DE723727C

DE723727C - Achsgruppe fuer Schwerlastfahrzeuge

Info

Publication number: DE723727C
Application number: DED82097D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Johann Culemeyer
Original assignee: REICHSBAHN VERTRETEN DURCH DAS
Current assignee: REICHSBAHN VERTRETEN DURCH DAS
Priority date: 1938-04-06
Filing date: 1938-04-07
Publication date: 1942-08-10

Description

Achsgruppe für Schwerlastfahrzeuge Zur Beförderung schwerer Lasten, beispielsweise Eisenbahnwagen, ist .mit Rücksicht auf die Höhe der Lasten eine niedrigste Bauhöhe (Rahmenhöhe) und mit Rücksicht auf Bodenünehenheiten eine größte Lichthöhe (Bodenfreiheit) unter dem Fahrzeug notwendig. Beides erfordert Achsanordnungen von geringster Bauhöhe. Bei den hierzu verwendeten Vielradfahrzeugen werden u. a. zwei benachbarte zweiarmige, -quer schwingendeKurzachsen zum Zwecke des Lastausgleichs und der Führung durch Schwingbalken verbunden, die aus einem um einen festen Stützpunkt am Tragrahmen schwingenden, längs gerichteten Balken oder aus Federn bestehen.
Bekanntgeworden sind Achsanordnungen ähnlicher Art, bei denen beispielsweise die als Ausgleichbalken zwischen den Achsen wirkende Feder sich unterhalb der Achslager abstützt, wodurch jedoch die Bauhöhe erhöht und im übrigen die Feder durch die @unmittelbaren harten Stöße gefährdet wird. Eine andere Bauart zeigt zwischen den Kurzachsen eine die horizontalen Stöße aufnehmende Verbindungsstrebe, zwischen deren Wangen die als Ausgleichbalken wirkende Tragfeder eingeschaltet ist, die sich aber gleichfalls, unterhalb der Achlager abstützt und dadurch die Bauhöhe des Fahrzeuges ebenfalls erhöht. Dasselbe gilt für die Ausgleichfedern, die sich mit ihren Enden oberhalb der Achs,-lag-er abstützen. Andere ähnliche Bauformen zeigen zwar die die zweiarmigen Kurzachsen verbindenden Schwingbalken, haben aber keine Federn und sind daher -dem Erfindungsgegenstand nicht vergleichbar.
Demgegenüber sind nach der Erfindung die den Tragrahmen in der Mitte zwischen den Kurzachsen gelenkig stützenden Federn in eine die Mittelschwinglager der Kurzachsen verbindende Balkenanordnung eingelassen, die die Höhe der Achslager weder nach oben noch unten überschreitet. Hierdurch werden die oben angeführten Mängel vermieden.
Die durch den beide Kurzachsen zusammenfassenden Verbindungsbalken mit eingelagerter Tragfeder gebildete Achsgruppe bildet ein für sich geschlossenes, unter dem Fahrzeugrahmen leicht herauszufahrendes Ganzes.
Abb. i und z zeigen beispielsweise im Auf-und Grundriß die allgemeine Anordnung eines Vielradfahrzeuges mit Kurzachsen, deren Lenkung von jedem Fahrzeugende her mittels Deichsel und symmetrisch angeordneter Lenkgestänge betätigt wird, wodurch alle Achsen radial eingestellt werden und das Fahren in beiden Fahrtrichtungen ermöglicht wird.
Das niedrige Lagergehäuse B in Abb. 3 und ¢ ist auf einer Seite mit Vorsprüngen n versehen, die zwecks Abgabe der Seitenstöße zwischen Anschlägen oder Achshaltern A des Rahmens (Abb. i, 3 und q.) geführt werden. Auf der anderen Seite ist der Gehäuseansatz e so verbreitert und ausgestaltet, daß die seitliehen Wände des Verbindungsbalkens mit dem Gehäuseansatz fest verbunden und die zwischen den Balkenenden eingelagerten Tragfedern F im Gehäuseansatz abgestützt werden können.
Abb.3 bis 5 zeigen im Auf-, Grund- und Seitenriß die Kombination zweier die Kurzachsen tragender Achslagergehäuse mit fest angeschlossenem, frei schwingendem Verbindungsbalken V und eingelagerten, um den Rahmenstützpunkt T drehbaren Federn F zugleich mit der Übertragung der waagerechten Seitenkräfte an den Anschlägen (Achshaltern) A und der waagerechten Längskräfte bei T. Selbstverständlich können letztere auch durch geeignete Gestaltung bei A, a. auf den Rahmen übertragen werden. Für den Fall, daß von einer Übertragung der Seitenkräfte bei A abgesehen werden soll, kommt die Balkenanordnung nach Abb.6, 7 und 8 in Frage. Die am Achslagergehäuse B auftretenden Seitenkräfte werden hier zugleich mit den Längskräften durch den Verbindungsbalken V übertragen, der in der Mitte unterteilt und gelenkartig bei G mit dem Fahrzeugrahmen verbunden ist.
In Abb.7 ist das zum Ausgleich der Achsenseitenkraft an den Gelenkpunkten G auftretende Kräftepaar durch Pfeile angedeutet.
Die Gelenkenden des Verbindungsbalkens V können statt um einen gemeinsamen auch um zwei auseinandergerückte Bolzen. G schwingend angeordnet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Achsgruppe für Schwerlastfahrzeuge mit zwei zweiarmigen Kurzachsen, dadurch gekennzeichnet, daß die den Tragrahmen (bei T) in der Mitte zwischen den Kurzachsen gelenkig stützenden Federn (F) in eine die Mittelschwinglager der Achsen verbindende Balkenanordnung (V) eingelassen sind. z. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein durchgehender Verbindungsbalken (V) vorgesehen ist, dessen Enden (a) durch Führungsstücke (A) gegen Längs- und Seitenkräfte seitlich geführt sind. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsbalken in der Mitte durch Zapfen und Führungen gegen Längs- und Seitenkräfte gesichert ist. q.. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Balkenwangen (V) durch Mittelgelenke (G) aufgeteilt sind, die am Oberrahmen befestigt sind und die auf den Balken wirkenden Längs- und Seitenkräfte aufnehmen.