DE918390C - Schienengelenkzug mit einer Mehrzahl kurzer, sattelschlepperartig aufeinander abgestuetzter Einzelwagen - Google Patents
Schienengelenkzug mit einer Mehrzahl kurzer, sattelschlepperartig aufeinander abgestuetzter EinzelwagenInfo
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 27. SEPTEMBER 1954
P 4150 II120 d
Die Erfindung bezieht sich auf Schienengelenkzüge aus kurzen, starren, sattelschlepperartig auf
den vorhergehenden abgestützten Einzelwagen, die an ihren Enden gelenkig miteinander verbunden
sind und an ihren hinteren Enden ein Räderpaar haben, dessen Achse senkrecht zur Wagenlängsmittelebene
verläuft. Bei diesen Gelenkzügen wird nach einem älteren Vorschlag die Gefahr eines Entgleisens
in Kurven durch eine solche Führung der Räder des Zuges vermieden, daß beim Durchfahren
einer Kurve mit hoher Geschwindigkeit die äußeren Räder an dem Schienenstrang unter einem negativen
Aufsetzwinkel angreifen, wodurch die nachfolgende Kante des Spurkranzes in Berührung mit
der Schiene gebracht wird, und die Reibung zwischen diesen Teilen das Rad auf der Schiene zu
halten sucht.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer solchen Verbindung der Räderpaare mit den Wagen,
die relative Bewegungen zwischen einem' jeden
Räderpaar und dem Schienenzug zuläßt, die für ein bequemes Reisen erwünscht sind, während
gleichzeitig die wichtige Sicherheit gegen. Entgleisen auch 'bei der Fahrt in der Geraden gewährleistet
wird. Diese Aufgabe wird durch eine solche Verbindung zwischen einem jeden Räderpaar und
dem davorliegenden Wagen gelöst, die eine seitliche Bewegung (Querbewegung) des Räderpaares
ermöglicht und die geometrische Drehachse des Räderpaares während dieser Bewegung senkrecht
zur Wagenlängsmittelebene hält; dabei kommen elastische Mittel zur Verwendung, die dieser seitlichen
Bewegung der Räder einen Widerstand entgegensetzen, wodurch eine seitliche Kraft, die auf
den Zug an irgendeiner seiner Gelenkstellen, wirkt, zur Folge hat, daß das diese Kraft aufnehmende
Rad an der Schiene unter einem negativen Winkel angreift, auch wenn der Zug eine gerade Strecke
durchfährt.
In den Zeichnungen ist
Fig. ι eine Seitenansicht eines Schienengelenkzuges, bei dem einige Teile weggebrochen sind;
Fig. ι eine Seitenansicht eines Schienengelenkzuges, bei dem einige Teile weggebrochen sind;
Fig. 2 ist eine schematische Draufsicht auf den ίο in einer Kurve befindlichen! Schienenzug;
Fig. 3 ist eine schematische Draufsicht auf den Schienenzug auf gerader Strecke und veranschaulicht
die Wirkung eines an einem der 'Gelenkpunkte ausgeübten Seitendruckes;
Fig. 4 ist eine schaubildliche Ansicht des hinteren Endes eines Einzelwagens und veranschaulicht die
Federaufhängung, und
Fig. 4a ist eine schaubildliche Ansicht der die Zugkraft übertragenden Verbindung;
Fig. 5 ist ein Schnitt durch eine der aufrecht stehenden Streben und das Universalgelenk an
deren oberem Ende;
Fig. 6 ist ein Schnitt der waagerechten. Strebe und des Universalgelenkes an deren rechtem Ende;
Fig. 7 und 8 sind eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht auf eine der Radiusstangen, mit den Universalgelenken
an deren Enden;
Fig. 9 ist eine schaubildliche Ansicht der feststehenden
Achse und veranschaulicht die waagerechte Strebe und deren Stoßdämpfer;
Fig. 10· ist ein in einem vergrößerten Maßstabe
gezeichneter Schnitt durch das eine Ende dieser unbeweglichen Achse und das darauf sitzende Rad.
