DE2256764C3 - Dreiteiliger Gelenkwagen - Google Patents
Dreiteiliger GelenkwagenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F3/00—Types of bogies
- B61F3/12—Types of bogies specially modified for carrying adjacent vehicle bodies of articulated trains
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D3/00—Wagons or vans
- B61D3/16—Wagons or vans adapted for carrying special loads
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- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/02—Arrangements permitting limited transverse relative movements between vehicle underframe or bolster and bogie; Connections between underframes and bogies
- B61F5/16—Centre bearings or other swivel connections between underframes and bolsters or bogies
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen dreiteiligen Gelenkwagen mit einem als Gelenkblock ausgebildeten
Mittelteil, auf welchem sich die beiden äußeren Wagenteile, die am Wagenende je ein zweiachsiges
Drehgestell aufweisen, abstützen, und mil mindestens
einer Einstiegtür im Mittelteil.
Das Bestreben im Eisenbahnverkehr geht dahin, sowohl die Fahrleistungen, also die Transportkapazität
und Geschwindigkeit zu erhöhen, als auch den S Fahrkomfort ständig zu verbessern. Im Vordergrund
dieser Bemühungen steht dabei für den Personenverkehr die Sicherung einer ausreichenden Laufruhe, wobei
die Schienenstöße und der stets vorhandene Unterschied zwischen Spurkranz- und Schienenspurweite
ίο eine Rolle spielen. Dieser Unterschied macht sich besonders bei Drehgestellwagen hoher Transportkapazität
bemerkbar und führt zu Schwingungen, die in seitlicher Richtung wirken. Diese Schläge sind für die
Fahrgäste besonders unangenehm.
Es ist bereits ein Gelenkwagenzug der genannten Art bekannt (CH-PS 3 71475), der mindestens zwei
Wagenteile und mindestens drei Drehgestelle aufweist. Die beiden äußeren Wagenteile stützen sich dabei auf
dem mittleren Wagenteil ab. Außerdem ist im mittleren Wagenteil eine Einstiegtür vorgesehen. Es ist mit dieser
Ausgestaltung beabsichtigt, einen bestimmten Anteil der Vertikallast vom mittleren Wagenteil auf die
Enddrehgestelle zu verlagern.
Mit einem in dieser Weise ausgebildeten Gelenkwagen ist es zwar möglich, innerhalb bestimmter, für den
Nahverkehr gellenden Geschwindigkeitsgrenzen die sich in horizontaler Ebene aufbauenden Schwingungen
zu unterdrücken, bei höheren Geschwindigkeiten machen sxh hierbei aber erhebliche Nickschwingungen
bemerkbar, die das Fahrverhalten sowie das Wohlbefinden der Fahrgäste erheblich beeinträchtigen können.
Bekannt ist des weiteren ein Gelenkfahrzeug, das mit
Gelenkblöcken versehen ist, deren Räder angenähert Wagenhöhe erreichen (DTPS 152 513), sowie ein
dreigliedriges Schienenfahrzeug (DT-AS 12 27 049), das
in der Dachmitle Verbindungsbolzen aufweist, die zwischen den äußeren Wagenteilen und dem zwischen
diesen befindlichen Kastenglied bzw. Gelenkblock angeordnet sind. Dabei ist von erheblichem Nachteil,
daß eine Querbewegung des Gelenkblockes gegenüber den änberen Wagenteilen nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Fahrzeuge zu beseitigen
und einen dreiteiligen Gelenkwagen hoher Kapazität zu schaffen, der bei Einhaltung eines vertretbaren konstruktiven
Aufwandes ein wesentlich verbessertes Fahrverhalten, insbesondere auch bei hohen Geschwindigkeiten,
zeigt.
