-
Die
Erfindung bezieht sich auf Fahrzeuge mit Drehgestellen) und insbesondere
auf einen Wagen, insbesondere Schienenfahrzeug, d.h. auf einen Wagenkasten
mit dem Untergestell des Schienenfahrzeuges und den Drehgestellen,
auf denen dieses Untergestell ruht.
-
Die
herkömmlichen
Wagenkästen
von Schienenfahrzeugen besitzen ein Untergestell und mindestens
ein Drehgestell, auf dem ein Teil des Untergestelles aufliegt, wobei
das Untergestell im allgemeinen mindestens an einem seiner Enden
und sehr oft an jedem Ende von einem Drehgestell getragen wird.
Die Verbindung des Untergestells mit dem Drehgestell erfolgt über Auflageelemente
und Verbindungselemente, die insbesondere mindestens einen Querträger, sekundäre Aufhängungen,
einen Drehzapfen mit vertikaler Achse und Treibstangen besitzen.
-
Genauer
gesagt, die Enden des herkömmlichen
Untergestelles besitzen die Form eines mechanisch aufgeschweißten Rahmens,
der im allgemeinen rechteckig ist, und dessen große Mediane
sich entlang einer Längsachse
des Untergestelles erstreckt ; der mechanisch aufgeschweißte Rahmen besitzt
neben den seitlichen Längsträgern, welche die
längeren
Seiten des Rechteckes bilden, einen Längsträger in der Mitte, der entlang
dieser großen Mediane
angeordnet ist, sowie einen Querträger, der senkrecht zum Längsträger in der
Mitte angeordnet ist, und zwar in der Ebene des Untergestelles,
ungefähr
entlang der kleinen Mediane des Rechtecks; die Unterseite des Querträgers besitzt
insbesondere Lagerungen geringer Tiefe zur Auflage des oberen Teils der
sekundären
Aufhängungen
sowie ein Drehzapfengehäuse;
weitere Teile des Untergestelles besitzen ebenfalls Verbindungselemente
für die
Auflageelemente und Verbindungselemente, die nicht zu dem Untergestell
gehören.
-
Das
Drehgestell besitzt in seinem oberen Teil im allgemeinen sekundäre Aufhängungen,
die Achse des Drehzapfens und eine bestimmte Anzahl an Treibstangen
und Gestängen.
-
Eine
solche Anordnung wird beispielsweise in dem Patentantrag FR-A-2345330
beschrieben.
-
Es
existieren Varianten, in denen der Querträger leichter oder geteilt ist.
-
Trotz
der Maßnamen,
die ergriffen worden sind, um den Querträger leichter zu machen, bleibt das
Untergestell sehr schwer, und es gibt sehr viele Verbindungspunkte
zwischen dem Drehgestell und dem Untergestell, was bei der Herstellung
des Untergestells und der Drehgestelle eine große Anzahl an Arbeitsstunden
erforderlich macht.
-
Die
Erfindung hat zum Ziel, diese Nachteile zu beseitigen, und bezieht
sich zu diesem Zweck auf einen Wagenkasten mit einem Untergestell
und mindestens einem Drehgestell, auf dem ein Teil des Untergestelles
aufliegt, und mit dem es über
Auflageelemente und Verbindungselemente verbunden ist, die insbesondere
mindestens einen Querträger,
sekundäre
Aufhängungen,
einen Drehzapfen und Treibstangen besitzen, dadurch gekennzeichnet, dass
das Drehgestell den Querträger
aufweist, auf dem der Teil des Untergestelles aufliegt, sowie die sekundären Aufhängungen,
den Drehzapfen und die Treibstangen, und dass der Teil des Untergestelles eine
mechanisch aufgeschweißte
Struktur mit zusammengefügten
Teilen besitzt, die keinen Querträger aufweisen.
-
Somit
wird das Untergestell leichter und eine beträchtliche Anzahl an mechanischen
Verbindungen für
die Verbindung des Untergestelles mit dem Drehgestell fällt weg.