Der dargestellte Schienengelenkzug besteht aus einer Anzahl starrer Einzelwagen α mit die Zugkraft
übertragenden Verbindungen c, von denen jede einen aufrecht stehenden Lagerzapfen C1 hat
(vgl. besonders Fig. 4). Die Lagerzapfen C1 sind
die Gelenkstein des Schienenzuges. Die Einzelwagen α werden durch in Fahrzeuglängsrichtung
gleitende, das Gewicht aufnehmende seitliche Verbindungen d ausgerichtet gehalten. Die Verbindungen
d sind im wesentlichen Gleitverbindungen, von
denen jede aus einem gleitenden Teil d1 und einem
Führungsteil d% besteht, in 'welchen der gleitende
Teil dx passend eingreift. Der gleitende Teil· dt ist
auf einem aufrecht stehenden Zapfen d3 befestigt,
welcher in aufrechtem Lagern d5 sitzt, die zu beiden
Seilen an dem hinteren Ende jedes der Einzelwagen α angebracht sind. Der Führungsteil dz sitzt
auf einem aufrechten Lagerzapfen dit welcher in
aufrechten Lagern de gelagert ist, die zu beiden
Seiten an dem vorderen Ende jedes der Einzelwagen α angebracht sind (vgl. Fig. 4, bei 'der der
Wagen a, an dem die Lager d6 angebracht sind, zum
Zwecke der klaren Darstellung fortgelassen ist).
Ein Räderpaar 20 sitzt am hinteren Ende eines jeden Einzelwagens α in der Nähe einer der Lagerzapfen
C1. Die Räder 20 eines jeden Paares sitzen
auf nach oben· gekröpften Zapfen, 31, die einen Teil
der unbeweglichen Achse 30 bilden (vgl. auch Fig. 9). Die Verbindung gemäß der Erfindung (vgl.
wieder Fig. 4) weist eine Reihe von Teilen auf, welche eine jede feste Achse 30 mit dem hinteren
Ende eines der Einzelwagen α verbinden. Die Verbindungsteile
weisen ein Paar im wesentlichen aufrecht stehender Streben 40 (vgl. auch Fig. 5), ein
Paar waagerechter Radiusstangeni 50 (vgl. auch Fig. 7 und 8), die gewöhnlich parallel zur Längsmittel
ebene des Zuges verlaufen, und eine waagerechte Strebe 60 auf, -welche ausbalancierte Federn
enthält und im wesentlichen parallel zu der Achse 30 verläuft (Fig. 4 und 6). An jedem Ende eines jeden
VerbindungsteilessindUniversalgelenkevorgesehen.
Die Feder streben 40 'tragen das Gewicht der angrenzenden
Enden der beiden Einzelwagen a, welche durch die seitlichen Längsverbindungen d miteinander
verbunden sind. Die Universalgelenke ermöglichen den Federstreben 40, unabhängig zu wirken,
d. h. eine relative Kipplbewegung des Einzelwagens α
und der Achse 30 zu erlauben. Die Universalgelenke gestatten auch eine relative seitliche Bewegung,
d.h. Querbewegung des Einzelwagens α und der Achse 30 beim Auftreten von Seitendrücken. Während
dieser Querbewegung aber wird die Achse 30 infolge der waagerechten Parällelogrammbauart
der Radiusstangen 50 senkrecht zu der Längsmittelebene des Wagens α gehalten, an dem diese Radiusstangen
50 angreifen. Jeder seitlichen Bewegung des Wagens α mit Bezug auf die Achse 30 wird go
durch die eine oder andere der ausbalancierten Federn der waagerechten Strebe 60 ein Widerstand
entgegengesetzt. Diese Federn stellen die Achse 30 gewöhnlich so ein, daß die Radiusstangen' 50 parallel
zu der Wagenlängsmittelebene und die Federstreben 40 etwas schräg nach außen verlaufen.
Das System der Verbindungsglieder ermöglicht eine relative lotrechte Bewegung der Räder 20 und
des Einzelwagens α und sieht somit jede denkbare Lage der Räder 20 mit Bezug auf den Wagen innerhalb
der für gute Reisebedingungen erforderlichen Grenzen vor und ferner auch Rückstellkräfte,
die den Wagen und die Räder in ihre normale Lage zurückbringen, sobald die Ablenkungskräfte
zu wirken aufhören.
Die Anordnung der waagerechten Streben 60 mit den ausbalancierten Federn macht das System vollständig
stabil.