Dies wird bei einem dreiteiligen Gelenkwagen der eingangs beschriebenen Art gemäß der Erfindung durch
die Kombination folgender Merkmale erreicht:
a) Die Gelenkblockräder, deren Durchmesser in an sich bekannter Weise angenähert Wagenhöhe erreicht, sind als achslose Radkränze ausgebildet;
b) die Einstiegstür ist so im Gelenkblock angeordnet, daß der Einstieg durch einen Radkranz hindurch erfolgt;
a) Die Gelenkblockräder, deren Durchmesser in an sich bekannter Weise angenähert Wagenhöhe erreicht, sind als achslose Radkränze ausgebildet;
b) die Einstiegstür ist so im Gelenkblock angeordnet, daß der Einstieg durch einen Radkranz hindurch erfolgt;
c) die Enden des Gelenkblockes sind über je ein gekreuztes, horizontal liegendes Leitgestänge mit
ho den äußeren Wagenteilen verbunden, wobei das
Leitgestänge einerseits an den Eckpunkten des außenliegenden Wagenteils, andererseits an Führungsschlitten
innerhalb des Gelenkblockes angreift, welche in einer Führungsschiene quer zur («. Wagenlängsachse bewegbar angeordnet sind.
Mit dieser Ausgestaltung eines Gelenkwagens lassen sich auf einfache Weise in der horizontalen Ebene
liegende Schwingungen und auch Nickschwingungen
leicht kompensieren. Es ergibt sich somit eine erhebliche Verbesserung des Fahrverhaltens, insbesondere
bei hohen Fahrgeschwindigkeiten, und damit des weiteren eine Verbesserung des Wohlbefindens der
Fahrgäste, da ruckartige und in kurzen Abständen >
auftretende Lageänderungen der Gelenkwagenteile, wie dies bisher der Fall war, nicht auftreten. Ein sanfter
und gleichmäßiger Bewegungsablauf ist vielmehr durch die erfindungsgemäße Ausbildung gewährleistet.
In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, djß die υ
beiden äußeren Wagenteile in Dachmitte durch einen durchgehenden, längsfedernd gelagerten und über den
Gelenkblock hinweg sich erstreckenden Verbindungsbolzen miteinander verbunden sind, wobei der Verbindungsbolzen
über dem Gelenkblock mindestens ein Führungsrollenpaar aufweist, zwischen dessen Rollen
eine auf dem Gelenkblockdach fest angeordnete, quer zur Wagenlängsachse verlaufende Führungsschiene
gleitet. Damit ist die Möglichkeit einer Querbewegung des Gelenkblockes gegenüber den äußeren Wagenteilen
und in Dachhöhe ein seitliches Neigen erreichbar. Dabei erfolgt stets eine ausgewogene Abstützung der
Wagen teile auf dem Gelenkblock.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung besteht darin, daß jeweils zwischen dem Gelenkblock und dein
äußeren Wagenteil auf jeder Wagenseite eine Klettervorrichtung vorg -.ehen ist, deren Federeigenschaften
auf die Längsfederung des Verbindungsbolzens und auf die Nachgiebigkeit der Wannenlager abgesunimt sind.
Auf diese Weise wird bei Kurvenfahrt eine wesentliche Verbesserung des Fahrverhalten durch eine äußerst
wirkungsvolle Wagenneigung erreicht.
Angebracht ist es ferner, daß jedes Drehgestell ein Wiegesegment mit Führung aufweist, deren Neigung in
Abhängigkeit der Fahrgeschwindigkeit verändert werden kann, und daß der dem Gelenkblock benachbarte
Teil des Daches der beiden äußeren Wagenteile mit je einer horizontal gelagerten Drehscheibe ausgestattet
ist, an deren Randzone Teleskopdämpfer angreifen, weiche an ihrem anderen Ende mit Querstreben des
Verbindungsbolzens verbunden sind, die sich über dem Gelenkblock befinden.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des gemäß der Erfindung ausgebildeten Gelenkwagens
dargestellt. Hierbei zeigen
Fig. 1 den Gelenkblock mit der Wagenmittelachse M-M und die wesentlichen Teile der anschließenden
beiden äußeren Wagenteile 6 in Seitenansicht,
Fig. 2 Einzelheiten der Stütz- und Verbindungsteile zwischen Gelenkblock und äußerem Wagenteil in
Seitenansicht,
Fig. 3 die Einzelheiten nach Fig. 2 von oben gesehen,
Fig.4 die Ausbildung der am Wagenende befindlichen
Drehgestelle, in schematischer Darstellung von oben gesehen und
Fig.5 Verbindung?- und Stabilisierungseinrichtungen,
welche auf dem Dach des Gelenkblockes und der anschließenden Wagenteile angebracht sind, ebenfalls in
schematischer Darstellung.