-
Der
Wagen gemäß der Erfindung
kann darüber
hinaus eine oder mehrere der folgenden Merkmale aufweisen
- – der
Teil des Untergestelles, der auf einem Drehgestell aufliegt, wird
in Form eines mechanisch aufgeschweißten Rahmens hergestellt, der
außen
allgemein ungefähr
die Form eines Rechteckes besitzt, und ein Langloch besitzt, das
sich entlang der Längsachse
des Untergestelles des Fahrzeugs erstreckt;
- – der
Teil des Untergestelles, der auf einem Drehgestell aufliegt, besitzt
ein Langloch, das ungefähr die
Form eines gleichschenkligen Dreiecks hat, das sich zu beiden Seiten
der Längsachse
des Untergestelles des Fahrzeugs erstreckt;
- – der
Teil des Untergestelles, der auf einem Drehgestell aufliegt, besitzt
ein Langloch, das seitlich durch Strukturelemente begrenzt ist,
die sich ungefähr
in der Form eines V zu beiden Seiten der Längsachse des Untergestelles
erstrecken;
- – der
Teil des Untergestelles, das auf einem Drehgestell aufliegt, besitzt
in der Mitte keinen Längsträger;
- – der
Teil des Untergestelles, das auf einem Drehgestell aufliegt, wird
mittels Schraubverbindungen an dem Drehgestell befestigt;
- – bei
dem Teil des Untergestelles, das auf einem Drehgestell aufliegt,
handelt es sich um ein Ende des Untergestelles;
- – das
Untergestell besitzt mindestens zwei Drehgestelle, auf denen die
jeweiligen Teile des Untergestelles aufliegen, wobei diese beiden
Drehgestelle jeweils einen Querträger besitzen und die Teile
des Untergestelles, die auf diesen Drehgestellen aufliegen, keinen
Querträger
besitzen.
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Teils eines Wagenkastens eines Schienenfahrzeuges
gemäß der Erfindung,
die durch die beigefügten
Zeichnungen veranschaulicht wird. Es zeigen
-
1 in
perspektivischer Draufsicht schematisch einen Teil des Endes eines
Untergestelles des Fahrzeuges, das nach dem früheren Stand der Technik in
den Aufbau eines Wagenkastens eingebracht wird, und
-
2 in
perspektivischer Draufsicht schematisch einen Teil des Endes eines
Untergestelles des Fahrzeuges, das gemäß der Erfindung in den Aufbau
eines Wagenkastens eingebracht wird.
-
Der
Teil A des Untergestellendes, das in 1 gezeigt
wird, wird entsprechend dem oben Gesagten in Form eines mechanisch
aufgeschweißten Rahmens
hergestellt, der ungefähr
rechteckig ist, und zwei seitliche Längsträger 1 besitzt, welche über Träger 2 verbunden
sind, welche die kürzeren
Seiten des Rechteckes bilden; ein Längsträger in der Mitte 3 ist
entlang der großen
Mediane des Rechteckes angeordnet und erstreckt sich entlang der
Längsachse des
Untergestelles; ein Querträger 4 ist
senkrecht zu dem Längsträger in der
Mitte ungefähr
entlang der kleinen Mediane des Rechteckes angeordnet; der Querträger besitzt
Lagerungen 41 für
die Auflage des Oberteils der sekundären Aufhängungen sowie ein Drehzapfengehäuse 42;
das Ganze ist mit Blechen abgedeckt.
-
In 2 tragen
die Elemente, die den Elementen in 1 entsprechen,
die gleichen Bezugsnummern.
