DE646618C - Vorrichtung zum Schraegstellen des Wagenkastens an Kraftwagen beim Kurvenfahren - Google Patents
Vorrichtung zum Schraegstellen des Wagenkastens an Kraftwagen beim KurvenfahrenInfo
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- B60G2800/012—Rolling condition
Description
- Vorrichtung zum Schrägstellen des Wagenkastens an Kraftwagen beim Kurvenfahren Das Hauptpatent betrifft eine Vorrichtung zum Schrägstellen des. Wagenkastens an Kraftwagen beim Kurvenfahren, bei der vorn und hinten in Höhe der Räder je ein Paar nur quer zur Fahrzeuglängsachse beweglicher, am Fahrzeugrahmen und am Wagenkasten befestigter Lenker vorgesehen ist, deren Gelenke oben näher zueinander angeordnet sind als unten. Hierbei liegt der Schwerpunkt des Wagenkastens tiefer als der Schnittpunkt der Verlängerung der Lenker. Die letzteren stehen unter dem Einfluß von Federn, die das Zurückführen des Wagenkastens aus der Schräglage in die Normallage hervorrufen.
- Nach der Erfindung sind diese Federn zwischen den Lenkern und dem Oberbau des Kraftwagens (Wagenkasten) vorgesehen. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß einerseits Platz geschaffen wird für die bei Kraftvagen bisher übliche Normalfederung, und andererseits greifen die Federn und die damit ausgeübten Kräfte an den Stellen an, wo die Konstruktion schon von sich aus besonders stark ausgebildet ist.
- Die Federn können beliebig, und zwar als Schraubenfedern, Blattfedern, Drehstabfedern undendlich auch als auf Drehungbeanspruchte Gummifedern ausgebildet sein..
- Auf der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht. Abb. i zeigt schematisch die Lenkeranordnung zwischen Fahrzeugrahmen und Oberbau gemäß dem Hauptpatent...
- Abb.2 und 3 zeigen in Normal- und in Schrägstellung eine Ausführungsform' der Erfindung, Abb. 4. und 5 entsprechend eine andere Anlenkung der Federenden am Oberbau.
- Abb. 6 und 7 veranschaulichen eine Blattfederausführung.
- Abb. 8 zeigt in Aufsicht eine Drehstabausführung, während Abb. 9 in gleicher Weise eine Gummifederung darstellt.
- Aus Abb. i ist ersichtlich, wie die Fahrzeugachsen i durch je zwei Lenker-2, 3 mit dem Oberbau q. verbunden sind, so daß der Oberbau q. mit dem Wagenkasten in den Kurven infolge der Fliehkraft eine Innenschräglage einnimmt.
- Zur Zurückführung des Oberbaues dienen Federn, z. B. gemäß Abb. 2 und 3 Schraubenfedern 5, die zwischen den Lenkern :2 und 3 und dem Oberbau q. vorgesehen sind. Die Verbindung zwischen den Federn 5 und Lenkern 2, 3 ist dadurch hergestellt, daß der letzte Federgang sich über ein Gummipolster 6 auf den Lenkeranschlag 7 legt und eine Schraube mit Mutter 8 durch Anschlag, Gummi und Federgang gezogen ist, wobei der Anschlag unter der 'Mutter so auszuarbeiten ist, dar die -Mutter gedreht werden kann.
- Am Oberbau 4 ist die Verbindung zur Feder hin durch ein Federgehänge 9 zwischen letztern Federgang und Oberbau hergestellt. Bei Aufwärtsbewegung des Lenkers 3 wird die dazugehörige Feder 5 auf Druck beansprucht, da das dazugehörige Federgehänge o in seiner ursprünglichen Lage gegenüber dein Oberbau durch Anschlag gesichert ist (Abb.3 ). Die zum sich senkenden Lenker 2 gelic-reii(le Feder behält ihre urspriingliche Länge, «-ober das dazugehörige Federgehänge c) sich vorn Oberbauanscblag abhebt und so die L;irigenänderung zwischen Oberbau und Verbiridungspunl;t zwischen Feder und Lenker ausgleicht.