In Fig. 1 ist der Gelenkblock mit 1 bezeichnet. Er
wird unmittelbar getragen von einem einzigen Räderpaar, welches auf dem Geleis IJ rollt, wobei der
Durchmesser des Radkranzes 2 so groß ist, daü der rinslieg durch ihn mittels der Tür 5 erfolgen kann. Von (^
den beiden äußeren Wagenteilen 6 ist nur der rechte mit den Wagenfenstern 23 dargestellt. Die Schnittlinie 32
deutet an, daß die äußeren Wagenteile 6 langer als dargestellt sind. An ihrem äußeren Ende werden sie von
je einem Drehgestell mit den beiden Radsätzen 17 und 22 über ein Wannenlager getragen. Am innern Ende
stützen sie sich auf dem Gelenkblock 1 gleichfalls über je ein Wannenlager 7 ab.
Die beiden äußeren Wagenteile 6 sind oben in Dachmitte durch einen horizontalen Bolzen 9 miteinander
verbunden, welcher über Längsfederungen 20 mit dem Dach verbunden ist. Dieser Verbindungsbolzen
weist über dem Gelenkblock 1 zwei Führungsrollenpaare 3 auf. Zwischen den Rollen 3 gleitet je eine
Führungsschiene 4, welche mit dem Gelenkblockdach fest verbunden ist und den Gelenkblock 1 in bezug auf
den Verbindungsbolzen 9 und die äußeren Wagenteile 6 führt.
In Fig. 2 sind Rollen 26 angedeutet, welche den Radkranz 2 halten und führen. Die Rollen 26 können
auch mit Brems- und/oder Antriebsaggregaten verbunden werden. Die Längsfederungen 20 sind in je einem
Gehäuse 23 untergebracht. Zur Stabilisierung der Bewegungen zwischen Gelenkblock 1 und äußerem
Wagenteil 6 ist beidseitig des Wannenlagers 7 je eine Klettervorrichtung angebracht. Diese besteht aus einem
auf einem Hebel 16 gelagerten Zahnsegmentrad 12, welches mit einer mit Zähnen ausgestatteten Segmentführungsstange
27 kämmt, die mit dem Gelenkblock 1 fest verbinden ist. Der Hebel 16 ist mittels des Bolzens
15 auf dem Wagenteil 6 gelagert. Ferner sind Federn 31 vorgesehen, welche die Schwenkbewegung des Hebels
16 beeinflussen. Alle Teile der Klettervorrichtung und insbesondere die Federn 31 können hinsichtlich
Federkonstanten und Federkraft mit den Längsfederungen 20 des Bolzens 9 und mit den Eigenschaften des
Wannenlagers 7 so aufeinander abgestimmt werden, daß ein hinsichtlich Federung und Bewegungsdämpfung
optimales Verhalten zwischen Gelenkblock I und Wagenteilen 6 entsteht.
Die Klettervorrichtung bewirkt eine dem jeweiligen Geleisradius angepaßte seitliche Neigung des Gelenkwagens.
Dabei kann auch der Einfluß der Geschwindigkeit berücksichtigt werden. Das Wannenlager und die
beiden Kletiervorrichtungen bilden eine Dreipunktauflage.
In F i g. 3 sind weitere Teile der Verbindung zwischen Gelenkblock 1 und den Wagenteilen 6 schematisch, von
oben gesehen, dargestellt. Es ist der Verbindungsbolzen 9 mit der Längsfederung 20 zu erkennen, ferner ein
Führungsrollenpaar 3 mit der Führungsschiene 4. Zwischen Gelenkblock 1 und Wagenteil 6 ist ein
horizontal liegendes Leitgestänge 18 angebracht, wobei die Stangenenden einerseits mit dem Wagenteil 6,
andererseits mit Führungsschlitten 19 verbunden sind, welche quer zur Wagenlängsachse in einer Führungsschiene
21 beweglich angeordnet sind. Der Gelenkblock 1 kann sich also in gewissen Grenzen seitlich bewegen
und in Dachhöhe seitlich neigen, ohne daß die gesamte Verbindung der Wagenteile 6 über den Gelenkblock I
berührt wird. Dabei erfolgt stets eine ausgewogene Abstützung der Wagenteile 6 auf dem Gelenkblock 1.
