DE457941C - Abfederung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Abfederung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE457941C
DE457941C DEST42311D DEST042311D DE457941C DE 457941 C DE457941 C DE 457941C DE ST42311 D DEST42311 D DE ST42311D DE ST042311 D DEST042311 D DE ST042311D DE 457941 C DE457941 C DE 457941C
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DEST42311D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60GVEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
    • B60G11/00Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs
    • B60G11/02Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs having leaf springs only

Description

  • Abfederung, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Bei der Achsabfederung von insbesondere schnell bewegten Fahrzeugen, z. B. Automobilen, ist ein Federungsgesetz zu erstreben, das in der -Nähe der statischen Ruhelage des Fahrzeuges ein weiches Federungsgebiet, für größere Durchfederungen ein progressiv härter werdendes Federungsgebiet vorsieht. Bei eingehender Durchforschung der Federungsprobleme hat der Erfinder gefunden, daß das als erstrebenswert hingestellte Gesetz in brauchbarer, den Bedürfnissen der Praxis gerecht werdender Weise nur erzielt wird, wenn von einer in Haupt- und Zusatzfederung unterteilten Fahrzeugabfederung die Zusatzfederung von zwei harten, auf die weicher gewählte Hauptfeder abgestimmten Federpaketen gebildet wird, welche, quer zur Hauptfeder stehend, am Fahrzeugrahmen befestigt und mit ihren unteren Enden nur an die Fahrzeugachse oder an einen Bund derselben mittels an sich bekannter Zugglieder angeschlossen sind.
  • Diese Maßnahme stellt für den Konstrukteur ein einfaches Mittel dar, für jeden Wagen die richtige, anfänglich flach verlaufende, bei größeren Durchfederungen aber progressiv ansteigende Federungskurve vorzusehen, indem er die dem Hookeschen Gesetz der linearen Durchfederung folgende Hauptblattfeder den kleinen, durch niedrige Unebenheiten der Fahrbahn hervorgerufenen Stößen anpaßt und auf sie die querstehenden Federpakete der für große Beanspruchungen vorgesehenen Zusatzfederung abstimmt. Bei der bekannten, aus Blattfedern bestehenden, in Haupt- und Zusatzfeder unterteilten Fahrzeugabfederung ist die Zusatzfeder stark elliptisch gebogen und ebenso wie die Hauptfeder in Längsrichtung des Rahmens angeordnet. Sie ist auch nicht unmittelbar an den Rahmen, sondern an die Scheitel von zwei Gelenkhebelpaaren angeschlossen, deren Hebelfußpunkte je an die Fahrzeugachse und an den -rahmen angelenkt sind. Dieser Ausbildung liegt nicht die Erkenntnis zugrunde, daß bei Wahl einer harten Zusatzfederung die Hauptfeder weich vorgesehen werden kann. Sie ist auch in konstruktiver Hinsicht unvorteilhaft wegen der unnatürlichen Beanspruchung der Zusatzfeder und wegen der Notwendigkeit, viele einzelne Bauteile anwenden zu müssen.
  • Man hat ferner schon vorgeschlagen, die Fahrzeugabfederung .in der Weise auszubilden, daß die übliche, in Längsrichtung des Rahmens angeordnete Blattfeder durch eine oder zwei Blattfedern ersetzt wird, die mit dem einen Ende am Rahmen befestigt, mit (lein anderen Ende an die Achse angelenkt sind. Diese Federn nehmen das gesamte Wagengewicht auf, weshalb schon in der statischen Ruhelage des Fahrzeuges das Federungsgebiet ein äußerst steiles ist. Im Gegensatt dazu sind die Zusatzfedern des Erfindungsgegenstandes vom Tragen des Wagengewichtes befreit, und es fällt ihnen die Aufgabe zu, das der nunmehr weicher gewählten Hauptfeder übergelagerte progressive Gesetz zu verwirklichen.
  • Gegenüber den beiden vorstehend erwähnten und sonstigen bekannten Vorrichtungen, z. B. als Stoßdämpfer ausgebildeten Vorrichtungen zur Fahrzeugabfederung, stellt sich der Erfindungsgegenstand mit seinen neuen Merkmalen als eine logisch durchdachte Abfederung dar, bei der die Gesichtspunkte der Federungstechnik mit denen der praktisch brauchbaren Konstruktion und Sicherheit in Übereinstimmung gebracht sind.
  • Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung.
  • In Abb. i bezeichnet a das hintere Ende eines Fahrzeugrahmens, z. B. eines Kraftfahrzeughauptrshmens, unter dem eine aus Blattfedern bestehende weiche Hauptfeder b in üblicher Weise symmetrisch zu der mittleren senkrechten Rahmenebene befestigt ist. Oberhalb der Hauptfeder b befindet sich die Fahrzeugachse c, die mit der Feder b durch einen geeigneten Körper, wie Bund d, starr verbunden ist. An dem der Hauptfeder b abgewendeten oberen Teil des Bundes d sind starre Zugglieder in Form von zwei einander gegenüberstehenden Stangen e. angelenkt, deren andere Enden je in gelenkiger Verbindung mit einem aus Blattfedern gebildeten Paket kurzer Zusatzfedern f stehen, die auf einer Seite des Rahmens a je für sich bei f1 befestigt und quer zur Hauptfeder angeordnet sind.