Die besondere Bauart der unbeweglichen Achse
Die besondere Bauart der unbeweglichen Achse
30 !und ihrer Verbindungsteile mit dem Wagen, die u0
in den Zeichnungen dargestellt ist, bringt eine Anzahl Vorteile und soll daher im einzelnen beschrieben
werden.
Die Achse 30 (vgl. besonders Fig. 9) ist starr und besteht aus zwei nach oben gekröpfte» Zapfen
31 und einer mittleren Stange 32, die durch winkelförmige
Wangen33 miteinander verbunden sind, die dazu dienen, die Zapfen 31 von der Stange 32
abgekröpft zu halten, um den Schwerpunkt des Wagens α tief zu legen.
Jede Federstrebe 40 (vgl. Fig. 5) besteht aus zwei -.eleskopartigen rohrförmigen Teilen 41, 42, die von
einer Schraubendruckfeder 43 umgeben sind. Das obere Ende einer jeden Strebe 40 ist an einem
Lagerbock 44 befestigt (s. auch Fig. 4), der an dem Einzelwagen α auf jeder Seite seines hinteren Endes
und am besten in der Nähe oder über dem Schwerpunkt und dicht neben einer der seitlichen Längsverbindungen
d angebracht ist.
Das obere Ende einer jeden Strebe 40 greift an
ihrem Lagerbock 44 mittels eines Universalgelenkes 45 nach Art eines Kugellagers an. Das untere Ende
einer jeden Strebe 40 ist an einem der äußeren Enden der festen Achse 30 mittels eines Universalgelenkes
45' angebracht, welches in Achsrichtung und Fahrtrichtung liegende Drehzapfen 31 und 48
hat. Der in Achsrichtung liegende Zapfen ist hierbei das. freie Ende des Zapfens 31, auf dem eine
Muffe 46 gelagert ist. Ein abwärts gerichteter Ansatz der Muffe 46 trägt das Lager 47 für einen
in Fahrtrichtung liegenden Gelenkzapfen 48, der in einer Gabel 49 an dem· unteren Ende der Strebe 40
gelagert ist.
Die Radiusstangen 50 (vgl. auch Fig. 7 und 8) sind mit dem Einzelwagen α durch Universalgelenke
ao 51 nach Art eines Kugellagers verbunden. Die Universalgelenke,
welche die äußeren Enden der Stange 50 mit der festen Achse 30 verbinden, sind von
solcher Bauart, die eine Drehung um lotrechte und waagerechte Zapfen vorsieht. Die lotrechten Lageras
zapfen 52 verbinden die äußeren, d. h. vom Wagen abgewand'ten Enden der Radiusstangen 50 mit
Platten 53 (Fig. 7), welche die inneren Glieder einer Einrichtung 54 bilden, deren äußere 'Platten 55
auf einem Vierkant 34 an den einander zugekehrten Enden der Zapfen. 31 sitzen, so daß sie gegen
Drehung auf der festen Achse 30 gesichert sind. Die inneren und äußeren Platten 53, 55 einer jeden
Einrichtung 54 sind durch ringförmige Gummischeiben 56 verbunden, die an beiden Platten anvulkanisiert
sind, so daß eine geringe Drehung der inneren Platte 53 mit Bezug auf die äußeren Platten
55 entgegen einem starken Federwiderstand ermöglicht wird. Diese Drehung erfolgt um die geometrische
Achse der Zapfen 31, jedoch erlauben die Gummischeibeni 56 auch ein geringes Abweichen
von der Ausrichtung der inneren und äußeren Platten 53 und 55, wodurch eine wahre Universalwi.rkumg
geschaffen wird ohne Rücksicht darauf, daß die geometrische Achse der Zapfen 31 und die
geometrischen' Achsen der lotrechten Lagerzapfen 52 sich nicht schneiden. Diese geringe Universalbewegung,
die durch die Gummischeiben 56 ermöglicht wird, ist ausreichend, um eine geringe Kippbewegung
der Achse 30 zuzulassen·, wie dieses· für die unabhängige Wirkung der Federstreben 40 für
ein bequemes Reisen erforderlich ist. Die erwähnte Gummi.soheiibenanordnung 54 hat, abgesehen davon,
daß sie als ein Teil der Universalgelenke an den äußeren Enden der Radiusstangeso dient, noch eine
zusätzliche Funktion, die weiter unten noch näher erläutert wird.