F i g. 4 zeigt von oben gesehen die Lagerung des Wagenteils 6 auf dem Drehgestell. Hier sind die
Radachsen mit 17 und 34 und der äußere Radsatz mit 22 bezeichnet. Die Abstützung des Wagenteils 6 erfolgt
übpr ein dem innern Radsatz 17 näher liegendes
Wannenlager 36, welches auf dem Drehgestellrahmen 8 befestigt ist. An der Zugvorrichtung 24 mit angedeuteter
Kupplung ist ein Steuerrahmen 14 befestigt, welcher über zwei nicht bezeichnete Zuestaneen mit dem
Drehgestellrahmen 35 verbunden ist, an dem der äußere Radsatz 22 angebracht ist. Der Steuerrahmen 14 ist über
den Gelenkzapfen 13 mit dem Wagenteil 6 verbunden, wobei der Zapfen 13 näher an der äußeren Radachse 34
liegt. Wenn nun der vorauslaufende Wagen in eine Kurve läuft, entsteht in an sich bekannter Weise durch
das Zusammenwirken von Steuerrahmen 14, Drehgestell 8, 35 und Wagenteil 6 eine Schwenkung des
äußeren Radsatzes 22, so daß dessen Einlauf in die Kurve wesentlich verbessert wird.
In analoger Weise wie in der Nahe des Wannenlagers 7 befindet sich auch in Nähe des Wannenlagers 36 eine
Klettervorrichtung, bestehend aus dem Zahnsegmentrad 25 mit den Zähnen 43, welches mit der
Segmentführung 41 kämmt, wobei die eigentliche Abstützung auf der Rollbahn 44 erfolgt. Wie aus F i g. 4
hervorgeht, liegt diese Vorrichtung quer zur Längsachse des Gelenkwagens und ermöglicht eine dem Kurvenradius
angepaßte seitliche Neigung des Wagenteils 6. Zur Berücksichtigung der Zuggeschwindigkeit kann die
Neigung der Führung 41 durch Drehung derselben um den horizontalen Zapfen 42 verändert werden. Auch bei
der Klettervorrichtung 12,16,31 erfolgt die Abstützung nicht über die Verzahnung, sondern über den in F i g. 2
gestrichelt angedeuteten, in F i g. 4 dargestellten Wiegekeil 10.
Beim nach innen gerichteten Teil des vordersten und
hintersten Wagenteils 6 des Gelenkwagens kann die Zugvorrichtung 24 keine Steuereinrichtung betätigen
In diesem Falle sind Sicherungsmittel 28 vorgesehen mit welchen der Drehgestellrahmen 35 über den
Sleuerrahmen 14 in Abhängigkeit von der Stellung des Gelenkblockes 1 gebracht wird.
Eine erhebliche Verbesserung der Laufeigenschaften des Gelenkwagens kann zusätzlich erzielt werden durch
ein federndes und dämpfendes System von Verbindungen zwischen Gelenkblock 1 und den Wagenteilen 6. Zu
diesem Zweck kann beispielsweise auf dem Dach des Wagenteils 6 je eine in einer Kreisführung 30 horizontal
gelagerte Drehscheibe 29 oder analoge Einrichtung vorgesehen werden, an deren Randzone federnde
Teleskopdämpfer 39 und 40 angreifen, welche an ihrem anderen Ende über Gelenke 37 bzw. 38 mit dem
Verbindungsbolzen 9 verbunden sind. Im vorliegenden Falle befinden sich die Gelenke 37 und 38 an je einer
Traverse, welche am Verbindungsbolzen 9 befestigt ist.