  • Gemäß dem in Abb.2 dargestellten Ausführungsbeispiele dient zur Verbindung des Achsbundes d mit den getrennt für sich am Rahmen a eingespannten Federpaketen g ein kräftiges, biegsames Band h, das durch eine Gleitführung dl des Bundes über die Rücken der Federpakete g bis zu deren Einspannstelle g1 läuft. Die unteren Enden g2 der wieder quer zu der Hauptfeder b stehenden Zusatzfedern g sind abgerundet. In diesem Falle kann man an Stelle des einen Federpaketes auch einen am Fahrzeugrahmen befestigten Arm verwenden.
  • Der Erfindungsgegenstand läßt nur sanfte Schwingungen auftreten, deren Amplituden in gewünschten Grenzen bleiben,. wobei ferner das Abklingen der Schwingungen schnell erfolgt, weil auch die Zusatzblattfedern rin erheblichem Maße kinetische Energie in Reibungswärme umwandeln. Infolge der eigenartigen Wirkungsweise der Zusatzfederung ist ein schädliches Auftreten der Haftreibung nicht zu befürchten, so daß zur Erhöhung der Dämpfung die Blätter der Zusatzfedern vorteilhaft r auh gehalten werden können: Je nach der Abstimmung kann es sich als notwendig erweisen, die Zusatzfedern bei gestreckter Stellung der Zusatzglieder ohne oder mit Vorspannung einzusetzen. Im Sinne der Erfindung wird die Zusatzfederung hart gewählt und auf die weich gehaltene Hauptfeder abgestimmt; an diese Abstimmung sind auch die Zugglieder, welche in der Nähe der statnschen Ruhelage des Rahmens im wesentlichen eine gestreckte Stellung einnehmen, hinsichtlich Länge und Stellung beteiligt, so daß die Gesamtanordnung, bestehend aus Hauptfeder, Zusatzfedern und Zwischengliedern, ein untrennbares, abgestimmtes Ganze bilden.
  • Trifft das Rad des Fahrzeuges auf eine kleine Unebenheit der Fahrbahn, so werden wegen der geringen Anfangsfederkräfte infolge der nunmehr weicher gewählten Hauptfeder und weil die Zusatzfedern nur ganz gering- gespannt werden, kleine Kräfte auf den Wagen übertragen, weiche wegen der kurzen Zeit ihres Wirkens und wegen der Dämpfung keine Aufwärtsbewegung des Fahrzeuges verursachen. Der Wagen bleibt in Ruhe. Trifft jedoch das Rad auf ein größeres Hindernis, so wird es nach aufwärts geworfen, wodurch die Spannung der weichen Hauptfeder linear, die der harten Zusatzfedern progressiv anwächst. Es wächst auch gleichzeitig progressiv die Dämpfung infolge der Reibung zwischen den Blättern, so daß die Gegenkräfte auf den Wagen relativ verkleinert werden, und zwar desto wirksamer, je größer die Durchfederungen sind. Durch diese Wirkungsweise der Spannungen und der Dämpfung beim Auf- und Abwärtsbewegen des Wagens wird die Bewegung sanft, und es werden die nachfolgenden Schwingungen schnell zum Abklingen gebracht.
  • Die Erfindung ist anwendbar. auf Vorder- und Hinterachsen von Fahrzeugen aller Art.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abfederung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bestehend aus Haupt- und zusätzlichen Blattfedern, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzfederung von zwei quer zur Hauptfeder (b) stehenden Federpaketen (f) gebildet wird, welche zu beiden Seiten der Radachse angeordnet und mit ihren oberen Enden getrennt am Fahrzeugrahmen (a) eingespannt sind, während ihre unteren Enden an die Fahrzeugachse (c) oder an einen Bund (d) derselben mittels an sich bekannter beweglicher Zugglieder angeschlossen sind.
  2. 2. Abfederung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied aus einem einteiligen Band (la) besteht, das von dein einen Federpaket durch eine Gleitführung (dl) der Fahrzeugachse zu dein anderen Federpaket oder einem festen Arin des Fahrzeugrahmens läuft.
  3. 3. Abfederung nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß das einteilige Band (h) über den Rücken des oder der Federpakete bis zu deren Einspannstelle geführt ist. --
DEST42311D 1925-12-01 1925-12-01 Abfederung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge Expired DE457941C (de)

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DEST42311D DE457941C (de) 1925-12-01 1925-12-01 Abfederung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE275263X 1926-07-30

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DE457941C true DE457941C (de) 1928-03-27

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ID=6024613

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DE1068126B (de) * 1959-10-29

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US3171642A (en) * 1961-06-30 1965-03-02 Ford Motor Co Vehicle wheel suspension having lateral compliance

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FR625224A (fr) 1927-08-05

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