Jede waagerechte Federstrebe 60 weist einen rohrförmigen Teil 61 (Fig. 6) auf, der einen Kolben
62 aufnimmt. Ausbalancierte Druckfedern, 63, 64 halten den Kolben 62 gewöhnlich in der Mitte des
rohrförmigen Teiles όΐ und stellen ihn nach einer
Verschiebung wieder in diese Lage ein. Die Befestigungsmittel 65, 66 an den Enden der Strebe 60
greifen an dem rohrförmigen Teil 61 bzw. mittels einer Stange 67 an dem Kolben 62 an. Das Befestigungsmittel'
66 ist mittels eines Universalgelenkes nach Art eines Kugellagers mit einem Lagerbock
35 verbunden, der an einer der Wangen 33 der festen Achse 30 sitzt (vgl. auch Fig. 9). Das andere
Befestigungsmittel 65 ist mittels eines ähnlichen Universalgelenkes an einem Klotz 11 angelenkt, der
an dem Ende des mittleren Wagenlängsträgers befestigt ist, der einen Teil des Wagens ο bildet. Die
Federstrebe 60 begrenzt die seitliche Bewegung der Achse 30 mit Bezug auf den Einzelwagen α in ausreichender
Weise, um ein Schwenken einer jeden aufrechten Federstrebe 40 in eine lotrechte Stellung
oder über diese hinaus zu verhindern, und sichert dadurch die Stabilität der Aufhängung.
Es sind unabhängige Stoßdämpfer vorgesehen, welche die Wi-rkung der aufrechten Federstreben 40
und der waagerechten Federstreben 60 beeinflussen. Die Stoßdämpfer für die aufrechten Federstreben
40 sind innerhalb ihrer Rohre 41, 42 vorgesehen. Diese Rohre werden mit einer Flüssigkeit gefüllt,
welche durch eine einstellbare Bohrung eines Kolbens 42' hindurchfließt, wenn die Streben 40 auseinandergezogen
oder zusammengedrückt werden. Ein üblicher Stoßdämpfer 68 (Houdaillesche Bauart)
ist in Verbindung mit der Federstrebe 60 in der aus den Zeichnungen ersichtlichen Form vorgesehen
(Fig. 9). Der Arm, 69 des Stoßdämpfers 68 ■ist mit dem Klotz 11 des Einzelwagens α durch
eine Stange 70 verbunden, so daß jede relative seitliche Bewegung der Achse 30 und des Wagens a, der
durch eine der Federn 63 oder 64 der Streben 60 ein Widerstand entgegengesetzt wird, auch noch
durch den Stoßdämpfer 68 gedämpft wird.
Für die Räder 20 sind Bremsen vorgesehen, die vorzugsweise hydraulisch betätigt werden. Sie
weisen Bremsbacken 80 (Fig. 10) auf, die auf den Zapfen 31 der feststehenden Achse 30 sitzen und
hydraulisch betätigt werden, um mit der Innenfläche einer von den Rädern 20 getragenen Bremstrommel
81 zusammen zu wirken. Wenn die Bremsen 80, 81 angezogen werden, so sucht die Reaktionskraft die
ganze unbewegliche Achsenbauart um die geometrische Achse der Räder 20 zu drehen. Dieser
Drehung wird durch die Gummischeibenanordnung 54einDre'hwiderstand entgegengesetzt, deren innere no
Platten 53 an dem äußeren Ende der Radiusstangen 50 befestigt sind. Die Gummischeiben 56 geben
genügend nach, um diesen bei der Bremsung auftretenden Gegendruck abzudämpfen, so daß auf den
Wagen kein Stoß übertragen wird,
Bei dem beschriebenen Schienengelenkzug ist während der Fahrbewegung bei jeder in Querrichtung
auf ihn einwirkenden Kraft die Gefahr eines Entgleisens behoben. Die Räder 20 sind so
geführt, daß, wie der Spurkranz eines Rades auch iao
gegen die Seite der äußeren Schiene gedruckt wird, dieses Rad an der Schiene unter einem negativen
Winkel angreift, so daß die Reibung zwischen der nachfolgenden Seite des Spurkranzes und der
Schiene das- Rad auf die Schiene niederzudrücken sucht. Diese Wirkung ist in den Fig. 2 und 3 dar-
gestellt, in denen der Betrag der seitlichen Bewegung der Wagen α mit Bezug auf die Räder 20 zum
Zweckeder Klarheit stark übertrieben dargestellt ist. Fig. 2 veranschaulicht den Schienenzug in einer