Mit dieser Einrichtung in Verbindung mit der beschriebenen Lagerung und Federung sowie der
Klettervorrichtungen kann ein Optimum an Laufruhe und damit auch an Laufsicherheit für den erfindungsgemäßen
dreiteiligen Gelenkwagen erzielt werden. Damil aber ergibt sich auch die Möglichkeit größerei
Geschwindigkeit und Transportleistung.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Dreiteiliger Gelenkwagen mit einem als
Gelenkblock ausgebildeten Mittelteil, auf welchem sich die beiden äußeren Wagenteile, die am
Wagenende je ein zweiachsiges Drehgestell aufweisen, abstützen, und mit mindestens einer Einstiegstür
im Mittelteil, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
a) die Gelenkblockräder, deren Durchmesser in an sich bekannter Weise angenähert Wagenhöhe
erreicht, sind als achslose Radkränze (2) ausgebildet;
b) die Einstiegstür (5) ist so im Gelenkblock (1) angeordnet, daß der Einstieg durch einen
Radkranz (2) hindurch erfolgt;
c) die Enden des Gelenkblockes (I) sind über je ein gekreuztes, horizontal liegendes Leitgestänge
(18) mit den äußeren Wagenteilen (6) verbunden, wobei das Leitgestänge einerseits an den
Eckpunkten des außenliegenden Wagenteils (6), andererseits an Führungsschlitten (19) innerhalb
des Gelenkblockes angreift, welche in einer Führungsschiene (21) quer zur Wagenlangsachse
bewegbar angeordnet sind.
2. Gelenkwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Wagenteile
(6) in Dachmitte durch einen durchgehenden, längsfedernd gelagerten und über den Gelenkblock
(1) hinweg sich erstreckenden Verbindungsbolzen (9) miteinander verbunden sind, wobei der Verbindungsbolzen
über dem Gelenkblock (1) mindestens ein Führungsrollenpaar (3) aufweist, zwischen
dessen Rollen eine auf dem Gelenkblockdach fest angeordnete, quer zur Wagenlängsachse verlaufende
Führungsschiene (4) gleitet.
3. Gelenkwagen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwischen dem
Gelenkblock (1) und dem äuüeren Wagenteil (6) auf jeder Wagenseite eine Klettervorrichtung (12, 16,
31) vorgeseher ist, deren Federeigenschaften auf die Längsfederung (20) des Verbindungsbolzens (9) und
auf die Nachgiebigkeit der Wannenlager (7) abgestimmt sind.
4. Gelenkwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Drehgestell ein Wiegesegment
(25) mit Führung (41) aufweist, deren Neigung in Abhängigkeit der Fahrgeschwindigkeit
verändert werden kann.
5. Gelenkwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Gelenkblock (1)
benachbarte Teil des Daches der beiden äußeren Wagenteile (6) mit je einer horizontal gelagerten
Drehscheibe (29) ausgestattet ist, an deren Randzone Teleskopdämpfer (39 und 40) angreifen, welche
an ihrem anderen Ende mit Querstreben (37 bzw. 38) des Verbindungsbolzens (9) verbunden sind, die sich
über dem Gelenkblock befinden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1244372A CH555252A (de) | 1972-08-22 | 1972-08-22 | Dreiteiliger gelenkwagen. |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2256764A1 DE2256764A1 (de) | 1974-03-21 |
DE2256764B2 DE2256764B2 (de) | 1977-07-14 |
DE2256764C3 true DE2256764C3 (de) | 1978-03-02 |
Family
ID=4383074
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722256764 Expired DE2256764C3 (de) | 1972-08-22 | 1972-11-20 | Dreiteiliger Gelenkwagen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH555252A (de) |
DE (1) | DE2256764C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3061900D1 (en) * | 1979-08-15 | 1983-03-17 | Rudolf Jaus | Rail vehicle |
US5469792A (en) * | 1993-06-09 | 1995-11-28 | Sgp Verkehrstechnik Gesellschaft M.B.H. | Railborne vehicle having articulated beam connection system between carriages |
-
1972
- 1972-08-22 CH CH1244372A patent/CH555252A/de not_active IP Right Cessation
- 1972-11-20 DE DE19722256764 patent/DE2256764C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2256764A1 (de) | 1974-03-21 |
CH555252A (de) | 1974-10-31 |
DE2256764B2 (de) | 1977-07-14 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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