1929-09-11 1929-09-11 Lenkraeder fuer Schienenfahrzeuge ohne durchgehende Achse Expired DE535364C (de)

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DE535364C true DE535364C (de) 1931-10-09

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DE (1) DE535364C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3111087A1 (de) * 1981-03-20 1982-09-30 Knorr-Bremse GmbH, 8000 München "einzelradanordnung fuer eisenbahnfahrzeuge"

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3111087A1 (de) * 1981-03-20 1982-09-30 Knorr-Bremse GmbH, 8000 München "einzelradanordnung fuer eisenbahnfahrzeuge"

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