Kurve. In dieser Lage werden die Einzel wagen a
mit Bezug auf die Räder 20 durch die Zentrifugalkraft nach außen gedrückt, wodurch die Gelenkpunkte
C1 auf einem Kreise O von etwas größerem
Radius· als dem des mittleren Kreises des Schienenstranges zu liegen kommen. Die Längsmittelebenen α'
der Wagen liegen auf Sehnen des Kreises O, und die Radachsen 30 werden durch die Radiusstangen 50
senkrecht zudiesen Sehnendes zugehörigen Wagens α
gehalten, so daß jedes äußere Rad mit dem Schienenstrang
unter einem negativen Winkel (Fig. 2) in Eingriff kommt. Die Verbindung der Räder 20 mit
dem Wagen, welche eine seitliche Bewegung ermöglicht, verringert also beim Befahren von Kurven
nicht, wie man befürchten müßte, die Sicherheit,
»a welche bei den bisherigen Zügen dieser Art erzielt
wurde, bei denen keine solche seitliche Bewegung erlaubt war.
Fig. 3 veranschaulicht den Scbienengelenkzug
beim Durchfahren einer geraden Strecke und ver-
»5 anschaulieht die Wirkung eines aus irgendeinem
Grunde auf den Zug ausgeübten Seitendruckes an einer seiner Gelenkstein C1. Die Wirkung eines
solchen seitlichen Druckes besteht darin, eines der Räder 20 gegen eine der Schienen R' zu werfen und
gleichzeitig das hintere Ende des Einzelwagens ax
nach der Seite zu werfen, so daß seine Längsmittelebene a! mit Bezug auf die Schiene 2U1 schräg verläuft.
-Bei dieser Bewegung des Einzelwagens O1
stellen die Radiusstangen 50 die Achse 30 schräg, um die Räder parallel zur Wagenlängsmittelebene
zu halten. Demzufolge wird das belastete Rad 20 derart schräg· gestellt, daß es an der Schiene R1
unter einem negativen Winkel angreift. Der Druck zwischen dem Spurkranz des Rades 20 und der
Schiene R1, welcher durch diesen Seitendruck verursacht
wird, stellt eine Reibung zwischen der nachfolgenden Kante des Spurkranzes und der Schiene
her, wodurch das Rad auf die Schiene'niedergedrückt gehalten wird.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE:I. Schienengelenkzug mit einer Mehrzahl kurzer, starrer, sattelschlepperartig aufeinander abgestützter Einzelwagen mit Räderpaaren, die an oder in der Nähe der Gelenkpunkte der Wagen angeordnet sind, gekennzeichnet durch eine solche Verbindung (40, 50) zwischen einem jeden Räderpaar (20) und dem davor liegenden Wagen (α), die eine seitliche Bewegung (Querbewegung) des Räderpaares ermöglicht und die geometrische Drehachse des Räderpaares während dieser Bewegung senkrecht zur Wagenlängsmittelebene hält, und weiter durch elastische Mittel. (60), die dieser seitlichen Bewegung der Räder einen Widerstand entgegensetzen, wodurch eine seitliche Kraft, die auf den Zug an irgendeiner seiner'Gelenkstellen (C1) wirkt, zur Folge hat, daß das diese Kraft aufnehmende Rad an der Schiene unter" einem negativen Winkel angreift, auch wenn der Zug eine gerade Strecke durchfährt.
- 2. Schienengelenkzug nach Anspruch 1 mit zwei durch einen mittlerenlotrechtenDrehzapfen und durch seitliche, das Gewicht aufnehmende Verbindungen vereinigten Einzelwagen, gekennzeichnet durch im wesentlichen lotrechte Federstreben (40), die sich, γοη den Endteilen der die Räderpaare (20) tragenden Achse (30) zu Punkten des Einizelwagens in der Nähe von dessen Seitenverbindungen (d) erstrecken und das Gewicht der angrenzenden Wagenenden aufnehmen, ferner durch ein Paar paralleler waagerechter Stangen (50), die die Achse mit einem der Einzelwagen verbinden, um die Achse senkrecht zu dessen Längsmittelebene zu halten, sowie durch Mittel (60), um die seitliche Bewegung der Achse mit Bezug auf den Einzelwagen zu begrenzen.