-
Der
Teil A des Untergestellendes, das in 2 gezeigt
wird, wird ebenfalls in Form eines mechanisch aufgeschweißten Rahmens
hergestellt, der außen
ungefähr
die allgemeine Form eines Rechteckes mit zwei seitlichen Längsträgern 1 besitzt;
doch der Träger
am freien Ende des Untergestelles ist nicht vorhanden und wird durch
eine Verbindung von Teilen ersetzt, die einen bogenförmigen Ausschnitt 5 im
freien Ende des Untergestelles bestimmen, während der andere Träger 2 bestehen
bleibt. Außerdem und
vor allem besitzen die zusammengefügten Teile gemäß der Erfindung,
die in den Aufbau der mechanisch aufgeschweißten Struktur des Teils A des
Untergestellendes eingebracht werden, keinen Querträger und
keinen Längsträger in der
Mitte und an der Stelle des Querträgers 4 und des Längsträgers in
der Mitte 3 beim herkömmlichen
Untergestell besitzt das Untergestell gemäß der Erfindung eine Langloch
in der Mitte 6, das sich entlang der großen Mediane
des Rechteckes und entlang der Längsachse
des Untergestelles erstreckt; dieses Langloch 6 verläuft genauer
gesagt von dem Träger 2 bis
zu der Verbindung der Teile, die den Träger am freien Ende in 1 ersetzen.
-
Das
Langloch in der Mitte 6, das vom Untergestellende in Längsrichtung
verlängert
ist, hat ungefähr
die Form eines gleichschenkligen Dreieckes, dessen Winkel in der
Spitze durch die Zusammenfügung
der Teile am freien Ende begrenzt wird, und dessen gleiche Seiten,
die von der Spitze aus abgehen, sich bis zum Träger 2 hin ausweiten.
-
Es
wird seitlich von gefalzten und geschweißten Strukturelementen 7 aus
Metall begrenzt, die ungefähr
in Form eines V zu beiden Seiten der Längsachse des Untergestelles
verlaufen, deren Ende ungefähr
in der Spitze zum Untergestellende hin gerichtet ist und an einer
Platte 8 anstößt, die
den Boden des bogenförmigen
Ausschnittes 5 darstellt, und deren von den Schenkeln entfernte
Enden an den Träger 2 anstoßen.
-
Da
in jedem Teil des Untergestelles, das auf einem Drehgestell aufliegt,
kein Querträger
und kein Längsträger in der
Mitte mehr vorhanden sind, wird das Untergestell deutlich leichter.
-
Diese
Anordnung erlaubt gemäß der Erfindung
in das Drehgestell (in den Zeichnungen nicht gezeigte) Auflageelemente
und Verbindungselemente zu integrieren, welche die Verbindung des
Untergestelles mit dem Drehgestell gewährleisten, wobei insbesondere
der Querträger
die Auflage eines Teils des Untergestelles auf dem Drehgestell ermöglicht, dessen
Unterseite mit einem Drehzapfengehäuse ausgestattet ist, sowie
sekundäre
Aufhängungen,
auf denen der Querträger,
der Drehzapfen und die Treibstangen angeordnet sind. Somit besitzt
das Drehgestell praktisch alle mechanischen Schnittstellen Untergestell-Drehgestell,
die mit der sekundären Aufhängung verbunden
sind.
-
Der
Querträger
des Drehgestelles wird in den Senkungen 91 der Bohrungen 92,
die in der Unterseite dieses Teils des Untergestelles vorgesehen sind,
zu dem Teil des Untergestelles positioniert, der von dem Drehgestell
abgestützt
wird, und durch Schraubverbindungen daran befestigt.
-
Aufgrund
dieser Anordnung wird die Anzahl der mechanischen Verbindungen zwischen
dem Untergestell und dem Drehgestell insgesamt in nicht unerheblichem
Umfang in der Größenordnung
von zehn reduziert. Neben der Einsparung an Arbeitszeit, die durch
diese Vereinfachung erreicht wird, wird auch der Wagenkasten bei
der Verbindung des Untergestelles mit dem Drehgestell oder den Drehgestellen
durch die Reduzierung der Anzahl der Verbindungen und den Wegfall
des Längsträgers in
der Mitte um ungefähr
200 kg pro Drehgestell leichter. Schließlich erlaubt die Erfindung
eine Rationalisierung und bessere Verteilung der Aufgaben der Produktionszentren,
indem die Aktivitäten "Bau des Untergestelles" und "Herstellung der bestückten Drehgestelle" deutlich getrennt
werden.