DE2401242A1

DE2401242A1 - Vorrichtung zur abfederung einer starren achse gegenueber einem fahrzeugrahmen von lastkraftwagen

Info

Publication number: DE2401242A1
Application number: DE2401242A
Authority: DE
Inventors: Friedhelm Heiermann; Horst-Juergen Kill
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Iveco Magirus AG
Priority date: 1974-01-11
Filing date: 1974-01-11
Publication date: 1975-07-17

Description

Vorrichtung zur Abfederung einer starren Achse gegenüber einem Fahrzeugrahmen von Lastkraftwagen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abfederung einer starren Achse gegenüber einem Fahrzeugrahmen von Nutzfahrzeugen mittels Luftfedern, wobei die starre Achse an zwei mit Abstand voneinander angeordneten Federschwingen befestigt ist, die mit einem Ende am Fahrzeugrahmen schwenkbar gelagert sind, deren freie Enden sich über die Luftfederbälge am FahrzeugrahSen abstützen und an denen die Seitenführungselemente angebracht sind.
Bei einer bekannten Vorrichtung der genannten Art (DT-OS 2 127 014) werden die freien Enden der als Längslenker ausgebildeten Federschwingen in besonderen am Fahrzeugrahmen befestigten Gleitführungen gehalten. Die Luftfederbälge sind zwischen der Achse und diesen Gleitführungen an den Federschwingen mittels Halterungen befestigt. Jede Halterung hat ein besonderes Trägerstück, an dem ein Bügel zur Aufnahme des unteren Anlenkpunktes eines Stoßdämpfers vorgesehen ist. Die bekannte Vorrichtung hat den Nactil, daß-die Federbewegungen daß die der Federschwingen in den Gieitführungen Retbdfng erzeugen die zu einer Verhärtung der Fahrzeug-iederung führt. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen daß-bei einseitigen FedervorqSngen die Federschwingen verkanten und dadurch die freien Enden in den Gleitführungen festklemmen. Soll dieser Umstand vermieden werden, so ist es notwendig, zwischen den freien Enden und den Gleitführungen ein verhältnismäßig großes Spiel vorzusehen. Dieses Spiel hat jedoch den Nachteil, daß eine exakte Seitenführung der starren Achse nicht möglich ist, ohne daß der Aufbau ruckartige Querbewegungen ausführt, die vom Fahrpersonal oder den Fahrgästen unangenehm empfunden werden. Außerdem besteht die Vorrichtung aus vielen Einzelteilen, die dem Verschleiß unterliegen und so ihre Lebensdauer beeinträchtigen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, die Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß ihre Nachteile vermieden werden.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die freien Enden der Federschwingen vom Fahrzeugrahmen weg nach unten als Konsolen zur Lagerung von Seitenführungs- und Dämpfungselementen abgewinkelt sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Abfederung einer starren Achse ist im Aufbau besonders einfach und raumsparend ausgebildet. Hinzu kommt, daß die Seitenführungselemente keinen Einfluß auf das Federungsverhalten der gesamten Vorrichtung haben. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die besonderen Halterungen zur Befestigung von Dämpfungs- und Seitenführungselementen eingespart werden können, so dan eine leichte Vorrichtung gegeben ist.
Eine wirkungsvolle Seitenführung der starren Achse bei geringstem Bauaufwand ist dadurch zu erreichen, daß die Federschwingen an ihren freien Enden durch einen Querträger miteinander verbunden sind, der jeweils an den Konsolen befestigt ist, und daß zusätzlich an einem freien Ende zur Seitenführung ein Panhardstab befestigt ist.
Für die einfache Befestigung der Seitenführungs- und Dämpfung-selemente an den Federschwingen ist es zweckmäßig, daß die Konsolen eine S-förmige Gestalt aufweisen, auf deren unteren bogenförmigen Ausläufen die Stoßdämpfer befestigt sind.
Werden zur Führung der starren Achse Federschwingen verwendet, die aus zwei übereinander liegenden Federblättern bestehen, so ist es vorteilhaft, daß die freien Enden beider Federblätter mit Abstand voneinander vom Fahrzeugrahmen weg nach unten als Konsolen abgewinkelt sind. Je nachdem, welche Elemente an den Konsolen der L§ngsblattfedern befestigt werden, ist es zweckmäßig, daß entweder beide oder nur eine Konsole eine S-förmige Gestalt aufweist. Zur Erhöhung der Sicherheit des Fahrzeuges und um beide Federschwingen möglichst gleichmäflig zu belasten, wird schließlich noch vorgeschlagen, daß die Seitenführungs- und Dämpfungselemente der starren Achse getrennt an verschiedenen Konsolen der Federschwingen befestigt sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 die Federvorrichtung in Seitenansicht, Fig. 2 die Federvorrichtung in einer Ansicht vom Fahrzeugende her gesehen.
Am Fahrzeugrahmen 1 eines Lastkraftwagens ist dessen starre Antriebsachse 2 mit den Antriebsrädern 3 über Luftfedern 4 gelagert.
Zur Übertragung der Antriebs- und Bremskräfte von den Antriebsrädern 3 auf das Fahrzeug ist die Antriebsachse 2 an zwei Federschwingen 5, 5' befestigt, die als Führungslenker außerhalb des Fahrzeugrahmens 1 parallel zu den Längsträgern veriaufen und deren in Fahrtrichtung weisende Enden 6 an den Längsträgern um eine Fahrzeugquerachse schwenkbar befestigt sind. Die als FUhrungslenker dienenden Federschwingen 5, 5' bestehen aus einem oder mehreren Federblättern, die verlängerte Federarme 7 haben, deren freie Enden 8 als Konsolen 9, 9', 10, 10' zur Lagerung von Seitenführungs-und Dämpfungselementen der Antriebsachse 2 vorgesehen sind. Die Konsolen 9, 9', 10, 10' haben einen Abstand voneinander, so daß jeweils die Seitenführungs- undDäpfungselemente für sich getrennt an verschiedenen Konsolen 9, 9', 10, 10' befestigt werden können.
Die Seitenführung der Antriebsachse 2 gegenüber dem Fahrzeugrahmen 1 erfolgt durch einen Querträger 11, der die freien Enden 8 der Feder schwingen miteinander verbindet und zum anderen durch einen Panhardstab 12, der mit einem Ende an der Konsole 10 und mit seinem anderen Ende am Längsträger der gegenüberliegenden Seite des Fahrzeugrahmens 1 angelenkt ist. Zur Aufnahme der Stoßdämpferelem ente z.B. zweier hydraulischer Stoßdämpfer 13 sind die Konsolen 9, 9' der oberen Federblätter beider Federschwingen 5, 5' S-förmig ausgebildet, wobei an deren unteren bogenförmigen Ausläufen 14, 14' die Stoßdämpfer 13 achsseitig und außen an den Längs trägern des Fahrzeugrahmens 1 rahmenseitig gelagert sind.
Die Luftfedern 4 zur elastischen Abstützung des Fahrzeugrahmens 1 gegenüber der Antriebsachse 2 sind auf dem Querträger 11 zwischen beiden Federschwingen 5 befestigt und stützen sich mit ihren Rollbälgen an einem Querträger des Fahrzeugrahmens ab.