- 3. Schienengelenkzug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Universalgelenke (45, 45') die Enden der Federstreben (40) mit dem Ekizehvagen und der Achse (30) verbinden, wobei die Federstreben unabhängig zusammendrückbar sind und eine Kippbewegung des Einzelwagens (α) ermöglichen, und daß Universalgelenke (51 bzw. 52, 54) die Enden der waagerechten Stangen (50) mit dem Einzelwagen und der Achse verbinden, wobei die Universalverbindungen an dem einen Ende dieser Stangen lotrechte Drehzapfen (52) aufweisen und die elastischen Verbindungen (54) einer Drehkraft um eine waagerechte Achse Widerstand leisten, so daß eine seitliche Bewegung der Achse (30) mit Bezug auf den Einzelwagen ermöglicht und einer Kippbewegung dieses Wagens durch die lotrechten Federstreben (40) Widerstand entgegengesetzt wird.
- 4. Schienengelenkzug nach einem der Ansprüche ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gewichtstragenden lotrechten Federstrebeii (40) zu beiden Seiten des Einzelwagens in der lotrechten Ebene dfer Achse (30) und dabei in entgegengesetzten Richtungen etwas schräg zu der Normalen verlaufen und daß ferner Mittel (60) vorgesehen sind, um die seitliche Bewegung der Achse in jeder Richtung auf einen Betrag zu begrenzen, der kleiner ist als derjenige, welcher das Schwenken einer der Federstreben in oder durch eine lotrechte Stellung hindurch ermöglichen würde.
- 5. Schien en gelenkzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe auf Platten od. dgl. aufvulkanisierter Gummischeiben (Gummizwischenlagen 56) gegenseitige kleine Bewegungen der Achse (30) gegenüber ihren Verbindungselementen mit den Einzelwagen ermöglicht werden (Fig. 8).Hierzu 2 Blatt Zeichnungen© 9550 9.54
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEP4150A DE918390C (de) | 1950-10-01 | 1950-10-01 | Schienengelenkzug mit einer Mehrzahl kurzer, sattelschlepperartig aufeinander abgestuetzter Einzelwagen |
CH302785D CH302785A (fr) | 1950-10-01 | 1951-07-26 | Train ferroviaire articulé. |
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DEP4150A DE918390C (de) | 1950-10-01 | 1950-10-01 | Schienengelenkzug mit einer Mehrzahl kurzer, sattelschlepperartig aufeinander abgestuetzter Einzelwagen |
GB123051A GB690350A (en) | 1951-01-16 | 1951-01-16 | Improvements in or relating to spring suspensions for articulated railway vehicles |
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Publications (1)
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DE918390C true DE918390C (de) | 1954-09-27 |
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ID=27180297
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEP4150A Expired DE918390C (de) | 1950-10-01 | 1950-10-01 | Schienengelenkzug mit einer Mehrzahl kurzer, sattelschlepperartig aufeinander abgestuetzter Einzelwagen |
Country Status (2)
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CH (1) | CH302785A (de) |
DE (1) | DE918390C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1022255B (de) * | 1955-05-09 | 1958-01-09 | Acf Ind Inc | Abstuetzung des Wagenkastens eines Schienenfahrzeugs |
DE1221155B (de) * | 1961-03-20 | 1966-07-14 | Elektro App Werke Veb | Pruefeinrichtung zum Bestimmen der Ablaufgenauigkeit von Zeitlaufwerken und Zeitrelais |
EP0135877A2 (de) * | 1983-09-19 | 1985-04-03 | Duewag Aktiengesellschaft | Fahrwerk für Schienenfahrzeuge |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
US4636130A (en) * | 1984-10-05 | 1987-01-13 | Western States Company | Railroad track trailer |
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1950
- 1950-10-01 DE DEP4150A patent/DE918390C/de not_active Expired
-
1951
- 1951-07-26 CH CH302785D patent/CH302785A/fr unknown
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EP0135877A3 (de) * | 1983-09-19 | 1985-06-05 | Duewag Aktiengesellschaft |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH302785A (fr) | 1954-10-31 |
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