- Gibt man dem f-edergeli.inge c) einem Anschlag auf seiner unteren Seite gegen den Oberban (Abb. t und ;), so können statt Druckfedern Zugfedern verwendet «-erden.
- Bei Verwendung von Blattfedern (Abb. @@ und 7) wird die Feder io in ihrer 'Mitte fest mit dein Oh erbau 4 verbunden und ist ;in ihren Enden durch Federgehänge 31 mit den Kragarrnen i i, i2 verbunden, die starr finit den Lenkern 2 und 3 in Verbindung stehen. Während der Schrägstellung des Oberbaues durch die Onerverschiebung der Lenker spannt sich die Feder, indem der eine Federarm durch den sich senkenden Lenker nach unten gedrückt wird, während der andere Federarm durch den sich hebenden Lenker nach oben gezogen wird.
- Handelt es sich uni Blattfedern, die nur nach einer Richtung arbeiten können, ist es zweckmäßig, Gehänge zti verwenden, die scherenartig wirken und damit einer Federhälfte Raum freigeben für die Beibehaltung ihrer \orniallage während der Schrägführung, während dann mir die andere Federhälfte entsprechend auf Zug bzw. Druck beansprucht wird.
- Drehstabfedern 13 (Abb. S) werden in je einer Lagerschale . des Oberbaugelenkes befestigt, durch die dazugehörige zweite Lagerschale frei hindurchgeführt und au ihren freien Enden an einem Lagerstück tS befestigt, das ain Oberbau 4 angeschraubt ist.
- Bei Verwendung von Gummitorsionsfedern (Abb.9@ «-erden in Lagerhülsen i9 der Lenker 2 und 3 ein oder mehrere Holilzvliucler 2o eingeschoben und gegen Verdrehung durch Vernietung 21 gesichert. Diese Hohlzylinder sind mit einem Gummipolster 22 durch Vulkanisierung verbunden. In die Guininipolster «-erden Ringe -13 eingelassen, die an ihrer Außenfläche ebenfalls fest mit dein Gummi verbunden sind, und durch die ein ihrem Hohlquerprofil angepaßter Bolzen geschoben wird, z. B. Sechskantbolzen 24, der in den am -.Oberbaurahinen befestigten Auflagern 25 gegen Verdrehung gesichert wird und durch Kopf und Mutter 26 gegen Uingsverschiebung festgelegt wird.
- Bei siiintlichen Ausführungsformen bleibt genügend Platz, uni die bei Kraftwagen übliche Norinalfederun, anzubringen.
- Unter Umständen kann es auch ausreichend sein, nur den einen Lenker jedes Lenkerpaares mit einer Feder auszurüsten.
Claims (6)
- P_1TE\TAXSPRÜCI-IE: i. Vorrichtung zum Schrägstellen des Wagenkastens an Kraftwagen beim Kurv®nfahren nach Patent 614-779, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn zwischen den Lenkern (2, 3) und dein Oberbau (4) vorgesehen sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn einerseits in der Mille der unteren Lagerungen der Lenker (2, 3) angreifen, andererseits in einem Gehänge im Oberbau (4).
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehänge, bestehend aus einem etwa senkrechten Kragarin (30) und daran angeordneten drehbaren Hebeln (9), mit Anschlägen versehen ist, welche entweder die Aufwärtsbewegung der drehbaren Hebel oder ihre Abwärtsbewegung begrenzen. .1. Vorrichtung nach Anspruch i unter Benutzung von Blattfedern, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (io) am Oberbau (.
- 4) fest eingespannt sind und finit den freien Enden Tiber Lenker (3i) an Kragarnie (1i, 12) angeschlagen sind, die winkelig von den Lenkern (3i) abstehen und mit diesen starr verbunden sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch i unter Benutzung von Drelistahfedern, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn in der Längsachse des Oberbaues (d) angeordnet und einerseits mit diesem, andererseits mit den Lenkern (2, 3) starr verbunden sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch i unter Benutzung von auf Drehung beanspruchten Gummifedern, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn in an sich bekannter Weise einerseits mit den Lenkern (2, 3), andererseits finit dein Oberbau (.f), z. B. durch Vulkanisation. verbunden sind.
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