Claims

Patentansprüche

Vorrichtung zur Ab federung einer starren Achse gegenüber einem Fahrzeugrahmen von Nutzfahrzeugen mittels Luftfedern, wobei der starre Achse an zwei mit Abstand voneinander angeordneten Federschwingen befestigt ist, die mit einem Ende am Fahrzeugrahmen schwenkbar gelagert sind; deren freie Enden sich über die Luftfederbälge am Fahrzeugrahmen abstützen und an denen Seitenführungselemente angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden (8) der Federschwingen (5, 5') vom Fahrzeugrahmen (1) weg nach unten als Konsolen (9, 9') zur Lagerung von Seitenführungs- und Dämpfungselementen abgewinkelt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federschwingen (5, 5') an ihren freien Enden (8) durch einen Querträger (11) miteinander verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Seitenführung der starren Antriebsachse (2) an der Konsole (9) der Federschwinge (5) ein Panhardstab (12) befestigt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsolen (9, 9') eine S-förmige Gestalt aufweisen, auf deren unteren bogenförmigen Ausläufen (14, 14') die Stoßdämpfer (13) befestigt sind.
.5. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Federschwingen zwei übereinanderliegende Federblätter haben, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden (8) beider Federblätter mit Abstand voneinander vom Fahrzeugrahmen (1) weg nach unten als Konsolen (9, 9' 10, 10') abgewinkelt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Konsolen (9, 9') eines Federblattes S-förmig ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenführungs- und Dämpfungselemente der starren Antriebsachse (2) für sich getrennt an verschiedenen Konsolen (9, 9', 10, 10') gelagert sind.

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